Zitat von ScoutNo1Hallo ... Ich gebe zu ich habe die vorherigen Posts nicht alle durchgelesen. Deshalb will ich mich darauf jetzt nicht beziehen. Ich möchte einfach versuchen deine Fragen aus deinem ersten Post von meiner Sicht aus zu beantworten. So kurz was zu meiner Person: Ich bin 18, habe 2 Geschwister und bin seit eben diesen 18 Jahren meines Lebens katholisch. Meine Geschwister, Eltern und Großeltern sind es ebenfalls. Diese Fakten allein reichen schon, dass auch ich mir in der Schule den ein oder anderen Spruch anhören darf ... Das ist zwar immer nur Spaß und hat mich auch nie gestört, aber die Sprüche sind eben da. Aber der Fakt, dass ich katholisch bin führt auch gelegentlich echt zu Vorteilen. So z.B. ist mein Geschichtslehrer sehr interessiert an allem, was mit Christentum an sich zu tun hat. Somit bin ich immer erste Wahl, die ihm i-was beantworten soll. Das läuft entweder in der Pause ab, oder er hat neulich aus seiner Frage gleich einen Kurzvortrag gemacht, den ich dann halten sollte - einfaches Thema! Ich hab 14 Punkte bekommen für Dinge, die ich einfach so weiß Was ich damit eigentlich sagen will: Es hat auch durchaus Vorteile zu wissen, wie das "Vater unser" lautet oder um was es im "Gleichnis des verlorenen Sohns" genau geht.
Aber nun zurück zu deinen Fragen. Wie bereits gesagt versuche ich die einfach mal von meiner persönlichen Sicht zu beantworten.
Kann mir jemand sagen, was Glaube ist und was man tun muss um gläubig zu sein? Was ist Glaube? Für mich ganz einfach der Gedanke, dass es nach dem Tod weitergeht und nicht alles zu Ende ist. Ein Bekannter (auch katholisch) von mir war neulich auf einer Nichtkirchlichen Beerdigung. Hinterher hat er erzählt, dass es an sich schon eine schöne Beerdigung war (soweit eine Beerdigung eben schön sein kann …) Aber es hat ihn doch etwas deprimiert, dass es in der Grabrede immer nur hieß: „Mit dem Tod endet alles. Alles ist mit dem Tod zu Ende …“ usw. Und ich finde da hat er völlig Recht. Ich jedenfalls würde mein Leben absolut sinnlos finden, wenn es mit dem Tod zu ende wäre, weg, einfach so, als hätte es nie existiert. Dann nämlich wäre es absolut egal, ob ich heute, morgen oder in 60 Jahren aufhöre zu existieren … Wie gesagt, ich fände es einfach langweilig mit solch einem Weltbild. Ich denke oder vielmehr hoffe ich (von wissen oder gar kennen kann keine Rede sein), dass es da irgendetwas oder irgendjemanden gibt, der meine, GENAU meine Existenz, quasi MICH, so wie ich bin, gewollt hat (und da meine ich nicht meine Eltern) und das genau an diesem Platz, an dem ich jetzt lebe. Dann nämlich hätte ich hier irgendeinen Sinn, den ich vielleicht nicht immer sehe, den ich aber zumindest suchen kann. Ob ich ihn je finde sei einmal dahingestellt. Oder noch mal anders formuliert: Ich weigere mich daran zu glauben, dass ich rein zufällig jetzt an diesem PC sitze und so denke und schreibe, wie ich es gerade tue
Was muss man tun um gläubig zu sein? Wann gilt man als gläubig? Ich denke da gibt es keine Antwort drauf. Es ist bei jedem anders. Ich kann nicht mal mit sagen ob meine Lebenseinstellung etwas mit meiner Konfession zu tun hat, oder ob ich überhaupt glaube in dem Sinne, wie es sich andere vorstellen. Ich gehe jeden Sonntag zur Kirche, gehe gelegentlich Beichten, war zur Erstkommunion und zur Firmung und würde mich auch immer als Katholik bezeichnen, weil das alles einfach ein Teil meines Lebens geworden ist. Was letztlich daran liegt, dass meine Eltern es mir mit auf den Weg gegeben haben. Ich habe bisher wesentlich mehr positive Dinge in Bezug auf Kirche erlebt als negative, vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich mich damit verbunden fühle. Aber bin ich deshalb gläubig? Für einige meiner Freund (Nichtchristen) definitiv, ich erfülle einfach ihr Bild eines gläubigen Menschen. Aber ich selbst kann es nicht mit Bestimmtheit sagen. Also tut es mir leid aber diese Frage kann ich dir nicht beantworten.
Muss ich die Bibel toll finden und von den Sprüchen in der Bibel berührt sein? Mh, ich denke, dass ist keine Grundvoraussetzung. Ich persönlich mag einige Stellen aus dem Neuen Testament, von denen bin ich allerdings nicht wirklich berührt oder habe sie selbst gelesen. Das meiste was ich aus der Bibel weiß, habe ich irgendwann mal in der Messe gehört. Ich finde halt nur einige Stellen schön, sie regen zum Nachdenken an oder sind, trotz ihres Alters, erstaunlich aktuell. Und ich denke, dass ist der Kern der Bibel: Es sind Geschichten, im Alten Testament vielleicht eher Legenden von Geschehnissen, die so ähnlich vorgekommen sind. Sie zeigen Lösungsvorschläge für Situationen und geben Ratschläge für ein friedliches Zusammenleben. Um es jetzt mal zuzuspitzen, glaubst du es gäbe auch nur ein Verbrechen, wenn sich jeder Mensch auf dieser Welt 100% an die 10 Gebote oder Jesus’ Gebot der Nächstenliebe halten würde? Das das utopisch ist, ist mir eben so klar wie dir, aber ich denke die Bibel ist schon wichtig. Allein schon weil letztlich auf ihr unser gesamtes westliches Wertesystem beruht, ob wir nun an Gott glauben oder nicht. Jeder von uns besteht auf seine Menschenrechte, auf Gleichbehandlung und Leben. Und letztlich genau das steht in der Bibel (hauptsächlich Neues Testament).
