Hier eine neue Story über meine Lieblingsreporter . Nic, die Story ist für dich. Die längeren kommen noch. Die Grundidee sollte dir sehr bekannt vorkommen. Für alle anderen, ich hasse Drogen und kann nicht verstehen, warum manche Leute die nehmen. Nur mal soviel. Das hier ist ne Story und die steht bewusst im 18er Bereich. Viel Spaß.
Eine Nacht in Las Vegas
Florian seufzte und nickte seinem Boxexperten zu. Der verabschiedete sich bis zur Wiederholung der Sendung und tauchte in den Massen unter. Journalisten, Sportler, Promis, Zuschauer. Alle hatten hier einen spannenden Boxkampf gesehen und verließen jetzt den Saal. Entweder um sich noch etwas in der Stadt zu amüsieren oder um zu arbeiten. Vor allem die Journalisten der amerikanischen Fernsehanstalten und Zeitungen warteten auf den Beginn der Pressekonferenz. Kai schob sich durch den Pulk von Leuten und winkte Florian zu. Der nickte zurück. “Hey”, sagte er, nachdem er einen Securitymitarbeiter beiseite geschoben hatte und endlich neben Florian stand. “Hey. Alles glatt gelaufen?” “Köln sagt, ja. Zumindest die, die schon wach sind.” Kai grinste und nickte in Richtung Ausgang. “Komm, gehen wir raus. Du siehst aus, als könntest du etwas frisch Luft vertragen.” Florian nickten. Sie sprachen kurz mit ihren Technikern, die etwas essen gehen wollten um sich danach noch zu amüsieren und verließen die Halle. Draußen war es angenehm warm. Die unzähligen Leuchtreklamen der Casinos erhellten die Nacht. “Es ist jetzt kurz nach zehn. Wieso um alles in der Welt müssen wir die Wiederholung live senden?” “Weil der Sender meint, dass mittags mehr Leute zuschauen und es besser aussieht, wenn wir uns die Mühe machen, live auf dem Bildschirm zu erscheinen.” “Wir? Du meinst wohl, ich? Kai, bis dahin vergehen noch Stunden. Schlafen lohnt sich nicht. Ich soll mitten in der Nacht eine Sendung machen. Dabei bin ich jetzt schon müde.” “Jetlag”, diagnostizierte der Reporter. “Wärst du ein paar Tage eher gekommen…” “… hätte ich noch mehr Ärger mit meiner Frau gekriegt.” Genervt verdrehte Florian die Augen. Als Kai zu dem Thema etwas sagen wollte, winkte er ab. “Bitte, nicht. Ich habe keine Lust, das auch noch hier zu diskutieren.” Sie gingen zu Fuß zum Hotel zurück. Es waren nur fünfzehn Minuten. Als sie rein gingen, sah Florian sich kurz um. In der Halle ließ er Kai mit der Begründung stehen, er hätte im Mietwagen noch was vergessen und wolle noch mal in die Garage runter. Der glaubte ihm kein Wort. Er kannte seinen Kollegen viel zu gut. Er ging in Richtung Aufzüge, blieb aber an einer Ecke stehen. Florian war bereits wieder auf dem Weg nach draußen. Kai schüttelte seufzend den Kopf und fuhr hoch in das Hotelzimmer, was er sich mit seinem Kollegen teilte.
