Hallo, Leute, einige werden diese Geschichte von anderen Foren kennen, aber ich möchte sie trotzdem nochmals hier hereinstellen. Viel Spaß beim Lesen.
BLIND DATE
Alex saß mit einer großen Tasse Tee vor dem Laptop. Ihre Augen tränten, die Nase lief und ihre Temperatur war erhöht. Sie hatte eine Grippe erwischt, die sich gewaschen hatte. Aus Langeweile loggte sie sich in einen Flirt-Chatroom ein.
Alex war alleinstehend und hatte es gründlich satt. Durch ihre Tätigkeit im K11, den unzähligen Überstunden hatte sie kaum die Möglichkeit jemanden kennen zu lernen. Doch nur aus Spaß und Langeweile war sie auf die Idee gekommen, sich in diesem Chatroom einzuloggen. Sie las viele Seiten von Menschen durch, die ebenfalls jemanden über Internet suchten. Bei wenigen fand sie kaum Angaben, bei den meisten schon. Sie interessierte sich für diejenigen, die wenig über sich selbst in das Netz gestellt hatten, sie wollte sich einfach überraschen lassen.
Katerchen: hallo Honigblüte: grüß dich ..... na, wie gehts? Katerchen: ganz gut, danke und dir, wie geht’s dir denn so? Honigblüte: mir geht’s nicht so gut Katerchen: ?.....was ist mit dir los? Honigblüte: bin nur ein bisschen krank Katerchen: du arme .... du bist doch eine „sie“ oder Honigblüte: *zwinker* und was ist, wenn nicht? Katerchen: das würde mich heute ziemlich stören, ich hab heut keinen bock auf männergespräche Honigblüte: warum das denn? Katerchen: genau kann ich dir das auch nicht sagen, hatte stress mit ein paar kollegen Honigblüte: wenn du dich ärgern lässt ..... selbst schuld ...... +kicher+ Katerchen: du bist ätzend, dass muss ich jetzt mal loswerden Honigblüte: +ganzliebguck+ das mein ich doch nicht böse, du lässt dich ja auch von mir ärgern Katerchen: ach was .... jetzt will ich mir nur unterhalten
Alex gähnte herzhaft und war froh, dass niemand sie sehen konnte. Sie überlegte gerade, ob sie dieses Gespräch beenden sollte oder noch einige Minuten weiter plaudern sollte. Das Katerchen nahm ihr eine Entscheidung ab.
Katerchen: stört es dich sehr, wenn ich heute schon aufhöre? Honigblüte: aber woher denn? habe mir auch schon überlegt, ob ich auch schon aufhöre, ist für mich besser .... ich habe dir doch gesagt, dass ich krank bin ..... gehöre ins bett. Katerchen: +lacht+ alleine ...... Honigblüte: +empörtsein+ natürlich .... was denkst du denn Katerchen: +zwinker+ was wäre daran eigentlich so falsch, du klingst nett, da gibt es doch sicherlich jemand, mit dem du kuschelst. Honigblüte: denke, dass ich dann nicht hier wäre, im erst ..... ich bin alleine, wie schaut es bei dir in dieser richtung aus Katerchen: +seufz+ sieht bei mir genauso aus wie bei dir, deshalb bin ich ja auch hier, ist doch super, dass wir schon so lange miteinander plaudern Honigblüte: finde ich auch, katerchen, verabschiede mich jetzt, sieht man sich morgen? Katerchen: weiß noch nicht .... hab morgen nachtdienst .... muss für eine kollegin einspringen ..... sie ist krank Honigblüte: +neugierig+ was machst du Katerchen: bin bei der polizei .... der rest ist für heute egal, ich weiß doch, dass ihr frauen so furchtbar neugierig seid. Honigblüte: +empörtdreinguck+ also weißt du, das ist nicht fair, aber husch, husch, geh´ in dein bettchen, du brauchst sicherlich deinen schönheitsschlaf
Katerchen lächelte vor seinem Laptop vor sich hin. Diese Unterhaltung begann ihm zu gefallen. Er war in der Tat ziemlich müde, er gähnte ausgiebig.
