Am nächsten Morgen wurde Michael als erster wach. Ein Blick auf die Anzeige seines Weckers verriet ihm, dass es gerade mal kurz vor halb acht war. Plötzlich nahm er ein leises Atmen wahr. Blitzartig drehte er sich nach links und sah Alex direkt neben sich liegen. Ihr linker Arm ruhte auf seiner Brust und ihr Kopf auf seinem Arm, den er um Alex gelegt hatte. Als er Alex so liegen sah, fiel ihm der gestrige Abend wieder ein. Alex hatte eine Vase fallen lassen und ihn mit ängstlichen Augen angesehen. Es machte ihm immer noch schwer zu schaffen, sie so ängstlich und traurig zu sehen. All dies spielte sich wie ein Film vor seinen Augen ab. Dabei bemerkte er nicht, wie Alex langsam wach wurde. Erschrocken sah sie Michael an, nachdem sie bemerkt hatte, wie nah sie ihm war. Es war ihr sichtlich peinlich. Ruckartig setzte sie sich hin und sah beschämt auf die Decke. Noch bevor Michael auch nur was sagen konnte, fiel ihm Alex ins Wort. ''Tut mir leid, ich hatte gar nicht bemerkt...'', gerade als sie aufstehen wollte, packte Michael sie am Arm. Verwirrt sah sie ihn an, beinahe ängstlich. ''Mensch Alex, du musst dich nicht für jede Kleinigkeit entschuldigen. Bleib du ruhig liegen und schlaf noch ein wenig. Ich werde Herrn Kirkitadse bitten, dir noch eine Woche Urlaub zu geben'', dabei lächelte er sie glücklich an und selbst Alex lächelte ein wenig. Vorsichtig legte sie sich wieder hin und schloss ihre Augen. Dabei fühlte sie wie schon am Abend zuvor, wie Michael sanft über ihre Hand streichelte, bevor sie wieder einschlief. Kurz vor acht verließ Michael dann auch die Wohnung, doch Alex schlief seelenruhig weiter. Erst um zehn Uhr wurde Alex durch ein lautes Klingeln unsanft aus ihren Träumen geweckt. Es war ihr Handy. Etwas genervt stand sie langsam auf und holte schon nach kurzer Zeit ihr Handy aus ihrer Jackentasche hervor. Was sie dort las, ließ sie vor Angst erstarren. Auf ihrem Display stand: ,,Jonas ruft an''. Aus Angst ließ sie ihr Handy fallen und blieb regungslos stehen. Sie wurde kreidebleich und zitterte am ganzen Körper. ''Nein, nein, nein, dass kann doch nicht wahr sein!'' schrie sie panisch und starrte dabei auf ihr Handy, das immer noch auf dem Boden lag. Wie in Trance hob sie ihr Handy auf, sah es panisch an und warf es mit voller Wucht gegen die Wand. Sofort verstummte das Klingeln, doch Alex fühlte sich keineswegs besser. Im Gegenteil, sie fühlte sich beobachtet und traute sich einfach nicht aus dem Fenster zu sehen. Durch ihre Angst, die sie vor ihm hatte, hörte sie immer wieder seine finstere Stimme. Ihre Angst stieg von Sekunde zu Sekunde. Vor lauter Angst lehnte sie sich gegen den Türrahmen und glitt an ihm herunter, bis sie zittrig auf dem Boden saß. Ihre Hände umfassten ihren Kopf und sie versuchte sich zu beruhigen. Regungslos blieb sie sitzen und starrte ins Leere. In ihren Augen konnte man deutlich die Angst sehen. Gerade, als sie sich halbwegs wieder beruhigt hatte, hörte sie plötzlich ein lautes Knacken, dass sie sofort wieder in Angst und Panik versetzte.
