So, ich glaube, die Story, habe ich hier auch noch nicht gespostet. Viel Spaß dabei...
Deep inside yourself you’ve always known
Schüchtern küsst er sie. Dann folgt ein weiterer Kuss, den sie leidenschaftlich erwidert. Sie legt ihre Arme um seinen Hals, presst sich dicht an ihn. Langsam gleiten seine Hände unter ihr Oberteil, streicheln ihre Hüften, ihren Bauch. Sie zieht ihm die Jacke aus, ohne dass sie den Kuss wirklich lösen.
„Verdammt!“, brüllte er und kickte mit so einer Kraft gegen den Lederball, dass der Junge samt Ball im Bauch im Tor landete. „Papa, verdammt. Was ist denn?“ Mike rannte auf ihn zu, legte seine Hand auf den Arm seines Vaters. Michael sah ihm einfach nur in die Augen. „Was zur Hölle ist eigentlich los mit dir?“ „Ja, das weißt du doch. Alles läuft doch aus dem Ruder im Moment.“ Verständnislos sah Mike ihn an. „Papa, aber…ich mein, okay, Omas und Opas Tod ist schlimm, aber…die anderen Sachen. Du wolltest sie doch so.“ Michael nickte. „Ja, genau. Und das ist das Problem.“ Mike zuckte hilflos mit den Schultern. Noch nie hatte er seinen Vater in einer solchen Verfassung gesehen. Was war mit ihm los? „Vielleicht sollten wir uns eine Runde hinsetzen und du erzählst mir mal genau, was eigentlich los ist!“, schlug der Junge vor und zog den Vater auf den Ascheplatz. Michael bettete den Kopf auf dem Lederball und sah in den Himmel. Warum bekam er es einfach nicht mehr aus dem Kopf? Es war doch nur gespielt gewesen. Nicht real. Aber dennoch! Es hatte gereicht um ihn völlig aus der Bahn zu werfen. In jeder freien Minute dachte er daran. „Papa, warum hast du eigentlich mit Katrin Schluss gemacht?“ „Du weißt doch, dass es nicht mehr so lief wie es sollte. Wie soll es auch schon enden, wenn man eine mehr oder weniger Fernbeziehung führt?“ „Papa, du weißt genau, dass du früher auch jeden Freitagabend zurück nach Düsseldorf gekommen bist. Das war vielleicht auch ein Grund, aber sicherlich nicht der einzige.“ Michael dachte nach. Sollte er dem Jungen die Wahrheit sagen? Alles sagen, was passiert war? Noch wusste es niemand. Außer…ja, die Beteiligten. „Papa….“ „Mike, nerv mich nicht. Ich muss nachdenken.“ „Das tust du jetzt seit gut vier Wochen.“ Dazu sagte er lieber nichts mehr. Der Junge hatte ja recht. Michael dachte zurück, an die Zeit vor circa acht Wochen.
Es war Tommys Geburtstag. „Wir machen eine kleine Party!“, waren seine Worte gewesen. Aus der kleinen Party war dann allerdings recht schnell eine große geworden. Das Büffet war richtig bombig gewesen, der Alkohol war geflossen und die Stimmung richtig klasse. Alex hatte die ganze Zeit mit Gerrit getanzt und Faxen gemacht. Die Zwei hatten am Set in der letzten Zeit gehörig viel Spaß. War ja auch klar, mit wem sollten sie sonst welchen haben? Mit Tommy, dem alten Miesepeter? Sicherlich nicht. Der hatte nur Augen für Bianca, die Produzentin und ein Händchen für gute Szenen und Folgen. Und die mussten fix und ohne größere Stops gedreht werden. Loui, ihr Manager, ein jüngere Kerl, so in Gerrits Alter, stand zwar total auf Alex, aber wegen seiner leichten Machoseite, ließ Alex ihn jedes Mal abblitzen. Und mit ihm, Michael, war im Moment einfach nichts anzufangen. Er litt sehr unter dem Tod seiner Eltern. Gegen dreiundzwanzig Uhr jedenfalls machte Gerrit dann die Biege, als seine Freundin auf dem Parkplatz stand. Der Junge war wirklich verknallt. Alex kam zu Michael, nahm ihm sein Bier aus der Hand und trank einen kleinen Schluck. „Och, Michi, mach nicht so ein Gesicht. Du bist echt ungenießbar im Moment. Es ist schlimm, wenn man seine Eltern verliert, aber das ist jetzt einige Wochen her. Du musst nach vorne sehen, nach Überraschungen Ausschau halten, die das Leben für dich noch parat hält.