Was muss man überhaupt tun? Gibt es Verpflichtungen? Wieder 2 schwer zu beantwortende Fragen. Verpflichtungen, ich denke die gibt es nicht wirklich. Jedenfalls glaube ich nicht, dass Gott welche von uns verlangt. Was die Institution Kirche dazu sagt sei jetzt mal dahingestellt. Ich denke Gott/ oder was auch immer mich hierher gestellt hat verlangt nichts von mir. Er/es findet es vielleicht positiv wenn ich was gutes aus mir und meinem Leben mache und vielleicht auch für andere was gutes mache aber er/es wird mich nicht dazu zwingen oder gar verlangen, dass ich von seiner Existenz weiß. Ich bin einfach der Meinung dieses es oder er oder was auch immer hat uns bewusst einen freien Willen gegeben und uns nicht zu hirnlosen „Sklaven“ gemacht. Wir können in unserem Leben praktisch alles entscheiden. Allein deshalb finde ich die Frage „Warum lässt Gott das und das zu?“ nicht gerechtfertigt. Meiner Meinung nach müsste es heißen: „Warum entscheidet sich der Mensch zu einer Tat, die schlecht ist?“ Gut, ich schweife ab … zurück zur Anfangsfrage. Was muss man tun? Ich denke man muss eigentlich nichts tun, außer bewusst zu leben und sich im klaren sein über das, was man tut. Vielleicht findet man so einen Weg, der für einen ganz persönlich als der „richtige“ erscheint. Bei mir ist das, so scheint es mir im Moment der Weg zusammen mit dem Glauben oder der Hoffnung daran, dass da jemand an meiner Seite ist, an den ich mich wenden kann, wenn ich gar nicht mehr weiter weiß. Egal, was die anderen dazu sagen, aber auf diese Meinung geb ich generell nichts
Die Kirche als Institution gesehen hat mir persönlich einiges gegeben. Durch die Pfarrgemeinde in meinem Ort habe ich Leute kennen gelernt, die mir so nahe stehen, wie eigentlich kein zweiter. So z.B. meinen besten Kumpel, den kenn ich, seit ich auf der Welt bin. Wir waren im Kindergarten, Grundschule, Gymnasium immer Freunde und sind es immer noch. Oder mein Pate, der ist einfach nur cool, mit dem kann ich über alles reden, der würde mir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen und ich weiß ich kann mich immer 100% auf ihn verlassen. Diese Reihe ließe sich jetzt noch fortsetzten. Ich denke, das alles ist ein Grund warum ich mich als Christ, als Katholik bezeichne. Zum einen der Glaube, den ich bei mir zwar schwer auf etwas greifbares definieren kann, der aber schon irgendwie da ist. Und zum anderen die Gemeinschaft der Menschen, die ähnlich denken wie ich und in denen ich teilweise gute Freunde gefunden habe.
Das ist jetzt alles etwas sehr „ich-lastig“, tut mir leid! Aber ich war einfach nicht in der Lage das allgemeingültig zu fassen, weil ich auch irgendwie der Meinung bin, dass es gar nicht geht. Frag 100 Leute, sie alle werden dir anders antworten. Jeder denkt etwas anderes über Gott, sein Leben und sein Umfeld (diese 3 Dinge gehören für mich zusammen). Der eine glaubt an einen Gott würde aber nie eine Kirche betreten, der andere geht artig zur Kirche, hat das Thema Gott aber aus seinem Leben verbannt. Wieder ein anderer hat von Gott gar keine Meinung. Wer von dreien ist nun der bessere?
Aber wie machtst du/ihr das, die Meinung der anderen nicht beachten, wenn sie euch/dich verletzt? =((
Jetzt nochmal eine ganz andere Frage... Du schreibst, du bist katholish. Wie denkst du über Evangelische? Denn ich bin evangelisch und habe von meinem Vater nur schlechtes über katholische gehört. Keine Ahnung, was er wirklich gegen katholische hat. Ich möchte dich jetzt um Gotteswillen (moment...woher kommt das eigentlich? Kann man das einfach so sagen?) nicht beleidigen oder so! Ich hab einfach vlt. nur schlechtes über katholiken von meinem Vater gehört... Daher noch meine zweite Frage... Ist es nicht bescheuert zu sagen, ich bin katholisch/evangelisch/protestantisch? Warujm kann nicht mal hier in Deutschland die Kirche eins sein? Und warum muss es so viele unterschiedliche Glaubensrichtungen geben? Es gibnt schließlich nur den EINEN Gott, oder etwa nicht?
Zitat von FiordlandIch finde es wirklich schön, dass Du den Versuch gestartet hast und trotz Deiner Zweifel, die ja immerhin auch berechtigt sind, zu Gott gebetet hast und ihm alles erzählt hast. Das fällt einem manchmal echt nicht einfach, aberes ist schön von Dir zu hören, dass Du diesen Weg gegangen bist.
