Nach einer halben Stunde, war der obere Rand abgetragen, sodass ein etwa 50 cm breiter Spalt entstand. Der brachte auch das letzte Tageslicht mit, denn es war schon relativ spät. Plötzlich erschien ein Gesicht vor dem Spalt. Mühsam konnten Alex und Michael Robert erkennen. „Geht es euch gut?“, fragte er aufgeregt, als er seine Kollegen sah. Alex wollte antworten, aber es wollten einfach keine Worte aus ihrem Mund kommen. Sie klappte ihn auf und zu wie ein Fisch, ohne etwas zu sagen. Sie sah Robert und das Licht und alles drehte sich wieder. Sie fing wieder an zu schluchzen und machte sich ganz klein. Michael wollte sie in seine Arme ziehen, aber sie schrie und schlug um sich. „Robert. Ich erklär dir das alles später. Aber sieh zu das ihr uns hier rausholt. Alex muss hier raus! Egal wie.“, erklärte Michael. Robert nickte und verschwand wieder. Alex hatte sich mittlerweile an die gegenüberliegende Wand gepresst. Michael ging auf sie zu, aber sie fing wieder an zu schreien. Also zog er sich wieder zurück.
Nach einer guten Stunde war der Spalt so weit vergrößert worden, dass eine zierliche Person wie Alex durchpasste. Roberts Kopf erschien wieder und gleich darauf ertönte seine Stimme: „Wenn Alex das schafft bis hier hochzukommen, kriegen wir sie durch….“ Michael nickte und ging auf seine Kollegin zu, während er leise auf sie einredete. „Alex…Hast du gehört? Wir bringen dich jetzt hier raus. Das wird zwar nicht einfach, aber wir schaffen das. Keine Sorge…wir haben so lange durchgehalten…Komm Alex. Schau mich an.“ Zitternd saß sie da und starrte auf den Boden. Es war alles so unwirklich. Dann hob sie den Blick und schaute in Michaels Augen die sie sanft anblickten. Er hielt ihr die Hand hin und nach einigem zögern, griff sie zu. Michael seufzte erleichtert auf und zog sie hoch. „Schau, wir müssen dich nur irgendwie da hochkriegen.“, meinte Michael und deutet hoch. Der Spalt befand sich in einer Höhe von ungefähr 2 ½ Metern. Man konnte zwar theoretisch das Geröll hochklettern, aber die Gefahr das alles ins rutschen kam war doch zu groß. Michael schaute hoch und blickte in Roberts Augen. Eine brauchbare Idee schien auch er nicht zu haben. Alex musste aber aus ihrem „Gefängnis“ raus. Jetzt und nicht später. „Okay.“, seufzte Michael und kniete sich hin. „Klettere auf meine Schulter. Alex tat was Michael wollte. Ihr war alles egal. Sie würde tun was man verlangte. Und wenn sie Tango tanzen sollte. Hauptsache sie kam frei. Michael stieg ein paar Schritte das Geröll hoch. Er hatte einen sicheren Stand und einige Meter gut gemacht. „Jetzt musst du aufstehen, Alex.“, sagte Michael. „Aufstehen?“, fragte Alex entsetzt. „Das kann ich nicht. Wenn ich falle…“ „Du musst. Vertrau mir, Alex. Komm gib mir deine Hände.“, flüsterte Michael. „Warte.“, sagte Alex und zog sich in einer waghalsigen Situation ihre Stiefel aus. Michael fasste sie an den Händen und sie zog ein Bein an. Vorsichtig stellte sie es auf seine Schulter und krallte sich fest. Ganz langsam drückte sie sich ab und zog das andere Bein nach. Jetzt hockte sie hier auf Michaels Schultern und sollte allen ernstes aufstehen? „Alex!“, schallte sie sich selbst in Gedanken. „Du hast in Sport beim Turnen immer eine 1 gehabt. Steh jetzt auf!!!!“ Sie atmete noch einmal tief durch und stand dann langsam auf. Michaels Hände entglitten ihren und legten sich auf ihre Beine. Alex balancierte sich mit den Händen aus und fassten rasch Roberts die sich ihr entgegen streckten. „Ich hab sie.“, schrie Robert. Das war das Zeichen für einen Kollegen. Sein Gesicht erschien ebenfalls und Robert zog leicht an ihr. Michael ging unter ihr weg und drückte sie unter den Füßen hoch. Gemeinsam schafften sie es Alex rauszuziehen….