“ Sie setzte sich leicht auf sein Knie und legte einen Arm um seine Schultern. „Hey, irgendwann scheint auch wieder die Sonne.“ Aufmunternd lächelte sie ihn an. Irgendwie schaffte sie es immer, ihn aufzubauen. Sie erhob sich und griff nach seiner Hand. „Komm, lass uns tanzen gehen.“ „Hast du immer noch nicht genug? Du hast den ganzen Abend mit Gerrit da verbracht!“, warf er ein, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sie lachte. „Michi, du weißt, ich liebe es.“ Sie nahmen Tanzhaltung ein und Alex ließ sich von ihm führen. Es war kein schnelles Lied, aber auch keine Schnulze. „Ich wette, wenn gleich irgendwas Ruhiges, Romantisches kommt, ist Tommy sofort bei Bianca!“, meinte Alex und lachte. Er nickte. „Ja, denke ich auch. Und ich weiß, wo dann Loui ist.“ Jetzt war es an ihm zu grinsen. Alex seufzte erst, dann jedoch hellte sich ihr Gesicht auf. „Ich auch. Auf der Bank. Ich tanz einfach mit dir weiter.“ „Aha, schön, dass ich davon auch erfahre.“ Sie lachte. „Wenn Gerrit da wäre, würde ich das ja mit ihm machen. Ich weiß ja, wie sehr du tanzen hasst.“ „Aha, jetzt soll ich auch noch den Lückenbüßer spielen, ja?“ „Och, Michi, so war es doch nicht gemeint.“ Die letzten Töne des Liedes klangen aus, langsam ließ der DJ Apologize anspielen. „Siehst du, da hat er sie schon!“, flüsterte Alex, während sie ihm die Arme um den Hals legte und sich von ihm an sich ziehen ließ. „Ja, ich seh schon. Aber so abgeneigt, scheint sie ja doch nicht zu sein, oder?“ „Ja, sieht so aus.“ Sie hörten auf zu reden, drückten sich nur noch dichter aneinander und drehten sich zu der sanften Musik. Es war jetzt nach ein Uhr. Seit gut einer Stunde spielten sie jetzt dieses Spiel. Es war Louis Idee gewesen. Russen-Mau-Mau und wer Karten dazubekam, musste dazu auch noch zwei Fingerhüte Wodka trinken. „I-ich brauch m-mal fri-ische Luft!“, lallte Alex und taumelte in Richtung Parkplatz. „W-warte. Ich…komm mit!“, rief Michael ihr nach. Langsam gingen sie in die kühle Nacht. „Danke, Michi, du bist immer so süß.“ Er grinste. Es gefiel ihm, was sie sagte. „Boah, ist mir schwindelig.“ Michael sah an ihr herab. Das schwarze Cocktailkleid zeichnete ihre Körperstrukturen nach. Er leckte sich leicht über die Lippen. Ihr Anblick…ja, machte ihn an. „Lass uns ins Auto gehen!“, schlug er vor und Griff nach ihrer Hand. Sie ließ sich von ihm mitziehen, offenbar willig alles zu tun, aufgrund des ganzen Alkohols. Er hatte den Menschen doch schon immer in Katastrophen geführt und auch dieses Mal sollte es so sein, denn Michael und Alex wachten am nächsten Morgen mit brummendem Schädel in ihrer Wohnung auf. Geschockt sahen sie einander an, als sie realisierten, dass sie nicht alleine im Bett lagen. „Oh nein!“ Alex ließ sich zurück ins Kissen sinken. Michael tat es ihr gleich. „Alex…?“ „Im Bad liegen Aspirin auf der Fensterbank!“, gab sie zurück. Er nickte, zog sich seine Boxershort über, die vor dem Bett lag und ging ins Bad. Mit den Brausetabletten ging er in die Küche, ließ sie jeweils in ein Glas fallen und füllte diese mit Wasser. Dann kam er zu Alex ins Schlafzimmer zurück. „Danke. Und was machen wir jetzt?“ Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. So tun als wäre nichts passiert?“, schlug er unsicher vor. Diese Situation hier war ihm eindeutig unangenehm. Wie war es überhaupt so weit gekommen? Er konnte sich zwar noch sehr gut an alle Einzelheiten des Abends erinnern und er musste zugeben, dass der Sex mit Alex gutgetan hatte, aber es war eindeutig nicht richtig gewesen. Erstens war sie seine beste Freundin und Kollegin und desweiteren war er vergeben, wenn auch nicht unbedingt glücklich. „Ja, das wird wohl das Beste sein!