Hey Leute ich habe mal wieder ne neue Story geschrieben, allerdings hat sie den gleichen Anfang wie bei der Folge "Was wäre wenn" , wo Gerrit als Wachmeister gezeigt wird!
Anfang:
Gemütlich saß der Mann, der jetzt erst mit seiner Nachschicht begonnen hatte, auf dem Stuhl der Bankfiliale und blätterte gelangweilt in einer Zeitung, die er sich noch vorher an einer Tankstelle gekauft hatte. Der Mann, er trug eine altmodische Brille, hatte einen Seitenscheitel, einen Rollkragenpulli an und blaue Chucks, schreckte hoch, da sich noch eine Frau im Gebäude befand und er es zwar wusste, jedoch so vertieft in seiner „Zeitung“ war, dass er sie gar nicht bemerkt hatte. „ Ach hallo, Marina! Noch da? Wegen mir vielleicht?“, fragte dieser sie lächelnd und lockerte dabei seine Krawatte ein Stück. Die Frau, die es anscheinend eilig und absolut keine Interesse an den Wachmeister hatte, seufzte genervt: „ Gerrit, nein es nicht wegen dir, ich bin halt nur fleißig!“ Marina war eine zierliche schlanke Frau mit schwarzen, zu einem Zopf gebundenen, Haare und war die Sekretärin des Chefs, allerdings war er schon länger scharf auf sie, was sie immer wieder abblockte. „ Habe ich nicht erwähnt wie hübsch du aussiehst?“, versuchte es Gerrit, der seine Brille zurechtrückte, wieder. „ Ja, hast du schon!“, gab sie wieder angewidert zurück und verdrehte ihre Augen, wobei Gerrit lächeln musste. „ Hast du noch was vor? Vielleicht könnten wir… also du und ich…“, erklärte er auf seiner schüchternen Art und gluckste aufgeregt herum, doch die Frau tat so als hätte sie es nicht gehört und wühlte in ihrer silbernen Handtasche, die sie dabei hatte, rum. Er mochte diese Frau einfach, wenn er bloß sein wahres Gesicht zeigen konnte….
Plötzlich kam ein bewaffneter Mann in die Bank gestürzt und schrie wie wild umher, dass er schleunigst zu den Tresor wolle. Gerrit blickte erschrocken auf und geriet in Panik, anstatt seine Waffe zu ziehen, ging er auf den Boden und versteckte sich wie ein Feigling hinter dem Stuhl, auf dem er gerade noch gesessen hatte. Die Sekretärin war geschockt. Dann schaltete Gerrits Gehirn und zog mutig eine Waffe. „ Legen sie die Waffe weg!“, brüllte er, warf ein Lächeln der Frau zu und bemerkte nicht wie hinter ihm der Komplize des 1 Einbrechers war. „Waffe weg!“, raunzte ihm dieser wütend zu und Gerrit, der nicht sein Leben aufs Spiel setzten wollte, tat wie befohlen und legte seine Waffe hin. Plötzlich spürte er wieder diese Macht in sich aufflammen, doch er durfte es nicht hier anwenden, oder doch? Schließlich war Marina, die Frau für die er soo schwärmte, in Gefahr. Mit jedem Herzschlag wurde diese Macht stärker und Gerrit fühlte sich auf einmal unverwundbar. „ Und du, zeigst du uns wo der Tresor ist!“; befahl der 1 Einbrecher Marina, nahm sie als Geisel und schleppte sie nach hinten. Gerrit wurde inzwischen angekettet und blieb brav an der Stelle hocken bis er auf einmal Herzrasen kriegte und in sich die Macht ausbreitete. Seine Pupillen wurden enger, sein Puls raste und seine Muskeln an den Oberarmen und Bauch wurden mehr, bis er sich mit einem Ruck befreite und die Brille abnahm. Dann marschierte er gelassen zum Tresorraum, doch vorher kramte er sein Handy raus und rief die Polizei. „ Das würde ich an eurer Stelle nicht tun!“, meinte er gelassen und lief zu den maskierten Männern. Ruckartig drehten die sich um und schauten ihn überrascht an, auch Marina. „Wie…. Wie hast du dich befreit?“, stammelte einer von den Beiden erschrocken. Gerrit grinste und tat noch einen Schritt auf die Beide zu. „ Ganz einfach…..“, antwortete er, einer der Männer unterbrach ihn wütend: „ Bleib stehen oder ich schieße die Frau ab!“
