So, hier mal mein erster OneShot... Ich hoffe, er ist mir gelungen..Ich bin eigentlich nicht der Mensch, der sich kurz fast...
Aber erstmal zum OneShot im allgemeinen: Es handelt sich um einen Biss OneShot und es geht um die Trennung von Bella und Edward in "Bis(s) zur Mittagsstunde". Da darüber schon mehrfach diskutiert wurde, denk ich nicht, dass ich irgendwas spoile...Und wenn, dann tut es mir leid. Es geht um Edwards Gefühle, Gedanken und Handlungen, als er Bella verlässt. Aber nu genug geschwafelt... Viel Spaß!
Ach ja: Der Titel ist natürlich KEIN Zufall...Das namentlich passende Lied passt tatsächlich irgendwie dazu... Deshalb auch nochmal der Liedtext - als Erinnerung...
Apologize
I’m holding on your rope Got me ten feet off the ground And I’m hearing what you say But I just can’t make a sound You tell me that you need me Then you go and cut me down But wait You tell me that you’re sorry Didn’t think I’d turn around and say..
That it’s too late to apologize, it’s too late I said it’s too late to apologize, it’s too late
I’d take another chance, take a fall, take a shot for you And I need you like a heart needs a beat But that's nothing new Yeah yeah
I loved you with a fire red, now it’s turning blue And you say Sorry like an angel, heavens not the same with you But I’m afraid
It’s too late to apologize, it’s too late I said it’s too late to apologize, it’s too late Woahooo woah
It’s too late to apologize, it’s too late I said it’s too late to apologize, it’s too late I said it’s too late to apologize, yeah yeah I said it’s too late to apologize, yeah
I’m holding on your rope Got me ten feet off the ground
Summary: Edward hat Bella verlassen und dieser One-Shot erzählt, was er denkt und wie es ihm nach der Trennung geht.
Mit geschlossenen Augen rutschte ich an einen Baumstamm runter und vergrub mein Gesicht in den Händen. Ihr Gesichtssaudruck und ihre tränenerstickte Stimme hatten sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. Für alle Ewigkeit… trocken schluchzte ich auf. Ich hatte dem Menschen wehgetan, den ich am meisten auf dieser Welt liebte. Bella. Wie konnte ich ihr nur so wehtun? Aber die eigentliche Frage war: Wie konnte ich es nicht? Meine ganze Existenz brachte sie in Gefahr. Ihre Geburtstagsparty hatte es gezeigt: Ich brachte sie ständig in Gefahr und dies würde sie vielleicht umbringen. Es war eigentlich ein kleiner Zwischenfall, Bella hatte sich am Papier eines Geschenks geschnitten und fing an zu bluten. Aber Jasper, mein Bruder, wäre beinahe durchgedreht und hat sich auf sie gestürzt. Wäre Carlisle nicht so beherrscht und immun gegen den Geruch menschlichen Blutes und hätte er nicht so schnell eingegriffen, hätte es schlimm ausgehen können. Ich war egoistisch, Bella der Gefahr, die von uns Vampiren ausgeht, überhaupt auszusetzen. Doch dieser Abend hatte mir gezeigt, dass ich es nicht länger verantworten konnte – egal, wie sehr ich sie liebte und wie sehr es mich schmerzte, sie zu verlassen. Nur vergessen, dass würde ich sie nie. Langsam erhob ich mich und rannte in Sekundenschnelle zu Bellas Haus. Ich hatte ein Versprechen zu halten: Nichts sollte sie mehr an mich erinnern. Sie sollte ihr Leben leben, fernab von der Gefahr, die ich für sie bedeutete. Ohne auch nur eine einzige Erinnerung an mich. Ich schwang mich an den Ästen des Baumes, der vor Bellas Fenster stand, hoch, schlüpfte durch das Fenster und landete nur zwei Sekunden später lautlos auf dem Zimmerboden. Mein Blick blieb auf dem Fotoalbum kleben, welches sie von ihrer Mutter zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Vorsichtig nahm ich das Buch hoch, klappte den Deckel auf und blickte in mein eigenes Gesicht. Bella hatte es kurz vor der Party in ihrer Küche aufgenommen, um die Kamera zu testen, die sie von Charlie, ihrem Vater, bekommen hatte. Mit flinken Fingern löste ich das Bild aus seinen Platz und schlug die nächste Seite auf. Bella und ich – Arm in Arm. Dieser Anblick versetze mir einen Stich in mein kaltes Herz. Dieses Bild zeigte mir deutlich, was ich aufgeben würde und musste. Nie wieder in ihre Augen schauen, nie wieder ihr Lächeln aufblitzen sehen, sie nie wieder rot anlaufen sehen und nie wieder ihre warme Hand auf meiner kalten Haut spüren. Mit einem traurigen Lächeln nahm ich die beiden Bilder von mir an mich und machte mich auf die Suche nach den anderen Sachen, die ich meiner Bella zum Geburtstag geschenkt hatte. Die CD fand ich in ihrem CD – Spieler. Unschlüssig stand ich mit den Sachen in der Hand am Fenster und wusste nicht, was ich tun sollte. Auch wenn es arrogant war: Ich wollte etwas von mir hier zurücklassen. Aber ich hatte Bella versprochen, dass es keine Erinnerungen an mich geben würde. Ich trat einen weiteren Schritt auf das Fenster zu und bemerkte dabei, dass das Dielenbrett locker war. Innerhalb von Sekunden hatte ich eine Entscheidung getroffen: Ich würde die Sachen dort deponieren. So wäre ich in gewisser Weise noch bei ihr, ohne das sie an mich erinnert werden würde. Nachdem ich die Sachen dort verstaut hatte, rannte ich die Treppe runter und schrieb – in Bellas Handschrift – einen Zettel für ihren Vater Charlie, wo er Bella finden würde.
Neben meinem Auto blieb ich stehen und warf einen letzten Blick auf das Haus. Ich würde dieses Haus nie wieder sehen, geschweige denn betreten, das schwor ich mir. "Leb wohl, Bella", flüsterte ich heißer und drehte mich langsam um. "Ich wünsch dir, dass Du glücklich wirst. Ich werde dich nie vergessen – auch wenn du mich schon bald vergessen wirst." Langsam stieg ich ein und startete den Motor. "Es tut mir leid, Bella", murmelte ich, schaltete das Radio an, um mich abzulenken und gab Gas. Während ich in eine ungewisse Zukunft raste, lauschte ich dem Lied von Timbaland 'Apologize', in dem Wissen, dass es für mich ebenfalls zu spät war, um mich zu entschuldigen. Ich würde sie nie wieder sehen und keine Gelegenheit haben, um mich zu entschuldigen. "Ich hoffe, Du wirst glücklich, Bella", murmelte ich vor mich hin, als ich auf den Highway bog.