Meine Lieblingswerke sind die, in denen es um das Geschlecht Waringham geht. Ein erfundenes Adelsgeschlecht, welches im England des 14./15. Jahrhundert enge Beziehungen zur Königsfamilie knüpft.
Zudem hat sie die Geschichte zum dem Spiel 'Die Siedler von Catan' geschrieben. Um Verwirrungen vorzubeugen: Sie schrieb die Geschichte zu dem Spiel, aber das Spiel gab es schon vorher.
Hier mal die Inhaltsangaben zu meinen Lieblingsbüchern: Das Lächeln der Fortuna
England 1360 bis 1389: Der zwölfjährige Robert of Waringham, genannt Robin, besucht die Klosterschule St. Thomas. Sein Vater, der wegen Hochverrats hingerichtet werden sollte, begeht angeblich Selbstmord und seine Familie verliert ihren Besitz. Zwar wird Robin die Möglichkeit eröffnet, weiter die Schule zu besuchen, er flieht jedoch und kehrt nach Waringham zurück, wo er unerkannt als Pferdeknecht arbeitet. Dabei merkt er schnell, dass er anders ist als die anderen: Er hat ein ganz besonderes Gespür für Pferde. Das Gestüt wird von Conrad geleitet, der Robin unter seine Fittiche nimmt. Neuer Herr Waringhams wird Geoffrey Dermond, der ehemals beste Freund seines toten Vaters. Dieser will, weil er sich seinem alten Freund verpflichtet fühlt, aus Robin einen Ritter machen. Doch dabei kommt Dermond in Konflikt mit seinem Sohn Mortimer, der sich von Robin in seiner Position als zukünftiger Earl bedroht sieht. Mortimer schikaniert Robin hinter dem Rücken seines Vaters, wo er kann. Auch die rechte Hand Conrads, Stephen, macht Robin das Leben schwer.
Robins einziger Halt sind seine Schwester Agnes, sein vermeintlicher Halbbruder Isaac und später Mortimers Cousine Alice Perres. Später nimmt sich Robin des taubstummen Findelkindes Leofric an und bringt ihm Lesen und Schreiben bei. Als Dermond stirbt, wird die Lage für Robin gefährlich. So macht er sich mit Leofric auf, an einem anderen Ort sein Glück zu versuchen.
Unterwegs werden die Flüchtlinge von Mortimer überrascht, aber Robin kann ihn überwinden. Im nächsten Ort gibt er seinen Gefangenen als geflohenen Leibeigenen beim Sheriff ab und nimmt Mortimers Platz als Earl of Waringham ein. Er schifft sich mit seinen Depeschen nach Frankreich ein, um sie seinem Lehnsherren, dem „Schwarzen Prinzen“ zu überbringen. Hier trifft er auch auf den Herzog von Lancaster, einen Bruder des Schwarzen Prinzen. Weil durch eine Unachtsamkeit Leofrics, der ihn als sein Knappe nach Frankreich begleitet, Robins wahre Identität ans Licht kommt, soll er als Hochstapler gehängt werden. Der Herzog von Lancaster jedoch rettet ihn und nimmt ihn in seinen Dienst. Robin und Lancaster verbindet fortan eine Freundschaft, die bis an ihr Lebensende dauern sollte. Robin und Leofric werden im Laufe der Zeit zu Leibwächtern Lancasters. Es gelingt Robin nicht nur mit Hilfe Lancasters die Unschuld seines Vaters zu beweisen, sondern er wird auch zum Ritter geschlagen und mit einem Gut im Norden Englands bedacht. Waringham jedoch bleibt im Besitz Mortimers.
Sein neues Gut Fernbrook ist heruntergekommen. Mit viel Tatkraft baut Robin dort mit mehreren Begleitern aus Waringham eine florierende Pferdezucht auf und heiratet die Tochter des benachbarten Earl of Burton. Weil ihre älteste Tochter Anne hellseherische Fähigkeiten hat, kommt es zu Konflikten mit ihrer Mutter (die in einem Kloster aufgezogen wurde und alles Übersinnliche verabscheut) und zu einer engen Bindung zwischen Robin und Anne. Sein Sohn Edward wird geboren. Mehrfach reist Robin an der Seite seines Lehnsherren nach Frankreich und Spanien, um dort im Hundertjährigen Krieg zu kämpfen.
Als er einmal nach Fernbrook aus dem Krieg zurückkehrt, trifft er dort auf seinen in Geldnöten steckenden Schwager, den Erben seines verstorbenen Schwiegervaters. Er hat in Robins Abwesenheit das Gut übernommen und nur mit viel Mühe gelingt es Robin, ihn und seine Männer zu vertreiben.