Als Florian eine Viertel Stunde später das Zimmer betrat, stand Kai am Fenster und drehte ihm den Rücken zu. “Und, Auto gefunden?” Florian schluckte leicht. Sie waren vom Flughafen mit dem Taxi hergekommen. Es gab keinen Mietwagen. “Ich weiß, dass du draußen warst.” “Na und. Bekomm ich jetzt eine Moralpredigt?” Wütend ließ er sich auf das Sofa fallen und wischte über den Holztisch. Dann holte er ein Päckchen mit einem weißen Pulver aus der Tasche. Kai drehte sich um und blickte ihm über die Schulter. “Muss das sein?” “Irgendwie muss ich mich wach halten, sonst kannst du die Sendung morgen früh vergessen.” Er sah Kai an. “Ich bin müde.” Vorwurfsvoll sah er ihn an. “Schau mich nicht so an. Du weißt, dass ich das Zeug vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr nehme.” “Ja, das weiß ich. Illegal und schlecht ist es trotzdem.” Florian zuckte mit den Schultern. “Ist mir egal.” Er kippte das Kokain auf den Tisch und holte seine Brieftasche hervor. Er entnahm ihr eine Kreditkarte, mit der er eine Weile auf dem Pulver herumhackte, um gröbere Stücke zu zerkleinern. Irgendwann schob er das Pulver zu einer Linie. Er nahm sich eine Ein-Dollar-Note, rollte sie zusammen und sog einen Teil des Pulvers durch die Nase ein. Er schüttelte den Kopf und hustete leicht. “Scheiß Zeug.” Er deutete auf den Rest. “Willst du? Oder predigst du lieber noch ne Weile.” Kai befeuchtete seinen Finger, indem er ihn in den Mund nahm und nahm so das Pulver vom Tisch auf. Er schob ihn in den Mund und leckte ihn ab. Er hatte einmal gesnieft, einmal und nie wieder. Es war so ein ekliges Gefühl, das Zeug durch die Nase in den Körper zu ziehen. Er hatte sich damals die Seele aus dem Leib gekotzt. Seitdem schluckte er es hin und wieder. Gekauft hatte noch nie etwas, er nahm immer nur den Rest von Florian. Aus zwei Gründen. Erstens, nahm Florian so nicht so viel. Und zweitens, wenn sein Freund zugedröhnt war und er clean, dann stand eine ganze Welt zwischen ihnen. Sie konnten dann einfach nicht mehr miteinander reden. So würde er die nächsten Stunden mit Florian durch die Stadt ziehen und hatte ihn wenigstens unter Kontrolle. Florian holte etwas Toilettenpapier aus dem Bad und feuchtete es an. Damit wischte er ganz vorsichtig den Tisch ab und spülte das Stück in der Toilette runter. Dann zerriss er den Schein und beseitigte die Schnipsel ebenfalls. Die Tüte, in der er die Drogen gekauft hatte, warf er in einen steinernen Aschenbecher und zündete sie an. Der verkohlte Rest landete am Ende ebenfalls im Klo. Kai saß auf dem Sofa, als Florian wieder aus dem Bad rauskam und sich mit Schwung neben ihn fallen ließ. Er grinste ihn breit an. Seine Augen strahlten und sein Körper schien förmlich unter Strom zu stehen. Er zupfte in einer Tour an Kais Pullover herum. “Komm, lass uns gehen. Ich will in einen Club. Etwas tanzen, trinken.” “Nein. Kein Alkohol. Nicht nach den Drogen und nicht vor der Sendung.” Florian verdrehte die Augen. “Okay, okay. Wie du willst.” Er schob sich auf Kais Schoß und zog an ihm herum. “Komm schon.” Kai spürte, wie sein Wille durch die Drogen ausgeschaltet wurde. Auf sein Gesicht schob sich ein Lächeln. Er nickte und schob Florian von sich runter. “Ich komm ja schon. Ein alter Mann ist kein D-Zug.” Florian kicherte und zog sich hastig um. Er zog eine ältere Jeans an und einen schwarzen Pullover und lief jetzt ähnlich rum wie Kai. Die Sachen betonten seine Figur. “Seh ich gut aus?”, fragte er und drehte sich mehrfach um die eigene Achse. “Wie immer”, sagte Kai und griff nach seiner Hand, um ihn festzuhalten. “Bleib mal stehen, du machst mich ja ganz schwindelig.” Florian wurde durch den Schwung noch einmal um die eigene Achse gedreht und stand direkt vor Kai. Er lachte, weil er mit ihm zusammen gestoßen war und sah ihn an. Kai hielt seinen Arm immer noch fest, der jetzt auf Florians Rücken lag. “Lass