So ne neue Story, aber sie ist noch nicht so weit... aber eure Meinung interessiert mich mal
The Angel of revenge
Prolog
Die Menschen wagen sich heute Nacht kaum hinaus in die Nacht, auf die Strassen um ihre schmutzigen Geschäfte zu erledigen. Cincinnati wirkt wie ausgestorben, ganz anders, als in den Nächten, in denen die milde Luft die Leute auf die Strasse treibt. Wind tobt durch die Strassen, der Regen peitscht gegen die Fenster der noblen Häuser und Appartements des Viertels. Der Strom ist vor ein paar Stunden ausgefallen, vermutlich durch einige beschädigte Stromleitungen. Ja, so ist das hier in einer Stadt im Staat Ohio. Sobald ein Sturm über das Land fegt, bricht die hiesige Stromversorgung zusammen. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an solche Dinge, wenn man lange genug hier gelebt hat. Mein Schreibtisch steht am Fenster und wenn ich hinausblicke, so kann ich das schwache Flackern von Kerzenlicht in den Fenstern erkennen. Die Häuser und Appartements scheinen wie von ‚normalem’ elektrischem Licht erhellt zu werden, wenn nicht das regelmässige Flackern zu sehen wäre, die durch die Menschen verursacht werden, die dort lebten. Auf meinem Schreibtisch steht eine Kerze, die den Raum nur schwach beleuchtet. Hauptsächlich wird der Tisch vom Kerzenlicht beschienen. Die Kerze spendet gerade genügend Licht, dass ich sehen kann, was ich nun aufschreiben werde. Aber wo bleiben eigentlich meine Manieren! Mein Name ist Cynthia und ich bin ein Racheengel. Ich werde euch meine Geschichte erzählen, von Anfang an bis zum heutigen Tage, der womöglich einer meiner letzten sein wird. Vor mir liegen zahlreiche Notizbücher, die nur darauf warten, dass jemand sie mit sinnlosen Wörtern füllt. Aber was in diesen Heftern verewigt wird, hat nichts Sinnloses an sich. Jedes einzelne Wort, sei es noch so kurz, ist die vollkommene Wahrheit, nichts ist erfunden. Vielleicht wird diese Erzählung, die mein komplettes Leben in Worte fassen wird, das Letzte sein, was ich in meinem Leben schreiben und somit erzählen werde. Aber darauf werde ich später zurückkommen. Jeder, der diese ‚Bücher’ in die Hände bekommt und so kühn ist, sie auch zu lesen, sollte auf Einiges gefasst sein. Ein sanftes Gemüt und ein schwacher Magen sind nicht empfehlenswert, wenn man meine Lebensgeschichte liest, so viel sei euch schon mal verraten. Mein Leben war nie das, was sich ein Kind wünscht. Ständig stand Gewalt, Verrat, Hass und Tod im Vordergrund, hat mein Leben beeinflusst und geprägt. Als Kind versteht man noch nicht so viel, wenn man solche Dinge erlebt und sieht, aber später fängt man an, alles zu verarbeiten und zu begreifen. Jedoch werde ich auch zu diesem Thema noch mehr schreiben, doch hier und jetzt ist nicht die Richtige Stelle. Ein Racheengel zu sein, bedeutet, in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele zu blicken, doch auch darauf werde ich noch genauer eingehen, vielleicht zu genau für einige Leser, die diese Bücher aufschlagen werden. Aber genug geredet, obwohl noch nichts ‚kluges’ dabei herausgekommen ist. Nun werde ich von den Anfängen meines Lebens erzählen, ein Leben, das ich als Menschenkind begonnen habe und als Racheengel beenden werde. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr alles ertragen könnt, was hier stehen wird, dann freue ich mich, euch an meinem Leben teilhaben zu lassen. Lasst euch aber gesagt sein, dass ich selbst noch nicht genau weiss, in welchem Ausmass ich euch an meinem Leben teilhaben lasse. Nun denn, ihr seid noch immer hier und so werde ich euch nicht länger auf die Folter spannen und endlich mit meinen eigentlichen Erzählungen beginnen.
Das ist nur der Prolog... wollt mal sehen, wie die idee ankommt, werde bestimmt weiter schreiben... wohl noch diese woche.. danach ich nur noch lernen angesagt, zu 90% meiner Freizeit :(:(
Also ich schäme mich, die 'Woche' hat sich hingezogen.. hier ein weiterer Teil... NOch nicht wirklich interessant...
1. Kapitel
Es war vor achtundzwanzig Jahren, als um Mitternacht des 13. Juni 1980 mein erster Schrei im Gebärsaals des Krankenhauses ertönte. Ich war ein gesundes kleines Mädchen, das noch nichts von der Grausamkeit der Welt wusste und auch nicht ahnte, wie schrecklich es in Wirklichkeit da draussen war. Die Krankenschwester befreite mich von Blut und den Überresten der Fruchtblase, die sich an meinem kleinen Körper befanden, dann legte sie mich in die Arme meiner Mutter. Es war eine der wenigen Berührungen, die sanft und voller Zärtlichkeit war, die meine Mutter mir entgegen brachte. Erst als ich älter wurde, begriff ich, wieso sie so kühl zu mir gewesen war. Doch von all dem wusste ich noch nichts und noch immer schrie ich mir die Lunge halb heraus. Die Stimme meiner Mutter ertönte, als sie sanft auf mich einzureden begann. Ihre Stimme klang melodisch, sanft und beruhigend. Meine Babyaugen konnten noch nichts erkennen, ausser die Umrisse der Person, in deren Arme ich lag und ich schloss daraus, dass dies meine Mutter sein musste. Langsam verstummten meine Schreie und Müdigkeit stieg in mir hoch. Meine kleinen Augen fielen zu und ich versuchte sie offen zu halten, aber es war vergebens. Der Schlaf hatte mich so schnell eingeholt, dass mein Verstand es nicht einmal merkte.