Hier eine Story der Rubrik Richterin Barbara Salesch. Richter ist damit klar, Staatsanwalt Bernd Römer, Verteidiger Uwe Krechel. Viel Spaß beim Lesen:
Das Geständnis
Prolog:
Schummriges Licht erfüllte den Raum. Aus versteckten Lautsprechern drang leise Musik. Der Raum beinhaltete an Inventar nur ein Bett, auf dem Boden um das Bett herum, lag ein dunkelblauer Läufer. Die Tür wurde geöffnet, zwei Menschen schoben sich in den Raum, einer von ihnen schob mit dem Fuß die Tür hinter sich zu. Sich gegenseitig streichelnd, wild knutschend schwankten sie zum Bett. Leises Stöhnen drang aus ihren Kehlen, Keuchen, Flüstern. Das Bett quietschte leise, als die beiden Körper darauf sanken. Der jüngere, etwas kleinere Mann saß auf seinem Partner. Im Halbdunkel blickten seine braunen Augen auf seinen Liebhaber hinab. Seine Hände streichelten zärtlich über dessen Kopf, dessen Haare. Er beugte sich hinab, seine Lippen trafen auf die seines Liebhabers.
Zwei Stunden später verließ der ältere der beiden das Zimmer. Er hatte sich mit einem Kuss von seinem Freund verabschiedet und ging jetzt schnell in Richtung Ausgang. Kurz blickte er hoch zur Überwachungskamera, dann ging er weiter. Er musste früh am nächsten Morgen raus und wollte wenigstens noch ein paar Stunden schlafen. Er warf seufzend einen kurzen Blick auf seine Uhr, lief an einem Gang vorbei. Es war drei Uhr morgens und nur seine Müdigkeit verhinderte, dass er den Leichnam in dem Gang liegen sah. So ging er nach draußen, schlug seinen Mantelkragen hoch und eilte zu seinem Wagen.
Okay...dann sag ich es auch noch einmal hier *gg* Klasse geschrieben...die Idee ist einfach genial :):) Für mich war es so, als würde ich direkt daneben stehen. Das aber, habe ich dir ja schon geschrieben ;);)
“Herr da Silva…” Verwirrt blickte Richterin Barbara Salesch den Angeklagten an. “Sie heißen wirklich so?” “Ja”, bestätigte der 45-jährige Mann grinsend. “Herr da Silva, Sie sind des Mordes angeklagt und weil hier eine mehrjährige Freiheitsstrafe rauskommen kann, verhandeln wir natürlich vor dem Schwurgericht. Herr Staatsanwalt Römer vertritt die Anklage, Ihr Verteidiger ist Rechtsanwalt Krechel.” Sie verglich kurz die Personalien des Mannes. “Gut, wenn das soweit stimmt. Herr Römer, die Anklage bitte.” Der Staatsanwalt erhob sich und nahm einen Hefter in die Hand. Sein Blick streifte kurz den des Angeklagten, dann sah er in den Hefter. “In der Nacht vom 14. zum 15. Januar diesen Jahres hatte der Club-Besitzer Romero Garcias da Silva in seinem Club ‘Black Rooms’ einen heftigen Streit mit dem Gast Dieter Schröder. Herr Schröder hat dabei versucht, Herrn da Silva zu erpressen…” “Womit denn?”, unterbrach da Silva den Staatsanwalt. “Ruhig”, sagte Uwe Krechel leise zu seinem Mandanten. Der nickte ihm zu. “Herr Schröder hatte versucht, Herrn da Silva zu erpressen, da der Angeklagte minderjährige Jungs auf den Schwulenstrich schickte und das Geld fast komplett einbehielt. Das ‘Black Rooms’ diente dazu die Kunden anzulocken. Auch Herrn Schröder wurde ein 15-jähriger Junge angeboten, doch er lehnte ab.” “Das ist doch Quatsch…” “Herr da Silva. Ich erkläre Ihnen ein Mal, wie es hier abläuft. Der Staatsanwalt liest die Anklage vor, danach können Sie sich äußern. Danach, klar?” Richterin Salesch sah ihn böse an. “Ja, Frau Richterin.” “Gut.” Sie sah Bernd Römer an. “Bitte, fahren Sie fort.” Der nickte. “Aus diesem