Katerchen: du bist frech, honigblüte, aber das werde ich dir auch noch austreiben Honigblüte: +lach+ da bin ich mal gespannt, das haben nicht mal meine eltern geschafft Katerchen: dann schaff ich das eben ...... irgendwann .... aber jetzt im ernst ...... gute nacht, schlaf gut ...... Honigblüte: schade, die unterhaltung gefällt mir ....... aber du hast recht ....... es ist schon spät geworden ..... gute nacht .... vielleicht sieht man sich morgen Katerchen: ja, vielleicht ....... cu
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Mit diesen Worten beendete er dieses Gespräch und drehte den Lap-top ab. Nach dem Duschen legte er sich tatsächlich schon ins Bett und war auch bald eingeschlafen.
Alex saß noch einige zeit im Wohnzimmer, starrte auf den abgeschalteten Lap-top und schüttelte über sich selbst den Kopf. Bisher hatte sie die Menschen nicht verstanden, die sich bei solchen Flirt-Chats anmeldeten, um jemanden kennen zu lernen. „Weit ist es mit mir gekommen, jetzt brauche ich schon das Internet, um Menschen kennenzulernen. Im Grunde genommen hab ich doch keine Probleme damit, schüttelte Alex über sich selbst den Kopf. Sie entschloss sich, schlafen zu gehen.
Wirklich gut ging es Alex am nächsten Morgen auch noch nicht. Mit unzähligen Zeitschriften neben sich, saß sie wieder im Bett. Beim durchblättern und lesen wurde sie wieder müde. Also legte sie die Zeitung beiseite. Sie schlief sofort wieder ein.
Alex saß beim Nachtmahl, vor sich ihren Lap-top. Erwartungsvoll schaute sie nach, ob ihre Internet-Bekanntschaft auch Online war. Sie war sichtlich darüber enttäuscht, dass es nicht so war. Irgendwann fiel ihr ein, dass er doch Nachtdienst hatte. Jedenfalls hatte er das gestern Abend gesagt. Alex musste zugeben, dass sie sich auf eine Unterhaltung gefreut hätte. Sie entschloss sich, sich mit dem Laptop vor dem Fernseher zu setzen und hoffte, dass sich das Katerchen trotz des Nachtdienstes melden würde. Alex hatte einen Film gefunden, den sie sich ansehen wollte, und vergaß völlig darauf, dass sie sich eigentlich mit ihrem neuen Chatpartner unterhalten wollte. Im Laufe des Abends merkte sie, dass sich das Katerchen im Chat angemeldet hatte.
Honigblüte: ich dachte, du hättest dienst ..... Katerchen: hab ich auch, es ist ruhig im moment Honigblüte: das klingt doch gut ..... Katerchen: schon ..... jetzt hab ich wenigstens eine beschäftigung Honigblüte: +grins+ ich bleib aber nicht die ganze nacht auf, das sag ich dir Katerchen: +zwinker+ hab ich das gesagt? Honigblüte: ne .... eigentlich bin ich kein pausenfüller +traurigguck+ Katerchen: du bist kein pausenfüller, ich wollte einfach nur mit dir plaudern, stört dich das? Honigblüte: +zwinker+ eigentlich nicht, hab schon geglaubt, dass du mich vergessen hast Katerchen: ich doch nicht .... wie könnte ich denn .... das würd ich mir doch nie trauen Honigblüte: +grins+ das hoffe ich doch ... es gefällt mir, wenn wir miteinander plaudern Katerchen: es gefällt mir auch ... obwohl ich das nie von mir geglaubt habe Honigblüte: das versteh´ ich jetzt nicht ... erkläre es mir Katerchen: ob du es glaubst oder nicht, dass kann ich nicht wirklich, ich weiß nur, dass ich über alle anderen den kopf geschüttelt habe ..... Honigblüte: ist nicht wahr ... aber du bist im moment doch anderer meinung, jedenfalls find ich´s toll Katerchen: freut mich. Hoffentlich passiert heute nicht mehr viel Honigblüte: das verteh´ ich nicht, bei den nachtdiensten ist es doch unterhaltsamer, wenn du einen einsatz fährst Katerchen: wieso weißt du das so genau? Honigblüte: vielleicht liegt es daran, dass ich so wie du bei der polizei arbeite Katerchen: jetzt mal im ernst: du bist auch bei dem verein Honigblüte: ja, stell dir das mal vor, es gibt mehrere leute, die dort arbeiten Katerchen: +grins+ das mag wohl stimmen, mag eigentlich nicht von meiner arbeit reden, verstehst du das? Honigblüte: schon, das möchte ich eigentlich auch nicht. sollte mich ja eigentlich darum kümmern, dass ich wieder gesund werde Katerchen: das glaub ich auch. möchtest du schon schlafen gehen, immerhin ist es schon fast mitternacht
Alex war sichtlich über diese Tatsache entsetzt. Im ersten Moment wusste sie nicht, was sie antworten sollte. Während sie noch überlegte, merkte sie, dass das Katerchen etwas schrieb.
