Tada...ich hab wieder eine F1 Story geschrieben. Diesmal hat es etwas länger gedauert - keine Zeit/ Kein Ende gefunden, ihr wisst ja wie das ist.
Warum?
Der Abend vor dem Rennen
Er stand am Fenster und weinte. Mit zittrigen Händen öffnete er den Brief, den er am liebsten nie bekommen hätte.
‚Lieber Florian,
Warum? Wie konntest du uns so was antun? Hast du überhaupt an unsere Kinder gedacht? Wie konntest du einfach so 13 Jahre Ehe wegwerfen? Ich hab dir vertraut und du? Ich kann dir nicht mehr in die Augen sehen. Es tut immer noch so weh! Ich will dich nicht mehr wieder sehen. Ich bin mit den Kindern zu meiner Mutter gefahren. Wenn wir wieder da sind, möchte ich, dass du ausgezogen bist. Ich kann mit keinem Mann zusammen leben, der mich betrügt. Leb wohl!
Christina’
Kai klopfte an seine Tür. Als sich die Tür öffnete, erschrak er. „Ist was passiert?“ Kai ging an ihm vorbei und setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Tisch stand. Er sah Florian immer noch geschockt an. „Hier lies, dann weißt du was los ist“, er reichte ihm den Brief und setzte sich auf das Bett. Kai überflog ihn und seine Augen wurden größer. Nachdem er fertig war mit lesen, wusste er nicht was er sagen sollte. Nach einer Weile fand Kai seine Sprache wieder. „Was hat das zu bedeuten Flo? Was meint Christina damit. Und wie geht’s nun weiter?“ „Wegen der Stripperin“, Florian sah an Kai vorbei, als er sprach. „Bitte? Hast du ihr auch erklärt, dass wir sie wegen deinem Geburtstag bestellt haben? Flo, das war ne Männerrunde, da gehört so was dazu.“ „Das stimmt nicht ganz. Ich habe Christina betrogen…“
Er saß auf der Terrasse und dachte an das letzte Rennen. An den Sieg von Sebastian Vettel und an… Fanny! Er konnte an nichts anderes mehr denken, als an ihren wohlgeformten Körper, ihre sinnlichen Lippen und ihre schönen blauen Augen. Er überlegte nicht lange und wählte ihre Nummer. Er starrte auf ihre Visitenkarte. War es richtig, was er hier tat? Er ließ es 3mal läuten, bis sie abnahm. „Ja, hallo?“„Hallo Fanny, hier ist Florian. Hast du Lust noch irgendwo was essen zu gehen?“, sein Herz pochte wie wild. ‚Flo reis dich zusammen.’ „Na klar habe ich Lust. Da hast du Glück, das ich heute Abend zu Hause bin. Treffen wir uns in 1 Stunde vorm „Mona Lisa“?“ Sie freute sich seine Stimme zu hören. „Ja, ich freu mich. In 1 Stunde, bis dann.“ Er legte auf und machte sich fertig für sein Date. Nach einer dreiviertel Stunde war er fertig und ging los. Er parkte sein Wagen in einer Seitenstraße und ging zu Fuß zum „Mona Lisa“. Er wartete 10Minuten vor dem Restaurant und dann kam sie. Sie stieg aus dem Taxi aus und ging auf ihn zu. Sie trug ein beigefarbenes Abendkleid und ihre blonden Haare hatte sie nach oben gesteckt. „Hallo Florian“, sie umarmte ihn und gab ihm links und rechts ein Küsschen. „Du siehst bezaubernd aus.“ Seine Augen leuchteten und musterten sie von oben bis unten. „Lass uns reingehen, oder willst du hier draußen essen?“ Fanny lachte und hakte sich bei Florian unter. Die Beiden verbrachten einen schönen Abend. „Hast du noch Lust was trinken zu gehen?“ „Ich bin mit dem Auto hier.“ Ihre Blicke trafen sich. Florian beugte sich zu ihr runter und...
