„Jetzt bist du die neue Königin.“ Törtchen umarmte ihre Schwester. „Das war so schön, ich möchte auch so heiraten, wie du. Wer war eigentlich die Frau, die Gerrit so herzlich umarmte, vor der Kirche?“ „Das war Cora von Basilikum, eine Jugendliebe von ihm. Sie war damals nur scharf auf den Thron und die beiden hatten sich zerstritten. Ich dachte erst ich hör nicht richtig, als Gerrit mir sagte, dass sie heute auch kommt. Ich dachte schon sie macht Ärger, wenn sie da ist. Aber so wie es aussieht scheint sie ja ganz nett zu sein.“ Gerrit und Cora standen am Buffet und unterhielten sich angeregt. „Ich war damals jung und naiv Gerrit. Mit Hase hast du einen Glücksgriff gemacht. Wenn ihr beiden Lust habt, dann besucht uns doch mal. Wir haben viel Platz auf dem Hof.“ „Wir?“ Gerrit lächelte. „Ja wir. Mein Mann Max und meine 3 Kinder. Wir leben auf einem Bauernhof in Wiensdorf.“ Gerrit umarmte Cora. „Ich freu mich so, dass du auch den Mann fürs Leben gefunden hast. Und Hase wird bestimmt gerne zu euch kommen wollen. Ich finde es schön, dass du gekommen bist.“
„Die Beiden scheinen sich ja wieder gut zu verstehen. Sag mal weißt du was Micha zu Hause will?“ Hase zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, mir hat er nix gesagt.“ Törtchen schaute traurig auf den Boden und seufzte. „Ich werd mir was zu essen holen und mich zu Alex setzen. Möchtest du auch was?“ Hase sah ihre Schwester an und bekam ein schlechtes Gewissen. ‚Schwesterherz du tust mir leid. Aber wenn du nachher siehst, warum Michael nicht da ist…’ „Ich werde Gerrit um den ersten Tanz bitten.“ Die Beiden gingen ans Buffet. „Gerrit darf ich bitten? Wenn sie uns entschuldigen“, sie nahm seine Hand und ging in die Mitte des Saales. Es wurde ein langsamer Walzer gespielt. Hase sah zu Gerrit auf. „Ich liebe dich, das ist der schönste Tag in meinem Leben.“ „Meiner auch, für immer und ewig.“ Ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss. Die Gäste klatschten und freuten sich für das frisch getraute Paar.
Als Gerrit und Hase den Tanz beendet hatten, fiel ihm eine Frau auf. Sie stand am Buffet und nahm die Speisen genauer unter die Lupe. Sie trug ein langes Kleid, einen zu großen Hut und weiße Handschuhe. Gerrit hatte das Gefühl, diese Frau schon einmal gesehen zu haben. Hase ist dieser Blick nicht entgangen. „Wer ist das? Kennst du die? Die sieht ja recht eingebildet aus, irgendwie vornehm.“ Fragte sie und sah zu der Frau. „Ich weiß es nicht genau. Irgendwie kommt die mir bekannt vor. Die beobachtet mich schon den ganzen Tag.“ Gerrit sah Hase unsicher an. „Wieso gehst du nicht zur ihr rüber und fragst wer sie ist?“ „Wenn du meinst.“ Gerrit zuckte mit den Schultern und ging zu der edlen Dame hinüber. Hase ging derweil zu ihrer Schwester, die gelangweilt auf einem Stuhl saß. „Na Süße, willst du noch was essen?“ Sie schüttelte den Kopf und hielt ihre Hand auf den Bauch. Hase sah sie erschrocken an. „Ist alles in Ordnung? Oder soll ich einen Arzt rufen lassen?“ „Nein nein. Uns geht’s gut, er hat sich gerade wieder bewegt.“ Sie stand auf und ging mit Hase raus in den Garten. „Sag mal kennst du die Frau, die euch die ganze Zeit beobachtet hat?“ Törtchen sah ihre Schwester an. „Ich hab keine Ahnung wer das ist. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass wir nicht so eine komische Verwandtschaft haben. Und der Cousin von Gerrit scheint ja auch ein Auge auf dich zu haben.“ „Die olle Laberbacke? Pah, der kann meinem Micha nicht mal das Wasser reichen. Ich hoffe den Typen haben wir heute das letzte Mal gesehen, immer muss ich den nicht hier haben. Der laberte mich den ganzen Tanz von euch zu. Wo denn mein Freund sei und das ich mit ihm besser zusammen passen würde.“ Hase kicherte und sah Gerrits Cousin im Garten stehen. Dieser unterhielt sich angeregt mit Gerrits Jugendliebe, Cora von Basilikum. „Sag mal der gräbt wohl jede an?“ „Er scheint aber kein Glück zu haben. Wann kommt denn endlich Micha wieder? Und was macht der zu Hause?“ Törtchen wurde ungeduldig. „Komm wir setzen uns, nicht dass du noch umfällst.“ Die Beiden gingen zur Hollywoodschaukel und setzten sich.
