Die Jugend, das ist so eine Sache für sich. Jeder tobt sich aus und stösst sich die Hörner ab. Die Eltern haben nichts mehr zu sagen und die Jugendlichen streifen Nächtelang durch die Clubs. Ich denke, jeder Jugendliche hat so eine Nacht hinter sich. Ja, auch ich. Der Morgen danach ist für viele das böse Erwachen, wenn sie die Kloschüssel küssen. Ich persönlich kenne dieses Gefühl nicht, auch wenn es mir schon ein paar Mal elend ging... Doch nun sprechen wir nicht über mich! Sprechen wir über drei Personen, die auch einmal jung waren. Ich spreche von Michael Naseband, Alexandra Rietz und Gerrit Grass. Heute sind sie Kommissare, doch als sie noch in unserem Alter waren, hatten sie es faustdick hinter den Ohren. Lasst uns mal ihre Geschichten anhören. Michael, Alex und Gerrit hatten Ferien. Die drei hatten beschlossen zusammen in die Berge zu fahren und ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen. Nun waren sie schon eine Woche hier und es gefiel ihnen sehr gut. Sie beschlossen an diesem Abend in den Wald zu fahren und dort zu zelten. Da der Wald nur eine halbe Stunde vom Hotel entfernt war, liefen sie zu ihrem Lagerplatz. Dort angekommen setzten sie sich erst einmal hin. „Anstrengend. Ich glaube, ich werde alt!“, sagte Micha. Alex grinste. „Du bist alt Micha.“ „Sehr witzig Kollegin.“ Gerrit musste lachen und auch Alex konnte es sich nicht verkneifen. „Wenn ich ja schon so alt bin, dann könnt ihr gleich mal das Zelt aufstellen!“ Gerrit wollte gerade etwas sagen, doch er verkniff es sich. Also stand er auf und fing an das Zelt zusammenzustellen. Doch nach fünf Minuten erbarmte sich Alex und half ihm. „Du hast zwei linke Hände!“, sagte sie scherzend. „Ich weiss. Aber hilf mir doch mal, statt dumme Sprüche klopfen.“ Gemeinsam schafften sie es innerhalb einer halben Stunde, das Zelt aufzubauen. „Super Leute. Ihr habt geschafft!“ Micha konnte sich eine Bemerkung einfach nicht verkneifen. „Jetzt haben wir uns eine Pause verdient. Du kannst das Feuer entfachen.“ Gerrit setzte sich demonstrativ hin und Alex sich neben ihn. „Schon okay. Ich mach mich ja an die Arbeit.“ Innerhalb der nächsten fünf Minuten bannte das Lagerfeuer und Micha setzte sich zu seinen Kollegen. Die drei sassen da und warteten auf die hereinbrechende Nacht. Gerrit holte die Würste, die sie mitgenommen hatten und die drei brieten sich ihr Abendessen. Nachdem sie gegessen hatten, sahen sie sich die Sterne an, die langsam zum Vorschein kam.
