Es war ein ganz normaler Spätherbsttag in München und die Ermittler von Lenssen und Partner hatten Feierabend. Sandra Nitka und ihre Kollegin Katja Kurtulus - sie hatte ihren Freund Tekin Kurtulus geheiratet, der ebenfalls für die Detektei Lenssen und Partner arbeitete - saßen vor einer Eisdiele in der Münchner Innenstadt und genossen die letzten schönen Herbsttage bei einem Eiscafe. Christian Storm, ebenfalls ein Kollege der beiden und Sandras Freund, war mit Katjas Mann unterwegs. Was die beiden vorhatten, wusste keiner der beiden. Das heißt, Katja wusste schon Bescheid, schließlich hatte sie die Aufgabe, Sandra so lang wie möglich von zu Hause fern zu halten. Aber Katja würde sich lieber die Zunge abbeißen, als auch nur ein Sterbenswörtchen zu verraten. Die beiden unterhielten sich über den letzten Fall, in dem Eltern ihre Kinder misshandelt hatten und so kam das Thema auf Familie und Kinder. "Ich würde meine Kinder nie so behandeln!" meinte Katja und nippte an ihrem Eiscafe. "Würde ich dir auch gar nicht zutrauen. Apropos Kinder: Wie sieht das denn bei Tekin und dir aus?" fragte Sandra mit einem verschmitzen Lächeln. Katja stellte ihren Eiscafe auf den Tisch und antwortete frech: "Üben tun wir schon!" Die beiden Frauen brachen in schallendes Gelächter aus. "Also wollen Du und Tekin Kinder?" Katja lächelte geheimnisvoll und nahm noch einen Schluck von ihrem Eiscafe. Sandra riss die Augen auf. "Heißt das . . .?" fragte sie atemlos und schaute Katja erwartungsvoll an. Da konnte Katja nicht länger ruhig sein. "Ja, Tekin und ich erwarten Nachwuchs. Aber bitte sag es Ingo noch nicht. Tekin und ich wissen selbst erst seit gestern, dass es so ist!" "Herzlichen Glückwunsch, Süsse!" rief Sandra und sprang auf, um Katja um den Hals zu fallen, wobei sich beide Frauen nicht an den belustigten Blicken der Passanten störten. "Und weißt Du was? Du und Chris sollt die Paten sein!" Sandra drückte Katja nochmals an sich und bedankte sich. Dann setzte sie sich wieder hin und wurde recht still. Katja bemerkte es sofort. "Sandra, was ist denn los?" "Ach, es ist wegen Chris. Seit Tagen ist er so seltsam! Immer hat er was vor und abends ist er so müde! Und dann diese heimlichen Telefonate! Irgendwas ist doch faul!" Katja biss sich auf Lippe und schwieg. Sie wusste, was los war, würde Sandra aber nichts erzählen! Das hatte sie schließlich Chris versprochen und ein Versprechen hält man bzw. frau! "Du solltest Chris mal darauf ansprechen", meinte Katja nach einigen Minuten des Nachdenkens. "Vielleicht hat er ja eine plausible Erklärung für alles!" Sandra dachte kurz nach und kam zu dem Fazit, dass Katja Recht hatte. "Gut, ich werde mit Chris reden. Am besten noch heute. Lass uns bezahlen. Ach ja, Du bist natürlich eingeladen!" meinte Sandra und winkte den Kellner um die Rechnung zu begleichen. Danach fuhr Katja Sandra nach Hause, wobei sie sich extra an das Tempolimit hielt und einen kleinen Umweg fuhr. Sandra merkte davon nichts, sosehr waren ihre Gedanken bei Chris. Schließlich kamen sie bei Sandras und Chris Wohnung an. Katja lehnte das Angebot, noch mit hoch zu kommen mit der Entschuldigung ab, sie müsse noch einkaufen. Sandra machte sich schweren Herzens allein auf den Weg in die Wohnung. Als sie die Tür aufschloss, traf sie fast der Schlag. Es war stockfinster, bis auf die Teelichter, die eine Spur direkt ins Wohnzimmer aufzeigten, aus dem Wohnzimmer erklang leise Musik und neben den Kerzen lagen lauter Rosenblätter. "Chris, bist Du da? Was soll das ganze?" fragte Sandra erstaunt und folgte der Spur ins Wohnzimmer. Dort stand Chris, in einem eleganten schwarzen Anzug - mit Krawatte - vor einem Herz aus Teelichtern, unter dem ein Satz aus Rosenblättern geschrieben war:
SANDRA WILLST DU MICH HEIRATEN?
