So, dies ist die vierte Geschichte der Kopfgeldjägerin... ABER sie spielt vor allen anderen.... Ihr könnt es ja anhand des Prologes erkennen Es ist noch nicht so viel, das ich geschrieben habe, aber ich gebe mir Mühe, so schnell wie möglich weiter zu schreiben!! Nun viel Spass dabei!! ------------------------------------
Kopf du lebst, Zahl du stirbst
Prolog
Dies ist die wahre Geschichte der Kopfgeldjägerin Ashley McConnor, die schon in jungen Jahren Kopfgeldjägerin geworden ist. Wieso wird eine junge Frau wie Ashley Kopfgeldjägerin? Was sind die Gründe, um einen solchen Weg einzuschlagen, statt ein sicheres Leben zu führen? Die Antworten auf diese Fragen können in der Vergangenheit beantwortet werden. Es gibt viele Gründe, warum man diesen Weg wählt, doch nur selten wird die Wahrheit auf den Tisch gelegt. Hier werdet ihr die ganze Wahrheit hören und ich werde sie nur einmal erzählen!
1. Kapitel
Ich sitze einmal mehr in meinem Zimmer. Die Sonne scheint, aber ich will sie nicht sehen, weshalb ich meine Rollläden heruntergelassen habe. Die düstere Stimmung passt mehr zu meiner Gemütslage, denn meine fröhliche Seite habe ich schon vor langer Zeit verloren. Meine Eltern streiten einmal mehr; ich kann ihre Stimmen in meinem Zimmer hören. Es gehört zu den täglichen Dingen, die ich erleben muss, auch wenn ich erst vierzehn Jahre alt bin. Die Mädchen in meiner Klasse haben alle eine perfekte Familie, sie wissen nicht was es heisst, durch die Hölle zu gehen. Meine Familie existiert schon längst nicht mehr, hat vermutlich nie existiert! Seit ich denken kann, ist mein Leben von Streit und Gewalt geprägt. Es gibt viele Tage, an denen ich nicht in die Schule kann, weil mein Vater mich grün und blau geprügelt hat. Die Lehrer wissen nicht, was sich bei mir zu Hause alles abspielt. Sie predigen zwar immer, dass man sich bemerkbar machen soll, wenn etwas nicht in Ordnung sei, aber ich sehe den Sinn darin nicht. Einmal hat es ein Mädchen gegeben, das inzwischen nicht mehr an meiner Schule ist. Dieses Mädchen hatte Probleme, nicht mit ihren Eltern, sondern mit ihrem Onkel. Sie wandte sich an die Schulpsychologin, doch diese hat ihr nicht geglaubt. Einen Monat später rief die Mutter des Mädchens unseren Lehrer an und teilte ihm mit, dass ihre Tochter im Krankenhaus läge und nicht mehr auf diese Schule gehen würde. Der Grund für den Krankenhausaufenthalt war, dass sich das Mädchen umbringen wollte, weil sie keinen Ausweg mehr gesehen hat. Ich weiss nicht, was aus ihr geworden ist und es spielt eigentlich keine Rolle. Es geht um das, was ich damit sagen will. Wieso sollte ich um Hilfe bitten, wenn mir sowieso niemand glauben würde? Mit meinen Problemen komme ich schon klar, auch wenn es nicht immer leicht ist. Man wächst an den Dingen, die einen nicht gleich umbringen. Aber ich hasse meinen Vater für das, was er meiner Mutter und mir antut. Meine Mutter wehrt sich nicht, lässt sich alles gefallen. Sie beschützt nicht einmal ihr eigenes Kind vor ihrem Mann! Nein, sie hat sich noch nie vor ihn gestellt, wenn er mich verprügelt hat. Ich kann meine Mutter dafür aber nicht hassen; dennoch verachte ich sie, dass sie dies alles duldet. Manchmal denke ich, ihr ist alles egal und sie hat ihren Lebensmut verloren. Jetzt kann ich hören, wie mein Vater sie wieder schlägt, denn ihre Schreie gellen durch die Wohnung. Ich drehe die Musik lauter, denn heute will ich nichts hören. Es ist einer der Tage, an denen ich einfach alleine sein möchte. Nur selten habe ich die Möglichkeit, für mich zu sein und meinen Gedanken nachzuhängen. Mein Vater besteht immer darauf, dass ich meiner Mutter im Haushalt helfe, ganz egal ob ich für die Schule lernen muss oder nicht. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus; ich schmeisse den Haushalt ganz alleine! Meine Mutter steht beinahe vierundzwanzig Stunden unter Medikamenten, Antidepressiva um genau zu sein. Sie kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu putzen, zu kochen und die Wäsche zu waschen. Wenn ich diese Arbeiten nicht übernehmen würde, stünde die Wohnung schon längst unter Dreck und ich müsste nur noch schmutzige Klamotten tragen. Meine Eltern würden wohl sogar vergessen zu essen, weil sie so in ihren Problemen ‚schwimmen’.