„Wer ist das denn jetzt?“, sie schimpfte, denn ihr Handy klingelte. Sie nahm es aus ihrer Tasche und stellte es aus. „Gehen wir zu mir. Ich wohn nur 10Minuten von hier weg.“ Beide gingen zu Florians Auto und fuhren zu Fanny nach Hause. Sie wohnte in einem großen Appartement, was sehr gemütlich eingerichtet war. „Du kannst es dir auf dem Sofa gemütlich machen“, sie zeigte auf das große roséfarbene Sofa. Florian zog sein schwarzes Jackett aus und machte es sich gemütlich. Fanny kam mit zwei Gläsern und einer Flasche Wein, aus der Küche zurück. Sie stellte die Gläser auf den Tisch und reichte Florian die Flasche. „Auf uns. Und auf den schönen Abend.“ Beide prosteten sich zu und sahen sich tief in die Augen. Florian stellte die Gläser zurück auf den Tisch und Fanny setzte sich auf Florians Schoss. Sodass ihre Beine links und rechts neben seinen lagen. Florian presste scheu seine Lippen auf ihre. “Bist du sicher, das du das willst?“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Florian beantwortete ihre Frage, indem er sie zärtlich küsste. Sie knöpfte langsam sein weißes Hemd auf. Ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. „Bis zum Schlafzimmer schaff ich es nicht mehr“, wisperte Florian. „Das Sofa ist auch sehr gemütlich“, grinste sie und streifte ihm die Jeans von den Beinen. Beide verbrachten eine wunderschöne Nacht zusammen, auf dem Sofa. Am nächsten Morgen plagte Florian das schlechte Gewissen. ‚Was hab ich getan? Ich hab Christina betrogen. Aber Fanny ist so eine wunderschöne Frau.’ Er sah die Frau an, die schlafend in seinen Armen lag.
Kai hörte aufmerksam seinem Besten Freund zu. Er sah, dass Florians Augen leuchteten, wenn er von Fanny sprach. Kai freute sich, dass sein Freund wieder glücklich war, auch wenn er einen hohen Preis dafür bezahlt hatte. „Fanny hat dir ganz schön den Kopf verdreht. Wenn ich das eher gewusst hätte, dann hätte ich Mila nie gefragt. Und wo war Christina zu dem Zeitpunkt?“ Florian sah ihn skeptisch an. „Wie meinst du das?“ „Na ja…“, Kai war es peinlich. „Fanny ist eine Bekannte von Mila. So jetzt ist es raus.“ Kai atmete erleichtert aus. „Ist ja auch egal, wer sie ist. Jetzt ist es passiert, ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Christina war mit den Kindern bei ihren Eltern. Ihr Vater lag doch im Krankenhaus.“ „Wie hat es Christina eigentlich rausbekommen, mit dir und Fanny?“
Soso... bis zum Schlafzimmer schafft er es also nicht mehr Herrlich der Satz... Kai is Schuld an der ganzen Misere... wie kann er Flo so eine Lady vor die Nase setzen... böser Kai *mit ihm schimpf*. Aber er hat Recht, nu isses passiert. Wie hat es Christina nu rausbekommen? Und wird Flo sie wirklich verlassen und zu Fanny gehen?