“, hatte sie geantwortet. So hatten sie dann den Sonntag zusammen verbracht und waren am nächsten Morgen an den Set gefahren, als wäre nie etwas passiert. Die vier Wochen danach waren wie immer verlaufen. Sie hatten sich zwischendurch mit Gerrit verabredet, waren was trinken gegangen, Michael hatte sich mit Katrin wieder halbwegs vertragen. Beide, Alex und Michael, schienen die Nacht, diesen dummen Ausrutscher, vergessen zu haben. Dann jedoch, am Freitag vor den Karnevalstagen war Alex in der Mittagspause zu ihm gekommen. „Wir müssen mal miteinander reden, unter vier Augen.“ Erstaunt sah er seine beste Freundin an, mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, ging aber mit ihr ins „K11-Büro“. „Was ist denn so Dringendes?“ Sie kaute unsicher auf ihrer Unterlippe. „Na ja…ich…“ „Komm, spuck’s schon aus.“ „Ich habe Vreni gestern in die Apotheke geschickt!“, fing sie langsam an. Verständnislos sah er sie an. „Ja, und? Wo liegt jetzt das Problem? Bist du krank oder was?“ Jetzt bekam sein Gesicht einen Hauch Besorgnis ab. „Wenn du‘s so nennen willst, ja.“ Er packte sie leicht an den Schultern. „Alex, du sprichst in Rätseln. Ich hab keinen blassen Schimmer, wovon du da überhaupt redest.“ Noch einmal holte sie tief Luft. „Ich bin schwanger, Michael.“ Schluckend hatte er eine Weile schweigend vor ihr gestanden, sie gemustert, die Angst in ihren Augen gesehen. „Und du bist sicher, dass…!“ „Michi, du bist der einzige, der infrage kommt. Ich habe keinen Freund, falls du das vergessen haben solltest!“, gab sie zurück, als hätte sie seine Gedanken gelesen. Einige Tränen liefen nun ihre Wangen hinab. „Michi, was sollen wir denn jetzt tun? Ich meine, irgendwann wird man es doch sehen.“ Er nickte. „Ja, ja, ich weiß. Hast du schon irgendjemandem davon erzählt?“ „Nein, nur Vreni.“ Wieder nickte er. Er wusste nicht, was er tun sollte. Es war also nicht ohne Folgen geblieben. Sie konnten nicht so tun, als wäre nie etwas passiert. „Soll…soll…ich…soll ich es…!“ Entsetzt sah er sie an. „Nein, spinnst du? Das ganz sicher nicht. Schließlich kann es da nichts für. Das ist unsere Schuld, zum größten Teil ja sogar meine. Immerhin habe ich dich…!“ Dann jedoch wurden sie unterbrochen. Die Tür ging auf und Tommy kam rein. „Was ist denn hier los? Hey, Alex? Alles in Ordnung mit dir? Du weinst ja?!“ „Ja, ist schon okay.“ Sie wischte sich die Tränen ab und lief zur Toilette, Michael folgte ihr, ging mit auf die Damentoilette, was sie zu einem zaghaften Lachen brachte. „Michi, du bist auf dem Damenklo.“ Er grinste, wurde dann jedoch wieder ernst. „Pass auf, ich werde mir etwas überlegen, okay?“ Er zog sie in seine Arme, drückte sie fest an sich. „Ich will nur, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin und dich schrecklich doll lieb habe.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Etwa eine Woche später dann hatte er mit Katrin Schluss gemacht. Er hatte ihr nicht die Wahrheit gesagt, dass er noch einmal Vater werden würde. Er hatte gesagt, dass er sie nicht mehr liebte und es ihm zu viel wäre, jedes verfluchtes Wochenende nach Düsseldorf zu kommen. Katrin hatte ihn aus der eignen Wohnung geschmissen. Mit der Hilfe von Ute, ihrem neuen Macker Björn und Mike hatte er dann seine Sachen aus Düsseldorf nach München gebracht. Er war sich noch nicht wirklich sicher, was er jetzt tun sollte. Eins war nur klar, er liebte Alex nicht, sie war nur seine beste Freundin und er würde zu ihr halten und auf sie aufpassen. Immerhin war das Kind seine „Schuld“.
