Tada, es gibt auch wieder was Neues von mir. Und es geht, what a surprise, um den armen Gerrit. Viel Spaß!
Die Suche nach dem Ich
Tit...tit...tit...tit. Langsam öffnete Gerrit seine Augen, kniff sie aber im selben Moment wieder zusammen. Alles tat ihm weh. Er spürte jeden einzelnen Knochen in seinem Körper. Erneut öffnete er vorsichtig die Augen und sah sich um. Er erblickte kahle weiße Wände und ein Glasfenster, dessen Jalousie herunter gerollt war. Es roch seltsam, seltsam sauber und scharf, als ob jemand frisch geputzt hätte. Gerrit tat das Atmen weh. Er versuchte Luft zu holen, doch er konnte nur das aufnehmen, was eine Maschine ihm zur Verfügung stellte. Ein Schlauch war in seiner Luftröhre befestigt und gab ihm den nötigen Sauerstoff. Der Tubus kratzte im Hals, aber Gerrit wagte es nicht ihn zu entfernen. Selbst wenn er es wollte, er konnte nicht, er war zu schwach. Gerrit versuchte sich zu erinnern, was passiert war, wie er in diese Situation gekommen war, was dazu geführt hatte, aber je mehr er sich anstrengte, desto verschwommener wurden seine Erinnerungen. „Schwester Kathrin, er ist aufgewacht, rufen Sie bitte sofort Doktor Schwartz.“ Das waren die letzten Worte, die Gerrit vernahm, bis ihn die restliche Kraft verließ und er einschlief.
Da kam auch schon der Arzt zur Tür herein und kontrollierte Gerrits Lebensfunktionen. Er nickte zufrieden mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. ,Endlich ist er aufgewacht, das wurde auch langsam Zeit.’, dachte er sich und verließ die Intensivstation.
Michael und Alex waren wie immer fleißig bei der Arbeit. Die zwei Kommissare bearbeiteten Akten, während es draußen immer dunkler wurde. Alex gähnte leicht, was Michael natürlich nicht entging. „Na, schon so müde?“ „Mhh, ziemlich, aber es ist erst...“, Alex sah auf ihre Armbanduhr „20:30. Wir haben noch eineinhalb Stunden.“ „Ja, leider.“, war Michaels Antwort. Er hätte viel lieber jetzt schon Feierabend, aber heute mussten sie noch einiges erledigen, bevor beide die Heimfahrt antreten konnten.
Der Unfall von Gerrit, ihrem Kollegen, beschäftigte die Beiden immer noch. Es war inzwischen schon über 10 Wochen her, seitdem Gerrit im Koma lag. Niemand wusste genau, was geschehen war. Einzig wussten Alex und Michael, dass Gerrit genau heute vor 12 Wochen nach der Spätschicht um ca. 22:12 nach Hause fahren wollte. Dort schien er jedoch nie angekommen zu sein. Am nächsten Tag hätte er um 12:00 wieder Dienst gehabt, doch er kam nicht. Sein Wagen wurde einen Tag später am südlichen Stadtrand von München gefunden, an einem entlegenen Ort in Waldnähe, von dem niemand wusste, weshalb Gerrit ihn aufgesucht haben sollte. Gerrit selbst wurde zwei Tage nach seinem Verschwinden im Krankenhaus eingeliefert. Er hatte schwere innere Verletzungen, eine massive Kopfwunde und schwebte selbst nach der Notoperation in akuter Lebensgefahr, da er eine Menge Blut verloren hatte und stark unterkühlt war. Sein Glück war, dass der Spätsommer dieses Jahr noch relativ warme Nächte bot. Doch sein Zustand besserte sich und er war nach einer Woche außer Lebensgefahr. Jedoch war er ins Koma gefallen und wollte einfach nicht aufwachen.