Katerchen: wie hast du dich entschieden? Honigblüte: ich weiß nicht ..... Katerchen: was heißt dass denn nun? Honigblüte: +grins+ nichts besonderes, weiß nur noch nicht, ob ich gehen soll oder nicht. Katerchen: im prinzip ist es doch egal, ob du schlafen gehst oder nicht, du kannst dich morgen doch eh ausschlafen Honigblüte: stimmt +zwinker+, aber morgen wirst du doch auch schlafen können, nicht wahr? morgen hast du sicher frei. Katerchen: schon ...... morgen hab ich aber wieder nachtdienst Honigblüte: schon wieder, ist das nicht viel auf einmal .... Katerchen: nicht so arg, heute mach ich nur eine vertretung .... morgen ist mein eigener dienst .... weißt du, ich mag meinen job Honigblüte: ich auch .... außerdem hab ich tolle kollegen Katerchen: so was gibt’s auch? Honigblüte: +grins+ warum nicht .... ich find die beiden ganz toll Katerchen: +erstauntguck+ was heißt das denn Honigblüte: was wunderst dich da so? es ist sogar so etwas wie freundschaft Katerchen: freundschaft? unter kollegen? das ist selten Honigblüte: mag sein, aber sie sind die tollsten kollegen, ich ich mir wünschen kann, einer davon ist sogar mein bester freund, wir unternehmen viel gemeinsam Katerchen: +grins+ läuft da mehr? Honigblüte: +erstauntsein+ warum interessiert dich das denn? Katerchen: +verlegensein+ dann würden wir wohl kaum hier sitzen und miteinander plaudern Honigblüte: das mag stimmen, aber darauf möchte ich dir eigentlich keine antwort geben – im moment jedenfalls, du stört es dich, wenn ich schlafen gehen, bin schon ziemlich müde. Katerchen: geht schon in ordnung, du hast ja schon angekündigt, dass du nicht die ganze nacht aufbleiben möchtest, ich versteh das schon, also schlaf gut. Honigblüte: danke dir, vielleicht sieht man sich morgen abend wieder ........... Katerchen: wie gesagt, ich habe dienst, sollte nichts los sein, dann auf alle fälle, würde mich jedenfalls freuen ...... Honigblüte: ich auch ..... also, noch viel spaß bei deinem dienst +grins+ Katerchen: ja, ja lach du nur ...... ich werde dich daran erinnern, wenn du wieder arbeiten gehst. Honigblüte: bevor du noch gemeiner wirst, werd ich jetzt abschalten .........cu
Coole Fortsetzung!! Freu mich schon riesig auf den nächsten Teil! Hat Alex immer noch nicht herausgefunden wer Katerchen ist....... Schreib bitte schnell weiter!!!
Danke für eure Kommis,hier gibt es wieder einen Teil:
Erschrocken fuhr Alex auf, im ersten Moment wusste sie nicht wirklich, wo sie sich befand. Es dauerte einige Sekunden bis sie mitbekam, dass es an der Haustür läutete. Verschlafen schlurfte sie zur Tür, um zu öffnen. „Na, endlich, Kollegin.“ knurrte Michael. „Entschuldige, du hast mich gerade geweckt.“ bemerkte Alex ungehalten. Michael lächelte sie schadenfroh an. „Ich war auch die ganze Nacht wach, mich fragt auch niemand, ob ich müde bin. Schau mal, ich habe uns Frühstück mitgebracht. Du hast sicherlich nicht viel zu Hause, wie ich dich kenne.“ meinte er. Zerknirscht nickte Alex. „Ich kenne dich doch.“ lachte er. „Für den Kaffee bist du zuständig! Jetzt erzähl mal, warum du so müde bist. Du verschläfst doch sicherlich den halben Tag!“ „Das stimmt schon, aber wenn du die halbe Nacht im Internet surfst oder chattest, ist man müde, vor allem dann, wenn man geweckt wird.“ antwortete Alex ziemlich vorwurfsvoll. Sie gähnte herzhaft. Auf Michael machte sie den Eindruck, als würde sie noch schlafen. „Komm, lass mich da mal ran, sonst bekommen wir keinen Kaffee mehr.“ stellte er belustigt fest und schob sie sanft zur Seite. Alex boxte ihn in die Rippen. „Mach dich nicht über mich lustig. Ich werde mir das merken, glaub mir, und ich werde dir das heimzahlen.“ erklärte sie ernst. „Wenn du meinst, Kollegin, aber du weißt, dass ich kaum krank werde. Du wirst also kaum in die Verlegenheit kommen, mich zu bemuttern.“ bemerkte Michael. Lächelnd sah er sie an. „Ach was. Schau mal, unser Kaffee ist schon fertig. Vor lauter Reden habe ich nicht einmal Tassen hergerichtet. Und du bist schuld.“ erklärte sie ernst. „Ja, klar.“ brummte Michael nur. Er schenkte für sich und Alex Kaffee in die vorbereiteten Tassen und trug sie zum Tisch.
