Vielen Dank für die Kommis. Ich wusste bisher nicht, dass ich in der Lage bin halbwegs emotional zu schreiben *lach* Jetzt geht es mit einem längeren Teil weiter.....
„Ich würde alles darum geben, sie noch einmal zu sehen. Noch einmal in ihre blauen Augen blicken zu können. Aber ich werde sie nie wieder sehen! Nie wieder!“ Sandra schaute mich an. Voller Mitleid. Aber auch Trost, Kraft und Hoffnung. „Hast du sie geliebt?“, fragte sie mich leise. Hatte ich? Ich suchte nach den richtigen Worten und nickte schließlich zögerlich. Ich starrte auf den Boden und Sandra sah mich an. Ich starrte sie schaute und ich fing an zu reden: „ Als ich diese Nacht auf dem Balkon stand, wurde mir alles klar. Seit ich sie kenne liebe ich sie. Mir war es nur nie klar. Als sie gestorben ist, brach meine ganze Welt zusammen, wie ich dachte, weil ich meine beste und längste Freundin verloren habe. Aber jetzt....wohl weil ich sie geliebt habe. Ich habe wohl erkannt, dass sie nie wiederkommt. Das ich ihr nicht mehr sagen kann, was ich für sie empfinde. Während ich diese Nacht erkannt habe, dass ich sie geliebt habe, habe ich auch bemerkt, dass ich über sie hinweg bin. Als Frau. Das ich schon lange in eine andere Frau verliebt bin. Aber über sie als Freundin, werde ich nie wegkommen.“ „Doch Chris.“, machte mir Sandra Mut. „Du schaffst es und ich helfe dir dabei.“
„Chris! Du schaffst das. Ganz bestimmt.“ Lilly sah mich aufmunternd an. „Du Angsthase. Sonst plapperst du auch immer drauf los. Im Unterricht, privat. Du hast nicht mal Hemmungen in den ganzen Bars in die wir immer gehen, Frauen anzuquatschen. Jetzt im mündlichen Abi hast du Angst zu reden? Was ist los? Chris mein kleiner Angsthase.“ Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich betrat den Raum 4.1.1.
„Sie war eine so wunderbare Freundin. Sie konnte mir immer Mut machen. Tut mir Leid, dass erzähle ich dir nun zum dritten Mal. Jetzt gerade bräuchte ich sie so dringend. Ich weiß nicht wie ich meinem „Schwarm“ sagen soll, was ich empfinde. Sie könnte mir sicherlich helfen. Wenn mir jemand sagt sprich sie an, würde ich es vielleicht oder mit ziemlicher Sicherheit nicht tun. Aber wenn Lilly das sagen würde...sie würde nicht lange brauchen um mich zu überreden. Ich würde alles tun um sie zurückzuholen. Aber leider...nimmt Gott einem wichtige Personen und bringt sie nicht wieder. Seit sie weg ist, verläuft mein Leben beschissen. Immer wenn es Probleme gibt laufe ich weg. Ich nehme mir fest vor nicht wegzulaufen, aber ich tue es doch immer und immer wieder. Aber seit du da bist, geht es mir wieder ein bisschen besser.“ Ich lächelte sie zaghaft an. Sandra wurde rot und schaute auf den Boden.
And I know I’ll never see your face again, Why did God take away aperfect friend. I’m broken an fly’in without wings. Damn I need you here now. What I’d giveto bring you back into my life, Since you’re gone I can’t seem to make it right. I’m broken and fly’in without wings.
Vielen vielen Dank Hier geht es weiter! Viel Spaß!
„Hast du Lust heute Abend mit mir Essen zu gehen? Als Dank sozusagen.“, traute ich mich Sandra zu fragen. Verwundert schaute sie mich an und antwortete dann: „Du hast mir doch schon Blumen und die Schokolade geschenkt.“ „Aber die waren doch nur für mein dummes Verhalten in den letzten Jahren.“, grinste ich. Erst schaute sie erstaunt, lächelte dann aber und sagte zu.
Ingo gab uns einen neuen Auftrag. Ich sollte mich undercover in einer Psychiatrischenklinik behandeln lassen....
„So Herr...Sturm. Christopher Sturm, richtig ?!“ Ich nickte und schaute weiter auf den Boden. „Was ist los? Wie kann ich ihnen helfen Herr Sturm?“, fragte mich die Psychologin in einem Ton der wohl bedeuten sollte, dass sie von Anfang an wusste, dass ich meine Spielchen mit ihr trieb. „Oft...oft fühle ich mich ganz alleine.“ Flüsterte ich leise und eingeschüchtert. „Ich bin immer ganz alleine und finde keinen Weg aus dieser Einsamkeit heraus. Meine große Liebe ist vor vielen vielen Jahren gestorben. Ohne sie ist alles ganz leer. Ich möchte mich sogar umbringen wegen ihr. Wenn sie mich alleine lassen, versuche ich es wieder. Immer und immer wieder. Bis ich es geschafft habe und bei ihr bin. Oder bis sie wieder da ist. Bis ich sie wieder in den Arm nehmen kann.“ „Herr Sturm. Ihre Freundin ist tot. Sie kommt nicht wieder. Aber, warum sind sie hier? Doch nicht freiwillig oder?“ „Nein, meine Schwester hat mich gefunden, als ich Tabletten schlucken wollte. Sie hat mich sofort hergefahren.“ Als ich der Ärztin dieses klar zu machen versuchte, war es nicht mal ganz gelogen......