„Ähm….kennen wir uns?“ Fragte er direkt und schaute die Dame mit großen Augen an. „Darf ich mich vorstellen. Isolde von Hesselhoff. Ich bin deine Schwester.“ Gerrit klappte die Kinnlade runter. Er stand fassungslos da, er konnte es nicht glauben. „Du…bist…meine Schwester?! Aber wie kann das sein? Vater hatte dich nie erwähnt.“ „Ich habe auch nie im Schloss gewohnt, ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, Edeltraud von Hesselhoff. Von mir existiert nur noch ein Bild mit Gerald. Ich bin sozusagen das Ergebnis einer Affäre deines Vaters.“ Sie grinste ihn schief an. Jetzt erinnerte sich Gerrit wieder. Dieses Bild hat er bei den Sachen seines Vaters gefunden, doch er dachte es wäre nur eine Cousine von ihm. „Wollen wir das nicht in aller Ruhe besprechen, Gerrit? Ich glaube deine Frau sollte auch wissen das sie eine Schwägerin hat?“ Sie wedelte mit einem Stofftaschentuch vor seinem Gesicht. ‚Na toll, jetzt hab ich auch noch ne durchgeknallte Halbschwester zu meinem bekloppten Bruder bekommen. Gibt es etwas Schlimmeres?’ Gerrit lächelte sie schüchtern an. Er nickte ihr zu und sie gingen zu Hase. Als er zu seiner Frau gehen wollte, kam ihm Robert entgegen. „Gerrit kannst du mal ein gutes Wort für mich einlegen. Bei der kleinen schwangeren Blonden, die immer bei deiner Frau gluckt? Ich find die süß! Und ich möchte sie gern näher kennen lernen, doch sie scheint etwas schüchtern zu sein.“ „Vergiss es! Die steht nicht auf solche Spinner wie dich. Außerdem ist sie in festen Händen und erwartet in ein paar Monaten ihr Baby. Also such dir woanders eine Frau.“ Robert drehte sich eingeschnappt um und ging. „Der kann froh sein das Michael nicht da ist“, sagte Gerrit und sah ihm hinterher. „Und wen hast du uns da mitgebracht?“ Hase stand auf und reichte der unbekannten Frau, die Hand. „Ähm…..das ist Isolde von Hesselhoff, meine Halbschwester.“ Gerrit stellt Isolde den Beiden vor.
Sie blieb neben Gerrit stehen und erzählte, wie sie raus fand, dass sie noch 2 Halbbrüder hat. „Woher haben sie eigentlich erfahren, dass Gerrit heute heiratet?“, wollte Törtchen wissen. „Ich habe es von Cora von Basilikum erfahren. Mein Mann André kennt ihren Mann Max, sie arbeiten zusammen. Ihr könnt uns doch mal alle besuchen kommen? Wo verbringt ihr eure Flitterwochen eigentlich, Gerrit?“ „Wir werden sie bei Tante Elisabeth verbringen. Sie hat ein Schloss in Schönbrunn, sie konnte heute nicht dabei sein. Sie ist leider krank geworden.“ „Oh, das ist echt schade. Wann ist es denn soweit?“, fragte sie und zeigte auf Törtchens Bauch. „In 3 Monaten, es wird ein Junge. Ich glaub ich mach mich langsam auf den Heimweg, Hase. Ich mach mir langsam Sorgen um Michael.“ Sie sah ihre Schwester an und wollte aufstehen. „Was macht denn dein Freund beruflich?“, fragte Isolde. Törtchen sah Isolde an und lächelte. „Er ist der Sohn des Bäckermeisters und ein liebevoller Mann.“ „Ich bring dich schnell nach Hause, Schwesterherz.“ Hase stand auf und zog ihre Schwester mit sich. „Es war nett sie kennen gelernt zu haben“, sie verabschiedete sich noch von Isolde. „Ganz meinerseits. Und viel Glück für sie, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.“ Sie setzte sich auf die Hollywoodschaukel und nippte an einem Glas Champagner, was Gerrit ihr gereicht hatte. „Tschüß Gerrit. Ähm…ich meinte Eure Hoheit.“ Sie lachte und gab Gerrit noch ein Kuss auf die Wange Dann verschwand sie im Schloss, um sich von den anderen zu verabschieden. „Törtchen!“, er schüttelte mit dem Kopf. „Ich hoffe Micha hat alles geschafft.“ „Keine Angst, wir werden langsam gehen.“ Hase gab Gerrit noch einen Kuss und verschwand ebenfalls im Schloss. Gerrit setzte sich zu Isolde und erzählte von seinem Leben.