fs folgt.. würde mich auf kommis freuen.... lg Grasslady93
Als Beweis, dass er es ernst meinte, drückte er der ängstlichen Frau, die vor Aufregung zitterte, den Lauf gegen ihre Seite und zog sie näher an sich. „Mario räum den Tresor auf!“, knurrte er seinem Partner zu. Gerrit schüttelte mit seinem Kopf und amüsierte sich über die Szene hier. „ Wollt ihr einen Trick sehen?“, schlug er dem Einbrechen vor, ehe sie antworteten, legte Gerrit seinen Zeige und Mittelfinger an seiner Stirn und starrte konzentriert auf dem Boden. Verblüfft gafften die Unbekannten ihn an und brachen in schallendes Gelächter aus. „ Was soll das denn hier?“, prustete der Mann, der Marina als Geisel genommen hatte. Gerrit antwortetet ihm nicht, er starrte nur den dem Boden. Plötzlich fiel ein Schuss. Mühelos prallte die Kugel an Gerrits Körper ab und landete scheppernd auf dem Boden. Geschockt beäugte der Mann, der vorne stand ihn an und begann zu wimmern: „ Du bist ja wie aus Stahl!“ Dann spürte er einen unsichtbaren Windzug, dass wie eine Peitsche war und landete nach hinten auf dem Boden. Gerrit kniff seine blauen Augen zusammen und ließ die Waffe mit einer einzigen Handbewegung auf dem Boden fallen. Schnell rannte Marina zu ihrem Retter und versteckte sich hinter ihm. Gerrit legte beschützend seinen Arm um sie und grinste frech: „ Versucht nicht abzuhauen, Leute ich bin so schnell wie ein Blitz!“ Im selben Augenblick kamen zwei Polizisten rein gestürmt und schauten verwundert, als sie Gerrit sahen. „Du bist mein Held!“, wisperte Marina ihm zu und funkelte den Mann mit einen strahlenden Blick an. Gerrit schmunzelte und löste sich von ihr.
„Wir sehen uns Babe! Bis bald!“, verabschiedete er sich mit seinem umwerfenden Lächeln von der Frau und trabte in Richtung Ausgang. Plötzlich spürte er ein anderes Signal. Jemand brauchte seine Hilfe und zwar schleunigst. Er schoss wie ein Blitz nach draußen, stemmte sich vom Boden ab und flog hoch in die Luft, denn da drohte ein Flugzeugabsturz. Vor ihm war das Flugzeug, er flog erstmals nebenher um zu schauen, ob es Verletzte gab, doch offensichtlich ging es allen gut, außer dass sie unter Schock standen. Der Pilot währenddessen versuchte die Maschine zu kontrollieren, doch es gelang ihm nicht, denn der Lenker klemmte. „Hilfe!“, schrien ein paar Mädchen, die wie wild gegen die Scheiben klopften. Sie hatten panische Angst. Gerrit, der Gedanken lesen konnte, flog unter dem Flugzeug und hielt es mit aller Kraft fest. Er gab sich Mühe nicht auf dem Boden aufzuschlagen, das immer näher kam. Gerade noch so flog er ganz nah am Boden entlang und verlangsamte sein Tempo. Dann stellte er das Flugzeug sicher auf dem Boden ab und flog wie ein Blitz wieder weg. „War das nicht super G?“, fragte einer der beiden Mädchen erfreut. Das andere nickte grinsend und beide brachen in einem hysterischen Geschrei aus. Gerrit, der schon weit weg war, musste innerlich grinsen. SUPER G! Das war sein Spitzname, die ihm seine Fans und Bürger gaben, denn er war ein SUPERHELD und das würde sich nie ändern….
liebe Leser, ich wollte euch nur sagen, dass diese Story nicht NUR um GERRIT als Superheld geht, sondern auch um was anderes... -.- also wer noch interesse hat, bitte melden, danke!