„Chris? Chris, bist du da? Komm mach auf! Du kannst dich nicht ewig vor mir verstecken. Chris, bitte. Bitte.“ Ich weiß nicht, wie lange meine Schwester schon da stand. Keine Ahnung, wie lange sie schon klingelte, klopfte und rief. 1 Minute? Zwei? Drei oder 15? 30, 40 oder länger? Ich wollte öffnen. Ich schwöre ich wollte ihr die Türe öffnen, aber ich war so müde. So schrecklich müde. Ich zwang mich meine Beine aus dem Bett zu heben. Aber es ging nicht. Auch meine Augen hatten keine Lust ihren Dienst zu erfüllen und in meinem Schlafzimmer umherzublicken. Nicht mal mein Gehirn war bereit ein kleines bisschen Arbeit zu verrichten. Lediglich meine Ohren und mein Verstand waren noch relativ fit. Keine Ahnung, woher sie immer ihre Energie nahmen. Meine Ohren und mein Verstand waren immer mit dabei, egal was ich tat. Immer wachsam, immer munter. Meine Schwester benutzte endlich ihren Schlüssel und betrat die Wohnung. Sie rief und schrie und suchte und fand mich im Schlafzimmer. Ich bekam mit, dass sie auf mein Bett zustürzte und sich daneben niederließ. „Chris. Oh mein Gott, Chris. Wach auf. Was hast du getan? Chris bitte. Lass mich nicht allein. Glaubst du Lilly hätte das gewollt? Glaubst du Lilly hätte das getan?“ Da war sie wieder. Lilly. Meine Lilly. Meine Schwester telefonierte. Vermutlich mit einem Arzt oder so etwas. Dann strich sie mir wieder durch die Haare und redete mit mir. Ich wollte nichts hören, aber meine Verstand wollte. Er trieb die Ohren an, aber bald waren auch sie erschöpft und zum ersten mal in meinem Leben verließ mich mein Verstand.
„Ach. Die hübsche braunhaarige Frau?“, fragte die Psychologin erstaunt. „Ja.“
Die Psychologin stellte mir noch viele weitere Fragen und entließ mich nach gut 90 Minuten endlich. Ich wurde auf ein Zimmer gebracht und meine „Schwester“ kam auch gleich angerannt. Da sie ja momentan noch auf mich „aufpasste“ wurde ich noch nicht unter Beobachtung gestellt und wir konnten uns ungestört unterhalten. „Wie ist es gelaufen, Chris?“ fragte Sandra sobald die Pflegerin das Zimmer verlassen hatte. „Super.“, konnte ich ihr, nicht ohne Stolz, antworten. „Sie hat mir alles abgekauft. Ich hab ihr die Ohren vollgeheult, dass ich Lilly unbedingt noch mal lachen sehen möchte. Bla bla bla.
Feeling like a child that lost it’s way.(Child that lost it’s way) Nothing I can do to come back home.(Come back home sometime) Sometimes I lay in bed and pray to God to make it end, but that won’t change until I see your smile again.
Ah Sandra ist die 'Schwester' von Chris*nick* Ein toller Teil, der mir wieder die Tränen in die Augen treibt...Amer Chris.. Ich hoffe, es wird noch alles gut!
Eine Woche lang, wurde ich 24 Stunden am Tag beobachtet, aus Angst ich könnte mich umbringen oder es zumindest wieder zu versuchen. Nach dieser Woche dann, beobachtete man mich nicht mehr so genau. Die akute Suizidgefahr war vorüber. Meiner Meinung nach ziemlich schnell, aber ich war ja nicht wirklich gefährdet.
Sandra besuchte mich weiterhin jeden Tag und ich konnte ihr immer Infos on masse geben.
Zwei Wochen danach hatten wir den Auftrag endlich ausgeführt. Es war verdammt anstrengend gewesen, sowohl für Sandra als auch für mich. „Gehst du heute Abend mit mir aus?“, fragte ich Sandra als wir das Krankenhaus endgültig verließen. Unser Abendessen war durch den Auftrag schließlich ausgefallen. ... Sandra strahlte mich an und ich wurde wieder glücklich. Im Krankenhaus habe ich soviel Leid gesehen. Es ist bedrückend, beängstigend. Aber durch Sandras freudestrahlendem Lächeln werde ich wieder happy. „Gerne. Kommst du mich um 8 Uhr abholen?“ „Natürlich.“
Soooo.....Hier geht es weiter....Viel Spaß! (Ach ja und danke)
Pünktlich um 20 Uhr stand ich bei Sandra vor der Tür. Als sie öffnete, blieb mir die Luft weg. „Wow....wow, du siehst toll aus, Sandra.“ Das war verdammt ernst gemeint. Sie sah wirklich umwerfend aus. Verlegen schaute sie auf den Boden und bedankte sich.
