Harry Potter und der Orden des Phönix - Kinofilm

Ich weiß, ich werde mir mit diesem Statement eine Menge Feinde schaffen, aber ich muss das loswerden, sonst platze ich noch vor Ärger... (Was ich hier schreibe, ist meine persönliche Meinung und deckt sich unter Garantie nicht mit der vieler anderer, das weiß ich.)
Nach langem Zögern und Sparen war ich also auch im Kino um mir die Verfilmung des 5. Bandes unseres Lieblingshexers anzuschauen. Und ich bin entsetzt. Mein schönes Geld und die schöne Lebenszeit.
Ich habe schon lange nicht mehr erlebt, dass das Werk eines genialen Autors (in diesem Fall Autorin) so nieder gemacht wurde. Die Figuren sind blass und langweilig, die Handlung wirkt so, als hätte man immer mal per Zufallsprinzip ein paar Zeilen aus dem Buch genommen, weil man einfach nicht wusste, was muss in den Film und was könnte man weglassen. Jegliches Gefühl, jegliche Weitereintwicklung der Figuren, welche im Buch die ganze Faszination ausmachen sind hier völlig vernachlässigt worden.
Ich weiß nicht, ob Miss Rowling den Film gesehen hat, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie entweder schreiend oder weinend das Kino verlassen hat. So wäre es mir zumindest ergangen, wenn ich nach Jahren des Aufbaus meiner Figuren, meiner Welt, so etwas sehen müsste.

So, etwas Dampf hab ich jetzt abgelassen, jetzt geht´s wieder. Ich werde mir jetzt das Buch nehmen und es noch einmal lesen, um die schauerlichen Erinnerungen der letzten Stunden zu verwischen. Zum Glück ist die Phantasie der Menschen flexibler und wesentlich begabter als die Macher dieses... Werkes. Zum Glück gibt es zu dem Film ein Buch.

Kitty