So, wie der Titel schon sagt, ist dies eine Erörterung... Diese musste ich vor ca. 2 Wochen in der Schule schreiben. Mich würde interessieren, was ihr davon haltet....
Sollen alle 16-Jährigen abstimmen und wählen gehen dürfen? Der Kanton Glarus hat vor kurzem beschlossen, das Stimm- und Wahlrecht für 16-Jährige einzuführen. Nun überlegen sich auch andere Kantone, es dem Kanton Glarus gleichzutun. Doch sind Jugendliche im Alter von 16 überhaupt schon soweit, eine Entscheidung über die politischen Angelegenheiten in der Schweiz zu treffen? Im folgenden Teil werde ich versuchen, Pro- und Kontra-Argumente für das Stimm- und Wahlrecht ab 16 aufzulisten. Die politische Haltung in den Schweizer Kantonen ist positiv, was die Senkung des Stimm- und Wahlrechtalters betrifft. Die Stimmbeteiligung an Wahlen hält sich bei der Schweizer Bevölkerung in Grenzen. Nur knapp ein Drittel, wenn die Beteilung hoch ist, gehen in unserem Land zur Urne. Die Einstellung zum Par-lament ist zum Teil negativ, da die Leute der Meinung sind, das Parlament trotzdem macht, was es will. Doch wenn die Bevölkerung nicht aktiv mitmischt, können auch keine Erfolge erzielt werden. Das Ziel der Politiker ist die erhöhte Beteilung der jungen Bevölkerung der Schweiz, die im Moment zu wünschen übrig lässt. Durch die Senkung des Alters für die Stimm- und Wahlrechte, kann die Beteiligung an den Wahlen und das Interesse des Volkes an den politischen Geschehnissen in der Schweiz erhöht werden. Mehr Leute gehen zur Urne, besonders Jugendliche widmen sich vermehrt der Politik. Den jungen Leuten wird die Möglichkeit geboten, früher in die Geschehnisse der Schweiz ein-zugreifen und aktiv mit zu entscheiden. Die jungen Leuten können einen An-sporn für die ‚ältere’ Generation sein, damit diese sich auch wieder dem Ge-schehen in der Schweiz widmen, anstatt die Faust in der Hosentasche zu ma-chen. Durch die Auseinandersetzung mit politischen Fragen, kann auch die All-gemeinbildung vermehrt gefördert werden, die sich bei Jugendlichen teilweise in Grenzen hält. Wo es Vorteile gibt, sind auch Nachteile. Die Jugendlichen im Alter von 16 ha-ben andere Dinge im Kopf, ausser Staatskunde. In der Schule wird Politik noch nicht gewichtet, für Nachrichten interessieren sich die wenigsten Jugendlichen. Wie also sollen sie über einen Sachentscheid urteilen können, wenn ihnen das Hintergrundwissen fehlt? Die jungen Leute mit 18 interessieren sich nicht be-sonders für Politik und die Geschehnisse in der Schweiz. Das wenige Wissen, dass sie haben, beruht meistens auf den Berufsschulunterricht, sofern eine Ausbildung absolviert wird. Wenn schon 18-Jährige nicht über die Politik be-scheid wissen, wie sollen denn die 16-Jährigen das tun? Die junge Generation geht lieber in den Ausgang und unternimmt etwas mit Kollegen, statt sich mit politischen Themen auseinander zu setzen. Wen interessiert in diesem Alter, was in der Schweiz passiert? So lange sie ihre Freiheit und ihre Rechte haben, brauchen sie sich nicht um die wichtigen Dinge im Leben zu kümmern. Man kann das Leben geniessen, ohne darüber nachzudenken, dass man sich zu-sätzliche Verpflichtungen mit der Teilnahme an Wahlen aufhalsen könnte. Jede Stimmabgabe hat eine Gewisse Verantwortung zur folge, zu der die Jugendli-chen stehen müssen. Zudem können sie von ihren Eltern beeinflusst werden. Ist es im Sinne der Schweizer Politiker, dass junge Leute von ihren eigenen Eltern beeinflusst werden und keine eigene Meinung haben können? Die Resul-tate bei den Wahlen werden vielleicht aufweisen, dass mehr Jugendliche an die Urne