Und als musikalische Untermahlung lief "Loved to be loved by you", ihr gemeinsamer Song. Sandra war völlig sprachlos und starrte Chris an, als sei er so eben einem Raumschiff entsprungen. Er griff in die Hosentasche und holte eine kleine Dose heraus und klappte sie auf. Dort funkelte der schönste Ring, den Sandra je gesehen hatte: Ein jadegrüner Saphir in einer schlichten Silberfassung. Chris hielt ihr die Schachtel hin und ging vor Sandra in die Knie. "Sandra, wir kennen uns nun schon 4 Jahre. Und in den 4 Jahren ist meine Liebe zu dir gewachsen. Du kennst mich besser als jeder andere Mensch auf Erden. Zusammen haben wir alle Höhen und tiefen gemeistert, haben gemeinsam den Tod ins Auge geblickt. Mir ist dadurch vor allem eins klar geworden: Ich will und vor allem kann ich nicht ohne Dich Leben. Und deshalb frage ich Dich: Sandra Nitka, willst Du mich, Christian Storm heiraten und mich zum glücklichten Mann der Welt machen?"
Danke Nic, ich habs gefunden*g* Also bitte, hier der nächste Teil, freut mich, dass es doch noch ankommt...Danke für die Geduld und ich hoffe, der Teil entschädigt....
Einen Moment herrschte Stille, dann flog Sandra ihrem Chris um den Hals und stammelte unter Tränen: "Natürlich will ich, Chris!" Lächelnd steckte er Sandra den Ring an den Finger und es folge ein recht feuchter Verlobungskuss, so sehr weinte Sandra und auch Chris liefen ein paar Freudentränen die Wange hinunter. "Das ist alles so überwältigend, Chris", schluchzte Sandra. "Die Rosenblätter, die Kerzen - einfach alles! Wie hast Du das nur geschafft?" "Neugierig bist Du wohl gar nicht, was?" neckte Chris sie lächelnd und wischte seiner Zukünftigen Frau die Tränen von der Wange. "Genau wie Du", erwiderte Sandra grinsend. "Und jetzt sag schon!" "Verrat ich nicht!" grinste Chris. "Ach komm schon", bettelte Sandra. Chris grinste Sandra an und statt einer Antwort küsste er sie zärtlich. Sandra erwiderte den Kuss und legte ihre Arme um Chris Nacken. Chris Hände glitten zu Sandras Hüften und er zog sie noch enger an sich. So eng umschlungen standen sie einige Minuten vor dem Kerzenherz und waren wahrscheinlich in diesem Moment die glücklichsten Menschen auf Gottes schöner weiter Erde. Diese Zweisamkeit wurde jäh von dem Schrillen Läuten der Türglocke gestört. "Wer kann das denn sein?" murrte Sandra, löste sich widerwillig von Chris und ging zur Tür, um z öffnen. Vor ihr standen ein breit grinsender Tekin und eine Katja, die wie eine 1000 Watt Birne strahlte. Beide trugen ihre schicksten Sachen und Katja hatte ein kleines Päckchen in der Hand. "Herzlichen Glückwunsch Sandra!" riefen beide und Katja viel Sandra um den Hals. "Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, dass ich die beiden eingeladen habe", meinte Chris, der hinter sie getreten war. "Woher wisst ihr", stammelte Sandra, wurde aber von Tekin unterbrochen: "Ich habe Chris bei den Vorbereitungen geholfen und Katja hat Dich so lange abgelenkt." "Und deshalb hat Chris die ganzen Telefonate geführt und war so häufig unterwegs", ergänzte Katja, trat in den Flur und drückte der immer noch verdatterten Sandra das Päckchen in der Hand. "Jetzt müssen nur wir uns noch fertig machen", meinte Chris, "sonst kommen wir zu spät ins Maxime." "Das Maxime?" Sandra war komplett von den Socken. Das Maxime war ihr absolutes Lieblingsrestaurant und ein echter Nobelschuppen. "Ganz recht, das Maxime", bestätigte Chris und schob Sandra Richtung Bad. "Jetzt müssen wir uns aber fertig machen, sonst kommen wir zu spät!" "Aber das ist doch zu teuer!" wandte Sandra ein, aber Chris widersprach ihr. "Für meinen Spatz ist mir nichts zu teuer!" Einer Stunde und eine Diskussion später waren die beiden Paare auf den Weg ins Maxime, das im Westen von München lag. Chris hielt Sandra galant alle zu öffnenden Türen auf und schob ihr sogar den Stuhl zu Recht. "Chris, kann ich hoffen, dass Du mich immer wie eine Prinzessin behandeln wirst? Oder ändert sich das mit der Ehe?" neckte Sandra Chris, als der sich neben sie setzte. "Wie kann man denn eine Prinzessin anders behandeln als eine Prinzessin?" gab Chris zurück und nahm die Speisekarte von einem diensteifrigem Kellner in Empfang. "Ob ich dir das glauben kann?" meinte Sandra im gespielt zweifelndem Tonfall und nahm ebenfalls dankend die Speisekarte entgegen. "Wie sieht das denn bei euch aus?" wandte sie sich grinsend an Tekin und Katja und beobachtete amüsiert, wie Tekin Katja vorsichtig den Stuhl zurecht rückte, ihr die Speisekarte gab und ihr sogar die Servierte entfaltete. "Siehst Du ja", seufzte