„Und was hältst du von dieser Isolde?“, fragte Törtchen und verdrehte die Augen. Hase zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, komisch ist die Tante schon. Die passt irgendwie nicht so richtig zu uns. Hast du ihren Blick gesehen, als du ihr erzählt hast, dass dein Freund der Bäckerssohn ist? Das hat ihr nicht richtig gepasst. Ich glaube das ist eine Schicki Micki Tante.“ Hase hatte die Hände, in die Hüfte gestemmt und wackelte mit dem Po. Törtchen konnte nicht mehr vor Lachen, als ihre Schwester, die Geste von Isolde nachmachte. „Hase hör auf! Ich kann nicht mehr. Das ist zu komisch, du müsstest dich mal sehen. Schade, dass Michael sie nicht gesehen hat.“ Törtchen kicherte immer noch. „Was für ein Tag. Ich wusste gar nicht, dass Gerrit soviel Verwandtschaft hat? Und dann auch noch so ne Verrückte. Ich hoffe ich hab die heute zum letzten Mal gesehen.“ Hase schaute ihre Schwester an. Und setzte sich auf eine Bank, die neben einem Baum stand. „Wieso setzt du dich jetzt? Ich will nach Hause, zu Michael“, drängelte Törtchen. „Lass uns doch die Zeit genießen. Ab morgen sehen wir uns auch nicht mehr sooft. Ich hab dich, die letzten Monate so vermisst.“ „Ach Hase, wir sehen uns doch noch. Die Bäckerei ist nicht so weit weg, vom Schloss“, sie grinste ihre kleine Schwester an. „Und außerdem, bist du die Tante von dem Kleinen UND Patentante.“ Die beiden Schwestern umarmten sich. „Ich hab dich lieb, Hase.“ „Ich dich auch. Lass uns weiter gehen.“
„Und so bin ich König geworden. Und heute habe ich die Frau meines Lebens geheiratet.“ Gerrit trank sein Glas leer und schaute Isolde an. „Das hätte ich nicht gedacht, dass Tirreg so gemein ist. Ich würde ihn aber gerne mal kennen lernen. Ich glaub ich werde ihm ein Brief zukommen lassen, damit er weiß das er noch eine Halbschwester hat.“ „Komm, ich stell dir die anderen noch vor.“ Gerrit und Isolde gingen wieder rein und gesellten sich zu den anderen Gästen. „Alex, das ist meine Halbschwester Isolde.“ Isolde reichte Alex die Hand. „Schön sie mal kennen lernen zu dürfen. Gerald hatte sie öfter mal erwähnt.“ Sie setzten sich zurück an den Tisch. „Du wusstest, dass ich eine Halbschwester habe und sagst es mir nicht?!“ Gerrit sah Alex verärgert an. „Dein Vater hatte es mir erzählt, ja. Aber er wollte nie, dass ihr es erfahrt. Ich weiß auch nicht genau wieso.“ Sie sah Gerrit entschuldigend an. „Jetzt weiß ich es ja. Das ist Alex, die mir die ganzen Jahre soviel geholfen hat. Und das ist Sewarion, der beste Bäcker in diesem Land.“ Sewarion lachte und begrüßte Isolde ebenfalls. „Und der Lebenspartner von Alex“, er küsste sie. „Dann sind sie der Vater, von…wie hieß er noch mal?“ Sie sah Gerrit fragend an. „Michael. Der Freund von Törtchen und mein bester Freund.“ „Genau das ist er. Hat Alfred ihm schon ein Zeichen gegeben, das die Mädels unterwegs sind?“ „Ja das hat er. Hase hat ihm Bescheid gesagt. Ich hoffe Michael hat alles rechtzeitig geschafft?“ Er bemerkte das Isolde fragen die die Runde blickte. Er erzählte ihr, was Michael vorhatte.