Da Alex gerade ihren Schreibtisch ein wenig ausmistete, um für neue Akten Platz zu schaffen, fiel ihr die Fallakte von Gerrit in die Hände. Wieder wurde sie schmerzhaft daran erinnert, dass ihr Freund und Kollege im Krankenhaus lag und seit mehreren Wochen nicht aus seinem Komazustand raus wollte. Ein Seufzer verließ ihren Mund, worauf Michi aufmerksam wurde. Als er die Akte von Gerrits mysteriösem Verschwinden erblickte, stand er auf und ging zu Alex, die die Unterlagen aufgeschlagen hatte, und legte ihr seine Hand auf die Schulter. Alex blickte dankend zu ihm hoch, widmete sich dann aber wieder Gerrits Akte. „Wir wissen immer noch nicht, warum er verschwunden ist und wer ihm das angetan hat. Einzig wissen wir, dass eine Passantin ihn außerhalb von München in einem Feld liegend gefunden hat und sofort Polizei und Rettung verständigt hat. Das kann doch nicht sein. Drei Monate ist es nun her und wir haben rein gar nichts. Irgendwer muss doch etwas gesehen haben, irgendjemand in seinem Umfeld muss doch was über den Vorfall wissen!“ Alex schluchzte auf, wieder kamen Gefühle des Entsetzens, der Wut und der Trauer in ihr hoch, die sie in letzter Zeit erfolgreich verdrängt hatte. „Alex, beruhig dich. Gerrit wird aufwachen und dann kann er uns sagen, was passiert ist.“ Michael hatte sich hinter Alex gestellt und seine Arme um ihren Hals gelegt. Sie hatte in der vergangenen Zeit viel durchmachen müssen, genauso wie er. Gerrit ging es mal schlechter, mal besser, doch es gab keine einschlägigen Veränderungen seines Zustandes. Alex war froh, dass Michi da war. Sie kam wieder zur Ruhe und schloss Gerrits Akte. „Du hast sicher Recht, er wird wieder zu sich kommen.“ Sie wischte sich eine Träne von der Wange und zog eine andere Akte heraus, da klingelte das Telefon auf Michaels Schreibtisch.
Michael schaute erst in die Richtung des klingelnden Etwas, er wollte eigentlich nicht rangehen, dann tat er es aber doch. Nach kurzer Zeit legte er auf, Alex sah ihn verwirrt an, da er aussah, als hätte ihn der Schlag getroffen. Langsam sah er zu Alex auf und seine Lippen formten den Satz: „Das war der Doc aus der Uniklinik, Gerrit ist aus dem Koma aufgewacht.“
Alex konnte auf diesen Satz nicht reagieren, sie saß da, wie aus einem Guss und rührte sich keinen Millimeter. Draußen war bereits die Sonne untergegangen und die Straßen waren leer. Genauso fühlte sich Alex, sie fühlte sich unendlich leer. Doch allmählich schien sie zu begreifen, was Michael da gerade zu ihr gesagt hatte. In ihre Augen kam wieder Leben, sie leuchteten Michael entgegen. „Was hast du gesagt? Gerrit ist... ist aufgewacht?“ Michi nickte bestätigend und sofort sprang Alex auf und fiel ihm in die Arme. Sie hielt ihn fest und drehte sich vor Freude im Kreis. „Ist ja gut, willst du jetzt weiter herumtanzen, oder fahren wir zu ihm?“ Eine Antwort brauchte er nicht abzuwarten, denn Alex nahm ihre Jacke und zog Michi am Arm aus dem Büro.
Im Krankenhaus wurde der Enthusiasmus der beiden allerdings von Doktor Schwartz gebremst. „Ihr Kollege ist zwar aus dem Koma erwacht, es geht ihm auch deutlich besser, aber er ist sofort wieder eingeschlafen. Aber keine Sorge, sobald er sich etwas erholt hat, werden Sie mit ihm sprechen können.“ Alex und Michael waren trotz Allem erleichtert das zu hören. Alex wollte sogar im Krankenhaus bleiben, um Gerrits Erwachen abzuwarten. Deshalb blieb auch Michi, er wollte sie nicht alleine lassen.