Und es ist keinesfalls falsch, Gott auch Zweifel an ihm zu erzählen, denn das gehört auch zu einer Beziehung dazu.
Ich muss gerade mal etwas erzählen, was Dir vielleicht weiter helfen könnte.
Seit August läuft bei mir vieles schief. Eine ungeplante Knie OP mit mehr Schaden, als überhaupt angenommen, dann 2 Unfälle mit dem Knie, dann das super schwierige letzte Jahr in der Ausbildung. Der Tod eines lieben Menschens, meine Nahrungsmittelunverträglichkeit etc etc. es ist echt viel und hat mich manchmal an den Rande meiner Verzweilfung gebracht. Und ich muss zumeiner Schande gestehen, ich habe in den letzten Monaten wenig Zeit mit Gott verbracht. Und mache mir selber manchmal Vorwürfe. Auch mit dem Vertrauen ist das so eine Sache. Nun hatte ich einen Einstellungstest, den bestanden, werde aber nicht weiter übernommen, also ist der Traum vom Finanzamt ade....das hat mich sehr zurückgeworfen und mich auch Zweifeln lassen daran, dass Gott überhaupt etwas für mein leben geplant hat. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Am Abend kam eine überraschende SMS einer lieben Freundin, die noch gar nichts von meiner tiefen Enttäuschung wusste und in der Stand.
Wenn der Blick sich trübt und die Seele lügt, nimm mein Herz in Deine Hände, wenn ich nicht versteh, was ich vor mir seh, wenn das Falsche Licht mich blendet. Halte mein Herz bei Dir.
Ich musste mir die SMS dreimal durchlesen und mir liefen nachher die Tränen runter. Mir wurde bewusst, dass ich nicht alleine bin, auch wenn ich momentan nichts von Gott spüre, oder gar beim beten fühle. Aber ich merke wieder einmal, dass der Glaube und Gebet nicht auf Gefhüle aufgebaut werden kann. Dabei wünsche ich mir momentan. wie auch Du nichts anderes als das ich endlich wieder einmal Gott Nahe sein kann, ihn sozusagen in Gedanken umarmen kann, um ihm dennoch Danke zu sagen, für das, was gerade alles läuft. Und weißt Du was? Man kann es auch so tun, man muss nichts spüren, oder drauf hoffen, dass man im Gebet Gott Nahe ist und etwas fühlt. Denn für Gott gibt es nichts großartigeres als das wir in anbeten, ihn in den arm nehmen und Danke sagen, wenn wir nichts spüren. Egal wie die Lage bei einem ist, man sollte immer Dankbar sein, denn wir dürfen wissen,dass Gott füt uns einen Plan hat und uns nicht alleine lässt. Aber manchmal, oder auch immer, wünscht man sich, wenn man betet, dass man etwa dabei fühlt, um das Gefühl zu haben, dass Gott einem zuhört und wir ihm dann Nahe sind. Aber er hört uns zu, wenn wir nichts spüren und er hört uns zu, wenn wir sauer auf ihn sind, er hört zu, wenn Du Dich allein gelassen fühlst, denn wir sind seine Kinder.
Und das dürfen wir nie vergessen. Es ruft auch bei mir viel wieder ins Bewusstsein. Und ich bin teilweise ech tief enttäuscht von Gott, habe es ihm auch am Samstag gesagt, als ich so tief traurig war über die Absage. Denn das hat mir sehr vie bedeutet. Und es ging mir besser, es ging mit sogar richtig gut. Und ich stelle fest, auch dadurch, dass man mit Euch ins Gespräch kommt, was wir doch alles an Gott haben und das sollte man sich bewusst werden lassen
Ist nun doch etwas viel geworden und sorry,wenn es so langatmig sein sollte und vielleicht weit ausgeholt. Habe mir gerade etwas von Herzen geschrieben, was in mir vorgeht mit Gott und teilweise gut zu Deiner Situation passt. Sorry, wenn es etwas durcheinander klingen sollte....
Genau so was wie dir mit der SMS ist mir gerade passiert... Ich habe mir mal wieder Gedanken über mich gemacht. Ich fühle mich oft in der Schule nicht dazugehörig, da ich merke, wie anders ich bin. Ich höre keinen Rock, ICH HASSE IHN, ich benutze keine Kajal, ich gehe nicht ständig auf irgendwelche Partys, meine Familie ist mir wichtiger, ich stelle mir Fragen über den sinn des Lebens und beschäftige mich mit dem Glauben ect... Und dann hat mir gerade jemand (Ich weiß ja nicht , ob diejenige was dagegen hat, wenn ich den Namen nenn) eine süße PN geschrieben:
"also eines kann ich dir verraten, du bist ne ganz süße weißt du das du hast immer so liebe Posts auf lager vor allem danke ich dir auch für deine lieben Antworten die du in vielen Threads reingeschrieben hast. "
Nochmal vielen Lieben Dank für diese liebe Nachricht! Und nun zu meiner Frage: Gibt es Gott wirklich? Ich glaube immer mehr, wie hier schon geschrieben, dass es Gott wirklich gibt. Denn das war ja nun mehr als ein "Zeichen von Gott" oder? Auch wenn es natürlich nicht Gott geschrieben hat, so einfach kommt so etwas liebes nicht, oder? Da hat jemand seine Finger im Spiel, der mir helfen will und auf mich aufpasst...