Schweigend frühstückten sie, und Alex merkte, dass Michael immer müder wurde. Immer wieder fielen ihm die Augen zu, und er öffnete gewaltsam. „Du solltest dich vielleicht hier ins Bett legen. Nach Hause lasse ich dich nicht mehr fahren, bevor dir etwas geschieht.“ erklärte Alex fest. Er sah sie verwirrt an, daher kam es ihr so vor, als wäre er gerade wach geworden. „Quatsch, das schaff ich schon.“ murmelte er wenig überzeugend. „Ist klar! Du bleibst, und damit paßta. Ich werde dich zwei Stunden vor Dienstbeginn wecken, damit du dich zu Hause umziehen kannst.“ schlug Alex vor. Widerwillig gab Michael nach. Mit müden Schritten ging er hoch in Alex´s Schlafzimmer. Sie folgte ihm, um das benutzte Bettzeug mitzunehmen. Alex hatte vor, sich im Wohnzimmer auf die Couch zu legen, wenn sie sich nicht wohl fühlte.
Sie konnte es kaum erwarten, abends wieder mit dem Katerchen zu chaten. Noch brachte sie ihren Chat-Partner nicht mit Michael in Verbindung. Mit Zeitschriften neben sich saß sie auf der Couch, eingewickelt in ihre Decke, und las. Durch den Schlafmangel der letzten Nacht schlief sie schließlich ein und wurde erst wach, als Michael lautstark die Treppe herunter kam. „Also, weißt du, auf dich ist auch kein Verlass mehr. Gut, dass ich mir den Wecker gestellt habe.“ meinte er als er merkte, dass Alex gerade wach geworden war Verlegen lächelte sie zu ihm auf. „Ich habe doch letzte Nacht wenig geschlafen, schon vergessen. Und es gibt Kollegen, die einem in aller Herrgottsfrüh aufwecken.“ erklärte Alex. Milde lächelte Michael auf sie herab. „Das habe ich nun davon, wenn ich mich um dich kümmere. Du bist doch meine beste Freundin, schon vergessen? Sei froh, wenn ich bei dir vorbei schaue.“ erwiderte Michael. „Ich habe noch ein wenig Zeit und mache für uns Kaffee. Ist das für dich in Ordnung?“ Begeistert nickte Alex, sie folgte ihm in die Küche. Im Augenblick war ihr gar nicht bewusst, dass sie nur ein Leibchen mit Spagettiträgern und eine Boxershort trug. Sie wunderte sich zwar, dass Michael sie anlächelte, dachte sich aber nichts dabei
„Was ist los, Michael? Stimmt etwas nicht mit mir?“ wollte Alex wissen, als ihr endlich aufgefallen war, dass ihr Freund und Kollege sie schon minutenlang anstarrte. „Alles in Ordnung, mal abgesehen von deiner roten Nase. Du siehst in deinem Outfit nur unheimlich süß aus. So könntest du im K11 auch herumlaufen.“ stellte Michael fest. Alex errötete leicht und hielt es für besser, in ihre Kaffeetasse zu starren, während er sie belustigt anlächelte.
Wie an den letzten beiden Abenden saß Alex vor dem Laptop, auch der Fernseher war eingeschaltet, da sie nicht wirklich Lust hatte, in der ruhigen Wohnung zu sitzen.
