Nach einer Stunde kam wie vorhergesehen Herr Kirkitadse wieder ins Büro. „Guten Tag. Ich wollte nur noch mal nachfragen, ob Sie schon irgendwelche Erkenntnisse haben die Sie in diesem doch ziemlich unangenehmen Fall vorankommen lassen.“ „Hallo Herr Staatsanwalt. Im Moment kann ich Ihnen leider nichts Neues sagen, denn wir sind immer noch damit beschäftigt, dass wir alle Informationen für Herrn Richter zusammensammeln. Herr Ritter und Herr Grass sind auch wieder zurück und vervollständigen im Moment alle Berichte, denn in einer halben Stunde will Herr Richter kommen, um alles abzuholen.“, erklärte Alex. „Apropo Herr Richter. Er hat sich bei mir beklagt, dass sie ihm keinen richtigen Arbeitsplatz hier im Haus zur Verfügung stellen. Wie soll ich das bitte verstehen?“, wurde der Staatsanwalt noch ernster als er eh schon war. „Das war ein wenig anders Herr Staatsanwalt. Er hat mich gefragt ob wir einen Arbeitsplatz hier im Stockwerk für ihn haben. Ich meinte dann wir haben keins denn einige unserer Kollegen bräuchten schon dringend Räumlichkeiten und haben sie nicht. Ich dachte mir damit er nicht all zu weit gehen muss und immer eng mit uns zusammenarbeiten kann, könnte er in der Zeit im Vernehmungszimmer arbeiten. Ich weiß selbst, dass es nicht die beste Lösung ist aber im Moment geht es einfach nicht anders.“, erklärte Michael das Problem. „Ich verstehe. Ich werde mit Herrn Richter reden und werde ihm alles erläutern. Wenn er dann immer noch nicht zufrieden ist muss ich mir was anderes einfallen lassen.“, gab sich der Staatsanwalt diplomatisch. „Jetzt aber zurück zu ihrem Fall. Wo sind Ihre drei Kollegen, die Ihnen helfen sollen?“ „Max, André und Ich unterstützen die Kollegen Grass und Ritter und Hanna ist damit beschäftigt alle Berichte die wir bis jetzt bekommen haben zu kopieren.“, erklärte Michael. „Ok. Ich will Sie dann nicht länger aufhalten. Ich hoffe, die Suchaktion über die Zeitung hilft uns weiter. Ich hoffe, Sie können bald Feierabend machen. Schönen Abend noch.“, mit diesen Worten war der Staatsanwalt auch schon verschwunden. „Ich hoffe auch wir kommen heute mal wieder früher hier raus.“, meinte Alex und Michael nickte ihr zustimmend zu.
Pünktlich um sechs kam Herr Richter ins Büro. Die vier Kommissare warteten schon auf ihn. Hanna, Max und André hatten bereits Feierabend gemacht um am nächsten Tag früher als sonst anfangen zu können. Sie wollten die ersten Erkenntnisse aus der Bevölkerung auswerten. „Hallo Herr Richter. Wie geht es Ihnen?“, fragte Gerrit interessiert nach. „Na ja ich habe mit Ihrem Staatsanwalt gesprochen und er meinte, Sie haben recht mich in ihr Vernehmungszimmer einzuquartieren.“, schimpfte Richter gleich los. „Ich kann Ihnen für heute Abend unser Büro anbieten aber ich glaube, Sie werden nicht mehr all zu viel machen. Oder wollen Sie doch noch mit der Analyse anfangen?“, fragte Alex nach. „Natürlich werde ich noch anfangen. Es eilt schließlich.“ „In Ordnung. Hier haben Sie alles was wir finden konnten über unsere Opfer. Wir haben auch alle Berichte kopiert und auch noch andere Notizen hinzugelegt. Morgen können wir hoffentlich schon mal damit anfangen Informationen über unseren Toten von heute Morgen zu sammeln. Sobald wir das haben, lassen wir Ihnen das Material natürlich zukommen.“, erläuterte Robert. „In Ordnung. Dann machen Sie jetzt Feierabend und ich hoffe kann Ihnen schon am Morgen etwas zum Täter sagen. Ich wünsche Ihnen noch einen Schönen Abend.“ Somit verließen die Kommissare ihr Büro und machten sich auf den Weg nach Hause.
Hallo Leser, Es tut mir unendlich leid, dass ich euch so lange warten hab lassen. Bei mir geht im Moment ziemlich viel drunter und drüber und darum komm ich nicht zum schreiben und zum posten. Bitte seid mir nicht böse. GLG
Dieses Mal wurde keiner der Kommissare aus dem Bett geklingelt und so trafen sich alle wie vereinbart um halb acht im Kommissariat. „Guten Morgen ihr drei. Habt ihr schon was gefunden was wir verwenden können?“, fragte Michael nachdem er mit Alex das Büro betreten hatte. „Gut, dass ihr kommt wir haben in der Tat schon was gefunden. Es hat sich eine Frau gemeldet. Sie hat gesagt der Mann in unserer Suchanzeige wäre ihr Mann. Sie wird gleich da sein.“, zeigte André kurz die Auswertung der Öffentlichkeit dar. „In Ordnung. Gute Arbeit habt ihr da gemacht. Könntet ihr drei euch darum kümmern, dass ihr Informationen über alles Mögliche von ihm bekommt. Hat euch die Frau schon den Namen genannt?“, mischte sich nun auch Alex ein. „Ja hat sie. Wir sind gerade dabei ihn durchs Internet zu jagen. Sollen wir hier bleiben oder unsere Recherchen wo anders machen?“, wollte Hanna wissen. „Ihr könnt hier bleiben für den Moment. Alex und ich werden erst mal mit der Frau reden und mit ihr in die Gerichtsmedizin fahren. Sie muss die Leiche identifizieren.“ Während Michael sprach klopfte es an der Tür und eine zierliche, kleine Frau trat ein. „Guten Tag. Mein Name ist Müller. Ich sollte mich hier wegen dem Bild in der Zeitung melden.“, sagte sie mit brüchiger Stimme. „Guten Morgen, ich bin Alexandra Rietz und das ist mein Kollege Herr Naseband. Vielen Dank, dass Sie gekommen sind.“ „Das ist doch selbstverständlich. Ich will ja auch wissen, ob es sich wirklich um meinen Mann handelt.“ Die Frau wirkte ziemlich gefasst. „Gut. Kommen Sie bitte mit uns in die Gerichtsmedizin.“, fragte Michael kühl. Die Frau nickte nur und so fuhren sie alle zusammen in die Gerichtsmedizin.
Dort angekommen kam ihnen auch schon Doc Altsleben entgegen. „Hallo ihr Beiden. Ich hab euch den Bericht auch schon mal fertig gemacht. Aber es ist alles genauso, wie ich es euch auch schon am Tatort gesagt habe.“, erklärte der Gerichtsmediziner gleich ohne auf die Frau, die neben Alex stand zu achten. „Danke Doc. Aber wir sind im Moment eigentlich da, damit Frau Müller die Leiche identifizieren kann. Könntest du uns bitte hinbringen?“, stellte Alex fest. „Ja natürlich kann ich das.“ Somit machten sie sich auf den Weg zu den Kühlkammern. Der Doc machte eine auf und zog die Trage darin, heraus. Anschließend deckte er den Kopf der Leiche ab. Bei diesem Anblick brach Frau Müller in Tränen aus. Immer wieder fuhr sie mit der Hand über die Wange des toten Mannes. Nach einiger Zeit zog Alex sie von dem Toten weg und verlies mit ihr den Obduktionssaal. Michael blieb noch zurück um noch einige Dinge mit dem Doc zu besprechen.