Am nächsten Morgen wachte Gerrit auf. Er machte vorsichtig die Lider auf und hoffte, dass das gestern nur ein Traum war, aber seine Hoffnungen wurden enttäuscht. Er lag noch immer in diesem blankweißen Zimmer, einzig der Tubus war nicht mehr vorhanden. Gerrit konnte ohne Probleme alleine atmen. Eine Krankenschwester kam zu ihm ins Zimmer und lächelte ihn an. „Guten Morgen, Herr Grass. Wie geht es Ihnen heute?“, fragte sie. Gerrit runzelte die Stirn und blickte sich im Zimmer um. Er war der einzige Patient, aber wen meinte dann die Krankenschwester? „Meinen Sie mich?“, brachte er mit kratziger Stimme hervor. „Ja natürlich, Herr Grass. Es ist ja sonst niemand anders hier. Wissen Sie nicht, wer Sie sind?“ „Nein, ich…ich weiß…ich weiß eigentlich gar nichts mehr.“ Die Krankenschwester wusste sofort Bescheid, doch sie ließ sich nichts anmerken und verließ das Zimmer mit den Worten: „Der zuständige Arzt kommt gleich zu Ihnen.“ Gerrit war verwirrt, er dachte angestrengt nach, aber er konnte sich an nichts erinnern. Einzelne Bilder flackerten immer wieder vor seinen Augen auf, aber nichts blieb dauerhaft. Er wusste nicht mal mehr seinen Namen. Was war bloß passiert?
WoW....Klasse Story..... bin begeistert. Du hast alles echt schön und deutlich beschrieben, dass man sich in Gerrits Lage versetzen konnte, wie er da so liegt und langsam aus dem Koma erwacht, ist Dir echt gut gelungen...
Ich habe nur eine kleine eher unbedeutende Sache zu kritisieren, wobei das eher ein Hinweis ist....
Du schreibst immer "Michi"..... ich finde, dass es sich etwas komisch und abgebrochen liest... bei Alex geht das perfekt von der Ankürzung, doch bei Michi klingt das nicht so toll... Michael kingt weicher..... naja zumindest ist das mein empfinden, ansonsten gibt es nichts zu mukieren
Danke für eure Kommis. Ich hab nur 4 Mal mehr Michaels gezählt, als Michis. Aber ich werd drauf achten.
Alex und Michael waren im Krankenhaus geblieben und hatten dort die Nacht verbracht. Jetzt wurden sie durch das morgendliche Tummeln der Schwestern und Ärzte geweckt. Alex setzte sich auf und schaute sich um, da erblickte sie Doktor Schwartz, der sich gerade mit einer Schwester unterhielt. Alex sah Michael fragend an, doch dieser schüttelte nur den Kopf, er hatte auch nichts von dem Gespräch mitbekommen. Jetzt ging der Doktor zu Gerrit ins Zimmer. Alex hielt das nicht mehr aus, sprang auf und rannte auf Gerrits Zimmer zu. „Alex, warte!“, rief ihr Michi noch nach, aber er konnte sie auch nicht mehr aufhalten.
„Guten Morgen, Herr Grass. Wie geht es Ihnen?“ „Eigentlich ganz gut, aber, wo zum Teufel bin ich, was mach ich hier, und, wer bin ich?“ „Nun ja, also...“ Der Doktor wurde vom Aufreißen der Tür unterbrochen. „Doktor Schwartz, sagen Sie uns jetzt endlich, was mit Gerrit ist?“, hallte es aus Alex’ Richtung. Diese erblickte Gerrit, sah, dass er wach war, ging auf ihn zu und umarmte ihn. „Bin ich froh, dass du endlich wieder wach bist.“ Ihre Stimme war zittrig, doch sie war entschlossen. Gerrit wusste nicht so Recht, wie ihm geschah und stieß Alex von sich weg. „Was ist los, Gerrit?“, fragte diese ihn besorgt. Gerrits Antwort kam prompt: „Wer ist Gerrit Grass? Und wer sind Sie bitteschön? Was soll das alles? Kann mich bitte endlich mal wer aufklären, was hier gespielt wird?“ Alex wich einen Schritt zurück, genau in Michaels Arme, der sie zu stützen versuchte. Alex’ Augen wurden glasig, bis ihr eine Träne die Wange runter kullerte. „Gerrit, kannst du dich an irgendetwas erinnern?“, fragte Michael ihn nun, denn Alex war zu geschockt, um weiter etwas von sich geben zu können. „Ich... ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich weiß ja noch nicht mal wer ich bin, geschweige denn wer Sie sind!“