Hey es geht weiter...und so schnell...finde ich echt supi! Also du musst mir jetzt mal ne Antwort geben, damit ich weiß, ob ich deine Schilderung richtig verstanden habe! Ich verstehe das jetzt so, das das Geröll erst schräg hochgeht,sodass Michael da hoch klettern kann und dann sicheren halt hat und seine Hände nicht braucht um sich festzuhalten. Dann als er nicht mehr weiter kann, geht das Geröll ziemlich gerade hoch, quasi wie eine Mauer. Somit muss Alex nun in die Höhe. Ist das so richtig?
Ansonsten finde ich die FS wieder gut geschrieben. Das Geschehen klingt interessant und ich habe gespannt die Rettung von Alex verfolgt! Jetzt bin ich aber echt gespannt, wie sie sich draußen verhält und vor allem wie Michael nun daraus geholt wird! Und dann muss der Fall ja noch gelöst werden! Hoffe auf baldige FS! LG
Danke für deinen Kommi. Ja das stimmt alles so...ich find sowas immer schwer zu beschreiben.*g* Jetzt geht's weiter mit Michis Rettung und dem "Tag danach". Viel Spaß!
Es dauerte noch geschlagene 90 Minuten bis die Steine so weit abgetragen waren, sodass auch Michael aus der Höhle klettern konnte. Robert hatte Alex zum Krankenhaus gefahren und kam gerade wieder an der Unfallstelle an, als Michael die Höhle verließ. „Michael. Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er. Michael nickte. „Danke. Vielen Dank, es geht schon. Wo ist Alex? Geht es ihr gut?“ „Ich habe sie ins Krankenhaus gefahren. Keine Sorge.“, erklärte Robert. „Aber die Schwester die sich um sie gekümmert hat meinte zu mir, es soll bloß keiner wagen noch zu ihr zu gehen. Morgen früh können wir uns wieder blicken lassen.“ Das passte Michael zwar gar nicht, aber er war zu müde um sich jetzt mit einer Schwester zu streiten. „Ich fahr dich nach Hause. Komm mit…..Habt ihr eigentlich irgendeine Spur von Gerrits Freundin?“ Michael schüttelte den Kopf. „Ihr müsst euch morgen darum kümmern." Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Zu Hause angekommen fiel Michael einfach nur ins Bett. Er hatte sich zwar vorgenommen erst etwas Nahrung zu sich zu nehmen, aber das verschob er dann doch auf den nächsten Morgen. Als er gegen 10 Uhr aufwachte, war er erst ziemlich verwirrt. Eine panische, weinende Alex spukte in seinem Kopf rum. Er sah sie vor sich lächelnd und sein Hemd aufknöpfend. Dann eine dunkle Höhle und Feuer. Zuerst dachte er an einen Traum, doch dann wurde ihm bewusst das das die Realität war. Alex lag ihm Krankenhaus. Schlagartig war er hellwach. Er sprang aus dem Bett und duschte ausgiebig. Dann frühstückte er reichlich und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Alex’ Geschenk hatte er dabei und unterwegs kaufte er einen großen Blumenstrauß.
