So, hier mal eine Kurzgeschichte von mir, die mir mitten in der Nacht eingefallen ist - eigentlich wollte ich schlafen *seuftz* Eigentlich ist das eine Dr. House-Story, die erzählt, wie das damals so war, mit Vogler und seinen 100 Millionen Dollar, aber man muss House nicht unbedingt kennen, um sie zu lesen. Genre: Humor Have fun! __________________
Von Geiern und Wasserbüffeln:
Es war einmal ein schönes Wasserloch in der afrikanischen Steppe. Dort lebten viele Tiere mehr oder weniger zufrieden in einer halbwegs gesunden Gemeinschaft zusammen. Am Rande dieser Gesellschaft lebte ein Geier, dessen rechter Flügel nach dem hinterhältigen Angriff einer Löwin nur stark eingeschränkt nutzbar war, und der trotz seines miesen Charakters ständig und ungewollt im Zentrum der Aufmerksamkeit stand, weil er die Erdmännchen mit Steinen bewarf, wenn er bei ihnen babysitten sollte. Die meisten Tiere konnten ihn nicht ausstehen, denn Geier sehen von Natur aus alt und hässlich aus und dieser hier war dafür bekannt, sogar auf Toten herumzuhacken.
Eines Tages kam ein großer, schwarzer Wasserbüffel an das Wasserloch, der an einer sehr sehr schlimmen und hoch ansteckenden Krankheit namens "Geldsucht" litt. Jedesmal, wenn Touristen auf Safari an ihm vorbei kamen, tat er ganz harmlos und fraß dann ihren ganzen Geldbeutel samt Inhalt auf. Der Wasserbüffel lockte mit den herumfliegenden Geldfetzen viele Vögel an und darum nannte man ihn bald einfach "Vögler". Die anderen Tiere bewunderten ihn und versuchten seine Gunst zu erlangen, in der Hoffnung, er würde ihnen etwas von dem Geld abgeben. So auch die Kobra mit dem wirklich riesigen Brustschild, die von allen nur Cobby genannt wurde, und die sich für die Chefin des Wasserlochs hielt. Vögler glaubte das auch und bot ihr einen Haufen Geld an, in das sie ihre Eier legen könnte, wenn sie ihm erlaubte zu bestimmen, wer an das Wasserloch durfte und wer nicht. Die Kobra, die sich längst mit der Geldsucht infiziert hatte, ging glücklich auf den Vorschlag ein.
Der Wasserbüffel war schon bald von dem verkrüppelten Geier genervt, weil der sich aus Geld nichts machte und lieber weiterhin die Erdmännchen mit Steinen bewarf. Also beschloss Vögler, den Geier loszuwerden. Von diesem gemeinen Plan hörte der Präriehund Jason Wilmes, der sich nicht für eine Gefährtin entscheiden konnte und daher kein Rudel hatte, weshalb er sich mit dem miesepetrigen Geier angefreundet hatte. Treu wie er nunmal war, warnte er den Geier und suchte nach Helfern. Schließlich verbündete er sich mit einem Zebra, dem die weißen Streifen fehlten; einem Känguru, das auf dem Weg vom Londoner Zoo nach Australien falsch abgebogen war; und einem Paradiesvogelweibchen, das den Geier mit einem Adler verwechselt und sich in ihn verknallt hatte.
Doch als sie sich Vögler in den Weg stellen wollten, bekam das Känguru Angst und hüpfte davon und steckte den Kopf in seinen Beutel und redete sich ein, dass niemand es sehen könnte, und das Paradiesvogelweibchen entschied, sich selbst zu opfern, in der Hoffnung, dass Vögler Mitleid bekommen und aufgeben würde. Das Zebra beschloss, sich wegen mangelndem Selbstvertrauen aus der Sache rauszuhalten und so blieb nur der Präriehund Jason übrig. Er versuchte alleine, Vögler zu überreden und sollte prompt verjagt werden. Der Geier, der untätig zugesehen hatte, beschloss, dass er keine Lust mehr auf das Chaos hatte und wollte davonflattern. Allerdings hielt sein Flügel ihn auf und als er unfreiwillig mit der Kobra sprach, überzeugte er sie versehentlich davon, dass sie ihn gar nicht gehen lassen wollte. Die Kobra war furchtbar sauer auf den Wasserbüffel und bespuckte ihn mit Gift, bis er davon lief und seine Geldsucht mitnahm, um es an einem anderen Wasserloch nochmal zu probieren.
Danach wurde fast alles wieder normal. Das Känguru kam reumütig zurück aus seinem Versteck, das Zebra fand sein Selbstvertrauen wieder und der Geier erklärte dem Paradiesvogelweibchen mit Hilfe eines Naturlexikons, dass er ein Geier war und kein Adler. Seitdem leben wieder alle mehr oder weniger glücklich in einer halbwegs gesunden Gemeinschaft und der Geier bewirft weiterhin Erdmännchen, wenn die Kobra Cobby ihn wieder zum Babysitten zwingt.
ENDE. _____________
Lasst mir doch ein Kommi da, wenns euch gefallen hat. lg, Isi =)