Die unerträgliche Stille war greifbar, niemand traute sich einen Laut von sich zu geben, bis der Arzt schließlich das Wort ergriff: „Nun, Herr Grass, dann will ich Sie mal aufklären. Sie wurden vor ca. 3 Monaten bei uns eingeliefert. Wir mussten Sie notoperieren, da Sie erhebliche Verletzungen erlitten hatten. Aufgrund dessen sind Sie ins Koma gefallen und erst gestern wieder zu Bewusstsein gekommen. Laut ihren Werten sind Sie auf dem besten Weg wieder ganz gesund zu werden, solange Sie sich schonen. Durch die schwere Kopfverletzung haben Sie wohl eine Amnesie erlitten, deshalb ist Ihr Erinnerungsvermögen getrübt. Ob diese vorübergehend ist oder dauerhaft bleibt, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Das werden die nächsten Tage bis Wochen zeigen. Alles weitere, denke ich, werden Ihnen Ihre Kollegen berichten.“ Damit verabschiedete sich Doktor Schwartz und ließ die drei Kommissare alleine.
Viktor versuchte standhaft den Rekord an seiner Playstation zu knacken, mittlerweile spielte er schon 3 Stunden, doch es gelang ihm einfach nicht. „Scheiß Penner, verdammter! Nimm die Hände hoch und box ihm in die Eier!“ schrie er den Fernseher an. „Viktor, beruhig dich und mach jetzt Schluss mit deinem Boxspiel, das Essen ist fertig.“ „Ruhig, Schlampe, ich komme, wann ich will! Dann stell das Essen eben warm!“ Claudia schüttelte angeschlagen den Kopf. Viktor wurde immer aggressiver. Sie war nun schon 1 Jahre mit ihm liiert, aber so schlimm war es noch nie. Am Anfang war ihre Liebe noch frisch und jung, sie hatte es richtig genossen, endlich ihren Traummann gefunden zu haben, aber Viktor veränderte sich immer mehr. Zuerst schrie er sie an, dann schlug er sie, dann schlief er mit ihr, wann immer er wollte. Ihre Wünsche verloren mit der Zeit immer mehr an Bedeutung. Claudia konnte machen, was sie wollte, nichts war ihrem Freund Recht. Aber sie liebte ihn, und sie redete sich ein, dass schon wieder alles gut werden würde. Sie hatte noch immer die heile Welt in ihrem Kopf, sie wollte diese nicht aufgeben. Auch wenn ihr Verstand immer öfter sagte, dass dies nicht der richtige Weg sei, dass sie sich vergangen hatte, aber sie wollte das einfach nicht wahr haben. Doch es wurde immer schlimmer, und sie wusste allmählich nicht mehr weiter. Vor 3 Monaten kam Viktor am späten Abend mit einem Bündel Geld heim, wollte aber partout nicht sagen, woher er es hatte. Stattdessen schlug er sie und vergnügte sich an ihr.
Am nächsten Tag kam Viktor mit einer brandneuen Playstation 3 und zig dazugehörigen Spielen heim. Claudia wusste einfach nicht mehr, was sie tun sollte. Sie liebte Viktor, auch wenn er sie schlug und sie vergewaltigte, und sie hatte sich nun schon an seinen forschen Ton gewöhnt, aber sie wollte, dass es wieder so war, wie früher, als sie noch frisch verliebt waren.