Benommen wachte Kommissar Grass aus seinem Traum, denn er super fand, auf. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und schaute noch müde auf sein Handy, das unter seinem Kopfkissen lag. Es war schon 8 Uhr! Mist, er hatte vergessen den Wecker zustellen. Zügig stand er auf, ging ins Bad, um sich zu waschen und flitze anschließend in die Küche, um dort einen kleinen Bissen zu machen. Kaffe würde er mit größter Wahrscheinlichkeit im Büro trinken. Mittlerweile arbeitete er schon 3 Jahre beim k11 und ja er musste zugeben, dass es ihm sehr gut gefiel, außerdem verstand er sich super mit seinen Kollegen Naseband, Rietz und Ritter. Nach ein paar Minuten verschwand er durch die Haustür seines Hauses und fuhr mit einem schnellen Tempo zum k11. Dort angekommen betrat er eilig das Büro, hing seine Lederjacke, die er immer anhatte, an den Ständer und begrüßte seine Kollegen Naseband und Ritter. „ Morgen Leute, alles klar bei euch?“ Robert blickte grinsend auf. „Na Kollege, wieder mal zu spät gekommen?“, neckte er Gerrit. „ Gerrit“, erklärte Michael seinem Kollegen, der gerade fertig war mit telefonieren und schaute nicht gerade begeistert dabei, „ Es wird eine Sängerin bedroht, komm wir gehen hin, zieh wider deine Jacke an!“ „Warum geht Robert nicht mit?“, maulte Gerrit, denn er hatte keine Lust mitzugehen, jedoch trabte er bockig Michael hinterher. „Weil ich Aktenarbeit erledigen muss!“, rief ihm Robert hinterher.
hat der das alles nur geträumt?? der arme, aber vielleicht passiert ja noch gleich beim einsatz was... schreibe bitte schnell weiter ja ist super spannend.
Als sie bei der Sängerin im Studio ankamen, staunte Gerrit nicht schlecht, denn diese war sehr hübsch und genau sein Geschmack. „Hallo mein Name ist Naseband, das ist mein Kollege Herr Grass! Haben sie uns gerufen?“, stellte sich Michael vor uns holte seinen Dienstausweis raus, Gerrit dagegen lächelte. Die Frau nickte. „ja, mein Name ist Lisa Hauber! Kommen sie bitte mit nach hinten, damit wir ungestört reden können!“ Nachdem Gerrit und Michael der Dame bis ins Hinterzimmer gefolgt sind, begann sie mit ängstlicher Stimme zu erklären: „ Nun, ich werde seit 3 Wochen bedroht und terrorisiert! Bekomme immer so Verrückte Briefe und Anrufe!“ Gerrit, der es nicht begreifen konnte, warum man soo wundervolle Menschen bedroht wurden, fragte: „ Können wir die Briefe haben? Vielleicht hat ja der Täter Spuren hinterlassen!“ Nickend lief Frau Hauber zum Schrank und nahm 3 Briefumschläge raus. Schließlich überreichte sie sie Michael, wobei dieser ihr mit einem etwas strengen Ton erzählte: „ Mein Kollege passt auf sie auf! Wir werden den Täter auf frischer Tat ertappen!“ Dann betrachtete er nachdenklich die Briefe. Darauf stand, dass Lisa mit der Singerei aufhören sollte, sonst würde sie bald keine Stimme mehr haben. Gerrit lächelte sie an und meinte: „ Gehen wir? Ich chauffiere sie selbstverständlich nach Hause!“ Er setzte seinen unwiderstehlichen Blick auf, sodass sie nicht „nein“ sagen konnte und ließ sich schließlich von ihm nach Hause begleiten, wo er auch blieb. „Macht es ihnen was aus, wenn sie auf der Couch schlafen müssen?“, fragte Lisa vorsichtig und beäugte ihn fragend an.