Danke fürs Kommi nicb83 So, dann geht es mal weiter. Viel Spaß
Sie hörte wie jemand die Tür aufriss. Alex saß immer noch auf dem Boden und zitterte. ''Wo bist du, du kleines Flittchen!'' hörte sie plötzlich jemanden schreien. Diese Stimme kannte sie nur zu gut. Jonas! Ja, er war hier. Aber warum nannte er sie Flittchen? Er dachte doch wohl nicht, dass sie mit Michael...? Nein, dass konnte nicht sein! Sie musste hier raus, ganz schnell! Sie hörte wie Jonas in die Küche ging und den Tisch mit voller Wucht umwarf. Schnell versteckte sie sich hinter der Wohnzimmertür. Ihr Herz raste. ''Komm raus, ich weiß das du hier bist!'' schrie er nun noch lauter. Nun ging er ins Schlafzimmer. Mit voller Wucht öffnete er die Tür und sah sich um. Das war ihre Chance. So schnell sie nur konnte rannte sie zur Haustür und öffnete diese. Ohne sich auch noch einmal umzudrehen, rannte sie nach draußen. ''Scheiße!'' hörte sie noch Jonas schreien, der anscheind mitbekommen hatte, dass sie geflüchtet war. Alex rannte die Straße entlang, bis sie auf die Hauptstraße kam. Dort rannte sie über die rote Ampel, wobei sie fast von einem Auto erwischt wurde. Ohne sich auch nur zu entschuldigen rannte sie weiter. In diesem Moment war es ihr egal, sie wollte bloß weg, weit weg. Irgendwann konnte sie einfach nicht mehr und blieb an einer Straßenlaterne stehen. Mit der einen Hand hielt sie sich an ihr fest. Sie war am Ende ihrer Kraft. Panisch drehte sie sich um und hoffte, das Jonas ihr nicht gefolgt sei. Doch Jonas war nirgends zu sehen. Erleichtert atmete sie auf. Aber wohin nun? Gerrit? Nein! Sie wollte ihn nicht auch noch mit rein ziehen. Schließlich kann er ja nichts dafür. Aber wohin dann? Am besten ins K11. Bis zum K11 waren es nicht weniger als zwanzig Minuten. Also machte sie sich auf den Weg ins K11. Immer wieder drehte sie sich panisch um. Sie war kreidebleich und ihr Herz raste immer noch. Vor jedem kleinsten Geräusch zuckte sie zusammen. Allmählich hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Ihre Angst stieg von Sekunde zu Sekunde. Am liebsten würde sie alles sofort beenden. Sie war am verzweifeln. Mit schnellen Schritten traf sie dann nach knapp zwanzig Minuten im K11 ein. Erleichtert atmete sie noch einmal durch, bevor sie das Gebäude betrat. Vorm Büro blieb sie dann noch einmal kurz stehen und überlegte, wie sie ihren Kollegen gegenüber treten sollte. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als Gerrit die Tür öffnete. Besorgt sah er sie an, doch bevor er auch nur etwas sagen konnte, fiel ihm Alex ins Wort ''Wo ist Michael?'' Panisch sah sie ihn an. ''Im Büro'', mehr brachte er im Moment einfach nicht heraus. Kurz darauf kam Michael dazu. ''Alex?'' auch er sah sie besorgt an. ''Was ist passiert?'' fuhr er fort. Sofort erkannte er, dass etwas nicht stimmen konnte. ''Jo...Jonas...er...er war da. Michael er war da!'' ihre Stimme klang immer verzweifelter. Sie ließ sich einfach in Michaels Arme fallen. Die Vergewaltigung, die ewigen Streiterein, alles kam ihr wieder hoch und spielte sich vor ihr wie ein Film ab, der nie enden wollte.
Ach du Sch... da denkt man es wird alles gut... Aber sehr gut beschrieben, die Situation, wie sich Alex fühlt. Verfolgt Jonas sie weiterhin? Und was wird jetzt aus Alex? Bin schon ganz nervös, weil ich mich auf ne FS freue.
Michael machte sich große Vorwürfe. Wenn er bei Alex geblieben wäre, hätte das alles nicht passieren müssen. Besorgt schaute er zu Gerrit hinüber, doch auch er sah ihn nur besorgt an. Nachdem sich Alex etwas beruhigt hatte, setzte sie sich aufs schwarze Sofa, das im Büro stand . Ihr Kopf blieb dabei gesenkt. ''Am besten fahre ich mal zu dir hin. Vielleicht ist er ja noch da, oder zumindest in der Nähe'', meldete sich nun auch Gerrit zu Wort, der die ganze Situation beobachtet hatte. Michael nickte und reichte ihm den Wohnungsschlüssel. Bevor Gerrit ging, blickte er noch einmal kurz zu Alex hinüber, doch ihr Kopf war nach wie vor gesenkt. Traurig und ziehmlich besorgt fuhr er zu Michaels Wohnung.