Nachdem Doktor Schwartz die Türe geschlossen hatte, kam erneut Stille auf. Alex wischte sich die Tränen ab, drehte sich in Michis Armen um und schaute ihn fragend an. Dieser sah ihr lange in die Augen, denn auch er war ratlos. Doch er nahm allen Mut zusammen und sprach nun Gerrit an: „Kannst du dich auch nicht an Bilder oder irgendwelche Fetzen erinnern? Jede Kleinigkeit könnte helfen deine Erinnerungen wieder zu wecken.“ „Verdammt, wie oft soll ich das denn noch sagen? Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. An gar nichts mehr. Ab und zu flackern ein paar Bilder auf, die sind aber auch nur verschwommen.“
Alex hatte sich auf den Sessel neben Gerrits Bett gesetzt. In ihrem Kopf schwirrten unzählige Gedanken herum. Sie dachte über die ganze Situation nach, wobei sie nicht wusste, woran sie zuerst denken sollte. So viele Fragen, so wenige Antworten, jedes Mal schweiften ihre Vorstellungen ab, dafür kamen andere, vermischten sich untereinander. Ihr Kopf glühte förmlich. Was sollte sie von dieser Geschichte halten? ,Gerrit leidet an einer Amnesie, genau wie ich damals. Ich konnte mich an nichts erinnern, es war schrecklich. Nur durch Michael und Gerrit kamen meine verloren geglaubten Erinnerungen zurück. Diese Zeit war fürchterlich. Und jetzt muss Gerrit dasselbe erleben. Was ist, wenn seine Erinnerungen nicht wieder kommen, und er sein Leben von Neuem beginnen muss? Das darf einfach nicht geschehen!’ „Alex, Alex, hey, was ist mit dir?“ Michael versuchte seine Kollegin wach zu bekommen, sie saß da auf dem Sessel wie in Trance, ihr Blick war starr. Bevor er bemerkte, was geschehen war, musste Michi Alex auch schon auffangen, da sie vom Sessel rutschte. Gerrit betätigte wie aus reiner Selbstverständlichkeit die Ruftaste und wenige Sekunden später kamen ein Arzt und eine Krankenschwester, die Alex in ein Behandlungszimmer brachten. Michael blieb bei Gerrit und blickte den verschwindenden Weißkitteln nach. „Wieso habe ich gewusst, dass es eine Taste gibt, die ich im Notfall drücken kann?“, kam es aus Gerrits Mund geschossen. Michael blickte ihn entgeistert an. Er fragte sich das nun auch.
„Wieso bitte weiß ich, dass ich diesen Knopf drücken kann, aber nicht, wer ich bin?“, wiederholte Gerrit. Michael erwiderte: „Das ist eine gute Frage, aber sind wir mal froh, dass du so schnell reagiert hast. Polizist sein ist halt dein Leben.“ „Ich bin Polizist?“ Gerrit blickte seinen Kollegen fragend an. Michael schluckte schwer, er hatte dies alles schon mit Alex durchgemacht, jetzt auch noch Gerrit. Er fühlte sich nicht wirklich wohl in seiner Haut, aber er wollte, dass Gerrit sich so schnell, wie nur möglich, erinnern konnte, deshalb fing er an zu erzählen.
Inzwischen war Doktor Schwartz dabei seinen Kollegen abzulösen und sich ab jetzt um Alex zu kümmern. Nach eingehender Untersuchung stand fest, dass Alex nichts Ernstes fehlte. Sie hatte etwas erhöhte Temperatur, sowie einen hohen Blutdruck und Puls. Die Sache mit Gerrit hatte ihren Kreislauf so mitgenommen, dass sie einfach zusammengebrochen war. Aus diesem Grund beschloss der Arzt die Kommissarin über Tags zur Beobachtung da zu behalten. „Nicht, dass sie daheim auch noch ohnmächtig wird und an eine Tischkante knallt.“, gab der Arzt mit einem Grinsen als Begründung an, als die Schwester den Aufenthaltsbericht ausfüllte.
„Ich bin also Kripobeamter, ihr seid meine Kollegen und ich bin vor 3 Monaten nach Feierabend einfach spurlos verschwunden und irgendwer hat mich zusammengeschlagen.“, fasste Gerrit das von Michael Gesagte treffend zusammen. Dieser nickte und blickte Gerrit in die Augen. „Wir drei sind nicht nur Kollegen, sonder auch gute Freunde, und wir werden alles dafür tun, dass du dich wieder erinnern kannst!“, versprach Michael seinem Kollegen. Plötzlich ging die Tür auf und eine Schwester kam mit einem Krankenbett, auf dem Alex lag, herein.