„Nein“, schüttelte der Kommissar mit seinem Kopf „ macht nichts!“ 20 Minuten später saßen sie im Esszimmer und frühstückten zusammen, da Lisa nichts mehr gegessen hatte. Eine peinliche Stille entstand zwischen den Beiden, sodass jeder beschäftigt war in seinem Croissant zu beißen und zu essen was das Zeug hielt. „ Wissen sie wer es auf sie abgesehen hat?“, wollte Gerrit von der Sängerin wissen, nachdem er einen großen Schluck seines Cappuccinos genommen hatte. Lisa hob ahnungslos die Schultern und sagte: „ Warum duzen wir uns nicht einfach?“ Gerrit, der nicht mit dieser Frage gerechnet hatte, musste anfangen zu grinsen. „Wissen sie, das ist nicht so einfach, bin nämlich im Dienst und…“, stotterte dieser mit leiser Stimme, doch Lisa unterbrach ihn lachend: „Ach kommen sie schon, dann weiß ich ja gar nicht wie mein Held heißt!“ Der Kommissar begann noch breiter zu lächeln. „Ich bin kein Held!“, erklärte er underrötete schnell, was ihm peinlich war. „Na dann mein persönlicher Schutzengel!“, versuchte Lisa es erneut, bis Gerrit sich schließlich für geschlagen gab. „Na gut, also: Ich bin der Gerrit!“ „Lisa!“ Lisas Augen machten Gerrit noch ganz irre. Er trank in einem Zug sein Cappuccino leer und stand auf, um es in der Spülmaschine zu legen, die zwischen dem Kühlschrank und der Spüle stand.
Plötzlich klingelte es an der Tür und Gerrit .der auf alles vorbereitet war, griff zügig nach seine Pistole, die im Halter ruhte und schellte zur Tür. Dann zog er mit einem Ruck die Tür auf und sah noch einen Jungen hinter der Ecke des Hauses wegrennen, schleunigst rannte er ihm nach und ,da er sportlich war, dies sah man schon an seinem gutgebauten Körper, erwischte er den Jungen, der weggerannt ist, nach ein paar Minuten. „Soo mein Freund, schön hiergeblieben! Wo wolltest du denn hin, he?“ Der Junge, der von dem Kommissar eisern festgehalten wurde, zappelte heftig herum. „Lass mich los, Alter!“, schrie der Junge, wobei Gerrit falsch lächelte und zischte giftig: „ALTER?!?! Ich gib dir gleich nen Alten!“ Doch der Junge grinste nur frech und blieb stumm, was Gerrit noch wütender machte. „Du kommst jetzt mit ins Haus!“ Mit diesen Worten schleifte er den Jungen mit ins Haus, als Gerrit vor der Haustür stehen blieb, blickte er geschockt auf, denn von innen war ein grellender Schrei zu hören, das die eisige Stille durchbrach.
Danke, ich glaube, dass du nur Interesse daran hast, aber naja es gibt ja hier auch "unsichtbare" Leser
fs: Sofort ließ Gerrit den Jungen los und rannte in das Haus. Ein Unbekannter hatte Lisa, die jetzt leblos auf der Schulter des Unbekannten hing und rannte mit so einem gewaltigen Tempo raus, dass der besorgte Kommissar ihn nicht bekam. „Verdammter Mist!“, schnaubte er wütend und atmete schwer, da er gerannt war. Es war alles seine Schuld! Dann fiel ihm ein, dass der Junge noch da war und stolperte wieder zurück. Erleichtert musste er feststellen, dass der Junge, offenbar ein 16 Jähriger, immer noch da war. Schnell zückte er sein Handy, telefonierte dann ein paar Sekunden mit Jonas. „Hey Robert ich bins! Du ich habe ein Problem! Ein ziemlich großes!“ „Erzähl Gerrit!!“, kam es aufmerksam von Robert, der Gerrit wie immer und egal wann zuhörte. „ehm“, räusperte sich der schuldige Kommissar „Lisa wurde entführt!“ Robert schrie erschrocken auf. „Wie ist es passiert?“ „Also… Wir haben uns gerade unterhalten, als es an der Tür geklingelt hat und da vor war ein Junge und ist schnell weggerannt, bin ihm hinterher und als ich schließlich wieder zurück kam, war Lisa weg! Habe noch den Maskierten gesehen!“ Robert schien am Überlegen zu sein, da er mit der Zunge schnalzte, dies machte er immer, wenn er über was nachdachte. „Ich bringe ihn ins k11!“, erklärte Gerrit und stieg, nachdem er dem Jungen ins Auto gedrängt hatte, selber ein, dabei telefonierte er immer noch. „Was hattest du vor?“, fragte Gerrit, nach einer Weile den Jugendlichen und sah ihn mit einem bösen Blick an. „Nichts!“, murmelte er und schaute mit einem traurigen Blick auf dem Boden des Autos, wobei Gerrit jetzt fast Mitleid mit ihm gehabt hätte, doch er schüttelte energisch mit seinem blonden Kopf und fuhr endlich zum Büro.