Und dann hat mir gerade jemand (Ich weiß ja nicht , ob diejenige was dagegen hat, wenn ich den Namen nenn) eine süße PN geschrieben:
"also eines kann ich dir verraten, du bist ne ganz süße weißt du das du hast immer so liebe Posts auf lager vor allem danke ich dir auch für deine lieben Antworten die du in vielen Threads reingeschrieben hast. "
Nochmal vielen Lieben Dank für diese liebe Nachricht!
das habe ich doch gerne gemacht außerdem bin ich glücklich wenn ich weiß das der andere auch glücklich ist.
Durch solche Dinge zu einem bestimmten Zeitpunkt, zeigt uns Gott seine Nähe. Er kennt unsere Schwächen, Stärken, Wünsche, Träume und Gedanken... Die Guten, wie auch die Negativen. Das heisst: Wenn Du traurig und verzweifelt bist, muntert er dich durch solche Dinge auf;)
FergiesLady: Ich bin dann auch 'anders'!;) Ich geh nicht groß auf Parties, meine Familie ist mir ebenfalls wichtig, ich beschäftige mich mit dem Glauben, lese lieber, als dass ich saufe (kaufe mir auch lieber Bücher, als Make Up,, Alkohol oder Zigarretten)....Also fühl dich nicht allein;) Nur Rock - da gibt's schon ein paar schöne Sachen;) (Bon Jovi, Poison,...)
Aber wie machtst du/ihr das, die Meinung der anderen nicht beachten, wenn sie euch/dich verletzt? =((
Mh, ich persönlich mach mir generell aus der Meinung der anderen nur sehr wenig. Ich zieh mein Ding durch und gut. Es gibt echt nur wenige, deren Meinung für mich wirklich relevant ist. Z.B. die meiner Freunde. Und die würden mich nicht verletzten bzw. meinen einen Spruch (sollte so was mal kommen) nur im Spaß. Und damit kann ich absolut umgehen. Ansonsten steh ich zu meiner Überzeugung und diskutiere echt gern darüber
Jetzt nochmal eine ganz andere Frage... Du schreibst, du bist katholish. Wie denkst du über Evangelische? Denn ich bin evangelisch und habe von meinem Vater nur schlechtes über katholische gehört. Keine Ahnung, was er wirklich gegen katholische hat.
Mh, wie ich über die Evangelischen denke … Ich kann dir das gar nicht so richtig sagen, ich habe noch nie einen evangelischen Gottesdienst besucht oder mal ein längeres Gespräch mit jemandem zu dieser Thematik geführt. Deshalb bin ich wirklich nicht in der Lage mir eine Meinung bilden zu können. Ich kenne nur ein Negativbeispiel: Meine Religionslehrerin. Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Ich wohne in Sachsen-Anhalt. Christen gibt es hier sehr wenige, von den wenigen sind die meisten evangelisch und nur ein verschwindend kleiner Teil ist katholisch. Deshalb gibt es auch kaum Religionslehrer für katholischen Religionsunterricht. An meiner Schule gar keinen. Da ich aber eigentlich ganz gern Religionsunterricht haben will und auch irgendwie auf meinen Stundenpensum kommen muss, mach ich seit 3 Jahren evangelischen Religionsunterricht. Mein Kurs besteht im Moment aus 8 Leuten. Das sind 2 Katholiken und 6 Nichtchristen. Jedenfalls hat meine Lehrerin mich schon mehrfach wirklich mit ihrem nicht vorhandenem Wissen enttäuscht, ebenso mit ihren Ansichten (teilweise). Aber ich denke, ein Negativbeispiel zu kennen ist immer noch kein Grund zu behaupten eine wirkliche Meinung zum Thema zu haben. Kurz um: Ich steh den evangelischen Leuten absolut neutral gegenüber. Wäre aber gern bereit mir das alles näher anzuschauen und kennen zu lernen.
Ich möchte dich jetzt um Gotteswillen (moment...woher kommt das eigentlich? Kann man das einfach so sagen?) nicht beleidigen oder so! Ich hab einfach vlt. nur schlechtes über katholiken von meinem Vater gehört...
Darf man fragen, was du von deinem Vater gehört hast? Bin da jetzt neugierig geworden … Musst du aber nicht schreiben, wenn du nicht willst!!!
Daher noch meine zweite Frage... Ist es nicht bescheuert zu sagen, ich bin katholisch/evangelisch/protestantisch? Warum kann nicht mal hier in Deutschland die Kirche eins sein? Und warum muss es so viele unterschiedliche Glaubensrichtungen geben? Es gibnt schließlich nur den EINEN Gott, oder etwa nicht?