„Papa? Nicht träumen.“ „Alex ist schwanger!“, flüsterte er leise. Irritiert sah Mike ihn an. „Ja, und? Wo ist das Problem?“ Michael sah ihn weiterhin nicht an, einfach nur in die Wolken und wünschte sich irgendwie die Zeit zurück drehen zu können. „Schon aufgefallen, dass Alex keinen Freund hat?“ Mike schien noch immer nicht zu verstehen. „Ja, aber wie kommt sie dann…!“ „Ich muss dir doch wohl jetzt nicht erklären, wie sie an das Kind kommt, oder?“ Unwillkürlich musste der Junge lachen. „Nein, das musst du nicht. Aber so wie du hier hängst und so seltsam wie du in den letzten vier Wochen bist, komm ich schon fast auf den Gedanken, dass du der Vater bist.“ „Und damit liegst du verdammt richtig.“ Entsetzt sah Mike ihn an. „Was? Aber ich dachte….ihr beide…ihr…liebt euch nicht und überhaupt.“ „Tun wir ja auch nicht. Alex und ich waren auf Tommys Geburtstagsfeier betrunken, am nächsten Morgen sind wir dann in ihrem Schlafzimmer aufgewacht.“ Mike schluckte. „Oh man, Papa. Deswegen hast du mit Katrin Schluss gemacht, nicht wahr?“ Er nickte. „Genau. Aber behalt’s für dich, okay?“ Der Junge nickte. „Und wann wird es dann kommen?“ „Keine Ahnung. Ich denke mal so im Oktober oder so. Rechne doch nach.“ Mike stand auf. „Bleib ich doch kein Einzelkind.“ Michael stand ebenfalls auf. „Du bist nicht sauer?“ Irritiert sah der Junge ihn an. „Nein, warum sollte ich? Ich bin kein kleines Kind mehr, das Angst hat, dass sich die Welt dann nicht mehr um es dreht. Darf ich Mama denn davon erzählen?“ Michael zuckte mit den Schultern. „Na ja…aber sie muss dicht halten.“ „Klar. Aber, Papa? Wissen es schon Tommy und so?“ Michael nickte. „Ja, deswegen ist Jonas da. Wenn Alex dann irgendwann Babypause hat, dann wird er solange „Assistent“ und Gerrit nimmt Alex‘ Platz ein.“ Mike nickte. „Ja, aber…ohne Alex läuft das nicht so gut.“ Michael stimmte ihm da zu. „Ja, ich weiß. Ich weiß jetzt schon, dass sie mir am Set fürchterlich fehlen wird.“ Mike lachte. „Ja, das glaub ich. Denn ohne Alex hast du keinen mehr, der mit dir absolut nur Faxen macht.“ Jetzt musste auch Michael lachen.
Ui.....Alex ist schwanger von Michael...Das schlimme er liebt sie (noch) nicht...^^^..Hoffe das kommt noch...Aber was ist mit Alex? Ich habe so das Gefühl, als wenn sie doch etwas von Michael will...Na ja wir werden sehen wie's weitergeht.... Aber habe noch eine Frage: Liebt Michael Kathrin noch oder nicht? Er hat ja zu ihr gesagt das er sie nicht mehr liebt,aber Schluss gemacht hat er wegen dem Baby..Also liebt er sie noch??
Zitat von j125Ui.....Alex ist schwanger von Michael...Das schlimme er liebt sie (noch) nicht...^^^..Hoffe das kommt noch...Aber was ist mit Alex? Ich habe so das Gefühl, als wenn sie doch etwas von Michael will...Na ja wir werden sehen wie's weitergeht.... Aber habe noch eine Frage: Liebt Michael Kathrin noch oder nicht? Er hat ja zu ihr gesagt das er sie nicht mehr liebt,aber Schluss gemacht hat er wegen dem Baby..Also liebt er sie noch??