„Es war eine schöne Idee, nach dem Kino noch im Park, spazieren zu gehen.“ Fanny legte ihren rechten Arm um Florians Hüfte. Er lächelte sie liebevoll an und küsste sie flüchtig. Sie setzten sich auf eine Bank, die zwischen zwei Bäumen stand. Fanny lehnte ihren Kopf an seine Schulter und kuschelte sich an ihn. Die Beiden genossen die abendliche Herbstluft und hingen ihren Gedanken nach. „Flo? Ich…ich hab mich…in dich verliebt.“ Florian küsste Fanny und streichelte ihr über den Rücken. „Ist dir kalt?“, er sah sie fragend an. „Mhmm.“, sie nickte und stand auf. „Komm lass uns nach Hause gehen, noch ein bisschen kuscheln.“ Sie grinste verführerisch und zog ihn von der Bank hoch. Florian legte seine Hand um ihre Taille. „Mein Handy klingelt, Moment.“ Florian nahm sein Handy aus dem Jackett und erschrak. „Meine Frau“, flüsterte er. „Hallo Christina, was gibt’s?“ „Ich bin in 1 Stunde zu Hause, mein Termin dauerte nicht so lange. Bis gleich, ich liebe dich.” “Bis gleich.” Florian legte auf und steckte sein Handy wieder ein. „Christina ist in 1 Stunde wieder zu Hause. Ich glaub aus dem gemütlichen Abend wird nichts, Süße.“ Er streichelt ihr über die Wange und küsste sie auf die Stirn. „Ich bring dich noch nach Hause.“
Die Beiden gingen zurück in die Stadt. Florian hatte seinen linken Arm um ihre Schulter gelegt. Sie schmiegte sich an ihn und träumte vor sich hin. „Ich vermiss dich jetzt schon“, er beugte sich zu ihr runter und küsste sie sanft. Sie waren so in den Kuss versunken, dass sie die Person nicht bemerkten, die sich näherte. „Florian?!“ Er drehte sich schnell herum und sah in die Augen seiner Ehefrau Christina. „Ch…Chris…Christina?! Es ist nicht so, wie es aussieht“ „Seit wann hat Kai lange blonde Haare und seit wann küsst du ihn? Wie lange geht das schon mit euch? Vielleicht habt ihr es auch schon bei uns getrieben, als mein Vater im Krankenhaus war. Und ich war so blind und habe dir geglaubt, du seiest mit Kai unterwegs.“ Christina wurde immer lauter. „Ich will dich nie wieder sehen, Florian König!“ Sie knallte ihm eine und ging. Florian hielt sich die Wange und sah ihr nach. Fanny wusste nicht was sie sagen sollte. „Es tut mir leid“, sie nahm seine Hand und küsste seine rote Wange. „Lass uns zu dir fahren, Süße.“ Sie stiegen ins Auto ein und fuhren zu Fanny. Florian lies sich auf das Sofa fallen und schlug die Hände vor das Gesicht. Fanny setzte sich neben ihn und versuchte ihn zu trösten. „Fanny, ich…“, er seufzte und ihm kamen die Tränen. „Ich liebe dich auch.“ Er nahm sie in den Arm und küsste sie. Sie lies sich auf das Sofa sinken und zog ihn mit sich.
Kai mit langen blonden Haaren *lachen muss* Okay, der Teil ist nicht lustig, sondern echt dramatisch... Flo ist wirlich ein schuftiger Schuft. Soll er seiner Frau doch gleich sagen, dass er sich in ne andere verliebt hat, sowas passiert... aber zweigleisig fahren... arme Christina.
Die Geschichte ist echt super... die beste, die du bisher geschrieben hast. Bleibt Flo jetzt bei Fanny?
„Ich bin zu Fanny geflüchtet, ich hab die letzten 2 Wochen bei ihr gewohnt. Ich wollte nicht zu dir, ich hab mich geschämt. Den Brief hat mir Christina am nächsten Tag im Sender gegeben.“ „Flo, du kannst jederzeit zu mir kommen.“ Kai sah ihn an. „Ich werde morgen ausziehen. Ich werde vorübergehend bei einem Freund wohnen. Er wohnt nicht weit vom Sender entfernt.“ „Und was machst du nun in der Winterpause? Du wolltest doch mit deiner Familie wegfahren?“ „Ich mach erstmal Urlaub in New York ALLEIN, und versuche abzuschalten. Ich muss mir über einiges klar werden, vor allem wie es mit Fanny und mir weiter geht.“ Kai nickte und versuchte das Geschehene zu verarbeiten. Er verabschiedete sich von seinem Freund und ging.
Während Kai selig schlummerte, lag Florian hellwach in seinem Bett. Er dachte an den morgigen Tag und an seine Entscheidung, die er getroffen hatte. Die ihm auch nicht sehr leicht fiel. Er würde alle vermissen, aber für ihn wäre es das Beste. ‚Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, aber ich kann nicht anders.’ Eine Träne bahnte sich dem Weg nach unten.