Ja klar gibt es nur EINEN Gott und dieser wird von Christen, Muslimen, Juden usw. angebetet. Ich find’s nicht bescheuert, dass es unterschiedliche christliche Konfessionen gibt, etwas umständlich vielleicht, da ja, wie gesagt eh alle zum gleichen Gott beten. Diese Abspaltungen sind nun einmal in der Geschichte so entstanden. Evangelisch und Katholisch sind ja nur 2 von zig verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaften, teilweise ja fast Sekten. Der Hauptstreitpunkt in der Geschichte war ja meistens der Papst und der ist es heute immer noch. Die einen haben ein Problem damit ihn als Oberhaupt zusehen, andere nicht. Aber auch die Inhalte unterscheiden sich ja von Konfession zu Konfession. Wie gesagt, das ist geschichtlich verankert und hat in der Geschichte auch schon zu viel Blutvergießen geführt. Man denke an den 30-jährigen Krieg in dem katholische und evangelische Armeen gegeneinander zogen. Oder an Konflikte in Nordirland, ebenfalls sehr blutig zwischen Katholiken und Protestanten geführt … Aber es gibt ja auch Bemühungen diese geschichtlichen Gräben zu überwinden. Z.B. in der ökomenischen Bewegung. Mh, meine ganz ehrliche Meinung dazu: Die Bemühungen sind gut und schön, aber eine wirkliche „Wiedervereinigung“ wird es bestimmt nicht geben. Dazu trennt teilweise mehr, als verbindet (und da mein ich nicht nur Katholiken und Protestanten, sondern sämtliche christliche Abspaltungen). Trotz allem ist definitiv genug Verbindenes Vorhanden um auch weiterhin die ZUsammenarbeit zu verbessern.
Ich bin ebenfalls aus einem 'katholischen Haus' und ich habe alle Sakramente nach der Katholischen Kirche bekommen. Aber aus verschiedenen Gründen bin ich erst ganz vom Glauben fort und dann zum frei evangelischen Glauben gewechselt.
Was nicht heisst, dass ich eine von Grundauf schlechte Meinung von den Katholiken habe!*energisch kopfschüttel* Ich finde, jeder der beiden Zweige des Christentums sind schön... Nur jeder sollte für sich selbst entscheiden, welcher besser zu einem passt...Und ich finde, zu mir passt das frei-evangelishe einfach besser... Zumal ich schon immer ein Martin Luther Fan war und ich mich mehr bei den Evangelischen wohl gefühlt hab... Was aber nur der katholischen Gemeinde und dem Pastor zuzuschreiben war... Mir ist durchaus bewusst, dass es solche und solche Leute gibt.
ICH habe nichts gegen Katholiken. Genausowenig habe ich etwas gegen Juden, Moslems, Hindus, Buddhisten (habe ich selbst einige Zeit in dieser Richtig orientiert) oder 'ungläubig' ist.
Deine anderen Fragen beantworte ich ein anderes Mal.
Also ich muss sagen, dass man die Unterschiede, vor allem bei Katholiken und Protestanten gut erkennen kann. Der Umgang mit dem Glaube und das Beten ist ein Unterschied. Zumindest weiß ich das aus der Zeit, als ich in eine katholische Kirche ging. Wir Protestanten beten unser Dreiinigen Gott an. Doch die Katholiken beten durch Maria zu Gott. Jedenfalls habe ich das bis jetzt in 2 unterschiedlichen Kirchen gesehen und miterlebt. Ich musste jedesmal Maria anbeten, um mich mit Gott zu unterhalten, mag echt krass klingen, aber dem war wirklich so. Dann haben mich später, als ich mich für den freien evangelischen Glauben entschieden habe, Gedanken gemacht, worin sich denn die beiden Glaubensrichtungen unterscheiden. Ich war erstaunt und erschüttert zu gleich, was ich alles gelesen habe. Viele Katholiken sehen das anders, aber eben viele tun es genauso wie beschrieben. Und dem kann ich nicht zustimmen, heißt aber nicht, dass ich etwas gegen Katholiken habe. Ich respektiere den Glauben anderer und es ist manchmal wirklich interessant. Im Grunde Glauben wir alle an ein und denselben Gott, jedoch wird dieser Glaube auf unterschiedliche Art und Weise durchgeführt. In der Bibel steht ja nicht, dass man zu Maria beten muss, um mit Gott Kontakt aufzunehmen. Das hat mich damsl noch im frischen Glauben sehr verunsichert und Fragen aufgeworfen, die inzwischen gut beantwortet sind.
Es soll sic jetzt keiner angegriffen fühlen, bei dem, was ich über Katholiken geschrieben habe, denn es ist ein Erlebnis und die Tatsache zu dem was och gehört, erlebt und gelesen habe.
Aber wenn man es genau nimmt, gibt es, was den Glauben zu Gott betriffz keine Unterschiede nur in der Ausführung.
Genauso ist es mit dem Papst. Ich kann dem nichts abgewinnen und könnte nicht auf das hören, was er mir vorschreibt, so wie es in einigen Fällen leider ist, da ich auf das höre, was mit Gott sagt und zeigt, durch die Bibel, wenn auch sehr alt, immer noch auf dem aktuellen Stand ist. Klar sind die persönlichen Ansichten dabei ein Unterschied und haben nichts mit der Bibel zu tun. Aber ich muss auch sagen zu Bibel und eigenen Ansichten, dass es jeder Christ selber für sich entscheiden muss, ob er es vor Gott vereinbaren kann, wenn er etwas tut, was laut Bibel absolut untersagt ist. Erstaunlicher Weise tun genau das sehe viee Christen, und Katholiken.
Ich finde Gummi hat das sehr schön geschrieben, dass jedee selber für sich entscheiden muss, welche Art von Glaube zu einem passt.
@Fergie: Was hat Dein vater genau geasagt? ich habe den Eindruck, dass Dich manche seiner Aussagen sehr verunsichern und das Spiegelbild des Glaubens dadurch etwas durcheinander gerät.
Tue das, was Du für Dich richtig hälst und mit Gott vereinbaren kann. Erlebe Deine eigenen Sachen, in Sachen Durchführung des Glaubes. Du musst selbst Erfahrungen sammeln. Was seh gut hilft ist das Buch Leben mit Visionen" und ein sehr kleines Buch " Warum um alles in der Welt Lebe ich", ist auch von Leben mit Visionen. Dort wird vieles sehr gut erläutert. Und viele Fragen beantwortet.