„Es handelt sich um Ihren Mann, nicht wahr?“, fragte Alex nach einiger Zeit nach. Frau Müller hatte sich wieder etwas gefangen und nickte als Antwort. „Ja, es ist mein Mann. Aber wie konnte das den passieren?“ „Wir wissen es noch nicht. Aber genau deshalb ermitteln wir auch. Ihr Mann ist nicht das Erste Opfer. Es gibt noch drei weitere Tote. Und wir können uns nicht erklären was die Zusammenhänge sind. Könnten Sie uns da vielleicht weiterhelfen?“, fragte Alex vorsichtig nach. Frau Müller, die ihren Kopf nach unten gesenkt hatte sah nun auf. „Ich weiß nicht wie ich Ihnen Helfen kann aber ich werde mein Bestes geben. Ich will den Mörder meines Mannes hinter Gittern sehen.“, stimmte die Frau zu und ein Funkeln konnte man in ihren Augen sehen. „Gut. Wir werden Sie wieder mit zum Kommissariat nehmen und dann können Sie unseren Kollegen dort helfen. Die Frau mit der Sie heute früh telefoniert haben wird mit Ihnen dann einige Fragen durchgehen mit denen sie uns weiterhelfen können.“, erläuterte Alex das Vorgehen. „In Ordnung. Ich muss nur zwischendrin meine kleine Tochter von meiner Mutter abholen. Ich hab sie heute Morgen kurzfristig dahin gebracht als ich zu Ihnen aufs Kommissariat gekommen bin. Aber das liegt eigentlich auf dem Weg. Könnten wir da kurz vorbei fahren? Aber nur wenn es Ihnen keine Umstände macht.“ „Natürlich können wir da vorbei fahren. Es macht uns keine Umstände. Wie alt ist Ihre Tochter denn?“, wollte Alex nun wissen. „Unsere kleine Lena ist erst 4 Monate alt. Sie wird wahrscheinlich gar nicht merken, dass ihr Papa nicht mehr da ist.“ Bei diesen Worten stiegen der Frau wieder Tränen in die Augen. Alex zog ein Taschentuch aus ihrer Tasche und reichte es ihr. „Ich weis noch gar nicht wie es weitergehen soll. Aber ich will Ihnen nachher trotzdem helfen Ihre Fragen beantworten.“ Bevor Alex noch etwas sagen konnte kam Michael durch die Tür. „Danke dass Sie uns trotzdem helfen wollen.“, sagte er ziemlich leise aber dennoch erschrak die Frau. Alex warf Michael einen viel sagenden Blick zu und zu dritt machten sie sich auf dem Weg zum Auto. „Ach Michael, wir müssen noch bei der Mutter von Frau Müller vorbei fahren um ihre kleine Tochter abzuholen.“, erklärte Alex als Michael den Motor startete. „In Ordnung. Wo wohnt Ihre Mutter denn, Frau Müller?“ „Im Birkenweg. Das ist eigentlich auf dem Weg.“, erklärte sie dem Kommissar. Michael fuhr los und so holten sie noch das kleine Mädchen ab und machten sich dann auf den Weg ins Präsidium.
Ich weis das Kapitel ist ziemlich lang aber ich konnte einfach nicht aufhören zu schreiben als ich es geschrieben habe. BItte nicht böse sein.
LG
„So Frau Müller, das ist die Kollegin mit der Sie heute schon telefoniert haben. Sie können ruhig mit ihr mitgehen ich kümmere mich in der Zeit um Ihre Tochter. Wenn was sein sollte komm ich natürlich zu Ihnen.“, führte Alex ihre Aussage aus, als sie den Gesichtsausdruck der jungen Frau sah. „Kommen sie Frau Müller.“, begleitete Hanna sie mit sich in ihr Büro. Alex nahm das schlafende Kind im Maxikose mit sich in ihr und Michaels Büro.
„So jetzt sind ja alle Kommissare beisammen, dann kann ich ja anfangen Ihnen zu erklären was ich analysiert habe mit den Unterlagen, die Sie mir gegeben haben.“, fing Richter an. Alex hatte sich auf die Couch gesetzt und stellte den Maxikose neben sich. „Der Täter liebt es Spielchen zu spielen. Das kann man zum einen an den Zeichen als auch an den Nachrichten sehen. Dann ist es so, dass der Täter uns mit den ganzen Nachrichten und Zeichen was sagen will. Wenn ich das richtig deute ist es so, dass er um Gerechtigkeit kämpft aber das Motiv sowohl ein Geheimnis unter vielleicht 10 Menschen ist aber auch ein Rätsel. Die Zehn von dem Zettel kann ich im Moment noch nicht ganz deuten. Ich kann nämlich nicht sagen, ob es sich um zehn Opfer oder Taten handeln soll. Aber sonst bin ich mir mit allem was ich bis jetzt gesagt habe ziemlich sicher. Zwischen den Opfern besteht wirklich keine Übereinstimmung. Das einzig komische ist, dass alle in einem hoch angesehenen Beruf arbeiten und immer stress haben. Unser erstes Opfer war in einer Führungsposition bei einer Computerfirma, das zweite Opfer war Managerin in einer Bank und unser drittes Opfer war zwar privat eigentlich immer zurückhaltend, war aber im Job sehr erfolgreich als Journalistin.“, schloss Richter seinen Bericht ab. „Unser Kaligraph hat es also auf erfolgreiche Leute abgesehen?“, fragte Alex leicht ungläubig nach. „Es sieht alles danach aus. Zudem ist ja auch das letzte Opfer Geschäftsführer in einem großen Möbelgeschäft.“, stellte Michael dar. „Könnten Sie mir die Unterlagen von dem gestrigen Opfer heute Nachmittag geben? Ich fahre jetzt nach Hause und leg mich schlafen, denn ich hab die ganze Nacht durchgearbeitet.“ Somit verließ Richter das Büro und macht die Tür etwas laut zu. Durch den Knall der Tür wurde die kleine Lena wach und fing an zu schreien. Alex nahm sie aus der Tragschale und wiegte sie einige Zeit im Arm hin und her. Schon nach kurzer Zeit schlief das Mädchen wieder. „So ein kleines Kind steht dir aber gut.“, meinte Gerrit der gerade mit Robert durch die Tür kam. Robert nickte auf diesen Kommentar nur. „Danke aber ich glaube so schnell werdet ihr mich nicht los.“, meinte Alex mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen. „So hab ich das aber nicht gemeint. Keiner von uns will dich los werden. Ich meinte nur du siehst gut aus, wenn du ein Baby auf dem Arm hast.“, versuchte Gerrit sich zu erklären. „Ja, ja“, kommentierte Alex das Ganze und setzte sich wieder auf die Couch. „Was klopfst du eigentlich solche Sprüche hier? Habt ihr was raus gefunden oder nicht?“, mischte sich nun auch Michael ein. „Sorry. Nein wir haben nichts neues was uns helfen kann. Die Daten aller Telefone und Handys haben wir jetzt gecheckt aber nichts gefunden. Keine einigste Nummer war zu finden die jemand gleich angerufen hat. Rein gar nichts war zu finden auf den Verbindungsnachweisen.“, erläuterte Robert. Michael schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und schrie auf. „Das kann doch nicht wahr sein. Wir finden rein gar nichts und die einzige Gemeinsamkeit die wir finden konnten, ist, dass alle einen guten Job hatten.“, schrie er auf. „Michael, schrei nicht so. Die Kleine wird doch wieder wach.“, fuhr Alex ihren Mann an. Doch es war schon zu spät. Lena war aufgewacht und schrie. Alex wiegte sie wieder hin und her doch es half nichts. Verärgert funkelte sie Michael an und verlies anschließend mit dem Mädchen auf den Armen das Büro.
Kaum hatte Alex das Büro verlassen, lief ihr auch schon der Staatsanwalt über den Weg. „Frau Rietz, das ist aber nicht Ihr Kind oder hab ich da was verpasst.“, fragte Kirkitadse verwundert nach. „Nein Sie haben nichts verpasst Herr Kirkitadse. Das ist die Tochter unseres letzten Opfers. Seine Frau ist im Moment hier und hilft bei den Recherchen über ihrem Mann. In der Zeit habe ich mich bereit erklärt auf das Mädchen aufzupassen. Na ja und jetzt schreit sie, weil Michael zu laut geworden ist.“, stellte Alex das Missverständnis richtig und wiegte immer noch die kleine Lena in den Armen. Das Mädchen hatte sich wieder beruhigt und war auch wieder eingeschlafen. „Ach so, das wusste ich nicht. Somit hat die Bevölkerung schnell helfen können. Das ist ja schon mal was. Haben Sie sonst noch neue Erkenntnisse, die uns weiterhelfen können?“, wollte er wissen. „Das mit den Erkenntnissen kann man sehen wie man will. Die Telefonlisten haben nichts ergeben. Es war keine einzige Nummer darunter, die von mehr als einem Opfer angerufen wurde. Das Gleiche gilt auch für die Anrufe die eingegangen sind.“, stellte Alex die Informationen dar. Der Staatsanwalt verdrehte die Augen, sagte aber nichts. Alex hat den Blick des Staatsanwaltes gesehen. „Ich weiß das war wieder eine Sackgasse aber wir haben jetzt eine kleine Gemeinsamkeit gefunden, die alle Opfer verbinden. Alle Opfer hatten einen guten Job der immer mit Stress verbunden war. Auch das hilft uns nicht wirklich weiter, denn darunter fallen auch wir und viele andere Berufssparten aber etwas anderes haben wir im Moment noch nicht.“, schloss Alex die Erklärungen ab. Bevor der Staatsanwalt aber etwas sagen konnte, kam Michael mit Gerrit und Robert aus dem Büro gestürmt. „Es gibt ein neues Opfer. Wir müssen los. Alex bleib du hier. Wir melden uns bei dir.“ Mit diesen Worten rannte Michael vorbei und verschwand in Richtung Ausgang. „Das kann doch nicht wahr sein. Im Moment bringt der Typ wirklich täglich jemanden um. Ich hoffe für uns alle das hört bald auf und wir finden den Täter.“, meinte der Staatsanwalt und Alex konnte nur zustimmend nicken. „Frau Rietz danke für die Informationen. Ich komme später wieder bei Ihnen vorbei.“, mit diesen Worten war Herr Kirkitadse auch schon wieder um die nächste Ecke verschwunden. Alex machte sich mit Lena wieder auf den Weg ins Büro. Dort legte sie das Mädchen wieder in die Trageschale und sie selbst machte sich eine Tasse Kaffe. Sie hatte gerade mal den ersten Schluck getrunken, da ging auch schon wieder die Tür auf und Hanna kam mit Frau Müller herein. „Ach hallo Frau Müller, da sind Sie ja wieder.“, begrüßte Alex die zierliche Frau. „Ja, ich glaube ich konnte ein wenig helfen. War Lena denn brav?“, fragte sie gleich nach. „Ja, Ihre Tochter war sehr brav. Ich hatte nur ein paar Kollegen, die nicht so Rücksichtsvoll waren aber das haben wir schon geschaukelt.“, erklärte Alex. „Dann bin ich ja froh. Wenn ich zu Hause bin suche ich mal nach alten Bildern von meinem Mann. Vielleicht können die Ihnen auch weiterhelfen.“, sagte Frau Müller und schnallte Lena in der Schale fest. „Das wäre echt toll. Aber lassen Sie sich bitte Zeit. Sie müssen die Bilder heute nicht mehr herbringen. Versuchen Sie erst mal zu verstehen was heute alles passiert ist und schauen Sie, dass Sie heute Nacht nicht alleine sind.“, sprach Alex zu der Frau ihr gegenüber. „Alleine bin ich nicht. Meine Mutter hat gesagt sie will heute Nacht kommen. Ich werde sie jetzt auch abholen. Aber ich werde heute noch anfangen die Bilder durchzusehen damit ich Ihnen die morgen bringen kann.“ „In Ordnung. Hier haben Sie noch meine Karte, falls Ihnen noch etwas einfallen sollte oder Sie die Bilder nicht bringen können. Ich hole sie auch gerne bei Ihnen ab.“ „Ja habe ich. Vielen Dank Frau Rietz. Auf Wiedersehen.“ „Auf Wiedersehen, Frau Müller.“ Somit verschwand die junge Frau und Alex lies sich wieder an ihrem Schreibtisch nieder. Nach einem Schluck Kaffe klingelte das Telefon. „Heute geht’s ja zu wie im Taubenschlag“, sagte sie zu sich selbst und nahm ab.