hehe die story ist nicht so lang.. aber lustig wie du schon sagtest
„Wisst ihr, an was mich dass erinnert?“, fragte Alex. „Nein.“, antwortete Micha. „Ich weiss es auch nicht. Verrate es uns doch!“, sagte Gerrit. „An die Zeit, an denen wir noch auf Klassenfahrten gingen.“ Micha und Gerrit mussten lachen. „Ich meine es ernst Leute! Hier kommen Erinnerungen hoch.“ Gerrit und Micha setzten sich auf und sahen Alex an, die sich inzwischen ebenfalls wieder hingesetzt hatte. „Und an was erinnert es dich genau?“ „Wollt ihr das wirklich wissen?“ Gerrit nickte. „Also gut. Dann werde ich euch von der letzten Klassenfahrt erzählen.“ Sie schloss leicht die Augen, um sich besser erinnern zu können. „Wir fuhren nach Frankreich. Die ganze Klasse freute sich, wir waren alle siebzehn und wollten die Clubs unsicher machen. Unser Klassenlehrer dachte, es war eine gute Idee mit uns dorthin zu fahren. Meine Kollegen und ich dachten dies auch, aber nicht aus demselben Grund wie er. In der Jugendherberge, wo wir in dieser Zeit wohnten, machten wir es uns so bequem wie möglich. Johannes... Er war mein damaliger Freund. Er hatte immer irgendwelche Streiche ausgeheckt, so sollte es auch in Frankreich sein. Also Streich kann man nicht nennen. Etwas Aussergewöhnliches... Am dritten Abend kam er in der Nacht in das Zimmer, in dem ich schlief. Er weckte mich und gab mir zu verstehen, dass ich ruhig sein sollte. Ich folgte ihm nach draussen. Er führte mich auf das Dach der Herberge.“ „Und was habt ihr da gemacht?“ Micha war ziemlich neugierig. „Er hatte eine Decke vorbereitet und wir lagen einfach da und betrachteten die Sterne. Es war die Nacht, in der ich die erste Nacht mit ihm verbrachte. Die erste Nacht, die ich überhaupt mit einem Jungen verbrachte. Es war etwas speziell und ich fror danach auch. Ihr müsst euch vor Augen haben, es war anfangs Februar.“ „Der Lehrer hat nie etwas davon erfahren?“, fragte Gerrit. Alex grinste. „Nein. Der hat es nie mitgekriegt. Praktisch die ganze Klasse wusste am Schluss bescheid, nur er nicht.“ Micha und Gerrit grinsten auch. „Habt ihr nie etwas gemacht, das eigentlich nicht erlaubt gewesen wäre?“, fragte Alex nun ihrerseits. „Doch, aber es hat nichts mit Mädchen zu tun.“ Nun waren die Blicke auf Gerrit geheftet. „Na, dann mal raus mit der Sprache.“ Micha stiess ihm in die Rippen. „Schon okay. Aber es ist ein dunkler Teil meiner Jugend. Ich denke nicht gerne daran. Ich war achtzehn und hatte einen ziemlich grossen Freundeskreis. Doch es gab auch ein paar schwarze Schafe darunter. Aus irgendeinem Grund hatte ich mit eben denen die engste Freundschaft. Eines Abends nahmen sie mich mit, als sie weggingen. Ich dachte mir eigentlich nicht viel dabei. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich mit Drogen in Kontakt gekommen. Meine ‚Freunde’ koksten und zogen mich in die Szene rein. Doch ich wollte nach einem Monat damit aufhören, konnte aber nicht. Meine damalige Freundin merkte, dass etwas nicht stimmte. Mit ihrer Hilfe schaffte ich es, von den Drogen wegzukommen. An diesem Tag beschloss ich zur Polizei zu gehen und so geschah es. Ich arbeitete sogar beim Drogendezernat!“ „Nicht einer der Unschuldigen unser Gerrit.“, scherzte Micha. „Nein, aber ich stehe auch dazu. Meistens jedenfalls.“ Gerrit lächelte. „Jetzt du Micha! Was hast du denn so alles auf dem Kerbholz?“
