So ich habs mir anders überlegt und post doch schon was hiervon. Ich hoff mal das es diesmal Feedbacks gibt >.< Ich bin absolut offen für Kritik und fänds toll wenn ihr mir sagen könntet welche Stellen ihr am meisten bzw. am wenigsten mochtet. Sonst weiß ich ja nich was ich noch verbessern muss ^^ Nya. *bet* viel Spass beim lesen.
Prolog – Feuer
Luft strömte in meine Lungen und brachte einen eigenartigen Geruch mit. Es roch nicht angenehm und sowohl meine Nase als auch meine Lunge begannen zu brennen. Meine Haut meldete meinem Hirn ununterbrochen den gleichen Sinneseindruck, den mein Verstand, der das Reich der Träume noch nicht ganz verlassen hatte, nicht auswerten konnte. In meinem Traum hatte ich an einem See gestanden und im Wasser mein Spiegelbild betrachtet. Plötzlich war Wind aufgekommen, der mir meine langen Haare auf den Rücken peitschte. Durch die Böe aufgetriebene Wellen verzerrten das Bild im Wasser. Der Windstoß roch nach Rauch, als würde jemand Feuer machen. Rauch. Ich bewegte meinen Arm um mir ein paar Strähnen meines blonden Haares aus dem Gesicht zu streichen. Überrascht bemerkte ich, dass alle Muskeln in meinem Körper angespannt waren, als würde ich mich insgeheim bereit machen um jeden Augenblick aus dem Bett zu springen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Bilder meines Traumes kamen mir wieder in den Sinn. Der See, der Wind, der Geruch nach Feuer. Feuer. Feuer! Mit einem Mal war ich hellwach und riss meine Augen auf. Ich sah, was mir mein Körper schon die ganze Zeit hatte zeigen wollen. Dicke Rauchschwaden quollen unter der Tür durch, zogen sich quer durch mein Schlafzimmer und direkt aus dem offenen Fenster über meinem Bett hinaus. Der hellblaue Teppich vor meinem Bett war schwarz vor Ruß und meine weiße Bettdecke sah nicht besser aus.Durch das Schlüsselloch und das Oberlicht der Tür fiel ein hellrot-orangener Schein ins Zimmer. Es war drückend heiß.Ich hustete in der Hoffnung, das Brennen in der Lunge vertreiben zu können um wieder in der Lage zu sein, normal zu atmen. Es half nichts. Neben meinem Bett stand immer eine Wasserflasche, weil ich manchmal nachts aufwache und Durst habe. In Panik tastete ich umher. Dann schlossen sich meine Finger um den Hals der Plastikflasche und ich drehte den Verschluss ab. Ich setzte sie an die Lippen und kippte ein paar Schlucke hinunter. Doch kurz darauf hustete und spuckte ich alles wieder aus. Langsam, gebot ich mir. Erneut setzte ich die Flasche an die Lippen. Tröpfchenweiße schluckte ich das Wasser und der Hustenanfall ließ nach. Ich konnte wieder atmen. In diesem Moment knackte die Tür, machte noch ein seltsames Geräusch und gab schließlich dem Feuer nach. Flammen züngelten in mein Zimmer. Panisch sprang ich auf. Mein einziger Fluchtweg war jetzt das Fenster. Mit etwas Glück konnte ich über das Dach in den Vorgarten klettern. Fahrig versuchte ich den Hebel am Fenster zu drehen, schließlich gelang es mir es vom angekippten in den geschlossenen Zustand zu bringen. Doch jetzt wurde es immer heißer. Schweiß rann mir über den Rücken. Ein schneller Blick über die Schulter verriet, dass die Flammen schon an meinem Schrank angekommen waren und nun nach dem Bett griffen. Meine Hände begannen unkontrollierbar zu zittern. Eine Träne rann mir über die Wange. Ich bin eingeschlossen. Ich komme hier nie raus. Ich werde... Doch diesen Gedanken verbot ich mir. Noch einmal schaffte ich es mich zur Ordnung zu rufen. Dann konzentrierte ich mich voll und ganz auf meine Hände, blendete das Knacken und Knistern, den Gestank, die Hitze, den Schmerz in meiner Lunge und alles andere vollkommen aus. Das Zittern wurde schwächer und ich schaffte es, das Fenster zu öffnen. Vorsichtig stellte ich einen Fuß auf das Fensterbrett und zog mich in die Höhe. Unwillkürlich wanderte mein Blick nach unten. Der Erdboden schien