Wirst du im späteren Verlauf noch erfahren...es wird zwar nicht so direkt benannt, dass er sie NICHT liebt, aber er sagt dann einige Male, dass er aufgrund der Schwangerschaft jetzt endlich dazu bereit war, sich von Kathrin zu trennen...heißt, er liebt sie nicht mer
oh eine absolut geile neue story. alex ist schwanger von michael und er liebt sie nicht? wie kann das denn sein? das kommt doch aber noch oder? und michael muss auch nicht so unschuldig tun... für ihn ist aley nicht nur eine gute freundin oder die beste... also das kauf ich ihm nicht ab. freu mich schon total auf den nächsten teil. schreib schnell weiter. lg mandy
Lange lag er wach. Okay, er hatte Mike nicht alles gesagt. Er hatte ihm nicht alles gesagt, das ihn gerade belastete. Er hatte verschwiegen, dass es ihm gar nicht gefiel, wie Gerrit und Alex aneinander klebten und dass ihm die Bilder nicht mehr aus dem Kopf gingen, wie die beiden für eine Folge am Mittwoch vor der Kamera rumgeknutscht hatten. Tommy hatte schon lange „Cut“ gerufen, da hatten sie sich erst voneinander gelöst und sich so seltsam lange in die Augen gesehen. Am selben Nachmittag hatten sie für eine weitere Folge gedreht und Gerrit hatte auf ihrem Schoß gelegen und sich sanft durch die Haare streicheln lassen. Er hatte sie fast schon glücklich angelächelt und auch sie hatte ihm ein strahlendes Lächeln geschenkt. Und das zu sehen hatte Michael einen Stich versetzt, den er sich nicht erklären konnte. Und auch als Anna, das Mädchen, das für die Folge Alex‘ Patenkind hatte spielen sollen, sich zu den Beiden auf die Couch gesetzt hatte, da hatte Alex sich ganz dicht an Gerrit gekuschelt. Sie waren sich plötzlich so entsetzlich nahe gewesen, dass er, Michael, gedachte hatte, sie würden sich jeden Moment küssen. Am liebsten hätte er sie auseinander gerissen. Was würde werden, wenn Alex in Babypause ging? Wenn er und Gerrit alleine mit Jonas wären? Er mochte Jonas nicht. Er fand, der Neue stellte sich unglaublich blöde an. War er selbst am Anfang seiner „Karriere“ auch so gewesen? Michael wusste es nicht, aber er hatte das Gefühl, dass auch Alex und Gerrit Jonas nicht besonders gut leiden konnten. Er hoffte inständig, dass Alex die Babypause nicht allzu lang einlegen würde. Sie würde hoffentlich schnell das Drehen und Gerrit und ihn und alle vermissen und ganz schnell wiederkommen. Er seufzte leicht. Warum dachte er in den letzten Tagen nur so oft an sie? Die Sache mit dem Baby, dass er noch einmal Vater werden würde, von so einem kleinen süßen Kind, das war ein Punkt. Aber dachte er nur deswegen pausenlos an sie? Oder gab’s dafür noch einen anderen Grund? Er schüttelte leicht den Kopf. Man, man, man…was war nur mit ihm los? Das Licht, das sein Handy gegen die Zimmerdecke warf, ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. Er nahm es zur Hand. Eine SMS, von Alex.
Meine Mutter sagt, dass ich schon längst hätte zum Frauenarzt gehen sollen. Sie drängt mich jetzt, dass ich spätestens am Dienstag da auftauche…nur dann…weiß es doch die Öffentlichkeit. Was nun? Kussi, Alex
Sie hatte recht. Wenn sie da am Dienstag hinginge, wüsste es jeder. Es sei denn, sie würde mit ihrer Frauenärztin sprechen, dass sie am späten Abend einen Termin bekäme und dann getarnt dort hinschliche. Ach, darüber würde er sich morgen Gedanken machen und sie ihr dann mitteilen. Jetzt wollte er nur noch schlafen.