Katja gespielt genervt. "Nichts darf ich allein machen!" Tekin schüttelte lachend den Kopf und entgegnete breit grinsend: "Jetzt tu mal nicht so, als ob dir das nicht gefällt!" "Und ob mir das gefällt!" lachte Katja und gab Tekin schnell einen Kuss. "Es ist nur so, dass ich nur . . ." Weiter kam sie nicht, denn der Kellner fragte sie nach den Getränkewünschen. "Ich hätte gern ein Glas Wasser", gab Katja zur Antwort. "Ich auch", schloss sich Tekin an. "Ich nehme eine Cola und bitte bringen Sie eine Flasche Champagner und vier Gläser ja?", bat Chris. "Für mich bitte ein Ginger Ale", erwiderte Sandra. "Aber Sie brauchen nur drei Gläser zu bringen", schaltete sich Katja ein. Der Kellner nickte und entfernte sich. "Wieso nur drei Gläser? Willst Du nicht mit uns anstoßen?" fragte Chris erstaunt und leicht beleidigt. "Doch schon, nur Alkohol ist Gift für uns", erwiderte Katja lächelnd, während Sandra zustimmend nickte und Tekin eine Hand auf Katjas legte und diese drückte. Chris schaute so verwirrt drein, das alle anwesenden in heiteres Gelächter ausbrach. Chris verzog beleidigt das Gesicht, was einen weiteren Lachanfall bei Katja auslöste. "Chris, nicht böse sein!" bat sie unter Lachkrämpfen. Sie atmete ein paar Mal tief Durch, bis sie sich schließlich wieder beruhigt hatte. "Eigentlich wollten wir noch gar nichts sagen, denn heute ist ja euer Abend", begann Katja," aber ich will ja nicht, dass Chris böse auf uns ist! Es ist so Chris, Tekin und ich erwarten unser erstes Baby. Deshalb trinke ich nichts." Chris schaute einen Moment verblüfft an, begann dann aber zu strahlen und beglückwünschte die zukünftigen Eltern. "Das ist doch echt der Wahnsinn! Ihr werdet sicher super Eltern! Und wer wird Pate sein? Ingo?" "Nein", entgegnete Tekin, "Du uns Sandra werdet Paten. Katja und ich können uns keine besseren Paten vorstellen!" "Wow, danke für dieses Vertrauen! Und ich kann mir keinen besseren Trauzeugen vorstellen wie Du! Willst Du?". "Da fragst Du noch? Es wäre mir eine Ehre!" "Super, ein Problem geklärt", freute sich Chris und ging noch mal die Speisekarte rauf und runter. Er konnte sich mal wieder nicht entscheiden. "Katja, Sweety, gibst Du mir die Ehre und wirst meine Trauzeugin?" fragte Sandra nach einem kurzen Moment des Überlegen. "Da fragst Du noch? Ich wäre enttäuscht, wenn Du mich nicht gefragt hättest!" Katja drückte Sandra, die neben ihr saß, fest an sich. "Das freut mich! Ich fass es nicht: Ich heirate!" jubelte Sandra und strahlte über das ganze Gesicht. Der Kellner, der gerade an den Tisch trat, gratulierte ebenfalls. "Herzlichen Glückwunsch, Madame, Monsieur. Ich wünsche Ihnen alles Gute und der Champagner geht selbstverständlich aufs Haus!" "Das ist ja echt klasse! Danke schön", strahlte Sandra und klappte ihre Karte zu. "Keine Ursache. Was darf ich denn zu essen servieren?" "Ich hätte gern das Waldpilzgeschnetzelte", antwortete Sandra. "Ich nehme das gleiche", beeilte sich Chris zu sagen und klappte ebenfalls die Karte zu. "Und wir nehmen die Hähnchenschnitzel Provence", bestellten Katja und Tekin wie aus einem Munde. 30 Minuten später kam das Essen und es sah nicht nur lecker aus, sondern schmeckte auch so himmlisch. Es wurde ein lustiger Abend und es gab viel zu lachen. Man schwelgte in Erinnerungen an Tekin und Katjas Hochzeit und in den Berichten der Flitterwochen. Aber nicht nur die rosigen Seiten wurden aufgetischt, sondern auch die negativen, wie Tekin grinsend meinte. "So musst Du immer das gucken, was sie will", meinte Tekin neckend und schaute seine Liebste von der Seite an. "Ach ja und was war während der WM? Durftest Du da etwa nicht Fußball schauen?" "Aber nur weil Du das ja auch sehen wolltest", kam es grinsend zurück. Die Tischrunde brach wieder in heiteres Gelächter aus, ehe Tekin mit seinem Bericht fort fuhr. "Zudem musst Du immer abspülen und Deine Sachen ordentlich wegräumen!" "Na, wenn es weiter nichts ist", meinte Chris gleichmütig und trank noch einen Schluck Champagner. "Ich liebe es, verheiratet zu sein", musste Tekin auch schließlich zugeben. "Man ist nie allein und morgens wird man mit einem ich liebe Dich geweckt. Es ist herrlich!" "Und Du hast immer einen Fußwärmer!" lachte Katja und knuffte Tekin zärtlich in die Seite. Dabei fiel ihr Blick auf die Uhr und sie erschrak. "Ach Du meine Güte, schon 2 Uhr! Jetzt müssen wir aber los! Morgen müssen wir früh raus!" Alle stimmten ihr zu und Chris winkte dem Kellner, die Rechnung zu bringen. Chris übernahm - natürlich - die komplette Rechnung und dann gingen sie gemütlich zu den Autos.