Zimmer 63. Hier musste es sein. Er atmete noch einmal tief durch und klopfte. Hoffentlich gefiel Alex sein Geschenk. Er hatte lange überlegt und schließlich war ihm die Idee gekommen. Jetzt war es sowieso zu spät sich noch weitere Gedanken zu machen, denn Alex rief schon: „Herein.“. Michael betrat also das Zimmer seiner Kollegin und fühlte sich gleich besser als er Alex munter im Bett sitzen sah. „Michael!!“, rief sie auch gleich fröhlich. „Hallo Liebelein.“, grinste er und setzte sich neben sie aufs Bett. Er umarmte sie fest und flüsterte in ihr Ohr: „Auf mindestens weitere 10 Jahre, die genauso schön werden wie die letzten.“ Alex lächelte ihn an. „Ja. Das waren tolle 10 Jahre, Michael. Ich bin so froh das wir uns kennen gelernt haben.“ Michael grinste und gab ihr die Blumen. „Ich weiß ja, dass du nicht so der Blumentyp bist, aber ich dachte mir weil du im Krankenhaus bist und wir Jubiläum haben, darf ich dir ausnahmsweise Blumen schenken.“, meinte er. Alex grinste. „Du darfst sowie so fast alles.“ Eine Schwester kam, überreichte Alex ein paar Papiere und verschwand wieder. „Juhu jetzt kann ich endlich gehen.“, freute sich Alex. „Du darfst schon gehen? Ist ja super. Dann kommen wir doch noch zu unserem Sekt.“ „Und unserem Tag.“, fügte Alex hinzu. „Natürlich und unserem Tag.“, lächelte Michael und küsste seine Freundin zärtlich. „Ich dachte schon du hättest vergessen was gestern passiert ist.“, murmelte Alex grinsend. „Wie könnte ich?“, empörte sich Michael. Alex zuckte mit den Schultern. „Lass uns verschwinden.“ Sie nahm Michael an die Hand und die beiden verließen schnell das Krankenhaus. Sie fuhren zu Alex und sie duschte und zog sich um. Dann machten sie sich auf den Weg ins K11.
Hey! Ich kann mir vorstellen das es schwer ist das zu beschreiben, ich kann sowas auch nicht gut. Aber ich habe es ja richtig verstanden, also hast du es wohl nicht sooo schlecht geschildert *zwinker*! Nun aber zu dem neuen Teil: Endlich ist auch Michael da raus! Ich würde auch als erstes ins Bett fallen...und solang wie er gepennt hat, war es ja auch nötig! Und dann zu Alex und total süß,er bringt ihr ein Geschenk und Blumen mit! Und nun ab ins K11 und Jubiläum feiern, das haben sie sich echt verdient!!!
Ich finde die FS gut geschrieben. Du hast Emotionen eingebaut, die zu allen Beteiligten passen. Sie sind nicht zu übertrieben und auch nicht zu wenig...genau passend und nach meinen Geschmack *Daumen hoch*
Nun freue ich mich auf den neuen Teil und auf die Jubiläumsfeier!!!! LG
Vielen Dank für die Kommis. Hier kommt das Finale. Hoffe es hat euch gefallen... Viel Spaß noch einmal !
„Was meinst du, haben die Kollegen vorbereitet?“, fragte Alex während sie den Gang entlang liefen. „Keine Ahnung…Aber ich befürchte schlimmes. Gerade bei Robert und Max kann man nie wissen. Und du weißt ja, dass Gerrit dann auch gerne mitzieht….“ Alex nickte. Sie konnte nichts mehr sagen denn sie standen schon vor der Bürotüre. „Na dann mal los.“, murmelte sie und drückte die Klinke herunter. Vorsichtig steckte sie erst den Kopf durch die Türe. Doch als sie bemerkte, dass niemand sie wahrnahm ging sie, gefolgt von Michael, ganz ins Büro. Gerrit der gerade mit Hanna redete drehte sich um. „Ach da sind ja unsere Abenteurer. Wolltet ihr eure Autorität vor dem großen Tag noch mal unterstreichen oder wie muss man die Aktion verstehen?“, grinste er. Alex schaute ihn böse an. „Erinnerst du mich noch ein mal dran….ich tu dir was an.“ „Entschuldige.“, sagte Gerrit verwirrt. „Na ja…Herzlichen Glückwunsch.“ Er umarmte erst Alex und dann Michael. Auch die anderen Kollegen beglückwünschten Michael und Alex. Danach öffnete Michael die Sektflaschen und verteilte großzügig gefüllte Gläser. Gerade als alle den ersten Schluck nahmen, kam von der einen Seite der Doc ins Büro und von der anderen Robert. Im Chor sagten sie: „Wie? Ihr fangt ohne mich an???“ Einige Sekunden war es still im Büro, bis Alex anfing zu prusten. Der Doc und Robert schauten sich irritiert an. Geplant war die Show nicht. Doch dann stimmten sie in das Lachen mit ein und gratulierten den Jubilaren. Nach einer Stunde verabschiedeten sich Michael und Alex. Schließlich wollten sie den Tag zu einem besonderen machen.