endlos weit entfernt zu sein. Immerhin befand ich mich hier im vierten Stock. Ich kletterte aus dem Dachfenster und hielt mich dabei mit meinen Händen am Fensterrahmen fest. Mit den Füßen suchte ich nach Halt auf den bemoosten Dachziegeln. Vorsichtig stellte ich einen Fuß neben den anderen. Dann griff ich mit meiner rechten Hand nach einem der Ziegel. Mit meinem rechten Fuß tastete ich nach dem nächsten Halt. Und rutschte weg. Mein gesamtes Körpergewicht hing an einem Arm, der sich verzweifelt am Fenster festklammerte. Die Luft wurde aus meiner Lunge gepresst. Der Schmerz in meinem linken Arm wurde unerträglich. Erneut suchte ich mit meinen Füßen nach Halt. Ich schaffte es und schaute zu meinem Ziel, einer Metallleiter, auf dem Dach angebracht für Wartungsarbeiten am Schornstein und den Schornsteinfeger. Nur noch gut zwei Meter. Jetzt ließ auch meine linke Hand das Fenster los und ich lag auf dem Dach. Vorsichtig schob ich mich ein Stück zur Seite. Und noch ein Stück. Noch einen Meter. Ich streckte die rechte Hand aus und schaffte es, mit meinen Fingerspitzen die Leiter zu berühren. Nur noch ein winziges Stück. Ich streckte mich und griff zu. In diesem Augenblick gab das Dach unter meinem Gewicht und der Kraft des Feuers nach und ich stürzte nach unten.
Okay, als Mensch mit panischer Angst vor Feuer, muss ich sagen, die Story ist superemotional. Verdammt realistisch geschrieben. Ich hab echt ne Gänsehaut. Dein Stil ist hervorragend, ich bin auf eine Fortsetzung gespannt.
*Kittymalwiederzustimmt* Das ist wirklich sehr gut geschrieben. Ich finde es zwar etwas seltsam, dass sie erst mal in aller Ruhe was trinkt, anstatt sofort abzuhauen, aber das kann man leicht auf die Verwirrung und die Panik schieben. Da kann sowas schonmal vorkommen. Bin gespannt, wie`s weitergeht. Das Dach ist eingestürzt...oh weih. Hoffentlich hat sie sich nicht verletzt. lg, Isi =)
Ja das mit der Flasche fand ich im Nachhinein auch n bissl komisch ôo Aber meine Betas meinten ich solls lassen. Nya xD ._. Ich renovier grad deswegen is alles n bissl stressig aber vllt schaff ichs ja am WE wieder was abzutippen ^^
Es geht weiteeeer. Sry hat doch länger gedauert als ich dachte und der Text ist noch nicht betagelesen... wer also tippfehler, grammatikfehler, sinnlosen Schrott inhaltlicher Art oder ähnliches findet darf sich bei mir melden ^.^ Viel Spass beim lesen
Ich musste kurz das Bewusstsein verloren haben. Als ich nach einigen Sekunden, Minuten oder vielleicht auch Stunden die Augen wieder öffnete war für kurze Zeit das einzige was ich wahrnahm Schmerz. Bunte Lichtblitze schienen vor meinen Augen zu explodieren. Ich versuchte zu atmen, doch es war nur ein leises Röcheln zu hören und unerträglicher Schmerz breitete sich in meiner Lunge aus. Mein Schädel dröhnte. Als ich irgendwann wieder etwas sah, nahm ich tausend Dinge zugleich war. Ich war zwei Etagen tief gefallen, über mir war ein riesiges Loch im Dach des Treppenhauses in dem ich mich befand. Mein rechter Arm lag in einem unnatürlichen Winkel neben mir, und auch mein rechtes Bein sah nicht normal aus. Ein großer Holzsplitter hatte meinen Oberschenkel durchbohrt. Außerdem färbte sich der Teppich unter mir, der meinen Sturz nur minimal hatte Abfedern können, langsam rot. Blutrot. Erneut holte ich Luft. Ein heißeres Krächzen erfüllte den Raum. Das war mein Ende. Denn selbst wenn ich nicht verbluten würde und soviel Glück gehabt hatte, keine lebensbedrohlichen inneren Verletzungen zu erleiden so hatte ich doch längst bemerkt, dass ich im Feuer eingeschlossen war. Ich gab meinen letzten lebenserhaltenden Instinkten nach, versuchte mich aufzustemmen. Doch ein stechender Schmerz in meinem linken Bein verriet, das auch dieses gebrochen war. Ich werde hier sterben Der Gedanke traf mich und diesmal war ich mir sicher, das mein Schicksal besiegelt war.