Sodele...Und dieser Teil ist für Nic...Sie weiss wofür Viel Spass
"Sollen wir euch fahren?" bot Katja an, die als einzige nichts getrunken hatte. Sandra und Chris nahmen das Angebot dankend an und so fuhren sie erst bei den frisch Verlobten vorbei, bevor die werdenden Eltern ebenfalls nach Haus fuhren. Alle 4 schafften es, am nächsten Morgen pünktlich zu sein. Im Büro wartete bereits Ingo mit einer Frau, bei deren Anblick Chris blass und Sandra vor Wut grün wurde. "Was will die denn hier?" fauchte Sandra und stampfte zur Couch, wo sie sich wütend hinsetzte und ihre Arme vor der Brust verschränkte. Chris ließ sich neben Sandra auf der Couch nieder und starrte nervös auf seine Schuhspitzen. Ingo schaute erstaunt von Sandra zu Christian und wieder zurück. Sandra erwiderte den Blick von Ingo nicht, sondern starrte die Frau weiterhin hasserfüllt und voller Abscheu an. Die Frau schüttelte amüsiert ihr langen rotbraunen locken und ließ ein glockenhelles Lachen ertönen. Dabei hob und senkte sich ihre Brust, die ihr ohnehin zu enges Oberteil zu sprengen drohte, ebenso wie ihre Hautenge Hose, die saß wie eine zweite Haut. "Angst vor Konkurrenz, Schätzchen?" fragte sie neckisch und schaute Sandra herausfordernd an. Sandra hatte nur ein verächtliches Schnauben übrig, stand auf und stellt sich mit dem Rücken zu den Anwesenden ans Fenster. Ingo schaute hilflos zu Tekin und Katja und hoffte, die beiden würden ihm eine logische Erklärung liefern. Aber auch Katja und Tekin sahen Sandra und Chris nur erstaunt an. Ingo zuckte schließlich die Schultern und machte sich daran, die Frau vorzustellen: "Ja, ähm, das ist Frau . . ." "Melissa Schnittgerber. Ich weiss, Ingo", unterbrach Sandra ihn von ihrem Platz am Fenster und drehte sich um. "Du kennst sie? Äh ja, also sie möchte . . .", fuhr Ingo fort, wurde jedoch erneut von Sandra unterbrochen: " Alles was ich habe!" "Ach, meinst Du?", entgegnete Melissa und schaute Sandra überheblich an. Tekin und Katja tauschten hinter ihrem Rücken einen vielsagenden Blick aus und Katja tat so, als müsste sie sich übergeben. Tekin konnte gerade noch einen Lachkrampf unterbinden und eine ernste Miene aufzusetzen. "Was hast Du denn, was mich interessieren könnte?" fragte Melissa mit zuckersüßer Stimme. Sandra warf ihr einen vernichtenden Blick zu und sagte gefährlich ruhig: "Das weisst Du ganz genau!" "Mal überlegen, was könnte das sein?" In gespielter Ratlosigkeit sah sich Melissa im Raum um, bis ihr Blick an Chris hängen blieb. Abschätzend verzog sie das Gesicht und grinste breit. "Ist das Dein ganzes Problem? Hast Du Angst um Deinen Freund? Keine Sorge, ich bin aus einem ganz anderen Grund hier! Chris ist mir erst mal egal." Genau", schaltete Ingo sich schnell ein, bevor Chris oder Sandra etwas erwidern konnten. "Fr. Schnittgerber fühlt sich bedroht und möchte gerne, dass wir ihren Personenschutz übernehmen." Ingo räusperte sich und schaute dann Tekin und Katja an. "Ich finde es besser, wenn ihr zwei das übernehmt." Katja und Tekin wechselten einen Blick und Katja ergriff das Wort: "Im Prinzip gerne, Ingo, aber . . ." "Was heisst ihr im Prinzip? Ihr macht das und basta!" unterbrach Ingo energisch. "Was Katja meint", kam Tekin ihr zur Hilfe," dass wir das nicht zusammen machen können. Katja ist Schwanger und soll sich noch zurückhalten." "Genau. Aber ich werde Berichte schreiben und die Recherchen machen! Außerdem werde ich Gaby zur Hand gehen! Und in 2 Monaten darf ich auch wieder ermitteln. Es ist nur so, dass in den ersten Monaten einiges schief gehen kann. Und deshalb meinte mein Arzt, ich solle zurückstecken." Katja kramte in ihrer Tasche rum und gab Ingo das Attest. "Du bist Schwanger?" fragte Ingo verdattert und starrte auf den Wisch in seiner Hand. Katja und Tekin nickten und strahlten wie zwei Honigkuchenpferde. Ingo schaute auf und grinste ebenso strahlend und drückte die beiden nacheinander an sich. "Das ist ja super! Ich freu mich für euch! Dann ist ja klar, dass Katja das nicht macht." Unsicher schaute er zu Sandra und Chris. "Würdet ihr das dann machen?" stammelte er und schaute unsicher von Sandra zu Chris. Chris nickte, schaute jedoch nicht auf und auch Sandra gab ihr Ok nach einigen Minuten des Nachdenkens. "Dann ist ja alles geklärt", freute sich Ingo. "Ihr werdet Fr. Schnittgerber auch zur Arbeit