Am Tatort: „Hallo Doc, wie sieht’s aus?“, wollte Michael auch gleich wissen. Er war mit seinen Kollegen in eine Hochhaussiedlung gefahren und eine Frau lag ziemlich verdreht vor einem der Hochhäuser. „Hallo Michael, die Frau ist durch den Aufprall auf dem Teer umgekommen. Sie hat mehrere Knochenbrüche und auch ihre Halswirbelsäule ist gebrochen. Was genau sie getötet hat kann ich wie immer nach der Obduktion sagen. Ich glaube aber, dass die Spusi was hat, denn die sind oben auf dem Dach.“, erläuterte der Doc. „Ja, ich weiß. Robert und Gerrit sind auch schon rauf und reden mit den Kollegen, die oben sind. Hast du denn noch was hier unten?“ „Michael ich bin der Gerichtsmediziner. Frag doch mal Martin hier. Er hat vielleicht was für dich.“ Somit deutete Christian Altsleben auf einen Mann der hinter Michael stand. „Ja ist ja schon gut. Es hätte ja sein können dass du was weist.“, meinte Michael und verdrehte die Augen als er auf den Mitarbeiter der Spurensicherung zuging. „Hallo Martin. Nachdem der Doc mir nichts sagen wollte, kannst du mir denn schon was zur Spurenlage sagen?“ „Hallo Michael, Ich hab hier wieder ein Medalion. Und dann eine Nachricht. Zudem haben wir das Portemonnaie des Opfers gefunden. Sie heißt Jennifer Ramson. Hier ist noch das Geld und die Kreditkarten drinnen somit können wir einen Überfall ausschließen. Was ich aber sagen kann ist, dass sie definitiv vom Dach gefallen ist.“, schloss der Mitarbeiter der Spurensicherung seinen Bericht ab. „In Ordnung. Ich warte dann hier schon mal auf die Kollegen und dann rufe ich Alex an und gebe ihr auch die Details durch. Kannst du mir mal deine Kamera leihen dann mach ich hier unten mal ein paar Fotos.“, wollte Michael von dem Mann ihm gegenüber wissen. Der Mann im weißen Overall gab Michael eine Kamera und der fing auch gleich an Fotos zu knipsen.
Auf dem Dach: Völlig außer Puste kamen Robert und Gerrit auf dem Dach des Hauses an. „Warum haben denn immer noch nicht alle Hochhäuser einen Lift sondern immer noch die Treppen die man steigen muss?“, fragte sich Robert laut. „Ich weiß nicht aber freu dich runter sind wir schneller.“, meinte Gerrit. „Hallo Mathias. Kannst du uns schon was sagen? So wie es ja aussieht ist die Frau vom Dach gesprungen, gefallen oder gestoßen worden.“, wollte Robert gleich wissen. „Ach, hallo ihr Beiden. Ja ich hab hier was gefundne. Hier am Geländer sind Fingerabdrücke. Aber nicht nur von einer Person sondern von zweien. Ich kann es zwar nicht hundertprozentig ausschließen aber ich könnte wetten sie stammen nicht von den Hausbewohnern. Um das allerdings festzustellen sind euere Kollegen von der Streife schon dabei Vergleichsfingerabdrücke von jedem zu nehmen. Aber jetzt wieder zu meiner Arbeit. Hier sind auch Kampfspuren und Fußabdrücke. Ich nehme von allem Vergleiche und werte das alles mit den Kollegen im Labor aus. Ich schätze mal ihr werdet den Bericht Morgen früh bekommen da wir jetzt auch schon drei Uhr haben.“, erklärte der Kollege von der Spurensicherung. „Das ist in Ordnung. Komm Robert wir gehen wieder runter zu Michael und bringen ihm auf den neuesten Stand und er wird dann wahrscheinlich Alex anrufen.“, wandte sich Gerrit an Robert. Und somit machten sie sich auf den Weg nach unten. Unten trafen sie auch gleich auf Michael der immer noch mit der Kamera Fotos machte. Sie berichtetem Ihm kurz was es an Erkenntnissen gab und schon zückte dieser das Telefon um im Büro anzurufen.
Nach dem Telefonat rief Alex erst mal den Staatsanwalt an und brachte ihn auf den neuesten Stand. Anschließend rief sie Hanna an. „Hallo Hanna, ich bin’s Alex. Kannst du mal bitte mit Max und André herkommen? Es gab wieder eine Tote…Ja gut….In Ordnung bis gleich.“ Mit diesen Worten legte Alex wieder auf und fing an den Namen der Toten durch den Polizeicomputer zu jagen. Immer wieder machte sie halt und las einige Zeilen nach. Durch ein Klopfen an der Tür wurde sie aufgeschreckt. „Herein“, sagte sie immer noch etwas überrascht wurde aber ruhiger als sie sah, dass Hanna, André und Max herein kamen. „Seit wann klopft ihr denn wenn ihr rein kommen wollt? Das macht ihr doch sonst auch nicht.“, fragte Alex immer noch verwundert. Alle drei sahen sich an und schüttelten die Köpfe. „Ist ja auch egal. Wir haben wieder eine Leiche gefunden. Sie hatte wieder ein Medalion umhängen und es gab wieder eine Nachricht.“, erklärte Alex alles kurz und knapp. Die drei Kommissare verdrehten die Augen sagten jedoch nichts sondern warteten, dass Alex weiter sprach. „Auf der Nachricht stand: Ihr werdet mich nicht finden. Bald ist es vorbei. Michael hat alles fotografiert und wird bald mit Gerrit und Robert herkommen. Ich hab bis jetzt schon mal herausgefunden, dass das Opfer Jennifer Ramson eine renommierte Ärztin war und sich oft für Arme in Afrika eingesetzt hat. Zudem war sie auch in der Forschung tätig und sie hat auch früher mal Gefangene behandelt. Könnt ihr drei euch mal daran machen ob ihr Zeitungsberichte findet oder irgendwelche Anhaltspunkte, die uns weiterhelfen können. Ich rufe in der Zwischenzeit das Standesamt an und frage nach ob sie Verwandte oder Familie hier hatte.“, fuhr Alex fort. „Alex, ich hab eine Idee.“, fing Hanna an. „Ich helfe dir mit den persönlichen Daten über das Opfer und André und Max können doch zusammen die Archive durchsuchen.“ Die Beiden Herren nickten und machten sich auch schon auf den Weg in das eigene Büro. „Danke Hanna.“ „Bitte, ich seh doch wie es euch geht. Ihr seid müde und gereizt und so können wir euch wenigstens noch helfen.“, erklärte Hanna ihre Idee. Alex sagte nichts mehr aber an ihrem Blick konnte man erkennen, das sie froh war über die Hilfe. Somit rief Alex beim Standesamt an und Hanna rief von Michaels Apparat aus beim Einwohnermeldeamt an um herauszufinden in welchen Städten das letzte Opfer gelebt hatte.
