wollte wieder mal ein Lebenszeichen von mir geben, deshalb poste ich wieder einmal hier eine Geschichte. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
GEHEIMNISSE?
Seine blauen Augen schauten Alex fragend an, ohne dass sie wusste, was er tatsächlich von ihr wollte. Sie kippte einfach hinein, fing zu träumen an und brachte irgendwann ein äußerst zaghaftes Lächeln zustande. „Die Jungs und ich gehen auf ein Feierabendbier. Möchtest du nicht mitkommen?“, rückte er endlich mit der Sprache heraus. Da sie mit dieser Frage so gar nicht gerechnet hatte, zuckte sie erschrocken zusammen. In den letzten Monaten war keinem ihrer Kollegen die Idee gekommen, sich bei Alex überhaupt mal zu erkundigen, ob sie mitkommen wollte. Deshalb wusste sie im ersten Augenblick nicht, wie sie auf diese Frage reagieren sollte, und blieb aus diesem Grund ziemlich schweigsam.
Etwas an seinem Blick sagte ihr, dass er bereits die Geduld mit ihr zu verlieren drohte. Unbehaglich rutschte er auf seinem Sessel herum. Ob es das war, was sie zu einem Mitkommen bewegte, konnte sie Minuten nach ihrer Zustimmung nicht mehr sagen. Michael freute sich wie ein kleines Kind, als sie sehr zögerlich ihre Einwilligung gab. Aufgeregt sprang er auf und kam auf sie zu, sein Blick wurde erwartungsvoll. „Na, dann komm“, bat er. Entsetzt schaute sie zu ihm auf. „Jetzt schon?! Ich kann doch so nicht gehen“, stellte sie fest und deutete mit der Hand auf ihre Kleidung. Diesen Einwand ließ er gar nicht gelten, er schleppte sie, ohne viel Aufhebens von ihrer Kleidung zu machen, einfach mit sich.
An diesem Abend hatte er nur Augen für Alex. Sie musste zugeben, dass es sie irritierte, da sie in den Jahren, in denen sie bereits zusammenarbeiteten, nie bemerkt hatte, dass er sich überhaupt für seine Kollegin interessierte. Immerhin war sie das, was man im Allgemeinen eine „graue Maus“ nannte. Und sie begann zu ihrem Erstaunen, die Tatsache zu genießen, dass sie überhaupt jemand wahrnahm. Was ist daran so erstaunlich, dass sie sich seiner Aufmerksamkeit erfreute? Sie sonnte sich sogar darin.
Je länger sie sich in Gesellschaft ihrer Kollegen befand, umso mehr verliebte sie sich in Michael, auch wenn er all die Jahre zuvor schon eine gewisse Faszination auf sie ausgeübt hatte. Immerhin war sie es gewesen, die sich stets abgesondert hatte, wohl wissend, dass sie von niemandem verstanden werden würde. Es wurde immer später, und als sie einen Blick auf die Uhr warf, war Alex erstaunt, wie viel Zeit tatsächlich schon vergangen war. „Möchtest du nach Hause?“, fragte er leise, als er es bemerkte. Sie nickte nur, versteckte das verstohlene Gähnen hinter vorgehaltener Hand. Ohne lange Nachzudenken warf er einige Münzen auf den Tisch, immerhin wusste er ja, was sie beide getrunken hatten, und erhob sich. Zaghaft tat sie es ihm gleich, sie war sich der Blicke von Gerrit und Robert durchaus bewusst und wollte plötzlich nicht mehr, dass er sie begleitete. Natürlich ließ er sich nicht mehr beirren, er hatte sie behutsam am Arm genommen und schob sie einfach aus dem kleinen Gasthaus.