uns gehen”, murmelte Florian. “Komm schon.” In seinen Augen leuchtete ein Feuer, was man ohne die Drogen bei ihm nie sehen würde. Und auch was er jetzt tat, war für ihn völlig untypisch und ohne die Drogen würde er alles in diese Richtung leugnen. Er leckte sich über die Lippen und presste sie dann auf Kais. Kai schloss die Augen, erwiderte den Kuss aber nicht. Er kannte diese Phasen von Florian inzwischen zu gut. Diese sexuelle Neuorientierung, jedes Mal, wenn er gekokst hatte. Er machte Kai dann immer wieder an, versuchte ihn zu verführen. Und der versuchte jedes Mal wieder, dem zu widerstehen. Er löste schließlich den Kuss und ließ Florian los. “Lass uns gehen.” Sein Freund tänzelte neben ihm her. Florian veränderte sich unter dem Einfluss dieser Droge jedes Mal von Grund auf. Seine ganze Persönlichkeit, die Ruhe, die er sonst immer ausstrahlte, war mit einem mal wie weggeblasen. Er war freizügig, lachte viel, war offen. Und er konnte nicht mehr verstecken, dass er zwar verheiratet war, sich aber für sich selber etwas ganz anderes wünschte. Er stand auf Männer und liebte Kai. Das aber offen zuzugeben, war ihm nicht möglich. Er hatte nicht die Kraft dazu, die Angst vor der Reaktion anderer war zu groß. Nur wenn die Drogen diese Ängste unterdrückten und ihm die Hemmungen nahmen, konnte er dem nachgeben. Kai hasste ihn dafür, denn Florian spielte mit ihm. Er liebte seinen Freund nämlich, aber er würde nie mit ihm zusammen sein können. Immer nur eine Nacht, wenn der Job Florian zwang, eine Nacht durchzumachen und über seine körperlichen Grenzen hinaus zu arbeiten. Immer nur dann, wenn er das Kokain brauchte, um sich wach zu halten.
Sie gingen zusammen in einen Club, in dem Homosexuelle verkehrten. Der Club war unter Journalisten relativ beliebt. Und jeder war sicher, dass keiner von ihnen, einen Kollegen verraten würde. Die meisten waren nicht scharf darauf, dass bekannt wurde, dass sie in solchen Etablissements verkehrten. Also schwiegen alle. Florian holte sich an der Bar eine Cola und ging dann mit Kai in eine der Nischen, die es hier gab. Kai setzte sich und Florian ließ sich auf seinen Schoß fallen. Er trank ein paar Schlucke und setzte Kai dann das Glas an die Lippen. Der nahm einen Schluck und lächelte Florian zu. Inzwischen wirkte das Kokain auch bei Kai vollkommen. Florian spürte es, als der mit der Hand unter seinen Pullover fuhr und über seinen Rücken strich. Er lächelte Kai an und beugte sich zu seinem Ohr hinab. “Lass uns tanzen.” Kai nickte und stellte ihn auf die Füße. Sie leerten das Glas und gingen dann auf die Tanzfläche. Florian kuschelte sich in seine Arme und schmiegte sich gegen ihn. Er schlang die Arme um dessen Hüften und schob seine Hände in die hinteren Hosentaschen seines Freundes. Kai legte die Arme um ihn und blickte ihm direkt in die Augen. Ein warmes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Wie gern würde er seinem Freund sagen, dass er ihn liebte, aber trotz der Drogen wollte Florian das nicht hören. Das wusste Kai genau. Also schwieg er. Zwei, drei Stunden tanzten sie, tranken hin und wieder etwas und genossen ihre gemeinsame Zeit. Gegen ein Uhr verließen sie die Bar Arm in Arm. Sie gingen zurück zum Hotel und auf ihr Zimmer. Dort überließ er sich seinem Freund, der anfing ihn auszuziehen, sobald sie das Zimmer betreten hatten. Florian schob Kai unter Küssen zum Bett und stieß ihn darauf. Gier und Leidenschaft lagen in seinem Blick, als er sich auf Kais Bauch hockte. Er sah die Trauer in Kais Blick und beugte sich zu ihm hinab. “Genieß es, mehr kann ich dir nicht geben”, flüsterte ihm ins Ohr und sah ihn wieder an. Kai seufzte und küsste ihn dann hungrig. Sie verbrachten die nächsten zwei Stunden im Bett. Zum Glück gab ihnen das Kokain trotz der körperlichen Verausgabung die Möglichkeit, danach mit normaler Kraft ihrer Arbeit nachzugehen.