Grund wollte der Angeklagte den unliebsamen Zeugen loswerden und erschoss ihn in einem der Darkrooms in seinem Club. Da das Opfer zum Tatzeitpunkt arg- und wehrlos war, handelte der Angeklagte heimtückisch. Die Anklage lautet daher auf Mord zur Verdeckung einer Straftat.” Römer setzt sich. “Herr da Silva, Sie haben die Anklage gehört und ob Sie sich dazu äußern wollen, brauche ich ja nicht zu fragen. Also, was haben Sie dazu zu sagen.” “Sicher will ich zu diesem Schwachsinn was sagen. Ich war es nicht.” Bernd Römer sah den Mann herausfordernd an. “Sämtliche Bänder der Überwachungskameras sind verschwunden, wie merkwürdig. Warum haben Sie so eine teure Anlage überhaupt, wenn es kein einziges Band gibt.” “Zur Abschreckung.” “Natürlich.” “Außerdem ist es für manche ja wohl auch besser so.” “Wie meinen Sie das?”, fragte die Richterin. “Nur so.” Da Silva funkelte Römer an, sagte jedoch nichts weiter. Der Staatsanwalt wechselte kurz seine Gesichtsfarbe von normal über rot zu weiß und zurück zu normal. “Herr Staatsanwalt”, begann Uwe Krechel jetzt damit, die Anklage zu demontieren. “Außer Ihren Vermutungen haben wir nichts an Beweisen zu sehen bekommen.” “Beweise wollen Sie?” Römer stand auf und ging zum Richtertisch. “Bitte, die können Sie haben, Herr Krechel. Darf ich bitte die Waffe haben?” Die Richterin gab sie ihm. “Mit dieser Waffe wurde Herr Schröder im Darkroom erschossen. Und die Waffe ist registriert. Und, Überraschung, Sie gehört Herrn da Silva.” “Richtig, das ist meine. Aber ich habe einen Waffenschein. Dafür.” Er deutete auf die Waffe, die Römer wieder an die Richterin zurück gab. “Und Sie glauben ja wohl nicht, dass ich mit meiner Waffe in meinem Club einen Menschen töte und sie dann einfach liegen lasse.” “Die Waffe ist bei einem Raubüberfall benutzt worden und der Täter hat sie in einem Mülleimer gefunden, wo Sie sie nach dem Mord entsorgt haben. Der Mann hat Sie bei einer Gegenüberstellung einwandfrei wieder erkannt.” “Der lügt.” “Außerdem hat man an den Händen meines Mandanten keine Schmauchspuren gefunden und auch nicht an seiner Kleidung.” “Warum sollte der Mann lügen? Er kennt sie doch gar nicht, Herr da Silva. Und was die Schmauchspuren angeht, Herr da Silva kann sich in aller Ruhe umgezogen haben und wahrscheinlich hat er Handschuhe getragen.” Der Staatsanwalt setzte sich wieder. “Noch Fragen an den Angeklagten? Nicht? Gut, dann können Sie sich neben ihren Verteidiger setzen.” “Ich hätte noch eine Anmerkung”, sagte Uwe Krechel. “Es gibt wahrscheinlich einen weiteren Tatverdächtigen. Der Mann ist ein Angestellter des Clubs, ein bezahlter Stricher, der großen Ärger mit Dieter Schröder hatte. Sein Name ist Mike Cortega.” Ein Husten erklang vom Tisch des Staatsanwaltes, der Krechel entsetzt ansah. Doch er fing sich schnell wieder. “Was soll denn Herr Cortega für ein Problem mit dem Toten gehabt haben?” “Später”, sagte Krechel grinsend. Barbara Salesch sah die beiden Männer an, doch die warfen sich nur finstere Blicke zu und schwiegen. Also rief sie Charlotte Reimann in den Zeugenstand, die Putzfrau, die den Toten am Morgen gefunden hatte. Die Vernehmung der Frau ergab nichts Neues. Sie war immer nur morgens im Club, wusste nur, dass dort hauptsächlich Schwule verkehrten, sonst hatte sie keine Ahnung, was dort des nachts genau vor sich ging. Und sie betonte mehrfach, dass sie es auch gar nicht wissen wolle.