Ich liebe es dich auf die Folter zu spannen, kitty.
Das letzte Rennen der Saison 2008 ist vorbei. Lewis Hamilton hat in einem spannenden Rennen noch vor Felipe Massa, den WM Titel geholt. Nach dem Rennen ging Florian König alleine durch die Boxengasse. Der Trubel ist vorbei, der ein oder andere Mechaniker ist noch da. Tränen liefen über Florians Gesicht. Er dachte an seine Kollegen, an seine schöne Zeit, die sie miteinander hatten.
Dieser Weg wird kein leichter sein Dieser Weg wird steinig und schwer Nicht mit vielem wirst du dir einig sein Doch dieses Leben bietet so viel mehr
‚Es tut mir leid.’ Er setzte sich auf eine Bank und weinte hemmungslos. „Was ist los Florian?“ Kai Ebel sah ihn erschrocken an und setzt sich neben ihn. Florian sah ihn mit rot verweinten Augen an. „Ich kann nicht mehr, Kai“, flüsterte er. „Wie du kannst nicht mehr?“, fragend sah er seinen besten Freund an. „Ich hab keine Lust mehr. Ich will nicht mehr, es wird mir alles zuviel. Das war heute mein letztes Rennen!
Nächstes Jahr bin ich nicht mehr da. Ich hab gestern die ganze Nacht wach gelegen und über alles nachgedacht.“ Florian fühlte sich erleichtert, dass er es endlich über die Lippen gebracht hat. “Wie dein letztes Rennen? Wer soll denn mit Niki die nächsten Jahre durch die Formel 1 führen? Flo überleg es dir noch mal, in der Winterpause. Wir brauchen dich doch! Und du kannst jederzeit mit mir reden, wir sind doch Freunde. Und wenn es wegen dem Brief von Christina ist…“ Kai versuchte seinen Freund zu trösten. „Ich kann einfach nicht mehr. Der Elan und die Lust sind weg. Ich fühle mich so leer. Ich brauch ne Pause. Meine Entscheidung weiß auch schon der Chef. Ich hab ihn heute Morgen angerufen. Meine Ehe ist kaputt…ich bin mit den Nerven total am Ende. Ich kann so nicht weiter arbeiten. Die Kocharena will ich aber noch weiter machen. Ansonsten werde ich mich für das nächste Jahr aus der Öffentlichkeit zurückziehen. “ Kai legte eine Hand auf Florians Schulter. „Wir werden dich vermissen“, ihm kamen die Tränen. „Und du weißt, dass du jederzeit wieder kommen kannst. Weißt du denn schon, wer dein Nachfolger werden soll?“ Florian nickte. „Ihr werdet mich umbringen“, er grinste. „Marco wird es sein, das hat Hans erstmal festgelegt.“ Kai dachte er hätte sich verhört, seine Augen wurden immer größer. „DAS IST NICHT DEIN ERNST, Florian!“ Er wischte sich die Tränen ab und lachte. „Och Kai. DIE EINE SAISON wirst du doch überleben. Übernächstes Jahr bin ich wieder da, hoffentlich“, das letzte Wort flüsterte er, “Ich muss mein Leben neu ordnen. Ich hoffe du verstehst mich, Kai. Wir haben doch schon soviel durch gestanden.“ Kai nickte zustimmend. „Ich versteh dich schon. Du hast soviel um die Ohren in letzter Zeit. Die Kocharena, die F1 Rennen, das ein oder andere Boxevent. Und nun der Stress mit Christina. Lass dir Zeit, vielleicht sieht es nach der Winterpause wieder anders aus.“ Florian nickte. „Danke“, er umarmte seinen besten Freund. „Lass uns ins Hotel gehen und den anderen die Nachricht erzählen.“
Ich fass mal Kais Worte auf: DAS IST DOCH NICHT DEIN ERNST; ODER???????? Dieser ... dieser.... Clown... Kai killt ihn hoffentlich noch vor der ersten Sendung. Dass Flo ne Auszeit braucht, verstehe ich ja, aber das kann er uns Fans doch nicht antun *heul*.