begleiten. Und nun los, los!" Mit einem Händeklatschen scheuchte er sie hinaus. "Äh Sandra, bleibst Du noch eine Minute hier? Ich muss noch was mit dir besprechen", hielt Ingo Sandra auf. Chris schaute etwas irritiert und leicht genervt zu Ingo und Sandra rüber, denn er hatte keine Lust, allein mit dieser Melissa zu sein, aber er wusste, dass diskutieren Zwecklos war und deshalb verließ er mit Melissa das Büro, aber nicht ohne Sandra vorher einen leidenschaftlichen Zungenkuss zu verpassen, den Melissa mit einem schnauben quittierte. "So, Sandra, jetzt erzähl Du mir mal, was das sollte", meinte Ingo, nachdem Chris und Melissa draussen waren, lehnte sich an seinen Schreibtisch und schaute Sandra Durchdringend an. Tekin und Katja schauten ebenfalls neugierig zu Sandra und setzten sich auf die Couch. Sandra schaute verlegen auf ihre Schuhspitzen und spielte mit ihrem Verlobungsring, während sie antwortete: "Melissa und ich kennen uns schon eine halbe Ewigkeit. Früher war sie mal meine beste Freundin, bis sie sich an meinen Mann heran gemacht hatte. Damals habe ich herausgefunden, dass sie immer eifersüchtig auf mich und mein persönliches Glück war. Sie hatte, zugegeben, keine schöne Kindheit - sie wuchs im Heim auf - und deshalb ist sie neidisch auf mich, weil ich alles habe, was sie sich wünscht: Ein intaktes Elternhaus, damals noch einen Mann, zwei bezaubernde Kinder, einen Job, der mir Spass macht und nicht mal schlecht bezahlt wird und superliebe Freunde und Kollegen, auf die ich mich immer verlassen kann!" "War das etwa die Ziege, mit der Bernd diese Affäre hatte?" fragte Katja entsetzt, als Sandra geendet hatte. "Der leidet wohl unter Geschmacksverirrung!" Sandra musste leicht kichern, wurde aber sofort wieder ernst, als die Erinnerung an den schmutzigen Scheidungskrieg zurückkehrte, den ihr Ex geführt hatte. Nur dank Chris hatte sie das Durchgestanden und war nicht völlig verrückt geworden war. Katja stand auf und legte Sandra einen Arm um die Schulter. Sie wusste, wie sehr Sandra unter der Trennung und der anschließenden Schlammschlacht gelitten hatte, schließlich hatte Sandra sich oft bei ihr aufgeheult. "Gut, ich kann nachvollziehen, dass Du sie nicht leiden kannst, aber was hat das mit Chris zu tun?" fragte Ingo und klang leicht ungeduldig. "Du weisst doch, dass Chris und ich zusammen sind. Und zwar seit meiner Scheidung", erklärte Sandra leise und vor fort, als Ingo nickte: "Jetzt habe ich einfach Angst, dass sie mir Chris auch nehmen will!" "Mach dir mal keine Sorgen", meinte Tekin von der Couch aus. "Chris liebt Dich, oder hätte er sonst um Deine Hand angehalten? Ausserdem ist Chris nicht so einer, so gut müsstest Du ihn nun wirklich kennen!" "Wie? Verlobt? Ich erfahr wohl hier gar nichts mehr!" rief Ingo und verzog beleidigt das Gesicht. "Erst sind die Herrschaften Kurtulus schwanger und nun: Dass Team Nitka/Storm verlobt sich! Aber nun gut. Erst mal meine Herzlichsten Glückwünsche dazu, sag das bitte auch Chris ja? Und nun ab, oder willst Du Chris unnötig lang allein lassen?" Sandra grinste, schüttelte den Kopf und stürmte mit ihrer Jacke in der Hand nach draussen. Sie hatte Glück und die beiden waren noch nicht weg, weil Melissa ihre Autoschlüssel nicht finden konnte. "Wo hab ich die nur hingesteckt?" murmelte sie vor sich hin, während sie in ihrer Handtasche wühlte. Chris verzog genervt das Gesicht und schüttelte verwundert den Kopf. Wie kann eine einzelne Frau nur so nervig und schusselig sein? Allein in den letzten drei Minuten hatte sie ihn eindeutige Blicke zugeworfen und im Treppenhaus hat sie, so glaubte er jedenfalls, ihn am Hintern angefasst. Und jetzt verlegte diese Person auch noch die Autoschlüssel! Das auch ausgerechnet Melissa Schnittgerber ihre neue Mandantin ein musste! Nach allem was sie Sandra und ihren bezaubernden Kindern - die zurzeit auf Klassenfahrt in Holland waren -angetan hatte, wünschte Chris diese Frau in die Hölle oder zu mindest zum Mars. Leider war er kein Gin oder so etwas, sonst hätte er das sofort erledigt. Sandra würde das sicher gefallen. Apropos Sandra: Wo blieb sie eigentlich? Ingo hatte nur eine Minute gesagt. Er hoffte nur, dass Ingo nicht mit Sandra wegen ihrem Verhalten von vorhin schimpfen würde. Im nächsten Moment wurde es Dunkel um ihn, als jemand ihm von hinten die Augen zuhielt.