Bei Michael, Robert und Gerrit am Tatort. „Meint ihr unser Täter macht seine Drohung war und es wird bald vorbei sein und wir werden ihn nicht finden?“, wollte Robert etwas unsicher wissen. „Robert, jetzt mal mal nicht den Teufel an die Wand wir werden ihn schon finden.“, fing Michael an zu schimpfen. Er bemerkte nicht, dass auf der anderen Seite der Absperrung eine Person mit einer Kamera stand. Gerrit ging von seinen Kollegen weg und direkt zu der Person. „Guten Tag kann ich Ihnen helfen?“, fragte er freundlich. Doch statt eine Antwort zu geben, fing die Person an zu laufen. Michael und Robert, die Gerrit beobachtet haben reagierten Blitzschnell und nahmen, wie Gerrit selbst auch, die Verfolgung auf. Der Flüchtige kam nicht weit. Nach wenigen hundert Metern hatte Gerrit ihn am Pullover erfasst und ihn zu Boden gezogen. „Warum laufen Sie weg, wenn man Ihnen eine einfache Frage stellt?“, wollte Robert wissen. Doch der Mann mittleren Alters antwortete nicht. „Wenn Sie nichts sagen wollen machen wir es ganz einfach. Sie kommen mit uns auf die Dienststelle und machen dort eine Aussage. Und Ihre Kamera wird erst mal sichergestellt bis wir wissen was Sie so alles fotografiert haben.“, erläuterte Michael und legte mit Gerrits Hilfe dem Unbekannten Handschellen an. Anschließend verfrachteten sie ihn ins Auto und verabschiedeten sich von den Kollegen. Somit machten sie sich auf den Weg ins Kommissariat.
„Alex, ich hab hier die letzte Adresse des Opfers. Ich werde mit André da mal hinfahren und mich umschauen. Hast du denn beim Standesamt etwas in Erfahrung gebracht ob die Tote Verwandte hat?“, wollte Hanna wissen. „Ja, sie war verheiratet. Darum schlage ich vor, dass ich mit dir dahin fahre und nicht André. Lass uns den Beiden schnell Bescheid geben und dann machen wir uns auf den Weg.“, erklärte Alex und schnappte sich ihre Jacke. Auf dem Weg zum Lift kam ihr Herr Richter entgegen. „Hallo Frau Rietz. Können Sie mir helfen? Ich hab immer noch keine Informationen über das vierte Opfer bekommen. Wann bekomm ich die denn?“, meinte Richter auch gleich vorwurfsvoll. „Herr Richter das war mein Fehler. Wir haben vorhin die Informationen fertig gestellt aber in dem Moment, als ich Ihnen die Unterlagen bringen wollte, ist ein neuer Mordfall hereingekommen und wir mussten da weiterermitteln. Sie können sich die Unterlagen in meinem Büro holen. Meine Kollegen werden Ihnen sicher behilflich sein.“, antwortete Hanna. „In Ordnung. Kann ich für einige Zeit in Ihr Büro, Frau Rietz?“ „Von mir aus schon im Moment ist eh keiner da. Aber ich hoffe Sie räumen es wieder, wenn wir wieder zurück sind.“ Mit einem verzogenen Grinsen und einem Kopfnicken machte er sich auch schon auf den Weg. Alex und Hanna wollten gerade gehen als Gerrit und Robert mit einem unbekannten Mann aus dem Aufzug kamen. „Hallo Alex, weißt du ob unser Vernehmungszimmer frei ist oder ob Herr Richter drin ist?“, wollte Gerrit wissen. „Nein, der sitzt im Moment bei uns im Büro. Aber wen habt ihr da eigentlich?“ „Keine Ahnung. Der nette Herr wollte noch nichts sagen.“, mischte sich Michael ein der gerade aus dem Treppenhaus kam. „Wo wollt ihr eigentlich hin?“, wollte nun Robert wissen, der den Mann los lies, damit Gerrit ihn schon mal ins Vernehmungszimmer bringen konnte. „Wir wollen zum Ehemann des Opfers. Wir bringen ihm die Nachricht und hoffen er kann uns irgendwie weiterhelfen. Und Max und André suchen noch nach Informationen und rufen uns dann an wo die Tote als Letztes gearbeitet hat.“, erläuterte Hanna ihr vorhaben. „Gut dann macht das mal. Wenn was ist meldet ihr euch.“, sagte Michael noch und zwinkerte Alex zu. Sie zwinkerte ihm zurück und stieg in den Aufzug.
Michael ging in der Zeit in Richtung Vernehmungszimmer und konnte schon von weiten hören, dass Robert und Gerrit auf den Unbekannten laut einredeten. „Jetzt machen Sie doch endlich Ihren Mund auf. Wir bekommen doch eh raus wer Sie sind.“, schrie Robert den Mann an. „Robert, du gehst jetzt erst mal einen Kaffee holen. Und kommst wieder runter.“, sprach Michael ein Machtwort als er den fensterlosen Raum betrat. Robert funkelte Michael böse an verschwand aber dann doch. „So, und wir unterhalten uns jetzt.“, meinte Michael ziemlich ruhig. Er setzte sich auf einen der Stühle und sagte gar nichts. Gerrit saß ihm gegenüber und machte es ihm gleich. Die Kommissare saßen nur da und schwiegen. Der Mann der zwischen ihnen saß schwieg weiterhin.
Bei Alex und Hanna: „Hanna schau mal. Das ist die Adresse bei der die Tote gemeldet war.“ Alex hielt nach kurzer Fahrt vor einem großen Haus mit großem Garten. „Wahnsinn. Aber das ist ja auch kein Wunder. Ihr Mann ist auch Arzt. Er leitet die Klinik am West-Ende aber sie hat da wohl nicht gearbeitet. Komm lass uns Klingeln“, meinte Hanna. Somit machten sich die Beiden Frauen auf den Weg. Bis zur Haustür verlief eine lange Hofeinfahrt, die links und rechts mit Steinen abgegrenzt war. Als sie an der Tür ankamen, drückte Alex die Hausglocke und schon nach einigen Sekunden erschien ein Mann Anfang 50 und öffnete die Tür. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte er höflich nach. Alex und Hanna holten ihre Dienstausweise aus den Taschen. „Guten Tag, mein Name ist Rietz und das ist meine Kollegin Koch wir sind von der Kriminalpolizei. Sind Sie Herr Ramson“, stellte sich Alex vor. „Ja der bin ich aber warum Kripo ist etwas passiert?“ „Das kann man so sagen aber könnten wir erst mal reinkommen?“, fragte nun Hanna nach. „Aber natürlich.“ Mit diesen Worten trat der Mann zur Seite und lies die Kommissarinnen rein. Er schloss schnell die Tür und wies ihnen den Weg in ein großes Wohnzimmer. „Nehmen Sie doch bitte Platz. Wollen Sie etwas trinken?“, wollte er nervös wissen. „Nein, danke. Bitte setzen Sie sich auch.“, forderte Alex Herrn Ramson auf. Dieser folgte ihren Worten und setzte sich den Frauen gegenüber in einen Sessel. „So, was kann ich für Sie tun?“ „Wir haben leider schlechte Nachrichten für Sie.“, fing Alex mit ihren Erklärungen an. Man konnte sehen, wie dem Mann ihr gegenüber die Farbe aus dem Gesicht schwand und er hart schlucken musste. „Wie haben heute Ihre Frau gefunden. So wie es aussieht wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens.“, fügte Hanna an Alex Anfänge hinzu. Dem Mann gegenüber den beiden Frauen stiegen Tränen in die Augen und er schlug sich eine Hand vor den Mund. „Ist sie…ist sie…“, versuchte er anzufangen brach aber dann ab. „Ja, sie ist tot. Allem Anschein nach wurde sie von einem Hochhaus gestoßen oder gezwungen zu springen.“, erklärte Alex. „Sind Sie denn in der Lage, uns einige Fragen zu beantworten?“, wollte Hanna wissen. Herr Ramson war inzwischen aufgestanden und ging zu einer großen Vitrine. Dort nahm er ein großes Glas und eine Flasche mit Bernsteinfarbener Flüssigkeit heraus. Er schenkte sich das Glas halb voll ein und leerte es in einem Zug. „Ich glaube schon, aber als Erstes hätte ich noch eine Frage an Sie.“ Die Kommissarinnen nickten. “Kann ich meine Frau noch einmal sehen?“, wollte der Ehemann der Toten wissen. „Wenn die Obduktion abgeschlossen ist, können Sie Ihre Frau noch mal sehen, ja.“, erklärte Alex. Der Arzt nickte teilnahmslos und setzte sich wieder. „Können Sie uns ein paar Informationen geben, wie beispielsweise wo sie gearbeitet hat, wie lange Sie sie kennen, und welchen Freizeitbeschäftigungen sie nachgegangen ist.“, fragte Hanna direkt. Der Mann trocknete sich seine immer noch feuchten Augen und begann dann zu antworten. „Sie war Oberärztin im Klinikum rechts zur Isar. In unserer Freizeit haben wir uns meistens für Hilfsorganisationen engagiert und wir kennen uns seit 20 Jahren und waren 15 Jahre verheiratet. Urlaub haben wir nie gemacht, denn wir sind dann immer in die armen Länder gereist und haben dort geholfen. Sonst haben wir uns für die Forschung eingesetzt und haben Charity Events organisiert.“, erklärte Herr Ramson. „Hat sie sonst irgendwelche außergewöhnlichen Dinge gemacht?“, fragte Alex nach. Hannas Telefon klingelte. Sie verließ das Zimmer und ging zurück in den Flur. „Also, Besonderheiten gab es nicht. Wir haben hin und wieder mal getrennt von einander einen Abenteuerurlaub gemacht. Manchmal Bergsteigen dann Surfen oder auch mal ein survival Training. Aber sonst gibt es nichts Besonderes.“, antwortete der Mann. „In Ordnung. Wenn es Ihnen nichts ausmacht Herr Ramson, dann würden wir uns jetzt verabschieden.“, sagte Alex und in diesem Moment kam Hanna wieder zurück. „Nein, das macht mir nichts aus. Darf ich Sie zur Tür begleiten?“ „Nein Danke. Wir finden selbst raus. Auf Wiedersehen.“ „Auf Wiedersehen.“ Und schon verließen Alex und Hanna das Haus und gingen zurück zum Wagen.