Nervös, mit nassen Händen drückte ich auf den Klingelknopf. Familie Bachmann. Leopold, Marita, Britta, Lilly und Joel. „Hey, Chris! Wow, du siehst echt schick aus. Dir muss meine Schwester ja ganz schön gefallen, wenn du dich so in Schale schmeißt....oder ist es ein anderes Mädchen ?“ Ich wusste nicht was ich auf Brittas Frage bzw. Feststellung antworten sollte. Glücklicherweise kam gerade Marita, Lillys Mutter, in die Auffahrt gefahren. Kaum stand das Auto, hüpfte Joel heraus und sprang mir in die Arme. Joel war Lillys und Brittas kleiner Bruder. Ein Nachzügler. Er liebte mich, warum auch immer. „Chris! Du warst schon sooooooo lange nicht mehr da. Kommst du mit rein spielen. Lilly ist eh noch lange nicht fertig. Seit heute Mittag steht sie vor dem Spiegel. Nur weil sie heute tanzen geht. Ist doch voll doof oder, Chris?“ Ich musste erst mal herzhaft lachen. Der Kleine verstand einfach noch nicht den Sinn des Abiballs. Er war schwer enttäuscht, als ich ihm sagen musste, dass ich mit Lilly tanzen gehen würde. Weinend ging er mit seiner Mutter ins Haus. Britta war schon lange wieder verschwunden und ich wartete alleine auf Lilly. Als sie die Treppe herunterkam, musste ich mich am Türrahmen festhalten, so wunderschön sah sie aus in ihrem schwarzen Neckholderkleid. Ihr Haare waren kunstvoll hochgesteckt und ihr Gesicht wirkte durch die dezent aufgetragene Schminke noch schöner als sonst. „Nimmst du mich so mit?“, fragte sie lachend. Unfähig ein Wort zu sagen, nickte ich.
An diesem Abend sah Sandra mindestens genauso schön aus.
Vielen vielen Dank für die tollen Kommis!Hier geht es weiter!
Wir fuhren zu einem kleinen gemütlichen Griechen. Der Kellner hatte uns einen Platz in einer der hintersten Nischen gezeigt. Während des Essen hatten lachten wir viel und hatten unglaublichen Spaß. Es war fast so wie mit...Nein! Diesen Gedanken entfernte ich sofort aus meinem Gehirn. Ich wollte und konnte jetzt nicht an Lilly denken. Als wir auf das Dessert warteten passierte es plötzlich. Ich nahm Sandras zarte Hand in meine und sah sie an. Im flackern der Kerze leuchteten ihre Augen wie mein Stern der Erkenntnis. Schon wieder Lilly. Ich kam Sandra immer näher und schloss meine Augen. Als unsere Lippen sich berührten, dachte ich nicht an Lilly. Ich dachte nicht daran, wie es wäre wenn ich sie küssen würde, nicht daran wie es wäre sie Arm zu halten. Ich dachte nur an Sandra. Meine Sandra.
Nach dem Essen fuhr ich mit zu ihr. Sie bat mich herein und wir tranken noch ein oder zwei Gläser Wein. Gegen Mitternacht legten wir uns eng aneinander gekuschelt ins Bett. Ich hielt soviel Glück im Arm, dass ich nicht schlafen konnte. Gegen zwei Uhr morgens stand ich leise auf. Ich ging in die Küche und stand am Fenster. Dachte an Lilly.
Baby, I got lonely without ya, everday I’ll be thinkin’ about ya Ey, every day, ervery day, every day( take’em to the bridge) Baby I got lonely without ya, every day I’ll be thinkin’ about ya (I’ve been lonely without ya, I’ve been thinkin’ about ya) Ey, every day, every day, every day
Ich habe lange genug an dich gedacht Lilly. Es ist Zeit an andere Dinge zu denken. Ich werde dich nie vergessen. Dazu war unsere Zeit viel zu schön. Aber ich muss auch mal sehen, dass ich an mich denke. Sei mir nicht böse. Du wirst immer bei mir sein Lilly. In Gedanken, in meinem Herz. Aber da wird immer mehr Sandra sein. Keine Angst, dein Platz wird nicht verschwinden. Niemals. Du musst ihn dir nur mit Sandra teilen. Aber so wie ich dich kenne wird das kein Problem für dich sein. Von mir hast du so was schließlich auch verlangt. Mit Kai. Machs gut Lilly. Ich hab dich verdammt lieb....Bis bald.
Zwei schlanke Arme legten sich um meine Hüften. Ein Kopf legte sich auf meine Schulter. „Ich liebe dich.“