Am nächsten Morgen wurde er zwar erst sehr spät, aber höchst unsanft geweckt. Mike riss ihm die Decke weg, die Vorhänge auf und machte irgendeinen Horrorsong von Van Halen auf vollster Lautstärke an. Mit einem Ruck saß Michael schreiend senkrecht im Bett und Mike lachte sich schlapp. „Sag mal, spinnst du jetzt völlig? Ich hätte einen Herzkollaps kriegen können!“, herrschte er den Jungen an. „Armer, alter Mann. Papa, wir haben halb eins. Du musst echt langsam aufstehen. Außerdem sitzt Alex in der Küche.“ „Was?“ Nun sprang er auf, huschte kurz ins Bad und wusch sich das Gesicht, ehe er in die Küche ging. „Morgen, Kollegin. Du hier?“ „Ja, Morgen ist gut. Mahlzeit trifft es eher. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so lange pennst.“ Verlegen grinste er. „Vergiss nicht, Alex, ein Mann in seinem Alter!“ Lachen verschwand Mike in seinem Zimmer, während Michael ihm einen grollenden Blick hinterher warf. „Man, jeden Tag könnte ich den echt nicht ertragen! Pubertierende Teenager. Es gibt nichts Schlimmeres.“ Er setzte sich zu ihr, lächelte leicht, während er flüsterte: „Gut, dass es unser Kind noch ein bisschen braucht, bis es pubertiert.“ Alex lächelte. „Ja, das dauert noch. Hast du meine SMS gelesen?“ Er nickte. „Ja. Was hältst du davon, wenn du mit deinem Arzt sprichst und vorschlägst, dass du Montagabend oder Dienstagabend vorbeischaust. Ich mein, dann ist keiner mehr auf der Straße und der Mann hat ja eh Schweigepflicht. Kannst du dich tarnen wie so ein Hollywoodstar.“ Letzteres sagte er mit einem breiten Grinsen. Auch sie musste lachen. „Klar, dann setz ich mir so ‘ne riesen Pornobrille auf die Nase und dann los. Kragen der Jacke hochgeschlagen, ne?!“ „Ja, das wär’s doch mal.“ Beide lachten noch einmal, bevor sie eine kleine Ewigkeit schwiegen. „Michi…?“ „Ja?“ „Würdest du…würdest du die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen, wenn du könntest?“, fragte sie plötzlich. Er sah sie an und überlegte eine Weile. Würde er es tun, wenn er könnte? „Nein, würde ich nicht. Es hat mich endlich dazu gebracht, mich von Katrin zu trennen, ich freue mich eigentlich auf das Kind und außerdem…ist es ja nicht so, dass die Nacht mit dir nicht schön war…!“ Letzteres erklärte er mit einem Grinsen. „Und du?“ Sie lächelte. „Ich auch nicht. Vielleicht wird das zu Gerüchten führen, aber…du bist mein bester Freund und…ich kenne niemanden, der einen besseren Vater für mein Kind abgeben könnte.“ „So, jetzt habt ihr genug Süßholz geraspelt. Ich will Eis essen gehen. Kommt ihr mit?“, unterbrach Mike sie plötzlich. Fragend sah er die beiden Erwachsenen an. „Ja, wir kommen mit!“, entschied Alex und stand auf. „Komm, Michi, gib Gas und mach dich fertig. Es sei denn, du willst in Boxer und T-Shirt los.“
Aiaiaiai...Michael ist eifersüchtig...wie süß^^... Mh...keiner würde es rückgängig machen..Was das wohl heißt? *g* Na ja...bin schon voll gespannt wies weitergeht...auch bei deiner anderen Story...du schreibst voll toll... Lg j125
Oh, du hast ja recht. Hab ich glatt verpennt, dass ich die hier auch habe... Sorry Nachher gibt's noch 'ne Fs. Versuche ich jedenfalls einzurichten... Lg Michi
Die Story ist echt klasse!!! Mal sehen was da noch so passiert....... Und wie das mit der Öffentlichkeit so ist !!!! Das ist echt ne gute Idee so zu schreiben!! LG Sami
die story ist der hammer! ich liebe deine storys! ich bin ja mal gespannt was passiert wenn die öffentlichkeit merkt das alex schwanger ist! schreib schnell weiter... lg mandy
