Habe hier eine neue Geschichte für euch, die ich sicherlich rascher fertig poste, als die bereits begonnene, versprochen, viel Spaß beim Lesen:
AUGEN WIE STERNE
Verstohlen beobachtete ich meinen Kollegen, lächelte versonnen vor mich hin. Wie so oft in den letzten Wochen und Monaten dachte ich an den längst vergangenen Urlaub. Heute noch träumte ich davon, es ärgerte mich wie so oft, keine Nachforschungen angestellt zu haben, um nach ihm zu suchen. Und Michael erinnerte mich an den jungen Mann von damals. Die wenigen Tage, die wir damals gemeinsam auf Chalkidiki verbracht hatten, hatte ich ihn unheimlich vergöttert und angehimmelt, für mich war es damals mein erster Urlaub ohne Eltern gewesen, prompt war ich schwanger geworden, neun Monate später brachte ich Marie zur Welt. Bis heute ist sie mein Ein und Alles – für sie hatte ich sogar auf eine Partnerschaft verzichtet. Das fiel mir jetzt auf den Kopf, da Marie natürlich zum Großteil ihre eigenen Wege ging. Umso ehrgeiziger war ich nun in meinem Beruf, arbeitete mich hinauf und unternahm auch mit den Kollegen privat ausgesprochen viel, baute zu Gerrit und Michael so etwas wie eine Freundschaft auf. Da mich letzterer zu sehr an meinen Urlaubsflirt von damals erinnerte, fühlte ich mich wesentlich mehr zu ihm hingezogen, als zu Gerrit.
Ich erhob erstaunt den Kopf, als sich die Tür öffnete und mir eine sehr bekannte Stimme ein fröhliches „Hallo, Mum!“, zu rief. „Marie?!“, meinte ich ziemlich erstaunt. „Was machst du denn hier?“ Vorerst zuckte sie nur mit den Schultern, schien zu überlegen, was sie mir antworten sollte. „Mum, ich war gerade in der Nähe und wollte dich abholen.“, erwiderte sie schließlich. „Du hast doch sicherlich Zeit heute Abend, ich wollte mit dir um die Häuser ziehen.“ Darüber war ich nun doch ziemlich erstaunt, vorerst wusste ich nicht einmal, wie ich richtig darauf reagieren sollte. Da Michael gerade das gemeinsame Büro betreten hatte, schien er ihre Antwort noch mitgehört zu haben. „Natürlich geht deine Mutter mit dir aus, sie hat doch sowieso abends nichts vor.“, bemerkte er mit einem Seitenblick auf mich. Aus großen Augen schaute ich ihm in seine. „Wieso weißt ausgerechnet du, was ich nach Dienstschluss so vor habe?“, wollte ich interessiert wissen. Bedächtig wiegte er seinen Kopf hin und her. „Du erzählst doch meist, was du so treibst.“, antwortete er mit einem feinen Lächeln auf den Lippen. Ich hielt es nicht für notwendig, etwas darauf zu sagen, mit einer wegwerfenden Handbewegung beendete ich unsere kleine, aber unsinnige Diskussion und wendete mich wieder Marie zu, die unserem kleinen Hickhack mit Belustigung gefolgt war. „Heißt das jetzt, dass wir etwas gemeinsam unternehmen?“, fragte sie erfreut. Vorerst nickte ich nur, da mir im Moment nichts Brauchbares einzufallen schien. „Super, dass finde ich einfach nur toll, Mum. Es ist ewig her, dass wir gemeinsam etwas unternommen haben.“, bemerkte Marie.
Betroffen schwieg ich, denn meine inzwischen erwachsene Tochter hatte natürlich Recht. Doch hatte es für mich nicht einen besonders triftigen Grund, mich nicht mehr so viel um Marie zu kümmern, mal abgesehen davon, dass ich mich nur noch darauf zu schauen hatte, dass etwas Essbares im Kühlschrank zu stehen brauchte? Um all ihre Belange kümmerte sie sich inzwischen selbst. Niemand wusste, dass ich ab und zu meine Wochenenden mit einem Mann verbrachte, in dessen Gegenwart ich mich einfach fallen lassen und so sein konnte, wie es keiner von mir erwartete. In seinen Armen war ich einfach nur Frau.