Auch die nächsten Jahre verlaufen turbulent. In London erlebt er an der Seite seines Lehnsherren den Revolutionsversuch von Wat Tyler und John Ball. Dabei verliert er fast sein Leben, als er Lancaster beschützt. Für dessen Sohn Henry wird er zum Freund und Lehrer. Als Robin nach Fernbrook zurückkehrt, findet er dort erneut seinen Schwager vor. Seine schwangere Frau ist auf der Flucht, stirbt jedoch nach der Geburt des Sohnes Raymond. Mit Mühe gelingt es Robin, erneut sein Eigentum zurückzugewinnen. Sein Schwager wird hingerichtet. Durch Lancasters Wirken im Hintergrund wird Robin zum neuen Earl of Burton und steigt in den Hochadel auf. Auch das heruntergewirtschaftete Burton kann Robin wieder aufbauen.
Robin verliebt sich in Blanche, die Frau seines alten Widersachers Mortimer und beginnt eine Affäre mit ihr. Weil Mortimer nach einem Putsch gegen die Anhänger König Richards England verlassen hat, können beide heiraten. Robin adoptiert Mortimer, den Sohn von Blanche. Die beiden bekommen noch zwei Töchter und einen Sohn John, der in Die Hüter der Rose die Hauptrolle spielen wird. Nach der Thronbesteigung Henrys, Sohn von Lancaster, verübt Mortimer einen Anschlag auf dessen Sohn und wird daraufhin des Hochverrats für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Schließlich bekommt Robin Waringham zurück und sein ältester Sohn Edward wird Earl of Burton. 2007 erschien ein weiterer Teil der Waringham-Saga, Das Spiel der Könige, in dem nun die dritte Generation der Earls of Waringham in den Wirren des Rosenkriegs zwischen den Adelshäusern Lancaster und York um die englische Thronfolge zurechtkommen müssen.
Randbemerkung:
Robins Vater und Geoffrey Dermond haben auch mehrere Auftritte in Gablés Buch Der König der purpurnen Stadt (2002), das zwar später erschien, aber chronologisch davor spielt. Die Hüter der Rose (2005) ist die direkte Fortsetzung von Das Lächeln der Fortuna. Auch hier trifft man auf Robin of Waringham und seine Söhne Edward und Raymond. Doch die Hauptrolle spielt dort sein jüngster Sohn mit Blanche, John of Waringham. Am 24. August 2007 erschien der dritte Band "Das Spiel der Könige", womit "Das Lächeln der Fortuna" der erste Teil einer Trilogie wurde.
Der Hüter der Rose
Weil John of Waringham glaubt, sein alter Vater Robin würde ihn zwingen, bei Henry Beaufort , dem Bischof von Winchester, eine geistliche Laufbahn einzuschlagen, flieht er nach London, wo er in den Dienst von Henry V. tritt. Er durchläuft die typische Knappenausbildung und wird vor der siegreichen Schlacht von Azincourt zum Ritter geschlagen. In der Folgezeit wird er Mitglied des engeren Kreises um den König, zu dessen engsten Freunden auch sein Bruder Raymond gehört. Gefördert wird er von Bischof Beaufort, dem Onkel des Königs. Schon während seiner Ausbildung freundet er sich mit John Beaufort, der meist Somerset genannt wird, und dem Waliser Owen Tudor an, die für den Rest des Lebens eine innige Freundschaft verbinden wird.
In königliche Ungnade fällt er, nachdem er unerlaubt die uneheliche Tochter des Bischofs, Juliana of Wolvesey, entführt und heiratet. In der Folgezeit begnügt er sich damit, der Steward auf den Besitzungen seines Bruders zu sein. Als Henry V. stirbt, bestimmt Bischof Beaufort John zum Captain der Leibwache und Ausbilder des gerade einjährigen neuen Königs Henry VI. Diese Aufgabe versieht er für die nächsten Jahre. Indirekt ist er in den folgenden Jahren an den meisten wichtigen Ereignissen beteiligt. So wird er unter anderem Zeuge des Prozesses gegen Jeanne d’Arc und ihrer Verbrennung. Seine Bemühungen bei der Erziehung des Prinzen sind nicht immer von Erfolg gekrönt, da Henry ein leicht zu beeinflussender, wankelmütiger Charakter ist. Jedoch kann nicht zuletzt durch Johns Hilfe ein letzter Versuch des Duke of Gloucester abgewehrt werden, an Henrys statt König von England zu werden.
Bemerkungen [Bearbeiten]
Rebecca Gablé legt mit ihrem vierten Roman aus ihrem Zyklus um die mittelalterliche Geschichte Englands wiederholt einen Roman nach bewährtem Muster vor. Ein (fiktiver) junger Adeliger und sein Aufstieg bis an den Rand des Zentrums der Macht und an den Hof des Königs.