Mh ... Maria ist schon wichtig, dass stimmt so weit. Z.B. der Rosenkranz ist ja eine Aneinanderreihung vieler "Ave Maria" und auch Marias Fürsprache ist wichtig. Aber Katholiken beten genau so direkt zu Gott und zu Jesus ... jedenfalls mach ich das. Was den Papst angeht: Ich war im Sommer auf dem Weltjugendtag, das ist unglaublich, was für eine Atmosphäre dort herrscht. So z.B. wenn 500.000 Mann "Viva il papa!" schreien. Ich sehe den Papst schon als Kirchenoberhaupt. Den aktuellen auch als einen sehr intelligenten und gebildeten Menschen, der viele gute Dinge gesagt und geschrieben hat. Ebenso hat er aber auch sehr viel von sich gegeben, womit ich nicht leben kann und gegen das ich immer Kritik üben würde. Und ich denke, dass ist ganz normal. Es wird nie jemand komplett auf seinen "Chef" hören
Also erstmal findet er es komisch, dass Katholiken den Papst als "Gott auf Erden" ansehen. Wie schon gesagt wurde, steht es nicht in der Bibel. Oder vielleicht nimmt er es so wahr, denn er steht in engem und freundlichen Kontakt zu dem katholischen Pfarrer hier in BaLie. Sie verstehen sich, aber merken, wie verschieden evangelische und katholische Christen inzwischen geworden sind.
Dann die Sache mit dem Verhüten. Welcher Papst wollte/hat das Kondom verboten? Ist es wirklich notwendig nicht zu verhüten?
Katholische Pfarrer haben ja so ein Ding (RIESEN SORRY FÜR MEINE UNWISSENHEIT) mit dem sie so etwas versprühen. Auch das stört meinen Vater und er findet es überflüssig.
Und das der Papst vor Papst Benedikt immer den Boden abgeküsst hat, wenn er aus dem Flugzeug stieg. Wozu?
Außerdem, dass die Päpste sich nicht fortpflanzen dürfen und keine Ehefrau haben dürfen. Mit welcher Begründung?.
Und das sich Evangelisten und Katholiken immer fremder werden, ist mir auch aufgefallen, als ich mal in einem "gemischten" Gottesdienst war und ich finde es traurig...
ABER bitte jetzt bloß nicht meinen Vater verachten. Er hat nichts gegen Katholiken, er verachtet sie nicht und macht sich wenn dann nur im Spaß über sie lustig. Ich weiß auch nicht, warum es ihn alles so stört, vielleicht verwundert es ihn einfach nur. Ich stecke nicht in ihm drinn und kann nur wiedergeben, was mir erzählt wurde. Aber wie mein Vater selbst gesagt hat: "Martin Luther würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen würde, was aus der Kirche heute gewurden ist." Was vielleicht so viel heißt wie, dass auch wir Evangelisten von heute nicht so leben, wie es sich ML damals vorgestellt hat, als er die Thesen aufgestellt hat. UND MEIN VATER DENKT AUCH NICHT, EVANGELISTEN SIND BESSER ALS KATHOLIKEN.
Manche Dinge finde ich auch etwas seltsam, aber ich kann gut damit leben. Jedem das, was er für richtig hält. Ich habe selbst eine katholische Freundin und wir haben überhaupt keine Probleme. Es ist halt einfach so, wie es ist. Und was "richtig" ist, weiß allein Gott. Aber ihr habt vielleicht recht, es könnte mein Bild von Katholiken etwas beeinflussen und mir eine falsche Meinung geben... Ich war ja erst einmal in einem katholischen Gottesdienst und ihr könnt mir ja erzählen, wie es wirklich ist, nach eurer Meinung...
BITTE ALLES HIER GESCHRIEBENE NICHT IN DEN FALSCHEN HALS KRIEGEN! NIEMAND SOLL HIERMIT BELEIDIGT ODER ANGEGRIFFEN WERDEN! Wenn es so klingt, tut es mir aufrichtig Leid.
Dann die Sache mit dem Verhüten. Welcher Papst wollte/hat das Kondom verboten? Ist es wirklich notwendig nicht zu verhüten?
Mh, das ist 100% ein Streitthema. Aber auch innerhalb der kath. Kirche und ich glaube einigen wird man sich da nie. Das ist im übrigen so ein Punkt, den ich auch immer kritisieren werde.
Katholische Pfarrer haben ja so ein Ding (RIESEN SORRY FÜR MEINE UNWISSENHEIT) mit dem sie so etwas versprühen. Auch das stört meinen Vater und er findet es überflüssig.
Meinst du Weihwasser oder Weihrauch? Weihwasser ist halt zum Segnen der Gemeinde bzw. kann man damit ja auch Wohnungen usw. segnen. Und Weihrauch. Mh, wozu der genau dient kann ich dir auch nicht sagen, aber ich mag ihn. Ich riech das total gern, wenn an Weihnachten oder Ostern oder anderen Feiertagen die ganze Kirche nach Weihrauch riecht. Ich vermute mal, das der in der Vergangenheit (anfänge des Christentums) sehr wertvoll war und etwas wertvolles hat man ja seit je her in Tempeln und später eben auch in Kirchen verwendet. Wie gesagt, ist nur eine Vermutung, sicher bin ich mir nicht.