Der arme Ingo, erfährt mal alles wieder als Letzter. Und was hat diese blöde Tussi da zu suchen???? Ich will doch mal hoffen das die sich nicht an Chris ranmacht. Sonst gibts Ärger. Auf die Hochzeit bin ich gespannt der Beiden.
Zitat von nicb83Hase, ich weiß du hast viel zu tun...
Aber wann schreibst du weiter? *dir meine Uhr vor die Nase halt*
Jetzt?*breit grins* Danke für Eure Geduld und für die lieben lieben Kommis! Und nun here we go *den nächsten teil an alle verteil* Der ist für mein Erdbeertörtchen
"Ihr seid ja noch da", meinte eine ihm wohlbekannte und sehr willkommene weibliche Stimme. "Ja, Fr, Schnittgerber kann ihren Autoschlüssel nicht finden, Sandra." "Hast Du mich doch erkannt", kicherte Sandra und nahm ihre Hände von seinen Augen. "Dich würde ich unter Tausenden erkennen, meine Rose!" Als Dankeschön bekam er von Sandra einen zärtlichen Kuss verpasst, der von Melissa rüde gestört wurde. "Entschuldigung, ich störe nur ungern, aber ich habe meine Autoschlüssel gefunden und wir sind schon spät dran." Widerwillig lösten sich die beiden und schauten zu Melissa. "In Ordnung. Also, Melissa, wir gehen folgendermaßen vor: Du fährst in Deinem silbernen BMW vor und wir folgen in unserem Alfa. So merkt der Täter nicht, dass wir dir Personenschutz geben", erklärte Sandra. "Ach, zu Schade. Ich dachte Chris würde bei mir mitfahren und Du hinterher, als Kavallerie", meinte Melissa und zog eine Schnute. Das wurde Chris nun zu Bund und er legte demonstrativ einen Arm um Sandras Hüfte. "Die Idee von Sandra ist super. Sie wollen den Täter doch nicht unnötig herausfordern oder?" fragte Chris und schaute sie herausfordernd an. Als Melissa kleinlaut den Kopf schüttelte grinste er triumphierend. "Sehen Sie. Deshalb machen wir es so, wie wir es für richtig halten und nicht, wie Sie es am liebsten hätten!" Türenknallend stieg Melissa in ihren BMW und gab wütend Gas. Sandra und Chris stiegen grinsend in ihren Alfa und folgten ihr in sicherem Abstand. "Sei vorsichtiger, Chris", bat Sandra, als sie an einer Kreuzung hielten. "Sie ist die Mandantin und sie kann uns beiden mächtig Ärger machen!" "Aber diese Tussi ist echt das letzte!", murrte Chris und gab Gas, als die Ampel auf Grün sprang. "Das ausgerechnet wir beide uns darum kümmern müssen . . ." Sandra nickte und schaute traurig aus dem Fenster. Chris bemerkte das und strich Sandra sanft über ihren Oberschenkel. "Woran denkst Du? An Deinen Ex - Mann? Du vermisst ihn doch oder?" "Quatsch, doch nicht diesen Blödmann", entgegnete Sandra heftig kopfschüttelnd. "Nur die Erinnerung an das tut manchmal noch weh. Ich habe einfach Angst, das ganze noch einmal Durch machen zu müssen." "Hey, Du denkst doch nicht das ich was mit dieser Person anfangen würde? Und die Liebe meines Lebens verlieren? Nein, ich bin zwar manchmal dämlich, aber doch nicht so dämlich! Ausserdem hat mir Dein Sohnemann Thomas ja Haue angedroht, wollte ich dir wehtun!" Sandra musste nun doch grinsen. Thomas, ihr jüngster, war erst 7 und vergötterte Chris geradezu. Er hatte am meisten darunter gelitten, dass sich Mama und Papa plötzlich