Hm..Nun hab ich diese Story auch entdeckt und ich bin begeistert!!! Und ich hab so eine Ahnung wer die beiden Männer sind, die am Anfang erwähnt wurden
Diverse andere Kunden konnten zum eigentlichen Tathergang nichts sagen, bestätigten aber das Gerücht, dass im Club nachts Minderjährige angeboten wurden. “Dazu muss ich jetzt doch was sagen”, sagte da Silva schließlich. “Nicht, dass hier der falsche Eindruck entsteht. Die Jungs machen es freiwillig, ohne Druck. Jeder kann gehen, wenn er will. Sie stehen sonst auf der Straße rum, bei mir haben sie wenigstens ein Dach über dem Kopf, eine Dusche, Kondome und Schutz vor aufdringlichen Freiern.” “Aber es sind Kinder, die zu ihren Eltern zurück müssen.” Barbara Salesch sah den Mann schockiert an. “So einfach ist das nicht”, sagte Bernd Römer. “Viele der Jungs kommen aus Heimen, leben auf der Straße, nehmen Drogen. Oder noch schlimmer, sie kommen aus völlig zerrütteten Familien, waren oft Opfer von sexuellen Übergriffen. So ungern ich Herrn da Silva zustimme. Die Kinder würden auf den Strich gehen, immer wieder. Und dort sind sie zumindest vor Vergewaltigungen geschützt.” Die Richterin sah ihn lange schweigend an. “Von der Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet.” “Sollten Sie aber”, sagte da Silva. “Ich habe sogar einen Arzt bei der Hand, der die Jungs behandelt, ihnen sogar beim Drogenentzug hilft. Ich hab nämlich was gegen Drogen im Club.” “Heiliger Samariter.” Wütend funkelte Bernd Römer den Mann an. “Dafür knöpfen Sie den Jungs ja genug Kohle ab.” “Hey, ich lass sie im Club wohnen, gebe ihnen zu Essen.” Römer winkte verärgert ab. Die Diskussion war beendet und Barbara Salesch rief den von der Verteidigung angekündigten Mike Cortega herein. Ein junger Mann betrat den Saal und ging langsam zum Zeugenstuhl. Er setzte sich hin, blickte stets nach unten. Wie bei jedem anderen Zeugen fing die Richterin mit den Personalien an. “Ihr Name ist Mike Cortega. Sie wurden am…” Sie blickte erstaunt auf. “Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Sie wurden heute vor 18 Jahren in Köln geboren.” Mike blickte auf und lächelte schüchtern. “Danke”, murmelte er leise. “Na dann beeilen wir uns mal, damit Sie nicht Ihren ganzen Geburtstag hier verbringen müssen.” Uwe Krechel brummte etwas, doch als die Richterin ihn ansah, winkte er ab. Sie nahm die restlichen Personalien auf. “Sie wurden auf Antrag der Verteidigung geladen. Herr Krechel, Ihr Zeuge.” Der Verteidiger erhob sich und trat neben den Zeugentisch. “Herr Cortega”, seine Stimme war eisig und schneidend. “Es ist doch eine Tatsache, dass Sie im Club von Herrn da Silva als Stricher arbeiten, oder?” “Ja”, hauchte der junge Mann. “Etwas lauter bitte”, fuhr Krechel ihn an. Mike zuckte ängstlich zusammen und zog den Kopf ein. “Lassen Sie ihn in Ruhe”, sagte Römer drohend. “Er hat genug durchgemacht. Da müssen Sie ihn nicht auch noch fertig machen.” “Ich weiß, dass er eine schwere Kindheit hatte. Eltern sind Einwanderer aus Venezuela. Beide arbeitslos und drogensüchtig. Mike wurde von frühester Kindheit zum Sex mit Freiern gezwungen, bis er mit 10 Jahren von zu Hause abgehauen ist.” Erstaunt sah die Richterin den Staatsanwalt an. “Kennen Sie den jungen Mann?” “Durch meine Ermittlungen”, sagte