Man sagt, in den letzten Sekunden sieht man sein Leben an sich vorbeiziehen. Glaubt mir, das ist völliger Blödsinn. Ich hätte so manche Szene gerne noch einmal gesehen. Wenigstens hätte sie meinem Ableben wohl etwas Spannung gegeben. Aber so konnte ich nur auf dem Boden liegen und warten. Warten bis ich starb. Warten, dass der Schmerz aufhörte. Hoffen, dass ich bald erlöst werden würde. Hoffen, dass alle anderen das Haus hatten verlassen können. Und warten.
Das Feuer näherte sich nur langsam. Trotzdem war die Hitze längst unerträglich. Meine Zunge schwoll in meinem Mund immer mehr an. Ich bekam kaum noch Luft. Vielleicht ersticke ich ja? Wenn ich jetzt die Wahl hätte, würde ich ersticken verbrennen wohl vorziehen. Meine Haare begannen zu schwehlen. Meine Augen brannten von der Hitze und dem Ruß in der Luft. Ich schloss sie, dennoch konnte ich noch immer den orange-roten Schein sehen. Und so lag ich da, wartete das darauf endlich zu sterben. Sekunden erschienen mir wie Stunden und noch immer hatte das Feuer mich nicht erreicht. Doch nun brach mit einem Knacken ein weiteres großes Stück Dach hinunter und fiel neben mir zu Boden. Unwillkürlich begann ich zu überlgen, ob ich ersticken oder erschlagen besser finden würde. Verrückt was einem durch den Kopf geht, wenn man im Sterben liegt.
Plötzlich ließ der Schmerz nach. Ich konnte wieder freier Atmen, hatte das Gefühl zu Schweben. Ich öffnete die Augen und sah unter mir meinen Körper, bis zur Hüfte noch mit mir verschmolzen. Nie hatte ich an einen Gott geglaubt, ein Leben nach dem Tod für völligen Blödsinn gehalten. Aber wenn das hier das Ende war und es etwas mit dem Ende aller Schmerzen zu tun hatte, so konnte ich mir nichts besseres vorstellen. Meine Augen schlossen sich wieder und ich versuchte, die Reste meiner wiederstrebenden Seele aus meinem Körper zu befreien. Ich wollte nur noch eins: dass das hier endlich alles aufhörte. Allerdings wollte mein Körper mich nicht gehen lassen. Trotz seines angecshlagenen Zustands hielt er meine Seele fest. Nun versuchte ich energischer mich zu befreien. Ohne Erfolg. Ich began zu beten. Zu beten, dass ich diese Welt einfach verlassen könnte. Zu beten, dass der Schmerz nicht zurückkommen würde. Und noch immer tat sich nichts. Die Flammen griffen nun endlich nach meinem Körper, meine Kleidung begann zu Asche zu zerfallen. Jetzt wurde auch der Widerstand meines Körpers schwächer. Bald war ich frei. Frei von alldem. Beinahe freute ich mich. Noch ein kräftiger Ruck und... „Verdammt was tust du da!“ Augenblicklich war alles wieder da. Vor allem der Schmerz. Unwillkürlich stieß ich einen Schrei aus. Dann wurde ich ohnmächtig.