Das Katerchen war noch nicht online und Alex sichtlich darüber enttäuscht. Einige Zeit brauchte sie, um sich dessen bewusst zu werden und schüttelte über sich selbst den Kopf. „Weit ist es mit mir schon gekommen. Jetzt warte ich schon darauf, dass sich jemand mit mir über den PC unterhält, noch dazu jemand, den ich gar nicht kenne.“ rügte Alex sich selbst. Sie stellte aber auch mit Entsetzen fest, dass ihr diese elektronische Unterhaltung fehlte.
Wie so oft an diesem Abend schielte sie zu ihrem Laptop und bemerkte, dass das Katerchen bereits mit der Unterhaltung begonnen hatte.
Katerchen: guten abend ....... Honigblüte: ah, hallo, katerchen .... Katerchen: du hast lange gebraucht, um zu antworten ..... Honigblüte: ich weiß, ich habe nebenbei fern gesehen und nicht darauf geachtet, ob du dich meldest +rotwerd+ Katerchen: das geht aber nicht .... +empöhrtsein+ hab schon fast geglaubt, dass du dich nicht mit mir unterhalten willst Honigblüte: natürlich will ich mich mit dir unterhalten, du scheinst nichts zu tun zu haben ...... Katerchen: stimmt irgendwie .... so nachtdienste sind oft langweilig Honigblüte: wem sagst du das ....... Katerchen: woher willst du das wissen Honigblüte: rate mal .... vielleicht kommst du selbst drauf Katerchen: das ist nicht fair ... es reicht schon, wenn ich nachtdienst habe und nichts los ist ..... Honigblüte: dann muss eben ich drauf schauen, dass du nicht einrostest ..... Katerchen: +grins+ keine angst, bin gerade dabei, die berichte meiner kollegin abzutippen Honigblüte: wieso machst du das? sollte sie das nicht selbst tun? Katerchen: doch .... tut sie sonst auch ... ich habe dir erzählt, dass sie krank geworden ist .... ich hab sie vor ein paar tagen nach hause geschickt ..... Honigblüte: +hehe+siehst du, mein kollege hat mich sogar nach hause gebracht Katerchen: da hast du aber einen tollen kollegen Honigblüte: das würde ich auch so sehen, und er ist mein bester freund Katerchen: kann mir das nicht vorstellen – freundschaften unter kollegen ..... blödsinn Honigblüte: find ich nicht ..... du hast ja heute nacht zeit darüber nachzudenken ..... außerdem ist er unheimlich süß Katerchen: aha .... jetzt wird es doch interessant. wieso meldest du dich hier an, wenn du den typen an der angel hast Honigblüte: das hab ich doch gar nicht, ich finde ihn doch nur unheimlich süß, er weiß es doch noch nicht einmal ........ Katerchen: warum sagst du ihm nichts, er hat doch ein recht drauf .... Honigblüte: das stimmt schon ...... nur ......
Plötzlich wurde Alex ziemlich unsicher, ob sie ihrem unbekannten Gesprächspartner überhaupt die ganze Geschichte erzählen sollte.