Erschrocken stellte sie fest, dass auch Michael aus dem Wagen kletterte, kaum dass er vor ihrem Wohnhaus eingeparkt hatte. Sie verfolgte ihn mit den Augen, sah ihn auf sich zukommen, und die Gedanken rasten, da sie im Moment absolut nicht wusste, wie sie ihn davon abhalten sollte, ihr nach oben zu folgen. „Bist du nicht auch schon müde?“, fragte sie zaghaft, etwas Besseres war ihr im ersten Moment gar nicht eingefallen. „Doch … natürlich. Ich wollte dich einfach zur Tür begleiten“, gab er kleinlaut zu, hielt ihren Blick gefangen, sodass sie wieder alles um sich herum vergaß. Von den unzähligen Schmetterlingen wollte sie erst gar nicht reden, sie einfach verdrängen. Erstaunt verfolgte sie jede Bewegung seines Kopfes. Dieser bewegte sich langsam dem Ihren zu, seine Lippen begannen mit denen von Alex zu spielen, und sie musste zugeben, dass es ihr nur zu gut gefiel. Sie konnte nicht mehr sagen, wie lange es dauerte, bis sie sie öffnete und einen Kuss zuließ. Erst, als Alex merkte, dass er das wollte, zu dem sie auf keinen Fall bereit war, löste sie sich von ihm und verschwand mit einem gemurmelten Abschiedsgruß im Haus. Dass sie einen ziemlich verwirrten Michael zurückließ, störte sie in diesem Augenblick absolut nicht.
Erleichtert atmete sie auf, als sie die Tür zu ihrer, ausgesprochen chaotisch aussehenden, Wohnung hinter sich geschlossen hatte. Sie lehnte sich an die Wand, rutschte daran hinunter und blieb eine Weile am Boden sitzen, bis sie sich endgültig wieder beruhigt hatte. Dieser Abschiedskuss hatte sie völlig aus der Fassung gebracht, obwohl sie ihn doch sehr genossen hatte. Erst als sie einen raschen Blick auf ihr völlig zugemülltes Zimmer warf, redete sie sich wieder einmal ein, dass es absolut keinen Sinn hatte, überhaupt etwas mit einem Typen anzufangen, der auch noch Lust hatte, ausgerechnet noch in ihre Wohnung mitzukommen. Diese hatte sie doch seit Jahren völlig verwahrlosen lassen. Sie sah weiterhin keinerlei Veranlassung, das auch wieder zu ändern. Daran, dass ihre völlige Isolation damit zusammenhing, wollte sie absolut nicht denken. Sie redete sich alles Mögliche ein, was eventuell schuld war, nur vor der Wahrheit verschloss sie einfach ihre Augen.
Diese Abende wurden zur Gewohnheit, jeden Donnerstag wiederholten sie sie. Immer wieder ließ sie es zu, dass Michael sie nach Hause brachte, sich mit einem zärtlichen Kuss von ihr verabschiedete, auch wenn er jede Woche vor der Haustür stehen blieb, da Alex es sich zur Gewohnheit gemacht hatte, kommentarlos in den dunklen Hausflur zu verschwinden. Jedes Mal betete sie im Stillen vor sich hin, dass er ihr nicht folgte, und er hielt sich immer an ihre stille Vereinbarung, auch wenn er oft genug Tage später versuchte, darüber mit ihr ein vernünftiges Gespräch zu führen. Mit den fadenscheinigsten Argumenten und Ausreden blockte sie immer wieder ab. Alex fragte sich oft genug, warum er es nicht einfach bleiben ließ. Vermutlich hatte sie seine Geduld – oder war Ausdauer der bessere Ausdruck dafür? – einfach unterschätzt.
„Bleib hier“, hielt er sie zurück, als sie fast fluchtartig das Büro nach Dienstschluss verlassen wollte. Langsam wandte sie sich zu ihm um, schaute ihm fragend und erwartungsvoll in die Augen. Was würde da wohl auf sie zukommen, fragte sie sich irritiert, blieb einfach stehen, wo sie war – an der Tür – und legte den Kopf schief, als er kurze Zeit kein Wort mehr sagte. „Hast du Lust, heute etwas mit mir zu unternehmen, nur wir beide alleine?“, fragte er in einem Ton, den sie so noch nie an ihm gehört hatte. Erschrocken hielt sie die Luft an, ihre Gedanken rasten und endlich schüttelte sie den Kopf, als ihr einfiel, dass sie sich in den letzten Jahren so zurückgezogen hatte, dass sich alle Freunde von ihr abgewandt hatten. Nur die Kollegen waren ihr geblieben, und ausgerechnet einen davon, der gerade dabei war, sie aus ihrer selbst gewählten Isolation zu befreien, wollte sie genauso zurückweisen, wie all die anderen auch „Nein“, brachte sie nur mühsam hervor und schrumpfte sofort, als sie sein enttäuschtes Gesicht bemerkte. Ehe er überhaupt etwas antworten konnte, war Alex auch schon verschwunden, verlies fluchtartig das Gebäude, in dem das K11 untergebracht war, ohne darauf zu achten, ob ihr jemand folgte oder nicht.