Bei Lisa…. Sie stöhnte und öffnete nur halb ein Auge, da man ihr eine Augenmulmbe übergelegt hatte, damit sie nichts erkennen konnte. Lisa war auch an den Händen mit zwei dicken Seilen gefesselt, sodass ein Ausbruchversuch vollkommen zwecklos ist. Sie erkannte nicht wirklich viel, nur, ein kleines Zimmer, das dunkel war und sie unter etwas weichem lag, das sich wie eine Matratze anfühlte, eine alte dreckige Matte. Dann nach ein paar still schweigende Minuten wurde die Tür aufgerissen und schwere Schritte kamen auf sie zu. Völlig in Panik drückte sie sich gegen die Wand, doch der Unbekannte war genau vor ihr und riss ihr die Mulmbe vom Kopf. Lisa blinzelte und musste sich erst mal an das helle Licht, das angemacht wurde, gewöhnen. Dann warf sie einen Blick auf den unbekannten Mann: Er war etwa 178 groß, hatte schwarze kurze Haare und einen auffälligen Tattoo am Oberarm, das in der Gestalt eines Tigers war. „Was wollen sie von mir?“, fragte sie ängstlich und ihre Stimme klang zittrig und schwach, denn ihr Hals war vollkommen trocken. Der Unbekannte schaute sie ernst an und lange an, dann sagte er: „ Du wirst nicht mehr singen!“ Er hatte einen russischen Akzent, fand Lisa und blieb lieber leise, denn sie wollte kein Risiko gehen, dass dieser Mann ihr was antat. „Und der Bulle, sollte dich beschützen, pahh! Was für ein Möchtegerngangster!“,nuschelte er hervor und gab ihr eine schallende Ohrfeige, die mächtig brannte.
Eine viertel Stunde später kam Gerrit etwas genervt und schlecht gelaunt ins Büro gestampft. „Und? Hat er was gesagt?“, fragte ihn Alex, die hinter an ihrem Schreibtisch saß und gerade dabei war einen Jogurt zu genießen. Gerrits Blick verriet Wut und Unruhe, der Kommissar hatte sich kaum noch rasiert und sein Gesicht sah völlig müde aus. „Naja, ich musste ihn etwas Druck machen, um ihn reden zu lassen!“ „Ja, und was hat er endlich gesagt?“, fragte Alex ihn gespannt und löffelte ihren ErdbeerJogurt fertig. Gerrit, der es hasste, wenn ihn jemand unterbrach, verdrehte genervt seine blauen Augen und fuhr seinen Satz fort: „ Er wurde beauftragt, von einem Kerl, der etwa 180 war und einen auffälligen Tattoo in der Form eines Tigers hatte!“ Alex sah ihn erstaunt an und hackte weiter nach: „ Ansonsten? Wie geht es dir?“ Völlig gestresst und besorgt fuhr sich Gerrit, der jetzt auf der Couch saß, über die Augen und murmelte: „Mmh, ich mache mir Sorgen um Lisa!“ „Ach ihr duzt euch schon jetzt, oder wie?“, kam es von Alex spöttisch zurück und grinste, dann wurde die wieder ernst, da sie sah, dass Gerrit gar nicht zum Lachen zu Mute war.