Katerchen: bist du noch da… Honigblüte: natürlich bin ich da … hab nur ein wenig nachgedacht Katerchen: und? Was ist dabei herausgekommen? Honigblüte: nicht viel, muss ich sagen … ich weiß nur nicht, ob ich dir alles erzählen soll, ich kenn dich doch gar nicht. Katerchen: probiere es doch einfach … es gibt menschen, die sich an meiner schulter ausweinen … Honigblüte: deine Kollegin vielleicht … Katerchen: sie unter anderem auch … sie behauptet, ich sei ihr bester freund Honigblüte: *lacht* freundschaften unter kollegen sei blödsinn – behauptest du jedenfalls - was ist richtig Katerchen: *grins* sie ist meine beste freundin … außerdem ist sie soooo süß Honigblüte: sie einer an … jetzt auf einmal, aber was machst du dann hier Katerchen: wahrscheinlich das gleiche wie du, im moment möchte ich einfach nur plaudern Honigblüte: ob du es mir glaubst oder nicht, das ganze ist etwas komisch, findest du nicht? Katerchen: irgendwie schon, aber was soll es, möchtest du trotzdem weiter plaudern … Honigblüte: natürlich … ist ja irgendwie lustig … ich wundere mich nur, dass du nichts zu tun hast, außer mit mir zu chaten. Katerchen: *grins* muss gestehen, dass es mir nicht gefällt, diese berichte zu schreiben Honigblüte: du klingst wie mein kollege, weißt du das … Katerchen: was heißt das denn Honigblüte: der will auch keine berichte schreiben, ihr seid euch so ähnlich Katerchen: ich glaub, das kommt dir nur so vor. Honigblüte .....? Honigblüte: was denn ......? Katerchen: ich mach für heute schluss, ich sollte tatsächlich noch etwas tun Honigblüte: sag ich das nicht die ganze zeit. Katerchen: ja schon, ich lass mir nur ungern etwas sagen Honigblüte: das hab ich schon gemerkt ... wünsch dir jedenfalls noch einen schönen nachtdienst Katerchen: du bist ätzend ... Honigblüte: aber woher denn ... ich wollte nur freundlich sein Katerchen: soll ich dir das vielleicht auch noch glauben Honigblüte: das wäre nicht schlecht .... ich werde jetzt noch ein wenig fernsehen ... Katerchen: sag mir das nur, mir bleiben nur diese komischen berichte zum abtippen .... Honigblüte: jammer nicht gar so viel, deine kollegin hilft dir doch sicherlich auch Katerchen: ja, ja ... schon ... sie ist schon in ordnung, meine entzückende kollegin Honigblüte: du magst sie sehr, nicht wahr?
Michael saß hinter seinem PC und starrte den letzten Satz, den Honigblüte geschrieben hat. Mochte er Alex wirklich so sehr, wie dieser Satz es rüber bringen wollte. Im Augenblick konnte er diese Frage nicht wirklich beantworten. Darüber musste er erst nachdenken.
Die Geschichte ist recht niedlich. Ich finde es nur schade, dass du schon so früh die Lösung so offensichtlich präsentierst. Außerdem wäre eine Rechtschreibüberprüfung nicht schlecht, die Fehler machen das Lesen nur halb so amüsant, wie du es wahrscheinlich geplant hast.
Mein Tipp, falls ich es Dir nicht schon einmal geraten habe - Word drüberlaufen lassen und die Rechtschreibmarkierungen durchgehen und vlt. nochmal jemand drüber lesen lassen.
Wuhu ein Super Teil!!! Super niedlich das Geschreibe zwischen Michi und Alex!!! Mal sehen wann einer der beiden es durchschaut und was dann dabei heraus kommt!!! Freue mich schon riesig auf einen Neuen Teil!!!
Danke für die Kommis, hier kommt noch ein Teil, auch wenn er nach Meinung einiger Leser Rechtschreibfehler aufweisen sollte. Die Kleinschreibung beim Chaten war bewusst:
Honigblüte: bist du schon eingeschlafen? Katerchen: nein, nein, keine angst. ich habe nur über deine frage nachgedacht Honigblüte: ah ja ... was ist dabei herausgekommen? Katerchen: +rotwerd+ ich muss erst darüber nachdenken, ob ich sie mag oder nicht Honigblüte: so etwas weiß man doch, aber ihr männer braucht vielleicht länger zum überlegen Katerchen +entrüstetsein+ was heißt das denn nun wieder ... ich schalte jetzt endgültig aus. beleidigen lass ich mich nicht wirklich. Honigblüte: +grins+ glaubst du wirklich, was du da sagst Katerchen: hast ja recht, so schnell lasse ich mich eh nicht beleidigen Honigblüte: dachte ich es mir .... +lach+ Katerchen: aber jetzt im ernst ... ich sollte tatsächlich ein wenig an diesen berichten schreiben ... einige werden morgen gebraucht Honigblüte: na dann ... ich wünsch dir viel vergnügen Katerchen: jaja, ... schleim dich nicht ein, das nützt dir im augenblick eh nichts ... heut steh´ drüber Honigblüte: weiß nicht, ob ich mich dran halte ... aber nun verabschiede ich mich sowieso ... wünsch dir was ... man sieht sich ... Katerchen: man sieht sich ... schlaf gut
Alex schaltete den Laptop aus. Nach einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es wieder nach Mitternacht war. Wieder schüttelte sie den Kopf über sich selbst. Dieses Chaten nahm Ausmaße an, mit denen sie nicht gerechnet hatte. Sie gähnte herzhaft und schlurfte ins Bad, um sich nur die Zähne zu putzen. Unter die Dusche wollte sie erst am nächsten Morgen, im Augenblick war sie eindeutig zu müde.