Gegen halb zwei saßen sie im Eiscafé. Alex und Mike hatten beschlossen, dass Michael zu zahlen hatte und löffelten genüsslich ihre Eisbecher leer. „Wisst ihr, was ich noch nicht so ganz nachvollziehen kann? Wie wollt ihr beide für das Baby da sein?“, fragte Mike irgendwann ganz leise. „Müssen wir das hier besprechen, Mike?“, fragte Michael, doch Alex antwortete an den Jungen gerichtet: „Na, so wie das bei allen ist, die getrennt leben.“ „Ja, aber, Alex, die, die getrennt leben, leben so, weil sie einander nicht mehr ausstehen können oder der Mann die Frau mit dem Baby sitzen gelassen hat. Und das ist hier ja nicht der Fall.“ „Ja, und? Ich versteh dein Problem nicht?!“ Michael sah ihn verständnislos an. „Och, Papa. Meine Güte, du bist doch nicht von vorgestern. Das Ganze wird darauf hinauslaufen, dass du nur noch zum Schlafen in deine Wohnung gehst. Zumindest so lange bis das Kind in die Schule geht. Ich mein, erinnere dich doch mal daran, wie das bei mir damals war. Was glaubst du, wie das für die Öffentlichkeit aussieht?!“ Ehe Michael sich allerdings damit befassen musste, dass Mike Recht hatte, meinte Alex: „Darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist. Das dauert schließlich noch ein bisschen.“ Die beiden Herren Naseband nickten. „Ach ja, wie wollt ihr es überhaupt nennen?“ Ratlos sahen Michael und Alex sich an. Auch darüber hatten sie sich noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Um ehrlich zu sein, hatten sie sich beide noch nicht wirklich damit auseinander gesetzt, dass bald ein kleines, lebendiges Lebewesen ihre gesamte Aufmerksamkeit benötigte. „Na ja, wir wissen ja noch nicht, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird!“, erklärte Alex. „Ja, aber ihr könnt es euch doch trotzdem überlegen.“ Michael sah den Jungen an. „Und was wäre dir lieber?“ Mike lachte. „Ich glaube kaum, dass ich mir das aussuchen kann, was es wird.“ „Shht, seid leiser!“, mahnte Alex, denn sie hatte bemerkt, dass sie bereits von einigen Leuten beobachtet wurden. „Können wir auf dem Weg weiter diskutieren!“, antwortete Michael und hob die Hand, um den Kellner an den Tisch zu rufen. „Also, was mögt ihr denn für Namen?“ Michael und Alex sahen ihn verwundert an. „Sag mal, wieso beschäftigst du dich damit eigentlich so sehr?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich find kleine Kinder süß und cool. Also, wenn ich bei dir bin, pass ich immer schön auf das Kleine auf. Könnt ihr euch amüsieren gehen!“, lachte er. Michael hingegen schluckte leicht. Er wusste, dass Mike vorhin im Eiscafé recht gehabt hatte. Er freute sich total auf das Kind und ja…für ihn war es jetzt so, eine kleine Familie um sich zu haben. Er streifte leicht Alex‘ Arm, was sofort ein leicht elektrisierendes Gefühl in ihm auslöste. Fragend sah sie ihn an, doch er lächelte nur. „Hast du gehört, er findet Jesse cool!“, meinte sie. „Was?“ Michael schüttelte leicht den Kopf. „Hörst du uns überhaupt zu? Papa, du hast über vierzehn Stunden gepennt. Wieso träumst du immer noch?“, lachte Mike. Der Junge war heute sichtlich gut gelaunt und auch er schien sich riesig auf das Baby zu freuen. „Mike findet, dass Jesse ein cooler Name wäre, wenn es ein Junge würde!“, erklärte Alex und sah ihn zusammen mit dem Jungen erwartungsvoll an. „Ich glaube aber, dass es ein Mädchen wird!“, erklärte er ernst, was Alex und Mike zu einem lauten Lachen verführte. „Michi, manchmal bist du so unglaublich süß.“ Sie umschlang seinen Arm und sah zu ihm auf. Er lächelte leicht verlegen auf sie hinab, entzog ihr seinen Arm und legte ihn um ihre Schultern. „Na ja, und was haltet ihr von Emma, wenn’s ein Mädchen wird?“ „Emma???“, riefen Michael und Alex wie aus einem Munde und starrten Mike erstaunt an. Dieser brach erneut in schallendes Gelächter aus. „Ja. Ich mein, da kann man „Em“ draus machen. Dann hat sie direkt einen voll coolen Spitznamen.“ „Na ja, wir haben ja noch ein bisschen Zeit uns das zu überlegen, nicht wahr?