Im Kommissariat Nach zirka einer halben Stunde „Wollen Sie mich nichts fragen?“, fragte der Mann nach. „Nein, warum denn auch? Sie antworten uns doch eh nicht.“, antwortete Michael ernst. Anschließend schwiegen sich wieder alle an. Nach einer weiteren halben Stunde wurde es dem Mann mittleren Alters dann zu bunt. „Ja verdammt ich sag ja aus.“, schrie er mit einem Mal auf. Da klopfte es an der Tür. „Jetzt müssen Sie sich noch einen Moment gedulden.“, meinte Gerrit und im selben Moment schrie Michael „Herein:“ Die Tür ging auf und Robert kam mit einem Umschlag herein. „Hier den haben mir gerade die Kollegen in die Hand gedrückt. Seht ihn euch mal an. Ist sehr interessant.“ Mit diesen Worten gab er Michael den Umschlag und diese schüttelte den Inhalt heraus. Zum Vorschein kam ein ganzes Packet Fotos. Robert verschwand somit wieder aus dem Vernehmungszimmer und Michael teilte den Packen Bilder in Zwei und gab einen davon Gerrit. Auf den Bildern waren alle möglichen Tatorte zu erkennen. Zudem waren auch die Kommissare und Mitarbeiter der Spurensicherung zu erkennen. „So, nun sind Sie dran. Als erstes Mal wie heißen Sie?“, wollte Gerrit wissen. „Mein Name ist Simet und bevor Sie mich zu den Fotos befragen, sollten Sie wissen, dass ich Journalist bei der Münchner Abendzeitung bin.“, erklärte der Mann in der Mitte. „In Ordnung. Können Sie uns bitte diese Fotos hier erklären?“, wollte Michael etwas barsch wissen. „Ja ja ist schon gut. Ich hab von Ihrem Fall gehört und auch, dass das K11 ermittelt und dann hab ich unerlaubterweise den Polizeifunk abgehört und hab mich meistens versteckt damit ich Fotos machen kann. Ich wollte, wenn Sie mit den Ermittlungen fertig sind, einen Bericht über Ihre Ermittlungsarbeiten schreiben. Aber ich hätte Sie natürlich noch um Erlaubnis gefragt.“, erklärte Simet. „Sie wissen schon was jetzt auf Sie zu kommt?“, wollte Gerrit wissen. „Ja weiß ich. Ich werde mich auch nicht aus der Verantwortung stehlen. In Zukunft lasse ich Sie auch in Ruhe aber ich muss Ihnen sagen, dass im Moment viele Journalisten auf eigene Faust ermitteln. Besonders seitdem bekannt ist, dass eines der Opfer aus unseren Kreisen kam.“, erklärte Herr Simet. „Danke für die Warnung. Wir werden vorsichtig sein. Sie können jetzt gehen aber die Fotos sowie Ihre Speicherkarte werden beschlagnahmt. Ein Kollege von uns wird Ihnen Ihre Kamera wieder geben und dann können Sie gehen.“, schloss Michael die Vernehmung ab.
Ich weis das Kapitel was kommt ist wieder ziemlich lang. Bitte seht es nicht zu kritisch aber ich wusste bei den Kapiteln nicht wo ich aufhören sollte zu schreiben. Trotzdem Viel Spaß beim Lesen GLG
Alex und Hanna machten sich in dieser Zeit auf den Weg zum Arbeitsplatz der Toten. Die Fahrt verlief schweigend bis Hannas Handy klingelte. „Hallo Max, was gibt’s denn?“, fragte sie gleich nach. Anschließend hörte sie zu was Max ihr zu sagen hatte. „Ja, danke für die Info. Wir sind im Moment auf den Weg in die Klinik. Anschließend kommen wir ins Büro zurück.“ Mit diesen Worten legte sie auf. „Was wollte Max denn?“, wollte Alex auch gleich wissen. „Michael und Gerrit haben den Typen vernommen und es hat sich herausgestellt, dass er von der Presse ist. Er war an fast allen Tatorten und hat Fotos gemacht.“ „Das gibt es doch nicht. Jetzt mischt sich die Presse auch schon in die Ermittlungen ein.“, schimpfte Alex. „Ja, Max meinte noch, dass er und André dutzende Berichte gefunden haben die über das Ehepaar sind und sie nicht wissen wo sie anfangen sollen.“ „Die Armen aber so was hab ich mir schon fast gedacht. So komm wir sind schon da.“ Somit stiegen sie aus und gingen auf die Klinik zu. Der Eingangsbereich war ziemlich hell und modern eingerichtet. Beide Frauen staunten erst mal und machten sich auf den Weg zur Information. „Entschuldigen Sie bitte, wo können wir den Chefarzt der Chirurgischen Abteilung finden?“, fragte Alex die Dame auf der anderen Seite. „Sie können ihn gerade da hinten antreffen.“ Die Frau deutete in die Richtung der Kommissarinnen. Diese drehten sich sogleich um und sahen einen Mann Mitte sechzig, der gerade mit einem Patienten sprach. „Vielen Dank für Ihre Hilfe.“, meinte Hanna und folgte Alex, die schon mal auf den Mann zuging. „Guten Tag, sind Sie Herr Reuter?“, fragte Alex auch gleich nach. „Ja, das bin ich. Wie kann ich Ihnen helfen?“ Alex und Hanna zogen ihre Dienstausweise und zeigten sie ihm. „Oh, Kripo. Ist etwas passiert?“ „Das kann man so sagen. Könnten wir vielleicht in Ihr Büro gehen und uns da unterhalten?“, fragte Alex nach. Sie bekam jedoch keine Antwort denn der Arzt ging bereits auf ein Büro zu. Auf dem Schild stand in schlichter Schrift sein Name. „Bitte nehmen Sie doch Platz. Kann ich Ihnen etwas anbieten?“ Beide Frauen folgten der Aufforderung schüttelten allerdings mit den Köpfen. „So, worum geht es denn?“, wollte Reuter nun wissen. „Es geht um Frau Dr. Ramson. Wir haben sie heute Morgen gefunden. Tod.“ Reuter, der Alex´ Worten lauschte, riss die Augen weit auf und schlug sich eine Hand vor den Mund. „Im Moment gehen wir davon aus, dass sie ermordet wurde.“, erläuterte Hanna. Reuter sagte immer noch nichts. Er saß den Frauen stumm gegenüber und rang um Fassung. „Sie…sie…ist tot?“ Die Kommissarinnen nickten. „Sie war meine beste Kollegin. Ich wollte sie zu meiner Nachfolgerin machen, wenn ich in ein paar Monaten in Ruhestand gehe.“, erklärte er geschockt. „Haben Sie eine Vorstellung wer das gemacht haben könnte?“ „Nein, Frau Rietz. Da kann ich Ihnen leider nicht weiter helfen. Wir haben uns immer nur auf beruflicher Ebene unterhalten.“ „Können Sie uns sonst etwas zu Ihrer Kollegin sagen?“ wollte Hanna wissen. Reuter schüttelte den Kopf. „Sie war eine nette, aufgeschlossene und begabte Ärztin. Sie wurde von den Kollegen und von den Patienten gemocht. In der Chirurgie war sie die Perfektionistin. Wenn eine Narbe nicht so verheil war wie sie es sich vorgestellt hatte, war sie unzufrieden und hatte die Patienten gefragt ob sie daran was ändern solle oder nicht.“ „Ok. Das hilft uns vielleicht schon mal weiter. Können wir zurückkommen, falls wir noch fragen hätten?“, wollte Alex wissen. Reuter nickte und begleitete die Kommissarinnen noch zum Ausgang. „Auf Wiedersehen“ „Auf Wiedersehen“ Somit gingen Alex und Hanna wieder zum Wagen und machten sich auf den Weg ins Kommissariat.