Gähnen saß Alex vor ihrem Computer im K11. Sie konnte sich vor lauter Müdigkeit nicht wirklich auf ihre Arbeit konzentrieren. „Kollegin, du warst eine Woche zu Hause, du könntest ausgeschlafen sein.“ stellte Michael fest. Er hatte Alex schon eine Weile beobachtet und sie schließlich aus reiner Neugier angesprochen. „Ich weiß, ich weiß, aber gestern ist es wieder spät geworden.“ bemerkte sie. „Das hab ich schon gemerkt. Mit wem hast du schon wieder so lange telefoniert?“ wollte Michael wissen. Erstaunt sah Alex ihn an. „Ah, sind wir heute wieder mal besonders neugierig? Ich habe nicht telefoniert sondern gechatet und da hab ich nicht wirklich auf die Uhr gesehen.“ erklärte Alex. „Das solltest du aber, schon aus dem Grund, dass du nicht ständig gähnst.“ riet Michael. „Ach, rede du nur. Wieso kümmerst du dich so um mich?“ wunderte sich Alex. „Das ist doch nicht wirklich etwas neues, wenn du überlegst. Ich muss doch meine Lieblingskollegin bei Laune halten, würde ich sagen.“ bemerkte Michael. Alex schwieg vorsichtshalber. Sie hatte das Gefühl, sich irgendwann in Sache zu verrennen, die ihr nicht gefallen würden.
Die Wochen vergingen wie im Fluge! Alex chatete mit ihrem Katerchen noch immer, wenn es ihr Dienst erlaubte.
Honigblüte: guten abend, katerchen .... Katerchen: ah, meine honigblüte ... fein, dass du auch hier bist Honigblüte: find auch auch ... außerdem würd mir doch etwas fehlen Katerchen: +zwinker+ kann ich mir fast vorstellen ... so jemanden wie mich kennt man eben nicht immer Honigblüte: +süßlächelnd+ du bist und bleibst ein schleimer, ich glaube dieses thema haben wir schon mal gehabt, ist deine kollegin eigentlich schon gesund? Katerchen: schon lang, gottseidank ... hab ich dir das nicht erzählt. ich hab sie doch schon so vermisst, weißt du das Honigblüte: weiß sie das auch ... Katerchen: ne. so was sag ich ihr doch nicht Honigblüte: warum nicht Katerchen: dann müsste ich ihr vielleicht auch sagen, warum ich sie vermisst habe und das will ich eigentlich gar nicht nicht Honigblüte: warum eigentlich nicht, vielleicht freut sie sich darüber Katerchen: glaubst du ... Honigblüte: ich weiß nicht, probier es einfach, vielleicht wartet sie schon auf so was Katerchen: +verlegenguck+ ich kann doch so etwas nicht .... sie ist doch meine kollegin Honigblüte: +grins+ +zwinker+ im grunde genommen bist du doch nicht so schüchtern, das hab ich schon gemerkt .... Katerchen: das stimmt schon .... ich will doch unsere freundschaft nicht zerstören, die ist mir doch so viel wert, honigblüte Honigblüte: das spricht doch für dich ... ich denke, du schaffst das schon .... hab ich dir schon gesagt, dass mir an unseren gesprächen so viel liegt? Katerchen: +michfreu+ das ist fein, es würde mir auch etwas fehlen, wenn wir nicht mehr plaudern würden, etwas würde mir abgehen .... Honigblüte: schau mal an, schau mal an ... nur schade, dass wir uns nicht kennen .... Katerchen: bist du dir sicher, dass du das auch wirklich möchtest Honigblüte: was soll das denn heißen ... bist du vielleicht der glöckner von notre dame, weil du davon nichts wissen willst .... Katerchen: das hab ich nicht gesagt Honigblüte: stimmt schon ... ich fände es jedenfalls toll, wenn wir uns kennen lernen könnten Katerchen: warum eigentlich ... wir wissen doch so wenig voneinander ... Honigblüte: das ist schon richtig, viel haben wir von uns nicht erzählt. Katerchen: dann leg mal los ... ich weiß gar nicht ob du einen freund hast ... Honigblüte: warum willst du das wissen ... du stehst doch auf deine kollegin, da wäre für mich eh kein platz Katerchen: wer weiß ... ich