Danke für die Kommis, ihr Zwei. Hier ist nun auch schon der letzte Teil. Dann bin ich erst mal in Urlaub.
Als Alex im Büro ankam, spürte sie den Blick, mit dem Michael sie bedachte. Sie sah Schmerz in seinen Augen. „Du liebst ihn noch!“, sagte er leise, als sie ihn fragend ansah. „Ich habe euch draußen gesehen.“ Alex lächelte leicht. „Das, was du da gesehen hast, war ein Abschiedskuss.“ „Wieso? Er geht doch gar nicht?!“ Ihr Lächeln wurde nun mehr zu einem Schmunzeln. „Doch. Er ist aus meinem Herzen gegangen und ich aus seinem.“ Verwirrt sah Michael sie an. „Und das heißt?“ „Das heißt, dass wir uns getrennt haben, aber beste Freunde bleiben werden. Gerrit liebt Kathrin und ich bin wieder solo.“ Michael nickte leicht. Sie hatte gesehen, dass sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht gestohlen hatte, aber als sie den letzten Satz verlauten gelassen hatte, da war es wieder verschwunden. Sie atmete leicht durch. „Na ja, aber irgendwie…da gibt es schon einen Typen, der mich wahnsinnig fasziniert, aber ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob ich mich auf ihn einlassen soll. Ich habe Angst, dass er mir wehtut, weil er eine Art an sich hat, mit der er mich schon einige Male sehr verletzt hat.“ „Und was ist, wenn er dir versichert, dir nie wieder wehzutun, weil er lieber sterben würde, als dich noch einmal zu verletzen?“ „Dann würde ich ihn für heute Abend um halb Acht zu mir bestellen und ihm endlich die Antwort geben, die er schon seit gestern Abend hören möchte, nämlich, dass ich ihn liebe und ihm mein Herz schenke, dass ich gerade erst von Gerrit wieder bekommen habe.“ „Dann mach das so. Lass uns weiter arbeiten, Alex. Ich habe sowieso keinen Bock mehr, möchte endlich fertig werden.“ Sie nickte und setzte sich an ihren Schreibtisch. Plötzlich mussten beiden jedoch anfangen zu lachen. Der Staatsanwalt, der in diesem Moment hereingekommen war, besah verwirrt das Schauspiel. „Was ist denn hier los?“ „Oh, hallo, Herr Staatsanwalt. Alex und ich hatten nur eine wunderbar nette Unterhaltung!“, erklärte Michael, während Alex sich verlegen die Lachtränen aus den Augen wischte. „Achso. Ich wollte eigentlich nur die fertigen Akten abholen.“ „Die hat Gerrit vorhin ins Archiv gebracht. Sorry!“, meinte Alex. Seufzend verließ der Staatsanwalt das Büro. „Mama, du hast dich doch nicht ernsthaft mit…Mama! Das ist doch…!“ Chrissy war empört, als Alex den Zwillingen erzählt hatte, dass sie sich von Gerrit getrennt und nun mit Michael zusammen war. „Chrissy, du kannst von Mama aber auch nicht verlangen, dass sie auf ihre Liebe verzichtet, nur weil du zufälligerweise mit dem Sohn ihres Lovers zusammen bist!“, mischte sich dann Jesse ein. Sauer stapfte seine Schwester in ihr Zimmer. „Sie beruhigt sich schon wieder!“, meinte er und küsste seine Mutter sanft auf die Wange. „Ich find’s jedenfalls okay. Ich verzieh mich. Will euch ja nicht stören.“ Ihr zuzwinkernd verschwand er in seinem Zimmer. Als Michael klingelte, hielt er ihr stumm einen Zettel entgegen. Verwirrt faltete Alex ihn auseinander. In der Mitte war ein großes, rotes Herz gemalt worden, in dem mein Herz stand. Sie lachte leicht, aufgrund der süßen Geste und zog Michael ins Schlafzimmer. Sanft zog sie seine Muskelstränge nach. Beide waren erschöpft vom Tag und ihrem gemeinsamen Abend. Müde drückte Alex sich hoch und sah auf Michael herab, der die Augen nur noch halb geöffnet hatte. Sanft küsste sie sein linkes Augenlid. „Ich…!“, flüsterte sie, küsste das rechte, „…liebe…“, wisperte sie noch leiser und dann noch „…dich!“ und ließ ihre Lippen mit den seinen verschmelzen. „Ich dich auch, mein kleiner Engel!“, flüsterte er müde und zog sie in die Arme. Erschöpft presste sie sich an ihn und löschte noch das Licht, bevor sie ihm ins Land der Träume folgte.