Wer den Vorgängerroman Das Lächeln der Fortuna kennt, trifft diverse vertraute Figuren und Namen wieder. In erster Linie natürlich Robin of Waringham und auch seinen Sohn Raymond, der in beiden Romanen eine große Rolle spielt. Die anderen Kinder Robins haben eher kleinere Auftritte: Mortimer und Edward mehrere, Anne wird nur erwähnt. Von Agnes, Blanche und Isaac erfährt man nur im Verlauf des Romans, dass sie schon verstorben sind. Robin und Edward folgen ihnen. Doch die neue Generation steht schon bereit. Raymond hat mehr als genug Kinder, von denen ein Sohn Johns Knappe wird. Sein einziger ehelicher Nachkomme jedoch ist der erste niederträchtige Waringham, der in den Romanen vorkommt. Außerdem gibt es einen neuen Stallmeister Conrad, mehrere Finleys treten auf und nicht zuletzt ein Sohn Leofrics.
Weiterhin wird die Geschichte der Familie de la Pole aus Gablés Roman Der König der purpurnen Stadt erwähnt. Michael de la Pole tritt als Earl of Suffolk auf, womit die Familie den lang gehegten Traum eines Adelstitels erreicht hat.
Beim 'Hüter der Rose' bin ich grad. Und wer jetzt denkt: Hey..Mittelalter, Rose...TUDOR? Dem sei gesagt: SO ist es. Man kommt nun näher an das Regenschaftsgeschlecht der Tudors, welche England viele Jahre regiert hat.
Man wird in diesem Teil des Buches auf eine 'alte Bekannte' der Geschichte treffen: Jeanne aus Domremí. Besser bekannt als Jeanne D'Arc.
Wie man sieht, erfindet sie nicht einfach nur Geschichte, sondern nimmt die Geschichte, fügt ihre Figuren nahtlos in das Geschehen ein.
Ich liebe sie, bzw ihre Bücher. Was ich nicht so toll finde: Sie mag Jeanne überhaupt nicht. Und ich MAG Jeanne...Auch wenn man sich streiten kann, ob sie mutig oder schlichtweg verrückt oder doch vielleicht die Wahrheit gesagt hat...
Ich muss noch was anmerken: Die Tudors kommen erst im Dritten Teil der Reihe so richtig zum Vorchein. Der Titel lautet: Das Spiel der Könige und werde es mir demnächst zulegen.
*gg* Ja, ja...die Waringhams - ich liebe diese Bücher. Das letzte habe ich auch noch nicht gelesen...*zugeben muss*
Obwohl ich Robin ja gern habe, finde ich John of Lancaster eine viel gelungenere Figur, auch wenn er nicht die Hauptperson ist. Aber jeder nach seinem Geschmack...
Tja, und dann der allseits bekannte Rosenkrieg....
*gg* Diese Bücher kann man wieder Schüler empfehlen, die etwas über diese Zeit wissen wollen.
Ohja...der Duke of Lancaster...Der hat was*heftigt nickt* Überhaupt die ganzen Lancasters... Ich bin bald mit dem zweiten Teil fertig und werde mich dann an den Dritten Teil wagen. Ich lass es dich wissen, Bhelial, ob es sich lohnt;)
Übrigens, ich war ganz erstaunt, dass die Tudors Waliser waren...*hofft, dass sie nicht gespoilert hat*
Aber die Bücher kann man echt jungen Menschen empfehlen, die sich sehr für die Geschichte interessieren.
Also, ich habe das Spiel der Könige fast fertig... und bin nicht ganz sooo begeistert. Die vorigen Bände waren um einiges besser. Gut, es geht wieder um die Waringhams, aber leider springt mir die Dame diesmal zu sehr.
ich hab dich nicht vergessen... ich bin nur noch am Überlegen wie ich es am Besten beschreiben soll. Und Kaufen? Lohnen ja...vlt. nicht zum vollen Preis, wenn du verstehst, was ich meine.
Ich habs mir jetzt gekauft - als Taschenbuch für 10 Euro *ist das nicht schlau?*
Ich bin jetzt an der Stelle, wo sich Julian dazu entschließt mit Warwick gegen die Yorkisten zu ziehen.
Leider kann ich mir nicht so vorstellen, was Du mit Springen meinst... Meinst Du, dass da zuviel passiert? Oder ist der Zeitliche Abstand zu groß? (nicht, dass ich darauf groß achte...*hust*)
Also ich find's ganz gut, aber Du hast Recht: Die Vorgänger waren irgendwie....anders, hatten - verzeih - etwas mehr Charme.... Zudem mag ich Edward gar nicht*kopfschüttel* Ich bin kein Yorkist, sondern war bisher immer ein Lancastrianer (um mal bei den Bezeichnungen aus dem Buch zu bleiben), aber irgendwie gehört meine 'Treue' dem Hause Tudor....
Ach Gottschen, wie das klingt... Naja, ich geh nunmal total in dieser Zeit auf....Oft hab ich mir gewünscht, ich würd da leben...
Naja, wie dem auch sei...Sobald ich das Buch durch hab, stell ich mal hier meine Kritik zu dem Buch rein.
Mal sehen, was Du dann dazu sagst, liebste Bhelial