gehen, doch ob sie selbst entschieden haben oder nicht, dass kann man aus den Resultaten nicht herauslesen. Wie also soll eine korrekte Abstimmung, mit Beteiligung junger Leute, erfolgen, wenn diese unter Umständen nicht ein-mal selbst entschieden haben? Die Stimm- oder Wahlvorlagen sind oft schwie-rig geschrieben, so dass auch die Personen, die einige Jahre mehr auf dem Buckel haben, sie nicht verstehen. Die Jugendlichen können somit fehlgeleitet werden, weil sie nicht genau verstehen, was in der Vorlage gemeint ist. Oder sie verstehen es falsch, meinen jedoch das Richtige. Weiter muss sich überlegt werden, wenn man das Stimm- und Wahlrecht bereit für 16-Jährige frei gibt, muss man dann nicht auch die Volljährigkeit hinuntersetzen? Bis jetzt ist man mit 18 volljährig und erlangt, ausser im Kanton Glarus (neu Stimm- und Wahl-recht ab 16), das Stimm- und Wahlrecht. Doch wenn man in der ganzen Schweiz bereits mit 16 wählen kann, wird früher oder später auch das Alter für die Volljährigkeit hinuntergesetzt, was zu weit gehen würde. Die zwei Jahre, die bei manchen Leuten einen Unterschied ausmachen, sollte man so beibehalten. Es kann nicht die Zukunft der Schweiz sein, dass man die Entscheidungen in die Hände von Teenagern legt! Anhand von diesen Argumenten und den Fragen, die darin auftauchen, komme ich zum Schluss, dass man das Alter für das Stimm- und Wahlrecht weiterhin bei 18 lassen sollte. Die Politiker in unserem Land sollten sich überlegen, wozu das noch führen kann. Ich selber bin 18 (werde im Sommer 19) und kann noch nicht richtig über die Wahlvorlagen abstimmen, da mir einfach das Wissen dazu fehlt. In unserem Alter haben wir noch nicht so viele Erfahrungen gemacht, die uns zu einer ‚richtigen’ Entscheidung verhilft. Vielleicht sollte man das Stimm- und Wahlrecht wieder auf 20 hinaufsetzen, so wie es früher in der Schweiz üb-lich war. Auch der letzte Punkt bei den Argumenten, die Volljährigkeit, stellt eine wichtige Grundlage dar. Die Volljährigkeit wird mit der Zeit wohl oder übel an-gepasst werden müssen, da man bis jetzt auch nur das Stimm- und Wahlrecht mit der Erreichung der Mündigkeit erlangt hat. Doch was sollen 16-Jährige mit noch mehr Verpflichtungen und Rechten anfangen? Müssten sie nicht auch Steuern zahlen, obwohl sie noch nicht in der Lehre sind, oder erst eine Ausbil-dung anfangen? Woher sollen sie das nötige Geld nehmen? Das Ziel der Politi-ker in Bern muss nicht sein, durch die Heruntersetzung des Alters mehr Leute an die Urne zu locken. Ihr Ziel muss sein, die Bevölkerung durch andere Mass-nahmen dazu aufzurufen, vermehrt an die Urne zu gehen, z. B. durch Projekte in der gesamten Schweiz, in die auch die Bevölkerung aktiv involviert wird. Soll-te jedoch tatsächlich in der ganzen Schweiz das Stimm- und Wahlrecht auf 16 hinuntergeschraubt werden, müssen Massnahmen ergriffen werden, um die Jugendlichen genauer über die Politik in der Schweiz zu informieren.
Davon habe ich auch schon gehört und ich bin auch dagegen. (Obwohl es mir eigentlich egal ist, da ich sowieso noch nicht abstimmen kann und es ist ja freiwillig) Aber ich sehe es bei meinem Bruder (19), der hat auch keine Ahnung und schrieb auch schon freiwillig bei meinen Eltern ab. Und wir hatten bis jetzt auch noch nichts über Politik. Ausser über Politik in Amerika .
ich bin gegen stimmrecht unter 18 jahren... und ich find es nicht gut wenn ein 19 jähriger bei den eltern abschreiben muss.. dann soll man es sein lassen... wenn ich etwas nciht begreife hol ich mehr infos oder lasse es sein und gehe halt mal einmal nicht abstimmen...