Wie in den Jahren zuvor verkroch sie sich in ihrem Wohnzimmer, hatte nur eine Leselampe brennen, der Radio lief leise im Hintergrund, und sie grübelte vor sich hin, ohne dahinter zu kommen, ob sie richtig gehandelt hatte. Und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wollte sie es auch gar nicht herausfinden. Erst, als sie Schritte vor ihrer Tür hörte, zuckte sie leicht zusammen – wie immer, wenn jemand an ihrer Wohnung vorbei ging. Hastig stellte sie den Radio und die kleine Lampe aus. Wieder schlich die Angst in ihr hoch, dass vielleicht jemand bei ihr klopfen konnte, doch nichts dergleichen geschah. Erleichtert atmete sie auf, lauschte dennoch nach draußen, aber es war nichts mehr zu hören. So vergaß sie auch rasch wieder auf den kleinen Schrecken, starrte jedoch trotzdem vor sich hin, ohne etwas in ihrer inzwischen dunklen Umgebung wahrzunehmen. Sie konnte nicht mehr sagen, wann sie endlich in ihr Bad gestolpert war, nicht ohne den einen oder anderen Stapel, der einfach nur im Weg herumlag, umzustoßen. Wie so oft in der letzten Zeit hatte sie absolut keine Lust, wieder die alte Ordnung – wenn man es so nennen wollte - herzustellen.
Ein schrilles Läuten hallte durch die Wohnung, ohne dass sie im ersten Moment die Ursache dafür herausfinden konnte. Nach und nach erkannte Alex erst, dass jemand an der Tür läuten musste. Erschrocken hielt sie die Luft an, nicht wissend, was sie machen sollte. Immerhin kam nie jemand zu Besuch, warum es gerade an diesem Morgen sein musste, wollte einfach nicht in ihren Kopf. Zu allem Überfluss meldete sich auch noch das Telefon, das neben ihrem Bett auf dem Nachtkästchen lag. Sie beschloss, es einfach zu ignorieren. Zu ihrem Leidwesen gelang es ihr nicht, dieses hartnäckige Läuten wiederholte sich immer wieder. Mit einem für sie undefinierbaren Gefühl stapfte sie die Treppe nach unten, vom durchdringenden Ton der Türglocke begleitet. Nach einem kurzen Blick durch den Spion erschrak sie heftig.
Was um alles in der Welt machte Michael da draußen?, fragte sie sich aufgeregt, beinahe schon nervös. Zu allem Überfluss merkte sie, dass sie sich ziemlich hektisch umzusehen begann. In diese Wohnung konnte sie ihn doch unmöglich lassen. Was sollte er denn bloß von ihr denken? „Ich weiß doch, dass du hier bist, Alex, mache die Tür auf oder ich mache das selbst“, drohte er ausgesprochen ungehalten, ja, beinahe schon wutentbrannt, pochte jetzt bereits wild gegen das Holz. Einer Eingebung folgend öffnete sie behutsam die Tür, nur einen kleinen Spalt breit, war sie doch noch nicht angezogen und auch nicht bereit, ihm das Chaos zu zeigen, in dem sie seit Jahren lebte. Außerdem hatte sie absolut keine Lust darauf, sich die Tür von ihm eintreten zu lassen. Dass er mildere Methoden hatte, sie zu öffnen, darauf dachte sie in ihrer Aufregung nicht. Etwas zu heftig wurde die Tür aufgedrückt, mit einem raschen Schritt in die Wohnung zurück konnte sie vermeiden, dass sie ihr gegen den Körper geknallt wurde. Michael stand vor ihr, starrte auf sie herab und wusste vorerst nicht, was er sagen sollte.