Das sind jetzt die letzten Teile von der Hase/Törtchen Story. Vielen lieben Dank an alle Leser und Kommischreiber. *mich verbeug*
„Wieso brennt im Haus kein Licht? Wo ist Michael?“, Törtchens Stimme klang ängstlich und nervös. „Mach dir keine Sorgen. Er wird schon da sein.“ Hase nahm ihre Schwester an die Hand und die Beiden gingen ins Haus. „So Süße, ich lass euch jetzt allein. Ich muss wieder zurück, denn was ist schon eine Hochzeitsfeier ohne Braut. Und folge einfach den Rosen“, sie zeigte auf den Boden. „Was hat das zu bedeuten?“, sie drehte sich zu Hase um, aber sie war schon gegangen. Vorsichtig ging Törtchen der Rosenspur nach. Diese endete auf dem Berg, wo die Beiden immer saßen. „Was um alles…? Micha du bist verrückt“, sie fing leise an zu weinen, vor Freude. Vor ihr auf dem Feld, war ein großes Herz aus Rosen und Kerzen geformt, in dem Michael saß. Sie ging langsam auf ihn zu. „Ich habe schon auf dich gewartet, mein Schatz.“ Er nahm seine Freundin in den Arm und küsste sie. „Micha was machst du hier? Jetzt weiß ich auch warum du das halbe Maisfeld abgeerntet hast. Und Hase es nicht so eilig hatte.“ Er schaute beschämt zu Boden. „Einen anderen Platz habe ich nicht gefunden“, er schaute ihr in die Augen. „Törtchen du bist die Frau, mit der ich mein Leben verbringen möchte. In 3 Monaten schenkst du mir einen Sohn. Nach dem Tod meiner Mutter, fühlte ich mich so leer. Aber als ich dich gesehen habe, hatte mein Leben wieder einen Sinn bekommen. Törtchen,“ er ging vor ihr auf die Knie, “ich liebe dich über alles. Willst du mich heiraten?“ Törtchen lächelte und nickte. „Ja ich will, ich meine wir wollen.“ Sie streichelte ihren Bauch. „Ich liebe dich.“ Michael nahm ihre linke Hand und streifte ihr einen silbernen Ring über. „Ich liebe euch auch.“ Die Beiden versanken in einen leidenschaftlichen Kuss.
„Erinnerst du dich noch an damals, Michael? Als wir hier saßen und nachgedacht haben, was wir in 10 Jahren machen würden.“ Gerrit lachte und nahm Hase in den Arm. „Und was habt ihr so gedacht?“, fragte Hase neugierig. „Na ja, das wir die schönsten Frauen von Padzig heiraten und Kinder haben.“ „Das hat ja alles geklappt, so wie ihr euch das vorgestellt habt. Michael ist verheiratet und hat zwei wunderschöne Söhne. Bei der Mama kein Wunder.“ Sie grinste verschmitzt zu Michael. „Und Gerrit hat auch geheiratet, ist sogar König. Und Papa von zwei zuckersüßen Zwillingen.“ „Guckt mal“, Törtchen zeigte auf Lily, die James gerade einen Schmatzer auf die Wange gab. „Meinem Sohn kann eben keiner wieder stehen. Vielleicht sehen wir da schon das neue Königspaar.“ Alle lachten. „Und seht euch mal Rose und Bruno an. Ach wie süß.“ Bruno steckte Rose eine weiße Blume ins Haar und umarmte sie. „Opa und Oma kommen.“ James, der inzwischen 5 Jahre alt war, rannte zu den Vieren auf die Decke. Und der Rest der Meute hinterher. „Schön, dass ihr da seid, Alex.“ Gerrit umarmte sie und legte eine zweite Decke auf die Wiese. „Wir haben dis lieb Opa“, Bruno und James umarmten Sewarion ganz fest. Alex wurde währenddessen von den Mädels geknuddelt. Es wurde erzählt und gelacht, bis die Sonne unterging.
Oh wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüß! Ich kannt den Teil zwar schön, aber ich lieb den immer mehr!*grins* Bruno und Rose - hättest Du den nicht Jack nennen können?*lach* Aber egal...Schön, dass alles gut ausgegangen ist.
Kommt da eig noch ne FS von(neue Story?)? Oder hast Du dich ganz dem Horror verschrieben?
Jetzt bin ich endlich fertig mit dem Nachlesen, und auch noch rechtzeitig zum letzten Teil. Was soll ich sagen, ich schmelze noch immer dahin. Eine herrlich romantische Schnulze, wie sie im Buche steht. So süß ist die Geschichte erzählt, ich bin ganz hin und weg.