nicht mehr lieb hatten und war nun froh, seine Mama glücklich zusehen. Chris hatte sich aber auch zu rührend um Tommy gekümmert. Für den Fall dass er seine Mama aber wieder traurig machte, hatte er gesagt, dass er Chris verhauen würde.. Auch Annika, ihre Große (11 Jahre) hatte ihn schließlich akzeptiert, obwohl sie erheblich mehr Probleme hatte, Chris zu akzeptieren wie ihr kleiner Bruder. Aber auch hier hatte Chris es geschafft, Mauern einzureißen. Beide Kinder hingen mit ebensolcher Hingabe an Chris wie an ihrer Mutter. "Ich liebe Dich, habe ich dir das heute eigentlich schon gesagt?" "Ja, aber Du darfst es gern immer wieder sagen!" "Ich liebe Dich, Christian Storm!" Schließlich kamen sie an der Arbeitsstelle von Melissa an, einer bekannten Edelboutique, dessen Inhaberin sie Durch eine Erbschaft geworden war. Eines musste Sandra neidlos zugestehen: Aus dem heruntergekommenen Klamottenladen hatte Melissa es geschafft, innerhalb von nur zwei Jahren eine der angesagtesten Boutiquen Münchens zu machen. Sie verstand einfach etwas von Geschäftemachen. Die beiden besprachen kurz mit Melissa , wie es nun weitergehen sollte und bezogen kurz drauf Position in einem kleinen Café auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Während der nächsten drei Stunden passierte nichts außergewöhnliches und Chris und Sandra genossen ein leckeres, zweites Frühstück. Gegen Mittag kam die Post und brachte ein kleines Päckchen in die Boutique. Kurz darauf stürzte Melissa aufgeregt in das Café und schmiss den beiden Ermittlern das Päckchen zwischen die Kaffeetassen. "Da, schaut euch das an!" kreischte sie hysterisch und sank erschöpft auf einen freien Stuhl. "Was ist das?" fragte Chris ruhig ,zog Handschuhe aus seiner Tasche und hob den Deckel des Päckchens an. "Das scheinen Photos zu sein, Sandra", meinte Chris und holte eines der Bilder raus. "Schau mal Sandra: Das ist ja Fr. Schnittgerber, mal beim Einkaufen, beim Blumen gießen und hier, hier sogar beim schlafen!" "Und hier ein Brief", meldete Sandra. "Schade, nur ein Computerausdruck und nicht handschriftlich. Aber hör mal zu: `Wie Du siehst, bin ich immer in Deiner Nähe! Du entkommst mir nicht! Ich werde bekommen, was ich will! Also sieh Dich vor!´" Sandra und Chris wechselten einen besorgten Blick. Ihnen war klar, was das bedeutete: Personenschutz rund um die Uhr. Sandra stöhnte innerlich bei dem Gedanken, den ganzen Tag mit Melissa zu verbringen, auf. Aber eine andere Lösung gab es nicht. So sehr sie Melissa auch hasste, Tod wollte sie sie nicht sehen. Nur so weit wie möglich weg . . . Sandra wurde von ihrem Handy aus den Gedanken gerissen, welches schrill anfing, zu klingeln. Sandra brauchte 5 Sekunden bis sie das Mobiltelefon in den tiefen ihre Handtasche fand und rangehen konnte.
Was schon wieder für mich der Teil? *erstaunt guck* Dankeschön, mein Hase.
Der Teil ist doch wieder mal was zum Schmunzeln. Die 2 tun mir leid, jetzt müssen sie die olle Tussi auch noch rund um die Uhr bewachen. *seufz* Und wer ist der misteriöse Anrufer bei Sandra? Und wer verfolgt die Tussi (freiwillig)????