Römer ausweichend. “Sie kennen jetzt seine Vergangenheit und sehen doch, wie eingeschüchtert er ist. Er hat Angst.” “Das ist mir auch schon aufgefallen.” Barbara Salesch wand sich an Mike. “Sie müssen keine Angst haben, Herr… Mike. Auch nicht vor dem Verteidiger. Hier tut Ihnen niemand etwas. Sie müssen einfach nur offen alle Fragen beantworten.” Mike hob den Blick und sah sie scheu, aber doch sehr offen an. “Ich habe lange genug auf der Straße gelebt und da keine guten Erfahrungen mit der Polizei und der Justiz gemacht.” “Das tut mir sehr leid.” “Mir auch”, sagte Uwe Krechel. “Aber es ist doch eine Tatsache, dass Sie mit Herrn Schröder ein Problem hatten. Er hat Sie erpresst, dass haben mehrere Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Es ging wohl um einen Ihrer Kunden.” “Nein”, stotterte Mike leise. Sein Blick wanderte ängstlich zu Bernd Römer, dann nach unten auf seine eigenen Hände. “Doch, Herr Cortega. Das ist die Wahrheit, Sie müssen es nicht leugnen. Sie haben da wohl einen Kunden, den Sie nicht haben sollten. Vielleicht ein Prominenter, oder ein Politiker? Auf jeden Fall jemand, der sich durch den bezahlten Sex mit Ihnen strafbar gemacht hat.” “Aber…” Doch Krechel ließ ihn nicht zu Wort kommen. “Hatten Sie Angst, einen guten Kunden zu verlieren?” “Nein.” Mike wurde panisch. “Warum lassen Sie sich von solchen Dreckskerlen ausnutzen?” “Er ist kein Dreckskerl…” Erschrocken sah Mike den Verteidiger an, der ihn jetzt angrinste. “Also doch. Gut, dann hatten Sie eben Angst, jemanden zu verlieren, der nett zu Ihnen war. Jemand, der endlich mal nett war, nach all den Enttäuschungen. Nach all den Menschen, die Sie ausgenutzt haben.” “Bitte hören Sie auf”, flehte Mike. Ihm liefen Tränen über das Gesicht. Bernd Römer ballte die Hände zu Fäusten. Die Tränen in den Augen des Jungen brannten tief in seiner Seele. “Wo waren Sie zum Tatzeitpunkt?”, fuhr Krechel unbeirrt fort. “Ich…” “Haben Sie ein Alibi?” “Ja, ich war mit jemandem zusammen.” “Mit wem?” Keine Antwort. Der Verteidiger grinste siegessicher. “Fassen wir zusammen. In Ihrem Leben lief alles richtig beschissen, bis Sie Ihren geheimnisvollen Gönner kennen gelernt haben. Doch Schröder wollte Ihnen den vergraulen. Also haben Sie ihn getötet.” “Nein”, schrie Mike unter Tränen. “Ich war es nicht. Bitte glauben Sie mir doch.” “Wer war Ihr Kunde? Wer? Spucken Sie es aus, Herr Cortega.” Krechel stemmte sich auf den Tisch und baute sich vor dem zitternden jungen Mann auf. “Los!” “Lassen Sie ihn endlich in Ruhe”, brüllte Bernd Krechel an. “Er war es nicht, verdammt noch mal.” Nicht nur der Verteidiger und die Richterin zuckten zusammen. Krechel richtete sich langsam auf und drehte sich zu Römer um. “Woher wollen Sie das wissen? Wenn es die Ermittlungen ergeben hätten, stünde es in den Akten.” Bernd Römer schluckte leicht und trat neben Mike. Er legte seine Hand auf die des schluchzenden Jungen. Der hob den Blick und sah ihn panisch an. “Nein”, flüsterte er dem Staatsanwalt mit heiserer Stimme zu. “Mike war mit mir zusammen. Von 1 Uhr bis 3 Uhr.” Krechel riss die Augen auf. “Mit… Er… Sie… Oh.” “Oh ist gut”, sagte die Richterin verblüfft. “Sie sind mit Mike Cortega… zusammen?” “Ja, Frau Vorsitzende.” Krechel ging zu seinem Tisch zurück