bin gerade dabei, mich in dich zu verlieben .... +rotwerd+ Honigblüte: und was ist mit dieser kollegin? Katerchen: sie ist süß ... aber egal, was ich versuche, sie lässt mich nicht an sich ran. kann mit komplimenten um mich schmeißen, sie meint nur, ich wäre ein schleimer. Honigblüte: bist du das nicht +lach+ aber jetzt mal im ernst ... vielleicht bist du nicht charmant genug Katerchen: kann ich selbst nicht beurteilen ... das mag ich auch nicht tun ... ich glaub fast, sie hat sich in jemanden von einem dieser flirtchats verliebt, vermutlich kann ich da nicht mithalten Honigblüte: ja... Katerchen: und was weiter ... lass dir doch nicht alles aus der nase ziehen ... vielleicht kann ich dir helfen Honigblüte: das musst du doch nicht ... er probiert alles, um mich rum zu kriegen ... Katerchen: und warum lässt du es nicht zu Honigblüte: mir geht’s doch wie dir ... ich will doch die wunderbare freundschaft nicht zerstören ... irgendwie sind wir auf der selben wellenlänge ... kann mich supertoll mit ihm über alles unterhalten +verlegendreinguck+ Katerchen: du gefällst mir, wenn du so verlegen bist ... weißt du, dass du im grunde genommen genau das gleiche sagst wie ich Honigblüte: +kopfnick+ ja, weiß ich ... wir unterhalten uns, als ob wir uns ewig kennen würden Katerchen: irgendwie hast du recht .... du ....? Honigblüte: ja, katerchen, was ist los ....? Katerchen: schau mal auf die uhr ... es ist wieder so später geworden, wir sollten aufhören Honigblüte: +entsetztsein* du hast recht ... sieht man sich morgen Katerchen: klar, wenn du möchtest ... Honigblüte: auf alle fälle, was denkst du denn, ich habe dir doch gesagt, dass ich mich gerne unterhalte Katerchen. Schon ... aber wie siehst es morgen mit deinem dienst aus ... Honigblüte: das kann ich dir nicht wirklich sagen ... du weißt doch, bei der polizei ist alles offen ... aber im ernst, im moment geschieht hier in münchen eh nichts Katerchen: ah, du wohnst auch in münchen Honigblüte: ja, hab ich das noch nicht erzählt? aber du wolltest doch schon abschalten Katerchen: +lach+ ich habe den eindruck, als wolltest du darüber nicht reden Honigblüte: stimmt ... hoffe, das stört dich nicht ... ich mach aber tatsächlich schon schluss, ich mag morgen nicht von den kollegen wegen meiner müdigkeit auf den arm genommen werden Katerchen: das traut sich doch niemand, da bin ich mir sicher ... Honigblüte: du kennst meine kollegen nicht, also, ich wünsch dir was ... Katerchen: das gleiche wünsche ich dir auch , sieht man sich morgen? Honigblüte: selbstverständlich ... unsere plauderei ist auf alle fälle besser, als fernsehen Katerchen: das auf alle fälle ... na dann bis morgen, honigblüte, gute nacht, schlaf gut. Honigblüte: schlaf gut und gute nacht, bleib anständig Katerchen: immer doch ... cu
Alex musste über ihren letzten Satz selbst lächeln. Sie schaltete den Laptop aus und machte sich auf den Weg ins Bad.
Natürlich schrillte der Wecker viel zu früh. Alex hätte ihn beim Fenster raus schmeißen können. Nichts desto trotz musste sie aus dem Bett. Mit einem verächtlichen Blick betrachtete sich Alex im Spiegel. Was sie sah, gefiel ihr überhaupt nicht. Was muss du auch so lange vor dem PC sitzen, schalt sie sich selbst, schlafen sollte doch wichtiger sein. Auf der anderen Seite würde ihr diese Unterhaltungen sehr fehlen. Sie unterhielt sich mit dem Katerchen unheimlich gerne, denn er erinnerte sie immer wieder an Michael!
ui ui ui!!! Ein neuer Teil!! Und wieder ein sooooo super genialer dazu!!! Mal sehen was als nächstes geschieht!!!! Und wer was herausfindet!!! Freue mich schon riesig!!!