„Hätt ich sie nicht bloß alleine gelassen!“, warf er sich selber an den Kopf und starrte mit einem seltsamen Blick Alex an, so als wäre er in Trance gefallen. „Jetzt mach dir keine Vorwürfe du konntest auch nichts dafür!“, beruhigte ihn Alex. „Ich gehe mal die Verbrecherakten durch, vielleicht war der Kerl schon mal in U-haft!“, dachte sie laut und verschwand somit aus dem Büro, wo sie ihren verzweifelten Kollegen Gerrit zurückließ. Dieser fühlte sich auf einmal müde und ausgelaugt, lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Sein Kopf brummte und seine Gedanken kreisten wie wild herum, als würde er eine Achterbahn fahren: Was ist wenn die Verbrecher Lisa schon beseitigt hatten? Wäre es seine Schuld gewesen? Was ist, wenn sie Lisa ins Ausland transportieren oder sie irgendwo lebendig begraben ließen? Nach einer guten halben Stunde wurde der Kommissar, der auf der Couch eingenickt war, sanft von Alex geweckt. Verwirrt und immer noch halbschlafend öffnete er erstmals ein Auge. „mmh?“, brummte Gerrit und schaute seine Kollegin erwartungsvoll an. „Ich habe einen Treffer, der Kerl heißt…“ Gerrit, der jetzt aufgesprungen war, riss ihr schnell die Akte aus der Hand und lugte selber rein. WER es war ließ ihm alle Nackenhaare aufstellen. Er war einer der meistgesuchten Verbrecher in Deutschland, hatte gesessen wegen Mordes, Stalkerei und Vergewaltigung. Außerdem war der Mann ein Experte in Sachen Bombenlegen: Es war Fred Hauptmann! Gerrit hatte ihn oft verhaftet, und fast jedesmal gelang es Fred wieder aus dem Gefängnis wieder herzukommen, wegen guter Führung. „Hauptmann!“, brachte der verfassungslose Kommissar hervor und seine Augen glitzerten wütend. „Wenn er Lisa irgendetwas angetan hat, dann schwör ich dir, Alex, dass ich mich vergessen werde!“, fluchte Gerrit laut herum, schnappte sich seine schwarze Lederjacke und sprintete aus dem Büro, bevor Alex noch irgendetwas sagen konnte.
Lisa schluchzte immer noch. Jedoch hatte sie sich wieder etwas beruhigt und horchte gespannt auf die Geräusche, die wie Autos klangen. Angestrengt versuchte sie die Augen offen zu halten, doch sie war ziemlich erschöpft und müde. Ihre Handgelenke waren schon fast aufgeschnitten, da das Seil ihr Fleisch schnitt und ihre Beine fühlten sich völlig taub und wie Pudding an. Ihre Gedanken waren immer wieder bei Gerrit, der Mann der sie zum Lachen brachte, der Mann den sie vertrauen konnte, der Mann in der sie sich verliebt hatte. Ihre Knie eng an ihrem Körper gepresst und zitternd vor Kälte schloss sie ihre Augen.
Inzwischen war Gerrit bei Hauptmann. Er knallte die Autotür seines Skodas mit voller Wucht zu, stürmte auf das Haus des Verdächtigen und klingelte Sturm. Innen hörte er Schritte die näher kamen, bis schließlich Greg Hauptmann, der Bruder, die Tür brummend öffnete. „Ja?“, wollte er unhöflich und genervt wissen. „Kripo!“, antwortete ihm Gerrit barsch, hielt ihm seinen Dienstausweis vor der Nase „ ich hätte gerne ihren Bruder gesprochen!“ Greg schaute Gerrit, mit einem verhassten Blick an, gab an, dass sein Bruder nicht Zuhause wäre. Da Gerrit seit gut 3 Jahre bei der Kripo arbeitete, wusste er, dass es nur ein Trick war, um Zeit zu gewinnen, damit Fred womöglich durch die Hintertür abhauen konnte. Misstrauisch beäugte er Greg an und meinte: „ Ich würde gerne reinkommen und dort auf ihn warten!“ „Wenn sie meinen, kommen sie rein!“ Der Bruder des Verdächtigen ließ ihn ungern rein und schloss dann die Tür hinter sich zu. „wo ist denn sein Zimmer?“, wollte der Kommissar weiter wissen und ließ sein Blick durch das kleine Haus schweifen. „ Im Keller!“ Greg deutete auf die Tür, die zum Keller führte hin. Mit etwas unsicheren Schritten, jedoch ließ Gerrit sich nichts anmerken, lief er auf der Tür zu und öffnete sie. Er suchte nach dem Lichtschalter, dann ging alles schnell: Greg stürmte auf ihn zu und schubste ihn die Treppen hinunter. Der Blonde Mann, der überrascht war, konnte sich nicht wehren und stürzte die Kellertreppe hinunter, dann wurde alles schwarz, als hätte jemand das Licht ausgemacht.