Michael und Gerrit halfen in der Zwischenzeit Max, André und Robert um brauchbare Informationen in den Berichten zu finden. „Das gibt es doch nicht. Jetzt schauen wir uns schon seit zwei Stunden die Berichte an und alles was wir haben, ist dass sie sehr engagiert waren.“, fluchte Michael. In diesem Moment klopfte es. „Herein“, schrei Gerrit und die Tür öffnete sich. Hindurch kam Richter der von Herrn Kirkitadse begleitet wurde. „Guten Tag meine Herren. Haben Sie schon Erkenntnisse über das letzte Opfer gefunden?“, wollte der Staatsanwalt auch gleich wissen. „Na ja es ist ziemlich mühsam brauchbare Informationen zu finden aber wir arbeiten dran.“, erklärte Robert und alle Anderen nickten. „Das ist gut. Ich hab aber in der Zwischenzeit mal versucht ein Täterprofil zu erstellen.“, mischte sich nun Richter ein. „Und? Was ist das?“, fragte Michael ungeduldig. „Der Täter müsste ungefähr in dem Alter der Opfer sein. Es muss was vorgefallen sein, dass ihn mit den Opfern verbindet. Wegen diesem Vorfall hasst er die Opfer auch und bringt sie um. Mit den Symbolen will er sagen, dass er die Macht hat und ihn keiner Stoppen kann. Er handelt ziemlich clever in seinen Augen und ihm kann nichts nachgewiesen werden. Das weiß er und er wird unvorsichtig.“ „Wie meinen Sie das?“, wollte Gerrit wissen. „Ich hab vorhin kurz mit der Spurensicherung telefoniert. Die meinten, sie haben Fingerabdrücke von zwei Personen gesichert. Einmal von Frau Ramson und zum Anderen von einer nicht identifizierten Person.“, gab Richter preis. „In Ordnung. Jetzt wissen wir schon mal mehr über den Täter aber wir haben immer noch keine Hinweise auf das Motiv außer dass es Rache sein kann.“, erklärte Robert. „Ich hab noch was für Sie. Das Medalion, das Sie bei Frau Ramson gefunden haben steht für Kontrolle. Ich schätze mal er will sagen, dass er die Kontrolle hat. Durch dieses Zeichen bin ich auch mit meiner Analyse sicher, dass er die Macht hat. Er übt Kontrolle aus und das nicht nur über die Opfer sondern auch auf Sie, da er Ihnen keine Chance lässt ihn zu finden. „Meine Herren wissen Sie was. Sie sind alle gereizt und müde. Sie warten jetzt noch auf ihre Kolleginnen und besprechen dann noch die neuen Erkenntnisse. Anschließend verdonnere ich Sie, dass Sie Feierabend machen und in der Kneipe gegenüber ein Bier auf meine Kosten trinken. Ich hoffe aber, dass Sie morgen wieder pünktlich hier sind und hoch motiviert weitermachen.“, sagte der Staatsanwalt und verschwand gemeinsam mit Herrn Richter. Die fünf Kommissare staunten im ersten Moment nicht schlecht und konnten vor erstaunen nichts sagen. „In Ordnung so machen wir es auch. Der merkt schon langsam was er von uns abverlangt.“, dachte Robert laut aber alle Anderen schüttelten nur ungläubig mit dem Kopf. Schnell ging jeder wieder der Arbeit nach. Nach 20 Minuten kamen auch schon Hanna und Alex im Kommissariat an und alle besprachen die Ergebnisse, die sie bis jetzt hatten.
Keine halbe Stunde später waren sie auch schon in der Kneipe und tranken ihr Bier. Es war eine ausgelassene Stimmung und dennoch verabschiedeten sie sich ziemlich schnell von einander. Sie machten nur noch ab, dass jeder am anderen Morgen um acht Uhr im Büro sein sollte.
Am nächsten Morgen waren alle pünktlich wie die Handwerker im Büro. Doch als Michael sich einen Kaffee machte klingelte Alex Telefon und an ihrem Gesichtsausdruck konnte er erkennen, dass er sich den Kaffee erst mal abschminken konnte. „Alex was ist los?“, wollte er sogleich wissen und auch Gerrit und Robert sahen sie gespannt an. „Wir haben wieder eine Leiche“, war das einzige was sie sagte. Und schon packte Michael seine Jacke und machte sich mit ihr auf den Weg. Gerrit, Robert, Hanna, Max und André suchten in den Berichten über die Tote am Vortag weiter.
„Warum ist es dieses Mal ein Wald? Sonst hat er die Leichen immer an einem Ort abgelegt an dem sie schnell gefunden werden konnten.“, fragte sich Alex während der Fahrt. „Ich weis es nicht. Vielleicht gehört dieser Mord ja gar nicht zu unserer Serie.“, antwortete Michael ihr. „Hoffen wir es mal, denn wenn er zu unserer Serie gehört haben wir ein Problem mehr.“ Michael nickte zu dieser Aussage nur. Der Rest der Fahrt verlief schweigend.
Am Tatort angekommen ging Alex zum Doc und Michael zur Spurensicherung. „Hallo Thomas, wie sieht es aus?“, wollte Michael auch gleich wissen. „Na ja, ich sag jetzt mal wie immer.“ Michael verdrehte nur die Augen. „Ja sorry ich kann auch nicht mehr sagen. Wir haben wieder ein Medalion gefunden und eine Nachricht. Zudem hatte der Tote seine Papiere bei sich. Er heißt Markus Merz. Ich hab in seiner Brieftasche noch mehr Dinge gefunden und unter anderem seine Visitenkarte. Er war Survival-Trainer und gab regelmäßig Kurse.“, erklärte der Mann von der Spurensicherung weiter. „Ok. Danke. Die Berichte wie immer…“ „…so schnell wie möglich ich weiß Michael.“
Bei Alex: „Hallo Doc. Hast du schon was für mich?“ „Hallo Alex, nein leider nicht. Das was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass der Mann noch keine 24 Stunden Tot ist. Und wie du sehen kannst, wurde er erstochen. Das könnte ein glattes Küchenmesser gewesen sein. Im Moment kann ich sonst noch nicht viel sagen. Der Körper des Mannes zeigt noch andere Spuren auf aber ob die von einem Kampf stammen kann ich noch nicht sagen.“, erklärte Christian Altsleben der Kommissarin. „Danke Doc.“ „Alex, ihr Beide seht ziemlich geschafft aus. Ist bei euch alles in Ordnung?“ „Wir sind alle Müde. Wir ermitteln quasi rund um die Uhr und haben immer noch keine Richtige Spur von unserem Täter.“ Altsleben legte seine Stirn in Falten. „Bald wird es hoffentlich zu Ende sein. Und dann macht ihr mal Urlaub.“ „Ja der Staatsanwalt hat auch schon gesagt, dass er uns Sonderurlaub gibt. Ach Michael ist schon am Auto. Entschuldige mich bitte ich muss los.“ „Ja tschüss Alex.“ Und schon war Alex auf dem Weg zu Michael.
„Und hat die Spurensicherung schon was gefunden?“, wollte Alex sogleich wissen. „Also wir haben wieder ein Medalion, eine Nachricht und die Visitenkarte des Opfers. Er was Survival-Trainier. Lass uns da mal hinfahren vielleicht hilft uns das ja weiter.“, meinte Michael. „Ja aber lass uns in der Zwischenzeit die Jungs im Büro anrufen und sie auf den neuesten Stand bringen.
Im Büro: „Was sollen wir nur mit dieser Nachricht hier. Wo ist eigentlich dieser Richter, wenn man ihn mal braucht?“, schimpfte Gerrit. „Ich weiß es doch auch nicht. Ich ruf ihn noch mal an.“ Und schon hatte Robert das Telefon in der Hand und wählte die Nummer. „Es geht immer noch keiner ran.“ In diesem Moment ging die Tür auf und Hanna kam mit Richter im Schlepptau herein. „Da sind Sie ja. Wir haben uns schon die Finger Wundtelefoniert um Sie zu erreichen.“, schimpfte Gerrit immer noch. „Wir haben hier eine Nachricht und ein Symbol bekommen. Und wissen nicht, wie wir das deuten sollen.“ Richter ging zum Schreibtisch und nahm den Anhänger samt Kette in die Hand. „Also das Zeichen hier heißt Hass. Ich kann mir denken, dass sich der Hass gegen seine Opfer richtet. Könnten Sie mir mal den Zettel geben?“ Gerrit stand auf und gab Richter den Zettel in die Hand. „`Wer mich findet muss clever sein. Dennoch werde ich mein Werk vollenden´. Hmm. Das heißt er ist noch nicht fertig mit seinem Werk. Damit könnte er meinen seine Rache ist noch nicht vollendet. Mit dem ersten Satz will er Sie verhöhnen. Er hält Sie als die Polizei für dumm und unfähig ihn zu finden.“, schlüsselte Richter auf. „Ah ja jetzt…“, sagte Robert noch als das Telefon klingelte. Robert brachte Michael auf den neuesten Stand mit dem Brief und die anderen Beiden erklärten was sie als nächstes machen werden. Nach diesen kurzen Erläuterungen legte Robert wieder auf und informierte auch die Kollegen.
Michael und Alex sind in der Zwischenzeit schon an der Survivalschule angekommen. „Alex, hast du denn die Fotos der anderen Toten dabei?“ „Klar hab ich die dabei. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass hier die Information wartet, die alle Opfer miteinander verbindet.“ „Ja das kann sein. Komm lass uns reingehen.“ Mit diesen Worten hielt Michael Alex die Tür auf und sie gingen hinein.
„Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“, fragte eine braunhaarige Dame am Empfang nach. „Ja, das können Sie. Das hier ist doch die Schule von Markus Merz, nicht wahr?“, fragte Michael auch so gleich nach. „Ja, das stimmt aber er ist im Moment leider nicht da.“, gab die Frau Auskunft. „Das wissen wir. Wir haben ihn heute Morgen im Wald gefunden. Er wurde erstochen.“, erklärte Alex. Die Frau hatte sich vor Schreck auf einen Stuhl fallen lassen und sah die Kommissare ungläubig an. „Das glaub ich nicht.“ „Es tut uns leid aber es ist leider wahr.“, bestätigte Michael Alex´ Aussage. „Meinen Sie, Sie sind in der Lage uns ein paar Fragen zu beantworten?“, wollte nun Alex wissen. Die Frau ihnen gegenüber nickte wage. „Gut ich hab hier ein paar Bilder von Leuten. Kennen Sie die zufällig?“ Die Frau sah sich die Bilder genau an. Immer wieder stockte sie. Als sie alle Bilder wieder auf den Tisch gelegt hatte, stand sie auf und nahm einen Ordner aus dem Regal hinter ihr. Michael und Alex betrachteten die ganze Szene ziemlich erstaunt über das Verhalten der Frau. „Ich kenne all diese Leute. Sie haben hier zusammen mal ein Training absolviert. Aber es kam zu einem Schlimmen Zwischenfall.“
Während Hanna, Max und André wieder in der Presse stöberten, suchten Gerrit und Robert Informationen über den letzten Toten. „Hast du schon was gefunden Gerrit?“, wollte Robert wissen. Bevor der Angesprochene allerdings antworten konnte wurde die Tür von außen aufgerissen. Hindurch kam ein zerzaust aussehender Staatsanwalt in Jeans und T-Shirt. „Sie müssen mir auf der Stelle helfen.“, schrie er die Kommissare an.
Michael fragte in der Zwischenzeit nach. „Was ist schlimmes vorgefallen?“ „Während des Camps, wurde eine der Teilnehmerin sexuell belästigt.“, erklärte die Frau und Michael und Alex sahen sich überrascht an. „Das Training wurde somit am dritten Tag abgebrochen und die Polizei wurde gerufen. Es hatte zwar keiner ein Handy dabei aber ich bin immer über Funk zu erreichen falls es einen Unfall geben sollte. Na ja. Jeder der Teilnehmer hatte gesehen wie das eine Mitglied die Frau belästigt hatte und sie sind dazwischen gegangen. Der, ich sag mal Täter, wurde zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt und die sind vor ein paar Wochen abgelaufen. Somit kann es sein, dass dieser Mann Markus umgebracht hat. Was ist eigentlich mit diesen Personen hier? Ohne Grund werden Sie mir keine Fotos zeigen denke ich.“ „Nein, da haben Sie recht. Die Personen hier auf den Fotos wurden auch ermordet auf grausame Weise. Die einzige Gemeinsamkeit die wir bis jetzt hatten waren Medalions, die der Täter hinterlassen hatte. Haben Sie zufällig die Namen noch alle hier oder die Anmeldeliste?“, fragte Alex. „Ja, die hab ich noch hier. Darum hab ich auch den Ordner geholt. Wenn ich mich recht erinnere, ist da auch noch ein Foto drin, das vor dem Aufbruch gemacht wurde.“ Die Frau blätterte einige Zeit und fand schließlich den richtigen Bogen. „Hier das ist die Anmeldung und hier haben Sie ein Foto.“ Michael und Alex sahen sich die Sachen an und erstarrten. „Dass ist doch…“ „Ja das ist Isabella Schulien“
„Herr Staatsanwalt, jetzt beruhigen Sie sich doch erst mal.“, versuchte Gerrit ihn zu beschwichtigen. „Ich soll mich beruhigen? Ich soll mich beruhigen? Meine Frau wurde von unserem Kaligrafen entführt und Sie sagen ich soll mich beruhigen?“, schrie der Staatsanwalt. Gerrit und Robert waren geschockt. Auch Hanna, die gerade hereinkam blieb stehen. „In Ordnung. Woher wollen Sie wissen, dass Ihre Frau von unserem Serienmörder entführt wurde?, fragte Richter der hinter Hanna ins Büro der Kommissare gekommen war. „Hier, er hat diese Kette an die Haustüre gehängt. Und dass hier hat er in den Briefkasten geworfen.“, sagte Herr Kirkitadse immer noch ziemlich laut. Er hielt eine Kette mit einem Medalion hoch. In der anderen Hand hatte er einen Zettel. „Also was ich jetzt so schnell sagen kann ist, dass das Zeichen Schatz heißt. Geben Sie mir mal den Zettel Herr Staatsanwalt.“ Kirkitadse kam dieser Aufforderung gleich nach. „`Ich habe meinen Schatz Isabella bekommen.´ ich glaube ich muss Ihnen zu diesem Zettel nichts mehr sagen. Jetzt heißt es handeln.“, meinte Richter. „Hanna, du fährst mit Max zum Haus des Staatsanwaltes. Ich informiere die Spurensicherung und schick sie auch zum Haus. Sag André noch er soll kommen. Wir brauchen ihn hier. Robert du bringst das hier ins Labor. Und ich rufe in der Zwischenzeit die Kollegen an. Vielleicht haben die schon etwas herausgefunden. Herr Staatsanwalt, könnten Sie bitte auch nach Hause fahren? Wir melden uns wenn wir was Neues haben.“, sagte Gerrit vorsichtig. „Sie meinen ich soll nach Hause fahren und Däumchen drehen? Da haben Sie sich aber geschnitten werter Herr Grass. Ich werde hier bleiben und Ihnen helfen so gut ich kann.“, brauch es aus Kirkitadse heraus. Gerrit, der mit einem solchen Wutanfall nicht gerechnet hatte zog den Kopf ein. Anschließend nickte er hastig. Er griff zum Telefon und wählte Michaels Nummer.
„Hallo Gerrit, ich wollte dich auch gerade anrufen. Die Frau vom Staatsanwalt ist in höchster…“, meinte Michael brach aber ab und lauschte Gerrits Erklärungen. „Was das kann doch nicht wahr sein. Ok sag dem Staatsanwalt wir sind unterwegs und er soll sich die Akte von Manuel Kerscher zukommen lassen. Ich erkläre ihm alles später.“ Wieder Stille. „Ja wir sind in 10 Minuten im Büro.“ Somit legte Michael auf. „Was ist passiert?“, wollte Alex zugleich wissen. „Das erzähle ich dir während der Fahrt ins Präsidium. Entschuldigen Sie uns bitte aber wir müssen leider gehen. Könnten Sie uns die Namensliste und das Bild mitgeben?“ Die Frau nickte und schon waren die Beiden Kommissare auf den Weg ins Auto. Dort erzählte Michael auch Alex alles was Gerrit zu ihm gesagt hatte.
„Herr Kirkitadse, Michael meinte Sie sollen sich die Mappe eines Manuel Kerscher kommen lassen. Könnten Sie das bitte machen. Michael wird Ihnen gleich erklären warum. Er ist mit Frau Rietz schon auf den Weg hier her. Und bitte hören Sie auf hier die ganze Zeit auf und ab zu gehen. Ich kann mich so nicht konzentrieren.“ „Ja. Ich bin ja schon weg. Ich besorge die Akte und komme in 10 Minuten wieder her.“, und schon war der Staatsanwalt verschwunden und Gerrit atmete einmal tief durch. Genau in diesem Moment kam André zur Tür herein. „Hanna hat mit erzählt was los ist. Das ist ja schrecklich. Und wir haben noch keinen Verdacht?“ „Doch haben wir. Könntest du mal bitte über einen Manuel Kerscher recherchieren? Michael braucht Informationen über diesen Mann, wenn er zurück ist. Was hast du da eigentlich in der Hand?“ André sah in seine Hand und erinnerte sich was er mit dem Gegenstand machen sollte. „Das ist das Medalion, das bei der Leiche im Wald gefunden wurde. Ich soll es Ihnen geben Herr Richter.“ Somit gab er die Kette Richter, der sie auch gleich unter die Lupe nahm. André machte sich sogleich an die Arbeit und benutzte Alex Computer damit sie die Ergebnisse gleich hatten, wenn sie kamen. „Dieses Zeichen heißt Kraft. Vielleicht will er Kraft ausüben was ich aber bezweifle ich glaube eher er will uns sagen, dass er Kraft hat.“, erklärte Richter nach einigen Momenten. „Einen Moment mal bitte, auf dem Zettel den wir ins Büro bekommen haben war ein Ying Yang darauf. Kann es nicht sein, dass es sich nicht um 10 Taten oder Morde handelt sondern um 10 Zeichen?“, überlegte Gerrit laut. „Das kann schon sein. Das Ying Yang ist auch ein chinesisches Zeichen und steht für Gut und Böse oder anders gesagt für Sonne und Schatten. Somit haben wir jetzt 9 Zeichen. Ich kann mir denken wann er uns das letzte Zeichen präsentieren will.“, erläuterte Richter. „Sagen Sie es bitte nicht. Wir geben unser Bestes um dies zu verhindern.“, meinte André, der kurz vom Bildschirm aufsah.