Zuerst fuhren sie zu einem Bistro in der Innenstadt, wo sie ausgiebig brunchten. „Alex, ich hab ja noch ein Geschenk für dich, das hab ich total vergessen.“, meinte Michael plötzlich erschrocken mit einem Marmeladenbrötchen im Mund. Alex lachte. „Mit vollem Mund spricht man nicht.“ Michael musste sie natürlich ärgern und nahm einen großen Schluck Kaffee. „Schulgigung“, nuschelte er und Alex lachte noch mehr. „Michael!“ Nachdem er seinen Mund entleert hatte, zog er einen Umschlag aus seiner Jackentasche. Außerdem ein kleines Buch. „Für meine allerliebste Lieblingskollegin.“, grinste er und überreichte ihr die Gegenstände. Zuerst öffnete Alex den Umschlag. Ein zusammengefalteter Brief befand sich darin.
Liebe Alex,
die 10 Jahre waren nicht irgendwelche 10 Jahre. Es waren besondere Jahre. Die Zeit mit dir, war keine Zeit die ich mit irgendeiner Freundin und Kollegin verbracht habe. Es war eine wundervolle Zeit die ich mit einer noch wundervolleren Frau verbracht habe. Du bist nicht irgendeine Frau für mich. Du bist die tollste Frau die mir jemals begegnet ist. So etwas wie dich gibt es nur einmal und das ist verdammt gut so. Ich kann allen anderen die Zunge rausstrecken und sagen, diese tolle Frau, die beste der Welt gehört mir. Niemandem sonst. Einer so einzigartigen Frau muss man auch etwas schönes schenken. Ich habe mir folgendes für dich überlegt, in der Hoffnung, dass du immer daran denken wirst und es ein einzigartiges Erlebnis für dich wird.
Ich lade dich ein, mit mir ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. Als großer Musicalfan wirst du wissen, dass Hamburg quasi die europäische Hauptstadt der Musicals ist. Ich weiß das einer deiner größten Wünsche ist, einmal den „König der Löwen“ live zu erleben. Wir werden uns an einem Tag auf jeden Fall auf eine Reise in das weit entfernte Afrika begeben. Was wir die anderen beiden Tage machen, liegt ganz bei dir. Vielleicht begeben wir uns nach New York oder in das Reich der Untoten? Wo immer du hin willst, ich gehe mit dir.
In Liebe
Michael
Alex stockte der Atem. Wieder und wieder las sie den Brief. „Michael.“, rang sie nach ein paar Minuten mühsam hervor. „Das…das…“. Sie fiel Michael um den Hals. „Das ist so ein tolles Geschenk. Danke, Michael. Du bist unglaublich.“ Einige Tränen liefen ihr über die Wangen und die Michael vorsichtig wegwischte. Alex gab ihm einen Kuss. „Ich liebe dich, Michael.“ „Ich dich auch, Alex.“, flüsterte Michael. Alex griff nach dem kleinen Büchlein. Sie blätterte es langsam durch und erinnerte sich mit Michael an all ihre Abenteuer. „Du hast schon Recht gehabt, Michael. Wir sind Abenteurer.“, lächelte Alex als sie das Buch durchgeblättert hatte. „Die CD ist ein Geschenk von Mike. Er hat mir gesagt, dass er ein Video gemacht hat…aber ich hab es auch noch nicht gesehen…meine CD liegt zu Hause.“, erklärte Michael. „Weißt du was? Wir schauen es uns später gemeinsam an, ja?“, schlug Alex vor. Michael nickte lächelnd. „Aber jetzt machen wir uns einen tollen Tag, so wie wir uns das gestern vorgenommen haben…“, flüsterte Alex. Michael küsste Alex zärtlich und sie verbrachten einen wundervollen Tag zusammen, den sie niemals vergessen würden.
Hey! Der letzte Teil schon... Aber alles Gute geht mal zuende. Ich hoffe du beglückst uns mal mit was Neuem!
Aber nun zum neuen und letzten Teil: Ich finde ihn supi! Sket und somit Alkohol im Dienst...aber ich denke es gab auch O-Saft *zwinker* Der Brief ist total sweet...und der ist dir total gut gelungen. Tolle Idee mit dem Musical! Und nun einen schönen Tag für die Beiden!
Abschleißend einen großen Applaus für deine gesamte Story!!!