und wurde von seinem Mandanten sofort angegangen. “Was ist? Glauben Sie ihm etwas einfach so?” “Ist Herr Römer Kunde in Ihrem Club? Ist er mit Mike Cortega liiert?” “Ja”, gab der widerwillig zu. “Dann hat Herr Cortega das beste Alibi, was man in diesem Gerichtssaal haben kann.” “Aber…” “Ich kenne den Staatsanwalt. Der würde nie im Leben eine Falschaussage machen und jetzt seien Sie endlich still.” Die Richterin nickte und atmete tief durch. “Herr Cortega, Sie können hinten Platz nehmen, Sie sind als Zeuge entlassen.” Sie sah zu, wie Bernd Römer den jungen Mann von seinem Stuhl hochzog und ihn kurz an sich drückte. Der schloss die Augen und schmiegte sich gegen ihn. “Alles Liebe zum Geburtstag”, flüsterte Bernd ihm ins Ohr. Er sah ihn an und schob ihn nach einem flüchtigen Kuss zu einem freien Platz zwischen den anderen Zeugen. Er selber setzte sich auf seinen Platz und sah kurz auf den Tisch. Dann hob er den Blick. Unsicher sah er die Richterin an, dann den Verteidiger. Beiden stand die Überraschung über das Coming-Out des Staatsanwaltes deutlich ins Gesicht geschrieben. Ein leises Schluchzen erklang. Es kam von Mike. “Es tut mir so leid”, wisperte er. Die Putzfrau strich ihm unsicher über den Arm. “Was tut Ihnen leid, Mike?”, fragte Barbara Salesch sanft. Der junge Mann sah erst sie, dann Bernd traurig an. “Ich wollte nicht, dass du Probleme wegen mir bekommst.” “Mike… hören Sie mir mal zu. Die sexuelle Orientierung des Staatsanwaltes ist für seine Karriere völlig unerheblich. Nur… wie alt waren Sie, als Sie ihn kennen gelernt haben?” “15”, hauchte Mike unsicher. “Herr Römer…”, entsetzt sah die Richterin Bernd an. “Er wusste es nicht… Ich habe ihn angelogen. Ich sagte, ich wäre 16.” “Er hätte es hinterfragen müssen.” Bernd nickte schuldbewusst. “Trotzdem dürfte Ihnen da niemand einen Strick draus drehen können.” Uwe Krechel grinste Bernd an. “Es ist ja offensichtlich nichts gegen Mikes Willen geschehen.” Der blickte erstaunt zu ihm hinüber und wechselte bei seiner Frage zum persönlichen Du. “Gerade bei dir hätte ich mit mehr… Sprüchen gerechnet? Aber nicht mit Unterstützung.” “Ich habe auch ein Herz. Mike scheint es gut zu gehen mit dir, das ist das Wichtigste. Und außerdem… “ Er grinste breit. “Du hast zum ersten Mal, seit wir uns kennen eine Schwäche offenbart. Jetzt bist du mir noch sympathischer.” Die Richterin lachte auf. “Das können wir alles später klären. Jetzt müssen wir erst einmal den Fall beenden. Herr da Silva, vielleicht sollten Sie uns erzählen, was wirklich passiert ist.” Bernd nickte. “Es gibt keinen anderen Tatverdächtigen außer Ihnen.” Da Silva beriet sich mit seinem Verteidiger und nickte leicht. “Ja, mein Gott, wenn nicht mal Sie mir noch glauben… Dann war ich es eben. Ich hab den Typen umgelegt, ja, weil er mich erpresst hat. Ich hab nie einen der Jungs zu etwas gezwungen, aber der Skandal hätte mich ruiniert.” Die Richterin nickte. Sie beendete die Beweisaufnahme, hörte sich die Plädoyers an, wo Bernd Römer lebenslang forderte und Krechel eine zeitlich begrenzte Haft und verurteilte den Angeklagten wegen Totschlags zu 12 Jahren Haft. “Das Mordmerkmal Verdeckung einer Straftat greift hier nicht. Außerdem ist ein Erpresser niemals arglos. Die Verhandlung ist beendet.”