„Geht’s noch“, fuhr sie ihn an, boxte ihn, einer plötzlichen Eingebung folgend, in den Oberarm, ohne darauf zu achten, dass sie vielleicht zu grob sein könnte. Mit zusammengezogenen Brauen und einem Kopfschütteln tippte er sich mit dem Finger gegen seine Stirn, während er sie von oben bis unten musterte. „Du bist ja noch gar nicht angezogen“, stellte er unnötigerweise fest. „Du hast mich ja aus dem Bett geklingelt“, erinnerte sie ihn ungehalten, „was willst du denn überhaupt hier?“ Sie hatte sich vorgenommen, ihn so schnell wie nur irgend möglich wieder loszuwerden, denn sie war der Ansicht, dass er hier absolut nichts verloren hatte, denn immerhin war das ihr „Reich“, auch wenn es so nicht aussah, und das wollte sie auf keinen Fall mit jemandem teilen. „Ich hatte eigentlich vor, dich zum Frühstück abzuholen, aber so wie du im Moment aussiehst, könnte es eine Weile dauern, bis du fertig bist“, bemerkte er in einem leicht spöttischen Ton, „oder hast du etwas zu Hause?“ Diese Frage erschreckte sie dann doch mehr, als sie sagen konnte, schüttelte heftig den Kopf und versuchte ihn, wieder zurück zur Tür zu schieben. Natürlich ließ er das nicht mit sich geschehen. Er hielt einfach ihren Arme fest, zog sie daran an sich heran und meinte: „Ich sollte dich vielleicht erst noch begrüßen“ Sprach er und senkte seinen Kopf zu ihrem herab, begann nach wenigen Sekunden mit ihren Lippen zu spielen.
In ihrem Gehirn drehten sich die Gedanken im Kreis, da sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Aus einem Impuls heraus, ließ sie diesen Kuss zu, der so viel sanfter, zärtlicher und liebevoller war, als alle bisherigen, die sie bisher ausgetauscht hatten. Es erschreckte sie nur ein wenig, dass er ihn nach wenigen Augenblicken bereits intensivierte. Behutsam hob er sie hoch, ohne dass er sich von ihr löste und ging die wenigen Schritte in das Wohnzimmer. Es dauerte eine Weile, bis sie es bemerkte. Sie zappelte, da er sie noch immer nicht auf den Boden zurückgestellt hatte. Erst jetzt tat er es ausgesprochen behutsam, versank dabei in ihren Augen. Noch schien er seine Umgebung nicht wahrzunehmen. Sie fürchtete sich davor, wenn er es schließlich doch tat, lange konnte es ja nicht mehr dauern. Aber im Moment schaffte sie es, seinen Blick gefangen zu halten, und sie lächelte schüchtern zu ihm auf. Viel zu kurz gelang es Alex, ihn an sich zu fesseln. Nach viel zu kurzer Zeit schaute er sich flüchtig um. Da sie ihn beobachtete, merkte sie sehr wohl seinen fassungslosen Blick und sein Gesicht, das völlig entgleiste.
„Wie sieht es denn hier aus?“, wollte er bestürzt wissen, ohne ihr in die Augen zu sehen, noch immer schaute er sich im Raum um. Sie wusste nicht, ob er tatsächlich begriff, was er wahrnahm und zuckte nur hilflos mit den Schultern, eine passendere Antwort fiel ihr beim besten Willen nicht ein, denn sie wollte ihm auf keinen Fall erzählen, dass ihr die brutale Beziehung zu einem Mann und die genauso drastische Trennung sie in ein derart tiefes Loch gezogen hatte, aus dem sie sich jahrelang nicht herausziehen hatte lassen. Auch dem Drang, der sie zu Ordnung aufraffen sollte, widerstand sie erfolgreich, und das Ergebnis war in diesem großen Raum zu bemerken.