so also das ist auch schon der letzte teil... abschlusskommis erwünscht „Nichts Gravierendes. Meine Eltern fuhren mit mir in die Ferien. Genauer gesagt nach Spanien. Ich genoss die Ferien in vielerlei Dingen. Doch besonders der Alkohol war mein täglicher Begleiter! Eines Morgens hatte ich so einen Kater, dass ich mich gar nicht bewegen wollte. Meine Eltern jedoch bestanden darauf, dass ich mit ihnen mitgehe. Wir gingen an so eine Party und da traf ich ein Mädchen. Wir unterhielten uns und becherten uns weg. Naja, da ich noch einiges vom vorherigen Abend intus hatte, kam es wie es kommen musste. Wir waren voll bei der Sache, wenn ihr versteht was ich meine, und dann... musste ich mich übergeben!“ Gerrit und Alex lachten los. Sie stellten sich es bildlich vor und konnten sich kaum mehr halten vor Lachen. „Du kannst mir nicht erzählen, dass dir noch nie ein Missgeschick passiert ist Gerrit!“ „Aber nicht so eines! Glaub mir. Ich hatte manchmal unter den Nebenwirkungen von Koks zu leiden, aber die legten sich später wieder.“ Alex musste immer noch lachen. „Ich glaube ich hätte da auch noch ne Geschichte auf Lager. Meine damals beste Freundin schmiss eine Party. Da sie den süssesten Jungen der Schule eingeladen hatte, konnte ich nicht anders und ging hin. Ich trug einen Mini und ein ziemlich enges Top. Der süsse Typ baggerte mich den ganzen Abend an und wir verschwanden in der Wäschekammer. Plötzlich ging die Türe auf und alle konnten uns sehen. Man war das peinlich! Ich muss mir die Sprüche heute noch von ihr anhören.“ „Könnt ihr euch noch an eure Abschlussbälle erinnern?“, fragte Gerrit. Micha und Alex nickten. „Ich glaube, den werde ich nie vergessen.“, sagte Alex. „Meine Freundinnen und ich haben am Schluss sogar den Feueralarm ausgelöst.“ Sie musste lachen. „Und wieso?“, fragte Gerrit. „Wir rauchten auf der Toilette. Das war übrigens das einzige mal, wo ich geraucht habe. Mir war danach so übel, dass ich alle fünf Meter anhalten musste, als ich nach Hause ging. Ich verbrachte fast den ganzen Tag vor der Kloschüssel.“ „Nana Kollegin. So schlimm wird es wohl nicht gewesen sein.“, sagte Micha und musste sich ein Grinsen verkneifen. „Doch. Meine Mutter wollte mich sogar zum Arzt bringen.“ Gerrit musste lachen. „Habt ihr Ärger bekommen wegen dem Feueralarm?“ „Eigentlich nicht.“ „Bei unserer Abschlussfete lief alles so ziemlich normal. Es waren einfach alle besoffen und etwa ein halbes Dutzend Leute mussten ins Krankenhaus.“, erzählte Micha. „Warts du auch bei denen, die ins Krankenhaus mussten?“, fragte Alex. „Ja. Ich hatte am meisten Alkohol intus! Meine Eltern hätten mich am liebsten den ganzen nächsten Monat eingesperrt.“ „Das glaube ich dir gerne. Jetzt du Gerrit!“ „Wir hatten auf jeden Fall Action. Da wir alle einiges getrunken hatten, kamen uns die verrücktesten Gedanken. Doch der Beste war wohl der, Striptease – Poker zu spielen.“ „Du hast da bestimmt mitgemacht!“ Micha grinste. „Klar! Nur ich kann nicht pokern. Ihr könnt euch ja selbst denken, was dabei rausgekommen ist!“ Alle drei lachten. „Aber ich was so besoffen, mir hat es nicht einmal soviel ausgemacht. Ich habe auf jeden fall ein halbes Jahr lang die verrücktesten Angebote erhalten, wenn ihr versteht was ich meine!“ „Hast du eines Angenommen?“ „Nicht nur eines. Alle!“ Gerrit lachte. „Man lebt schliesslich nur einmal.“ Alex nickte. „Ich denke für die heutige Jugend, wären die meisten dieser Dinge keine Sünden mehr.“ „Für uns jedoch schon. Aber ich kann jetzt darüber lachen!“, sagte Micha und Gerrit nickte zustimmend. Die drei sprachen noch eine ganze Weile bis tief in die Nacht. Als sie müde wurden kuschelten sie sich in ihre Schlafsäcke. Bald waren sie eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachten die Kommissare erst gegen Mittag auf. Die restlichen Ferien wurden noch erholsam und sie genossen es, einfach mal nichts zu tun.
Gerrit strippend... mmm, angenehmer Gedanke. Würde ich mir durchaus auch mal angucken. Ich mag kurze Geschichten, vor allem, wenn soviel Inhalt drin steckt. Die Story ist klasse, hoffentlich hast du noch mehr davon auf Lager.