Der Verurteilte wurde weggebracht, die Zuschauer und Zeugen verließen den Saal, die beisitzenden Richter ebenfalls. Nur Barbara, Uwe, Bernd und Mike blieben zurück. Bernd saß an seinem Tisch und hatte den Kopf auf seine Hände gestützt. Mike stand auf und trat neben ihn. Er zupfte an Bernds Amtskleidung herum und grinste leicht. “Die ist unvorteilhaft für deinen Körper. Sehr, sehr unvorteilhaft.” Bernd stand auf und grinste leicht. Er zog sich das Kleidungsstück aus und hing es über seinen Stuhl. “Besser?” In Jeans und einem dünnen, eng anliegenden Pullover stand er jetzt vor seinem Freund. “Viel besser”, sagte Barbara lachend. Mike nickte zustimmend. Er strich Bernd über die Wange. Der stand auf und legte die Arme um die Hüfte des jungen Mannes vor sich. Sein Gesicht nahm einen weichen Ausdruck an. “Endlich”, seufzte er. “Ja. Endlich bin ich 18. Und endlich ist es raus.” “Jetzt brauche ich dich… und mich nicht mehr zu verstecken.” Sein Gesicht wurde ernst. “Hör mal, Mike.. Ich weiß, ich habe dich das schon sehr oft gefragt…” Mike stöhnte auf. “Bitte, nicht schon wieder.” “Mike, du bist jetzt 18. Ich liebe dich, ich will mit dir zusammen sein, das weißt du. Aber ich will nicht, dass du glaubst, du musst bei mir bleiben, weil du mir irgendetwas schuldig bist.” Der sah zu Uwe Krechel und Barbara Salesch hinüber, die beide interessiert und amüsiert zuhörten. Sie hatten ihren Staatsanwalt so noch nie erlebt. “Ist der immer so skeptisch?” “Nee”, sagte Uwe jetzt lachend. “Nur etwas schwer von Begriff.” Bernd funkelte ihn böse an. Doch Mike drehte dessen Kopf wieder zu sich herum. “Bernd, ich liebe dich. Natürlich bin ich dir unendlich dankbar für alles, was du für mich getan hast. Aber meine Gefühle für dich, meine Liebe zu dir, ist etwas ganz anderes. Ich liebe dich.” Er schlang die Arme um dessen Hals und küsste ihn.
Ha...Ich wusste es!*triumpfierend schau* Aber süss wie Bernd sich benimmt..Einfach zum Knuddeln! Und genial ist ja Krechel und Bernd Dutzen sich....Genial!! Ein schöner Schluss für eine tolle Story!!!!!!
*pruuuuuuuuuuuust* [smilie=roflmao.gif][smilie=roflmao.gif][smilie=roflmao.gif][smilie=roflmao.gif] Da wäre ich gerne Mäuschen im Gerichtssaal gewesen... Huch, da geht meine Phantasie schon wieder mit mir durch.... DAS sollten die mal verfilmen.......
Aber, *wieder ernst wird* was soll ich dazu sagen??? Wieder mal ein "typischer Kitty Thompson".