Und das der Papst vor Papst Benedikt immer den Boden abgeküsst hat, wenn er aus dem Flugzeug stieg. Wozu?
Vielleicht hatte Johannes Paul II einfach ein wenig Flugangst und hat halt nach einem gut überstandenem Flug Gott gedankt, dass er ihn beschützt hat?! Wieder nur eine Vermutung. Aber ich war nach dem 24 Stunden Flug nach Australien auch total froh, endlich wieder ganz sicher auf der Erde zu stehen, also warum sollte das ein Papst nicht auch sein?
Außerdem, dass die Päpste sich nicht fortpflanzen dürfen und keine Ehefrau haben dürfen. Mit welcher Begründung?.
Mh, schwere Frage, kann ich dir auch nicht sagen. Aber ich denke wer kath. Pfarrer wird hat da kein Problem mit.
Und das sich Evangelisten und Katholiken immer fremder werden, ist mir auch aufgefallen, als ich mal in einem "gemischten" Gottesdienst war und ich finde es traurig...
Ich war noch nie in einem wirklich komplett ökomenischem Gottesdienst, hab da also weder eine Vorstellung noch eine Erfahrung von, wie so was abläuft. Aber mich würde interessieren, was genau du daran traurig fandest.
Es soll jetzt bloß nicht verachtend klingen, aber all das, was Du schreibst, Fergie, sehe ich genauso.
Ich bin kein Fan vom Papst, aber das heißt ja noch lange nicht, dass man den Glauben der anderen nicht respektiert.
Ich kann vieles, was im katholischen Glauben ist, nicht befürworten. Die Sache mit der Verhütung etc.
Zur Sache mit dem Weihrauch und dem anderen Zeug. Wieso muss eine Wohnung, oder sagen wir, man kann sie damit segnen, überhaupt gesegnet werden? Seitwann werden in einem christlichen Glauben Gegenstände gesegnet? Das ist etwas, was ich nicht verstehe und nie verstehen werde.
Wieso soll man eigentlich den Papst anbeten? Seitwann beten Christen den Papst an? Davon ist nichts in der Bibel vertreten. Und ich finde, so sehe ich es zumindest, dass Christen(dazu gehören auch die aus dem katholischen) danach leben sollten, was in der Bibel steht. Und da steht nicht drin, dass wir den Papst anbeten sollen/können, oder mit Weihrauch oder so, Gegenstände gesegnet werden sollen. Sorry, muss das mal so formulieren. Es klingt für mich aber fats wie Hokus Pokus. Auch wenn dem so nicht ist.
Also ich versuche danach zu leben, was in der Bibel steht und mir fällt auf, dass viele Katholiken zwar nach der Bibel leben, aber dann wiederherum etwas tun, was nicht in der Bibel steht. Wie die Sachen mit dem Papst.
Aber gut, hier sind viele persönliche Ansichten vertreten.... es sind meine persönlichen Ansichten.
Es ist auch nicht so, dass ich den Papst verehre... ich sehe ihn als eine besondere Person an, aber ich kann ihn nicht als eine verehrte person ansehen. Da ich es nur bei Gott kann. Gott ist für mich die einzige Person, die ich anbete, wo ich in die Knie gehe, die ich verehre....Ich brauche keine Person, durch die ich zu Gott beten kann. Ich bete Gott direkt an.. schließlich ist sein Sohn Jesus Christus für uns am Kreuz gestorben, also gebürht nur ihm die höchste Ehre und keinem anderen...
So ist das auch mit Maria.. Klar ist Maria eine bedeutungsvolle Person, aber durch Maria kann man nicht zu Jesus oder Gott dem Vater beten. Das ist unmöglich,. habe das meinen Pastor heute mal gefragt. Und er sagte, dass Maria eine hochachtungsvolle Person ist, denn durch sie gab es erst Jesus. Jedoch ist Jesus für uns gestorben, damit wir unsere Sünden abgeben können. Aber hierzu folgt demnächst etwas sehr schönes.. eine so geile Andacht von heute.... die muss ich Euch mal geben, wenn ich sie habe...
OK, vieles mag nun verachtend klingen, aber dem soll nicht so sein, ich will damit keinen angreifen.. also Scouty oder so, bitte nicht persönlich nehmen. Ich stelle sogar fest, dass Du nicht alles so siehst, wie es andere sehen, dass finde ich gut.
Öhm, niemand betet den Papst an! Wirklich NIEMAND! Man sieht ihn als wichtigen Menschen, nicht als Gott oder sonst was. Er ist lediglich "Chef" der Katholiken und hat aufzupassen, dass die Kirche nicht krachen geht. Um es mal deutlich zu formulieren. Jedenfalls kenne ich niemanden, der das anders sieht.