Nach knapp zehn Minten erreichte Gerrit die Wohnung seines Freundes. Mit schnellen Schritten ging er auf die Wohnungstür zu und schloss sie leise auf. Schon der erste Blick verriet ihm alles. Der Tisch in der Küche lag auf dem Boden und im Wohnzimmer war das reinste Chaos. Seufzend legte er seine Dienstwaffe auf einen Schrank, der im Wohnzimmer stand. ''Man, man, wie sieht es denn hier aus?'' dabei ließ er seinen Blick im ganzen Zimmer umherschweifen. Auf dem Boden fiel ihm dann ein Bild auf, das er sehr gut kannte. Es wurde vor einem halben Jahr auf einer Party gemacht. Auf dem Bild waren Alex, Michael und er zu sehen. Sie alle drei lächelten glücklich und zufrieden. Daraufhin musste auch Gerrit etwas lächeln. 'Wir vermissen dich Alex.' Mit seinem Finger strich er über Alex Kopf, wobei er nicht bemerkte, wie sich jemand von hinten anschlich. Mit einem gekonnten Schlag gegen Gerrits Kopf, fiel er zu Boden. Seine Welt wurde schwarz.
Wie? Was? Wer? Der Typ war noch in der Wohnung? Oh mein Gott. *kreisch* Ahhhh......Warum hat der Gerrit seine Dienstwaffe weggelegt? Und was passiert jetzt mit ihm? Ich werd wahnsinnig, ich bin am WE nicht da und kann nicht weiterlesen.
So, da ich ja schon so früh wach bin, stelle ich doch einfach den nächsten Teil on. Viel Spaß
Nachdem Gerrit immer noch nicht zurückgekehrt war, bzw. sich gemeldet hatte, machte sich Michael große Sorgen. Besorgt sah er zu Alex hinüber. Ihr Kopf war immer noch gesenkt und ihre Augen sahen ins Leere. Man konnte ihr richtig ansehen, wie sehr sie darunter litt. 'Arme Alex. Wenn ich ihr doch bloß helfen könnte', plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Jan das Büro betrat. Sein Blick fiel sofort auf Alex, doch Michael gab ihm zu verstehen, er solle kurz auf den Flur gehen. Besorgt ging Jan hinaus, gefolgt von Michael. Auf dem Flur fing Michael dann auch an zu erzählen. Geschockt sah Jan ihn an. Er selbst konnte es kaum fassen. Wie gelähmt stand er vor Michael. ''So und Gerrit ist noch nicht wiedergekommen. Ich mache mir langsam Sorgen.'' Michael war am Verzweifeln. Jan war noch zu schockiert, um etwas zu sagen. Mitfühlend sah er zu Michael, der nun schweigend auf dem Boden sah. Plötzlich kam Alex total schockiert aus dem Büro hinausgestürmt. Sie war immer noch kreidebleich und ihr Gesicht angeschwollen. ''Was? Gerrit ist verschwunden? Was ist...was ist wenn Jonas...ich....er hat ihn doch wohl nicht...'', Alex war ebenfalls am Verzweifeln. Um sie zu beruhigen, nahm Michael sie vorsichtig in den Arm und sprach leise auf sie ein. ''Nein, dass wird er schon nicht. Wenn er wirklich von Jonas entführt wurde, wird der sich schon melden. Vertrau mir.'' Tatsächlich konnte sich Alex etwas beruhgien. Aber nur der Gedanke daran, dass Gerrit tot sei, machte sie fertig. Jetzt ist Jonas wirklich zu weit gegangen. Ihm würde sie alles zutrauen, sogar einen Mord. ''Komm, ich fahre dich...'', doch da wurde er schon von Alex unterbrochen. ''Nein Michael! Ich bleibe hier!'' sagte sie in einem ernsten Ton. Wiederwillig nickte er. Das Einzige, was sie noch machen konnten, ist abwarten. Gemeinsam warteten sie dann im Büro und hofften, dass sich Jonas bei ihnen melden würde. Schließlich ging es hier um Gerrits Leben. Minuten vergingen. Alex wurde immer unruiger. Besorgt blickte Michael immer wieder zu ihr hinüber. Lange würde sie das nicht mehr durchstehen. Nach fast einer Stunde waren Alex Nerven völlig blank. Sie lief immer wieder auf und ab. Ihre Beine zitterten und ihr Gesicht war nach wie vor kreidebleich.
so, jetzt bin eigentlich genauso weit, wie bei sat1. die nächsten Teile kommen natürlich noch, aber, es werden nicht mehr so viele sein...