“, erklärte Alex, während sie ihren Arm um Michaels Hüften schlang. Mike musterte sie von der Seite. Er wurde das Gefühl nicht los, dass die Beiden gerade ganz stark dabei waren sich zu verändern, vielleicht sogar ineinander zu verlieben. Ihm selbst war das ziemlich egal. Hauptsache, sein Vater war glücklich. Er schüttelte leicht den Kopf. Ach ja, Erwachsene waren schon kompliziert! Sie kamen an einem Spielplatz vorbei. Als Kinder sie erblickten, kamen sie sofort auf sie zu. „Foto!“, rief eines und Michael und Alex seufzten ergeben. Sie setzten ihr Fotogrinsen auf und dann war es auch schon überstanden. Die Kinder waren noch relativ klein, fragten deshalb keine blöden Fragen, zum Beispiel, wieso sie hier Arm in Arm herumspazierten. Langsam näherten sie sich wieder der Straße, verließen den Park. Noch eine kleine Fußgängermeile, dann würde schon der Fußgängerübergang kommen, der direkt zu Michaels Wohnung führte. Alex wohnte schon etwas länger ganz in München. Sie hatte die Lust am Hin- und Herfahren eindeutig verloren. Mike würde morgen Abend wieder zurück nach Düsseldorf fahren. Vor einem Schuhgeschäft blieben sie stehen und Alex musterte jedes Paar ganz genau. Michael trat hinter sie. Zögerlich legte er ihr von hinten die Arme um den Bauch. „Na, findest du nichts Schönes?“ Sie grinste leicht und drehte ihr Gesicht halb zu ihm nach hinten. „Michael, wie sieht denn das hier aus?“ Er lachte leise. „Ist mir egal!“, behauptete er und streichelte über ihren Bauch. „Kommt, flirtet zuhause weiter. Ich habe echt keine Lust mehr hier rum zu latschen und mich von den ganzen Leuten anstarren zu lassen, wegen euch Beiden.“ Widerwillig lösten sie sich voneinander. Was passierte hier gerade mit ihnen, fragte Michael sich. Er war sich sicher, dass er definitiv nicht auf Alex stand und sie ja auch nicht auf ihn. Aber dennoch schien sich gerade irgendwas zwischen ihnen beiden zu entwickeln. Und wenn er Alex so im Arm hatte und über ihren Bauch streichelte, hatte er nicht das Gefühl, seine beste Freundin im Arm zu halten, nein, sondern eher jemanden, der sein Kind austrug, jemanden, den er gern im Arm hielt, mit dem er kuscheln wollte und…Moment…er sollte aufpassen, dass er sich nicht in sie verliebte. Oder war das etwa schon passiert? Liebte er sie schon und es war Dank des Alkohols an der Feier erst zum Vorschein gekommen? War diese Party der Anfang von etwas Neuem gewesen? Von etwas grundlegend Neuem, vielleicht sogar Schönerem?
Start of something new – Zac Efron & Vanessa Hudgens
Living in my own world Didn't understand That anything can happen When you take a chance I never believed in What I couldn't see I never opened my heart To all the possibilities I know that something has changed Never felt this way And right here tonight
Refrain: This could be the start of something new It feels so right to be here with you And now, lookin' in your eyes I feel in my heart (Feel in my heart) The start of something new Oh yeah
Now who'd have ever thought that? We'd both be here tonight And the world looks so much brighter (brighter) With you by my side (by my side) I know that something has changed Never felt this way I know it for real
Refrain: This could be the start of something new It feels so right to be here with you And now, lookin' in your eyes I feel in my heart The start of something new
I never knew that it could happen Till it happened to me Oh yeah I didn't know before But now it's easy to see
Refrain: It's the start of something new It feels so right to be here with you And now, lookin' in your eyes I feel in my heart That it's the start of something new It feels so right to be here with you And now lookin' in your eyes I feel in my heart (Feel in my heart) The start of something new (3x)