Genau in diesem Moment kamen Michael und Alex ins Büro geeilt. „Wo ist der Staatsanwalt? Ich brauch die Akte die er uns besorgen sollte.“ „Ich bin hier. Und hier haben Sie die Akte. Warum brauchen Sie die eigentlich?“ „Ihre Frau war mit den anderen Opfern in einem Survival-Training. Und während dieses Trainings wurde eine Frau sexuell belästigt. Alle anderen Mitglieder der Gruppe haben der Frau geholfen und nach der Verurteilung hat dieser Manuel Kerscher Rache geschworen. Und da alle Mitglieder der Gruppe außer ihre Frau schon Tot sind und es ein riesen Zufall sein muss, dass es ein Anderer war, brauchen wir die Akte. Wir müssen nachsehen wer damals das Opfer war, denn die Sekretärin von Merz konnte sich nicht mehr erinnern.“, erklärte Michael. Ohne ein weiteres Wort zu sagen reichte Kirkitadse Michael die Akte und setzte sich aufs Sofa. „Das hab ich mir fast gedacht.“ „Herr Naseband machen Sie es nicht so spannend. Was haben Sie sich gedacht?“, wollte der Staatsanwalt wissen. „Dass Ihre Frau damals das Opfer war.“ Der Staatsanwalt sah Michael ungläubig an. „Nein das glaub ich nicht. Sie hat mir nie was davon erzählt.“ „Ich hab hier raus gefunden, dass der Kerl nach seiner Entlassung bei seiner Mutter wieder eingezogen ist. Eichenallee 3“, warf plötzlich André ein. „Alex, du kommst mit mir. Wir fahren zur Mutter. André, du rufst das SEK an und kommst mit Herrn Kirkitadse nach. Falls sich was ändern sollte melden wir uns.“ Und schon waren die Kommissare aus der Tür.
Kurze Zeit später standen Alex und Michael schon vor dem Haus von Frau Kerscher. Michael klingelte und klopfte ungeduldig an die Tür. „Ja, verdammt was ist denn?“, hörten die Kommissare eine Stimme aus dem Inneren des Hauses. „Kriminalpolizei. Bitte Aufmachen!“, sagte Michael laut. Eine alte Dame öffnete die Tür. „Was wollen Sie?“ „Wo ist Ihr Sohn?“, fragte Alex mit fordernder Stimme. „Der ist nicht da. Er hat sich übers Wochenende in unsere Gartenlaube einquartiert. Was wollen Sie überhaupt von ihm?“ „Können Sie uns zeigen, wo die Laube ist? Wir erklären Ihnen das Ganze unterwegs.“, meinte Michael hastig und nach einem Nicken von Frau Kerscher machten sie sich auch schon auf den Weg zum Auto. Alex rief während der Fahrt André, Gerrit und Robert an und Michael erklärte Frau Kerscher die ganze Sache.
10 Minuten später waren sie auch schon an der Gartenlaube. Michael besprach schnell das Vorgehen mit dem Einsatzleiter des SEKs was wer zu tun hatte und die Schwerbewaffneten Männer brachten sich in Position um schnell und effektiv zugreifen zu können. „Frau Kerscher, bitte versuchen Sie Ihren Sohn zur Aufgabe zu überreden. Appellieren an sein Gutes Gewissen.“, sagte Alex und gab der Frau ein Megaphon. „Manuel, Manuel ich weiß was du getan hast. Die Polizei hat herausgefunden, dass du es warst. Bitte mach nicht das, was du jetzt vor hast. Komm raus und stell dich. Du bist doch ein guter Mensch oder hat meine Erziehung so fehlgeschlagen?“, schrie die Frau ins Megaphon. Sie konnte das Schluchzen nicht mehr unterdrücken.
So es geht auf das Ende zu. Hier ist schon mal das vorletzte Kapitel. viel Spaß beim lesen GLG
Einige Zeit passierte gar nichts. Dann endlich ging die Tür auf und ein Mann um die vierzig kam heraus. Die SEK-Beamten rissen ihn zu Boden und nahmen ihn fest. Der Staatsanwalt, der immer nervöser wurde und dem Geschehen nur zu sah rannte los in die Hütte. Auch Alex und Michael rannten in die Hütte. In der Hätte lag Isabella Kirkitadse auf einem Bettsofa. Sie trug nur noch Unterwäsche und war nicht bei Bewusstsein. Der Staatsanwalt stürzte zu ihr. „Isabella, Liebes, mach die Augen auf. Es ist alles vorbei.“, sprach er sanft zu ihr. Auch Alex und Michael liefen auf die bewusstlose Frau zu. „Machen Sie doch was!“, schrie der Staatsanwalt verzweifelt. Er hatte Tränen in den Augen. Diese begannen bereits über seine Wangen zu kullern. „Der Notarzt ist bereits unterwegs.“, schrie Gerrit in die Hütte hinein, „Michael komm mal wir brauchen deine Hilfe?“ Somit ging Michael aus der Laube und ließ Alex mit dem Staatsanwalt und seiner Frau alleine. Alex fühlte ihren Puls und stellte beruhigt fest, dass sie noch am Leben war. „Ihre Frau lebt. Ich schätze Mal er hat sie betäubt.“, sagte Alex zum Staatsanwalt und horchte auf als es vor der Hütte laut wurde.
Michael war nach draußen gegangen und sah, wie Kerscher sich wehrte. Immer noch hielten ihn zwei starke Männer vom SEK fest. Plötzlich, wie aus dem nichts hörte er auf sich zu wehren und sein Körper erschlaffte. Frau Kerscher fing an zu schreien und lief auf ihren Sohn zu. Hanna lief ihr hinterher und versuchte sie von ihm fern zu halten. Michael war zu den Beamten des SEKs gestürzt und fühlte den Puls. Nach einem Kopfschütteln wusste jeder Bescheid. „Gerrit, wir brauchen den Doc und die Spurensicherung.“, sagte Michael und Gerrit griff auch gleich zu seinem Telefon. Nun trafen auch noch der Krankenwagen und der Notarzt ein. Hanna zeigte ihnen den Weg zur Bewusstlosen und der Staatsanwalt und Alex machten Platz damit die Frau untersucht werden konnte. Fünf Minuten später wurde sie mit einer Trage in den Rettungswagen geschoben. „Kann ich mit Ihnen mitkommen?“, wollte der Staatsanwalt wissen. Nach einem Nicken des Notarztes stieg er ein und dieser fuhr sofort in Richtung Krankenhaus davon.
Der Ort des Geschehens wurde auch ruhiger. Das SEK war abgerückt und der Doc und die Spusi sicherten Spuren.
Drei Tage später „Hallo alle zusammen.“, erklang die Stimme des Staatsanwaltes der mit seiner Frau das Büro betrat. „Oh Hallo Herr Staatsanwalt. Frau Kirkitadse, wie geht es Ihnen?“, sagte Alex verwundert. „Hallo, Ich bin noch etwas wackelig auf den Beinen aber im Großen und Ganzen bin ich wieder fit.“, erklärte die blonde Frau. „Das freut uns aber. Warum sind Sie denn eigentlich gekommen?“, fragte Michael nicht minder verwundert nach. „Ich wollte mich noch erkundigen was Sie noch so alles raus gefunden haben nachdem ich mit meiner Frau ins Krankenhaus gefahren bin.“ Alex wollte schon was sagen, aber bevor sie etwas erwidern konnte fing Frau Kirkitadse an. „Zudem wollte ich mich bei Ihnen bedanken. Ich weiß nicht, wie das Ganze ausgegangen wäre wenn Sie nicht gekommen wären.“ „Ach, wir haben doch nur unsere Arbeit gemacht. Und um auf Ihre Frage zu antworten, Herr Staatsanwalt. Herr Kerscher starb an einer selbst eingenommenen Kapsel die Zyankali enthielt. Er hatte das 10. Zeichen, auf einem Medalion, um seinen Hals hängen. Das war das Zeichen für Tod. Sonst gibt es eigentlich keine Neuigkeiten zum abgeschlossenen Fall.“, erklärte Michael und Gerrit und Robert nickten zustimmend. „Ach ja, wir sollen Sie von Richter grüßen. Er war ziemlich froh als er wieder in sein eigenes Büro konnte.“, meinte Alex noch und alle im Raum mussten lachen. „So, Sewarion und ich haben noch eine kleine Überraschung für Sie, weil alles noch mal gut gegangen ist und Sie wochenlang durchgearbeitet haben.“, fing Frau Kirkitadse an und stieß ihrem Mann leicht in die Seite. „Ja, ist ja schon gut Liebling. Also wir haben uns gedacht, bevor Sie in Ihren Sonderurlaub verschwinden…“, fing der Staatsanwalt an. „Also bevor Sie in Ihren wohlverdienten Urlaub gehen, wollen wir Sie jetzt gleich noch einladen mit uns zum Essen zu gehen. Wir wollen Sie vier und Ihre drei fleißigen Helferkollegen zum Italiener gegenüber einladen.“ Alle zusammen klatschten, freuten sich und machten sich auf den Weg ins Lokal und anschließend in den wohlverdienten Urlaub.