Florian machte seine Sendung und war mit sich zufrieden. Zusammen mit Kai sah er sich noch einmal den Kampf an, der jetzt als Wiederholung in die Wohnzimmer der Zuschauer flimmerte. Zum Ende hin gähnte er. Die Wirkung der Drogen ließ langsam nach, er kam langsam von dem Trip runter. Er nahm ja nie sonderlich viel. Er zog den Rest der Sendung durch, nachdem der Kampf vorbei war. Kai merkte, dass Florian jetzt immer schneller abbaute. Die letzten fünf Minuten konnte der kaum noch stehen. Außerdem klang er beim Sprechen leicht verschnupft. Kai kannte das alles zu gut. Als Florian sich nach der Sendung müde auf einen Stuhl fallen ließ, brachte Kai ihm einen Tee. “Hier, trink. Damit du wenigstens noch bis zum Hotel kommst.” Dankbar sah Florian ihn an. Schüchtern, den Blick leicht verschämt gesenkt. So wie jedes Mal. “Danke.” Kai seufzte innerlich. Sein Verhalten tat ihm weh. Unheimlich weh. Er trank einen Schluck von Florians Tee und sah ihn an. “Ich freu mich auf den Kampf in New York”, sagte er und sah mit einer gewissen Genugtuung, dass Florian zusammenzuckte und rot wurde.
Da hast du dich wieder einmal selbst übertroffen. Flo und Drogen?! Die Situation, wie er sich "high" fühlt hast du sehr gut beschrieben. Und die Gefühle von Kai kann man sehr gut nachempfinden. Das er Angst um seinen Kollegen hat und natürlich seine "Liebesgefühle" (nennt man das so?)
Da kann ich mich Nic nur anschließen! Eine superklasse Story, einfach nur genial beschrieben!!! So realitätsnah und lebendig... Ich konnte mich super in die Situation von Flo aber auch von Kai hineinversetzen. Ich bin begeistert.
Danke, Leute *freu*. Mir gefällt die Story auch gut , dafür, dass ich sie in ´ner knappen Stunde komplett geschrieben habe... Die anderen fallen dann wieder länger aus, versprochen.
Hey, nicht schlecht. Kurz und Knackig. Ihhh Koks, scheiß Zeugs. Öhm, aber richtig gut beschrieben. Auch wenn Flo recht schnell high war, was als bei Koks immer etwas dauert. (ich weiß ich bin pingelig *schäm*) Aber gut um so Details zu wissen müsste man selbst koksen... Also Thumps up! gefällt mir, die Story.
Zitat von KittyThompsonDanke, Leute *freu*. Mir gefällt die Story auch gut , dafür, dass ich sie in ´ner knappen Stunde komplett geschrieben habe... Die anderen fallen dann wieder länger aus, versprochen.
LG Kitty
Für EINE Stunde??? Dann muss ich mein Kommi zurücknehmen.. Es ist echt eine WAHNSINNSTORY!!! Für eine Stunde ist das Weltklasse!!!!