Am Boden zerstreut lagen unzähligen Zeitschriften und Tageszeitungen, ungewaschene Gläser sowie Kaffeetassen nahm beinahe den ganzen Platz am Tisch ein, einige standen sogar daneben, waren umgeworfen, sodass sich der Inhalt am Boden verteilt und auch bereits eingetrocknet war. Ab und zu bemerkte er Stöße von Büchern, die wahllos im Zimmer verteilt waren, von den Kleidungsstücken, die darauf abgelegt waren, wollte er erst gar nicht reden. Von dem vor Schmutz starrenden Boden bekam er nur am Rande etwas mit, zu viel lag darauf herum. Nach einem kurzen Blick durch das Wohnzimmer und der daneben liegenden, mit ungewaschenem Geschirr verstellten Küche wollte er erst gar nicht wissen, wie es in den anderen Räumen ausschaute.
Endlich schaffte Michael es, sich wieder ihr zuzuwenden, sein Blick bohrte sich in ihren, wurde irgendwann fragend. Sein Arm beschrieb einen Halbkreis, diese Geste umfasste den ganzen Raum und auch gleich den daneben, der nur durch eine kurze Mauer von dem anderen getrennt war. Sie begriff das schlagartig. „Erkläre mir das“, forderte er sie auf, seine Augen wurden jedoch weich, als er zu merken schien, wie sie sich wieder einmal in sich selbst zurückzuziehen begann. Zaghaft hob er seinen Arm, behutsam legte er ihn um ihre Schultern und zog sie zu sich. Alex schüttelte nur unbehaglich den Kopf, und Michael bezog es auf seine liebevoll gemeinte Geste, zog sich rasch wieder zurück. Da sie das eigentlich gar nicht wollte, folgte sie ihm sofort und schmiegte sich in seine Arme, die er wie selbstverständlich wieder um Alex gelegt hatte. „Ich kann darüber nicht sprechen, frag mich bitte nicht, warum. Ich weiß nur, dass es so ist“, murmelte sie, versuchte in seinen Augen so etwas wie Verständnis zu finden. Noch sah sie es nicht, aber der Druck seiner Arme wurde stärker, sie drückten die blonde Frau enger an ihn. Behutsam hauchte er ihr einen Kuss auf ihr Haar.
In diesem Augenblick fühlte sie sich geborgen, ein Gefühl, das sie in den letzten Jahren so nicht gekannt hatte. Deshalb kuschelte sie sich noch mehr in seine Arme und merkte, dass er es mit einem strahlenden Lächeln zur Kenntnis nahm. „Alex“, begann er leise, hielt beim Sprechen inne, so als ob er nicht wusste, wie er seine Gedanken formulieren sollte. Erwartungsvoll schaute sie ihm in die Augen, darauf wartend, dass er endlich wieder zu reden begann. „Ich weiß noch nicht, was ich dazu überhaupt sagen oder denken soll, Alex, aber eines ist mir klar“, meinte er sanft, liebevoll streichelte er ihr über den Oberarm, „ich liebe dich so sehr, dass ich dir helfen werde, aus diesem Chaos herauszufinden.“ Alex strahlte zu ihm auf, ließ seine Worte auf sich wirken und merkte, dass sie ihr ausgesprochen gut taten, sie rannen hinunter wie Honig. Wieder spürte sie seine Lippen, die sich zärtlich auf ihre Stirn küssten, sie schmunzelte vor sich hin und streckte ihren Kopf seinem entgegen, begann mit ihm zu schmusen. Sie kippte wieder völlig hinein, so dass sie kaum merkte, dass er sie in seine Arme nahm, sie eng an sich presste und sie einfach nicht mehr freigeben wollte.
Wie lange sie sich küssten, konnte sie im Nachhinein nicht mehr sagen, es dauerte eine geraume Zeit, bis sie sich wieder voneinander lösten. „Komm‘, Alex, ich hab Hunger, wollen wir nicht doch Frühstücken gehen?“, flüsterte er mit rauer Stimme, sie nicht aus den Augen lassend. Sie konnte nur nicken, zu Worten war sie nicht mehr fähig nach diesen Minuten. „Dann zieh‘ dich rasch um, meine Süße, so darf nur ich dich sehen …“, nuschelte er, als er sie eingehend musterte …