"Nitka", meldete sie sich leicht verwirrt, da sie die Nummer nicht kannte. "Ja guten Tag Fr. Nitka. Hier ist Otto Birnbaum, der Klassenlehrer von Tommy", meldete sich eine männliche Stimme. "Ach guten Tag Hr. Birnbaum. Ist was mit Tommy?" fragte Sandra alarmiert und werte mit einer Hand Chris ab, der wissen wollte, was los sei. "Deshalb rufe ich an. Tommy ist gestern von einem drei Meter hohen Baum gefallen. Keine Sorge, es ist nur ein verstauchter Fuss und eine leichte Gehirnerschütterung. Es geht um folgendes: Der Arzt hat heute um 6 das Ok gegeben, dass er zu Ihnen nach Hause darf, was er unbedingt wollte. Ihre Tochter wird ihren Sohn nach Hause begleiten, mit Fr. Sonne, unsere Referendarin. Sie werden in ca. einer halben Stunde am Münchener Ostbahnhof eintreffen." "Ok, danke. Ich mache mich sofort auf den Weg!" Wachsbleich legte sie auf und steckte geistesabwesend das Handy in die Tasche. "Sandra, jetzt sag schon: Was ist mit Tommy?" fragte Chris besorgt, der Tommy liebte, als wäre es sein eigener Sohn. "Er hatte einen Unfall, ist von einem Baum gefallen", erzählte Sandra tonlos. "Er hat eine leichte Gehirnerschütterung und einen verstauchten Fuss. Er und Annika kommen gleich mit dem Zug hier an". "Oh Gott!" rief Chris und nahm Sandra in den Arm. "Ich muss sofort los, sonnst komm ich zu spät!" meinte Sandra mit einem Blick auf die Uhr. "Ich begleite Dich" erklärte Chris sofort und stand auf. "Und was ist mit mir? Sol ich etwa allein hier bleiben? Ich muss schließlich noch arbeiten!" empörte sich Melissa. Chris wollte zu einer patzigen Antwort ansetzen, aber Sandra schnitt ihm das Wort ab: "Nein Chris, sie hat recht. Auch wenn ich es süß von dir finde. Einer muss auf Melissa aufpassen, so lange dieser Verrückte hinter ihr her ist. Du bleibst bei Melissa und ich kümmere mich um Tommy. Aber ich werde so schnell wie möglich nachkommen!" Sandra schnappte sich ihre Tasche, gab Chris einen Kuss, hauchte ihn ein "Ich liebe Dich ins Ohr" und rannte zum Auto. 2 Minuten später bog sie bereits um die Kurve und war fort. Chris seufzte. Na toll, jetzt hockte er mit dieser schrecklichen Melissa rum und Sandra musste sich um Tommy kümmern. Hoffentlich ging es dem Kleinen bald besser. Tommy war ihm so lieb und teuer geworden wie ein eigener Sohn und er würde Buchstäblich alles tun. Die ganze Zeit musste er an Tommy denken. Hoffentlich ging es ihn nicht allzu schlecht. Wie gern wäre er jetzt mit Sandra gefahren. Aber einer musste ja schließlich bei der Mandantin bleiben. Chris seufzte, Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkte, wie Melissa ihn beobachtete. Melissa fand, dass dieser Unfall ihr nur gelegen kam. So war sie wenigstens Sandra fürs erste los. Ein diabolisches Lächeln huschte ihr trotz der ernsten Situation über das Gesicht. Sie würde leichtes Spiel haben bei Chris, da war sie sicher. Sie würde Sandra schon zeigen, was es hieß, ganz allein dazustehen. Schon damals hatte Sandra sie immer ausgestochen: Bei den Jungs, in der Klasse, bei den Lehren, bei den Mitschülern. Und Sandra hatte eine Familie gehabt, die immer hinter hier stand, schließlich einen Mann und zwei Kinder, die reinste Bilderbuchfamilie. Wie sie das immer gehasst hatte, wenn sie die drei zusammen sah. Sandra konnte ihr auch nicht ein bisschen übrig lassen! Bernd war eigentlich ihr Mann, sie hatte ihn zu erst gesehen und sich in ihn verliebt. Und das er genauso empfand, war für sie so sicher wie das Amen in der Kirche. Doch dann kam Sandra, und alles war vorbei, bevor es richtig angefangen hatte. Aber das Traumpaar gab es nicht mehr, dafür hatte sie höchstpersönlich gesorgt. Das Grinsen con Melissa wurde noch eine Spur breiter, Das Entsetzen auf Sandras Gesicht war Gold wert, als sie in das Schlafzimmer geplatzt kam. Einfach unbezahlbar. Nach der Scheidung hatte sie auf Bernd gewartet, und die Verzweifelung auf dem Gesicht ihrer Verhassten ehemaligen Freundin versüßte ihr den Triumph noch mehr. Da hatte sie, Melissas Ansicht, zum ersten Mal gespürt, wie es war, das zu verlieren, was einem lieb und teuer war. Aber anscheinend hatte sie sich schnell erholt, sie hatte sich sogar wieder verliebt. Allem Anschein nach war sie wieder so richtig glücklich. Und das Durfte nicht sein. Aber mit Chris, so war Melissa überzeugt, würde sie leichtes Spiel haben. Sie entschloss sich, es nicht auf die lange Bank zu schieben. "Hr. Storm, ich glaube, ich kann heute nicht mehr Arbeiten. Dieser Brief . . . er macht mir doch schwer zu schaffen . . . " Chris schreckte hoch und schaute nun in das ängstliche Gesicht von Melissa. "Das kann ich Ihnen nicht verübeln, Fr. Schnittgerber. Nehmen Sie sich den Tag frei und lassen das ganze erst mal Sacken", meinte Chris und winkte dann den Kellner, um zu zahlen. Er bemerkte den triumphierenden Blick auf Melissas Gesicht nicht, da er in seinem Rucksack nach dem Portmonee suchte. Er bekam auch nur halb mit, dass Melissa zu ihm sagte, dass sie eben drinnen Bescheid sagen wollte, dass sie nach Hause ginge, da es ihr nicht so gut ging. Nach 5 Minuten war sie wieder da und gemeinsam fuhren sie in Melissas Auto zu ihrem Haus, welches man schon als Villa bezeichnen konnte.
Während Chris Melissa in das Haus folgte und sich staunend umschaute, war Sandra bereits mit Tommy und Annika auf dem Weg zu ihrer Wohnung.