Jesus hat Kinder gesegnet, steht mehrfach in der Bibel. Johannes hat mit Wasser getauft, wie wir heute. Jesus dagegen mit heiligem Geist, wobei er selbst auch mit Wasser getauft wurde. Ich denke daher das Weihwasser, beim betreten einer kath. Kirche taucht man ja auch seine Finger in Weihwasser und bekreuzigt sich dann ... Warum sollte man nicht seine Wohnung oder sonst was nicht segnen? Sie Gott weihen, also z.B. die Wohnung somit symbolisch zu einem Ort erklären an dem Gott mitten drinn ist und einen Platz hat? Der Pfarrer meiner Gemeinde hat auch oft nach der Erstkommunnion die Geschenke der Kinder gesegnet, einfach um den Kleinen klar zu machen, dass sind nicht irgendwelche Geschenke, wie am Geburtstag oder so. Sondern das sind Geschenke, die was mit Gott zu tun haben, die sie bekommen haben, weil sie Gott in ihr Leben gelassen haben. Klar gibt es auch mal lustige Segnungen, so z.B. der Pfarrer, der mit in Australien zum Weltjugendtag war (kurze Anmerkung, der Typ ist total cool, liebt Hip hop und macht absolut Partystimmung Entspricht also im normalfall so gar nicht dem Bild eines Pfarrers. Er kann aber auch total anders, im Gottesdienst z.B. So gut hab ich selten einen Pfarrer predigen hören.) Jedenfalls hat dieser Pfarrer erstmal die neue Digi-Cam eines Mädels gesegnet, da ihre alte kaputt war und sie sich in Melbourne eine neue kaufen musste Generell ist die Segnung aber schon wichtig. Z.B. Kinder, die noch nicht zur Kommunion gehen werden ja als "ersatz" immer vom Pfarrer gesegnet.
Wie ich schonmal sagte ist Maria eine Fürsprecherin. Sie wird als Mutter Gottes verehrt und ist somit die wichtigste Person nach Jesus im glauben. Man bittet Maria lediglich für einen bei Jesus zu sprechen. Oder um es anders zu sagen: Man hofft, dass eine Mutter zu ihrem Sohn einen besseren Draht hat, als man selbst. Ebenso sind ja auch die Heiligen bzw. Namenspatrone Fürsprecher. Das alles heißt aber lange nicht, dass ich selbst nicht zu Jesus beten kann/ darf. Ganz im Gegenteil! Wie soll jemand für mich sprechen, wenn ich selbst nie um etwas gebeten habe? Ebenso muss ich ja nicht Maria um Fürsprache bitten, wenn ich denke meine bitte an Jesus allein reicht aus. Ich selbst bin kein besonders großer Liebhaber von z.B Rosenkranzgebeten. Ich find die verdammt lang und etwas langweilig. Ebenso weiß ich aber auch, das die Marienverehrung vielen wirklich Kraft gibt ...
Ne, warum sollte ich das persönlich nehmen? Das ist eine offene Runde und jeder kann sich beteiligen. Ich selbst würde mich in einigen Dingen als nicht besonders katholisch einschätzen und ich habe auch extrem was gegen angestaubte Ansichten und Engstirnigkeit oder Kleinkariertheit. Leider kommt aber genau das oft in der Kirche vor ... bzw. ist das ihr Image ... Ich denke das kann man auch nur ändern, wenn man sich von manch altem trennt und sich auf was neues einlässt. Und genau das hat z.B. der Bischof meines Bistums heute in der Firmmesse meines Bruders gepredigt. Er meinte, dass ein Christ eben wirklich offen sein sollte für Neues und trotzdem an seinem Glauben festhalten kann. Hätten sich damals die Jünger nicht auf Jesus, etwas völlig Neues, eingelassen wäre seine Botschaft nie über Jerusalem herausgekommen ...
Na ja und ganz nebenbei macht es mir einen Haufen Spaß zu disskutieren und sich über anderes auszutauschen Ich denke man kann nur miteinander auskommen, wenn man weiß was der andere macht bzw. WARUM er das so und so macht. Deshalb bin ich auch verdammt neugierig was z.B. bei Protestanten anders läuft, als bei Katholiken. Ich kenn mich da überhaupt nicht aus und hab auch keine Lust mir Seitenweise Wikipedia durchzulesen. Ich will wissen, wie man das lebt und nicht, wie es theoretisch sein soll
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder zu Wort melde...
Ich kann mich Scouty nur anschließen. Als 'ehemalige' Katholikin kann ich bestätigen, dass Katholiken den Papst NICHT anbeten. Sie sehen ihn als 'Chef' an, der drauf achtet, dass die Kirche keinen Schiffbruch erleidet, dass Image nicht leidet bzw. wieder aufpoliert wird und dass die Kirche nicht an Glaubwürdigkeit verliert. Er ist eine wichtige Person, mehr nicht.
Ich habe damals selbst mitgefiebert, als das letzte Konglave abgehalten wurde. Und ich habe mich riesig gefreut, dass ein Deutscher Papst wurde. Auch wenn ich bei Leibe nicht mit allen Ansichten Konform mit dem Papst bin, so finde ich Benedetto sympatisch und einen guten Papst. Wie man sieht: Man kann auch als FreiEvangelischer ein Papstfan sein*grinst*
Maria...Das ist so eine Sache. Ich finde nicht, dass man nur zu Maria betet. Sie wird als wichtige Person angesehen, da sie die Mutter von Jesus ist. Aber man betet nicht durch Maria zu Gott. Man wendet sich zwar an Maria, wenn man nicht weiter weiß, da man denkt, dass die Mutti einen besonderen Draht zum Sohn hat. Aber ich mag den Rosenkranz auch nicht - das sehe ich wie Scouty, deshalb geh ich da nicht weiter drauf ein;)
Die Marienanbetung ist vorallem in Südlichen Ländern ein fester Bestandteil und wird sehr ernst genommen. Auch bei uns im Nachbardorf scheint das der Fall zu sein - heisst ja Marienloh Aber es ist ein schönes Dorf!
Ich find es schön, dass man hier doch sehr friedlich disskutieren kann und seine Meinungen vertritt, ohne andere Meinungen schlecht zu machen;)