Na toll, bis dahin kannte ich es schon... Menno, ich will mehr lesen. Hopp, schreiben, los los . Bis dahin sehr gelungen. Wirklich sehr, sehr, sehr gut.
okay, dann stelle ich noch einen Teil on Der Teil ist dann für dich Kitty. Ich hoffe, er gefällt dir *hoff*
Die Minuten vergingen, doch das Telefon blieb stumm. Alex saß auf dem Sofa und starrte ins Leere. Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen. Mitfühlend beobachtete Michael seine Kollegin. Es schmerzte ihm, sie so zu sehen. So zerbrechlich. Vorsichtig stand er auf und setzte sich neben sie. Er betrachtete sie nun von der Seite, doch Alex schien es gar nicht mehr mitzubekommen. Sie war in ihrer eigenen Welt gefangen, die nur sie verstand. Vorsichtig nahm er ihre Hand und streichelte diese. Alex aber blieb stumm sitzen. Sachte drückte er ihre Hand. Er wollte ihr Kraft geben. Michael ließ seine Gedanken umherschweifen. So sehr wünschte er sich, dass das alles schnell vorbei sei. Er wollte Alex wieder lachen sehen. Wieder mit ihr vernünftig reden wollen. All das fehlte ihm. Ihr Lachen, ihre Art. Einfach alles. Plötzlich wurde er durch ein Klingeln aus seinen Gedanken gerissen. Es war Alex Telefon. Auch Alex sah nun auf. Wie in Trance stand sie auf und nahm mit zitternden Händen ab. Ihr Herz raste, als sie Jonas Stimme wiedererkannte. Michael stand direkt hinter ihr und streichelte beruhigend ihre Hand. Er hörte Jonas sprechen. Auch er erkannte sofort seine Stimme. Eine Stimme, die er nie vergessen würde. ''Na, Süße. Hast du mich schon vermisst?'' fragte er lachend. ''Wo...wo ist mein Kollege?'' Schweigen. Hilfesuchend sah sie Michael an. ''Keine Sorge. Noch geht es ihm gut...noch'', antwortete er ihr nun. Erleichtert atmete Alex auf. Gerrit war also noch am leben. Dann sprach er weiter: ''Ich werde deinen Kollegen frei lassen. Unter einer Bedingung aber.'' ''Und die wäre?'' ihre Stimme war zittrig. ''Ich werde ihn freilassen,...aber dafür will ich dich haben!'' Nun war es Alex, die schwieg. Entsetzt sah sie Michael an. Wieder einmal starrte sie ins Leere. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Dann aber fragte sie leise: ''Wo?'' ''Komme in einer halben Stunde in die Hemmingsstr. Dort befindet sich ein altes Fabrickgelände. Sorg dafür, dass du alleine bist, sonst knall ich deinen Kollegen hier ab, verstanden?!'' ''Ist gut'', sagte sie knapp und legte auf.
So, dann stelle ich doch einfach mal den nächsten Teil on Also, viel Spaß beim lesen
Vorsichtig legte Michael ihr nun eine Hand auf die Schulter. Er sah ihre Unsicherheit und die Angst, die sie vor ihm hatte. Beruhigend sprach er auf sie ein. Doch ganz ließ sich Alex nicht beruhigen. Die Angst war zu groß. ''Was ist, wenn ich es nicht schaffen sollte?'' fragte sie ihn leise. ''Alex, dass schaffst du schon. Das SEK und ich werden dafür sorgen, dass dir nichts passiert'', antwortete er ihr ruhig. Daraufhin nickte sie und ließ sich auf ihren Stuhl fallen. ''Ich informiere in der Zeit das SEK schon einmal'', rief er ihr noch beim rausgehen zu, doch Alex war schon wieder in Gedanken.
Schon nach zwanzig Minuten war alles geklärt und abgesprochen. Alex sollte Jonas gegenüber treten und dafür sorgen, dass er Gerrit frei ließ. Wenn es soweit war, würde das SEK eingreifen. Es konnte also nichts mehr schief gehen. Wie vereinbart fuhr Alex in die Hemmingsstr. Schon während der Fahrt hatte sie ein ungutes Gefühl. Ihre Waffe ließ sie im Wagen liegen. Schließlich wollte sie Gerrits Leben nicht riskieren. Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie dann aus ihrem Wagen ausstieg. Panisch drehte sie sich in alle Richtungen. Ihr Herz raste. Plötzlich hörte sie Jonas Stimme. Ruckartig drehte sie sich zu ihm um, der mit Gerrit vor dem Gebäude stand. Seine Augen waren verbunden und eine große Platzwunde war über seinen Augen zu sehen. Entsetzt sah sie ihn an. Mit so etwas hatte sie zwar gerechnet, aber das es so schrecklich war, hätte sie nicht gedacht. ''Du siehst also, deinem Kollegen geht es gut.'' In Alex kam die ganze Wut hoch. ''So, hier bin ich nun und jetzt lass Gerrit frei!'' schrie sie ihn hasserfüllt an. ''Okay...befrei deinen Kollegen'', dabei ging er einen Schritt zur Seite. Etwas überrascht auf Jonas Reaktion, ging Alex langsam auf Gerrit zu. Konnte sie Jonas vertrauen? Vorsichtig befreite sie Gerrit von der Binde, die seine Augen verdeckten. Dabei machte Jonas keine Antstalten, sie, oder Gerrit zu erschießen, doch Alex wollte keine Zeit verlieren. Erleichtert sah Gerrit sie an. Es war ein großes Wunder, dass er seine Kollegin noch einmal sehen würde. ''Gerrit, ist alles in Ordnung mit dir?'' fragte sie besorgt. Gerrit nickte nur. Nun sahen er und Alex zu Jonas hinüber. ''So und jetzt lass Gerrit gehen...wie vereinbart!'' Jonas lachte. Verwirrt sah sie Gerrit an. Sie hatte ein ungutes Gefühl. ''Glaubst du etwa, ich lasse ihn wirklich laufen? Nein! Er wird hier und jetzt sterben!'' plötzlich zog er eine Waffe hervor und richtete sie auf Gerrit. Für Alex lief das ganze wie in Zeitlupe ab. Sollte ihr Kollege hier und jetzt sterben? Nein, dass würde sie niemals zulassen! Wie in Trance stellte sich Alex schützend vor Gerrit, der wie versteinert auf Jonas sah. Ängstlich schloss Alex die Augen. In wenigen Sekunden würde alles vorbei sein. Ihr Leben lief in ihr noch einmal wie ein Film ab. Dann ertönte auch schon der Schuss.
Vielen lieben Dank für eure Kommis. So, ich hoffe, dass euch dann auch noch dieser Teil gefallen wird *hoff*
Stille. Vorsichtig öffnete Alex ihre Augen. Vor ihr auf dem Boden lag Jonas...tot. Michael, direkt hinter ihm, mit der Waffe nach vorn gerichtet. Wie in Trance hatte er auf Jonas geschossen. Er hatte die Angst seiner Kollegen gespürt. Wie Jonas auf Gerrit geziehlt und Alex sich schützend vor ihm hingestellt hatte. Aus Wut hatte er geschossen. Noch etwas geschockt sah er nun zu Alex und Gerrit auf. Die Angst stand ihnen noch ins Gesicht geschrieben. ''Geht es euch gut?'' fragte er nun. Gerrit nickte, doch Alex trat hervor. Ihr Gesicht war blass, ihre Augen leer und die Arme hatte sie verschrenkt. Vor Jonas blieb sie stehen und hockte sich dann neben ihn. Sie sah in seine leeren, glasigen Augen, die ins Leere schauten. Sekunden starrte sie ihn nur an. Die letzten Tage liefen wie ein Film vor ihren Augen ab. Für ein paar Sekunden schloss sie ihre Augen und ließ das Geschehene noch einmal in ihrem Kopf passieren. Es war wie eine Befreiung. Für einem Moment vergaß sie sogar ihre Umgebung und alles um sie herum passierte in Zeitlupe. Plötzlich verspürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Leicht erschrocken sah sie in das fragende Gesicht von Gerrit, der nun neben ihr hockte. ''Gehts?'' fragte er. Langsam senkte sie ihren Kopf zu Jonas nieder, dann war Stille. Kurz danach nickte sie wortlos. Mitfühlend sah Gerrit sie an. Auf Alex aber bildete sich ein befreiendes und erleichtertes Lächeln. Ihr Blick war immer noch auf Jonas gerichtet. ''Leb wohl du Bastart'', flüsterte sie ihn mit hasserfüllter Stimme zu. Langsam erhob sie sich, ohne den Blick von ihm zu wenden. Dann sah sie in das Gesicht von Michael. ''Danke'', brachte sie nun hervor. Erleichtert nickte dieser. Auch er war erleichtert. In diesem Moment legte Gerrit ihr vorsichtig von hinten einen Arm auf die Schulter. Dankend sah er sie von der Seite an. Alex verstand sofort. ''Du hättest das auch für mich getan'', gab sie lächelnd zurück. Nun drückte er sie befreit an sich. Alex ließ es geschehen. Auch sie fühlte sich in diesem Moment befreit. Sie hätte die ganze Welt umarmen können. Es war ein fantastisches Gefühl. Für beide. Nun trat auch Michael hervor und legte Alex ebenfalls einen Arm um die Schulter. Für einen Moment vergaßen alle drei die Welt um sich herum. Das SEK, das nun um sie herum war, beachteten sie gar nicht mehr. Niemand hätte ihnen dieses Gefühl nehmen können. Erleichtert sahen sie noch einmal in das hasserfüllte Gesicht von Jonas, welches sie bestimmt nie vergessen würden. Nicht nach alldem, was er ihnen angetan hatte.