Mit einem feinen Lächeln auf den Lippen folgte mir Michaels Blick. An der Tür blieb ich noch einmal stehen und wandte mich ihm zu, auch ich lächelte. „Das zahl ich dir heim.“, erklärte ich ihm. „Ich weiß, Alexandra Rietz. Weißt du, Mike hat sich für morgen Vormittag angesagt, er hat es sehr dringend gemacht.“, erwiderte er entschuldigend. Ich schaute ihn nur kurz an und wurde misstrauisch. Michael schien genau zu wissen, was mir durch den Kopf ging. „Alex, komm einfach morgen mit mir zum Flughafen und überzeuge dich selbst.“, meinte er endlich und schüttelte schließlich über mich den Kopf. „Bisher wusste ich noch gar nicht, dass du so eifersüchtig sein kannst. Ich kenne dich so gar nicht.“ Hilflos zuckte ich mit den Schultern, wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. „Ich weiß nicht, wann ich heute nach Hause kommen werde, ich möchte morgen einfach mal ausschlafen.“, bemerkte ich nur und wollte schon das Büro verlassen, als sich die Tür öffnete und Marie vor mir stand.
Erstaunt blickte ich ihr in die Augen. „Ich komme ja schon, Marie.“, sagte ich nur und wollte mich schon an ihr vorbei drängen, als Marie mich am Arm festhielt. „Warte mal, Mum …!“, meinte sie, bevor ich verschwinden konnte. „Kann Michael nicht einfach mitkommen? Mich hat gerade meine Freundin angerufen und möchte auch mit uns mitgehen!“, fuhr sie fort. „Außerdem nimmt sie sicherlich noch ein paar Jungs mit!“ Ich legte meinen Kopf schief und grinste meine Tochter an. „Bist du dir sicher, dass du mich da noch brauchst?“, wollte ich wissen. Marie nickte heftig. „Natürlich, Mum. Du bist doch selten unterwegs, wenn du ehrlich bist. Außerdem schadet es dir absolut nicht, mit mir mitzukommen. Wäre doch mal was anderes.“, antwortete sie mir. „Es schadet doch gar nichts, wenn du Michael mitnimmst, als Bodyguard sozusagen.“ Fassungslos schüttelte ich den Kopf. „Jetzt glaube ich es aber ...“, brummte ich nur. Ohne auf eine Antwort zu warten verließ ich nun endgültig das Büro, ich wollte einfach nicht hören, was die Beiden zu sagen hatten.
Trotzdem machte ich mich für den Abend fertig, und ich musste mir eingestehen, dass ich mich unheimlich darauf freute, auch wenn ich nicht wusste, ob Michael nun mitkommen würde oder nicht. Auf alle Fälle machte ich mich nur für ihn schön, auch wenn ich mir genau das nicht eingestehen wollte.
Leise und vorsichtig öffnete sich die Tür zu meinem Schlafzimmer. Marie steckte den Kopf herein. „Mum …!“, hörte ich sie sagen. Rasch wandte ich mich um und lächelte ihr strahlend zu. „Du bist ja schon fertig.“, stellte ich anerkennend fest. Mein Blick wanderte an ihr hinunter. „Gut siehst du aus!“, fuhr ich fort. Geschmeichelt lächelte sie mir zu. „Ich habe mir doch Mühe gegeben.“, erwiderte sie, wieder ernst geworden. „Und warum, wenn ich fragen darf? Sollte ich vielleicht etwas wissen?“, wollte ich, neugierig geworden, wissen und blickte interessiert in ihre Augen, die den meinen so sehr glichen. Lachend schüttelte Marie den Kopf. „Nein, nein, Mum, bestimmt nicht. Ich freue mich nur unheimlich darauf, dass wir zwei endlich wieder einmal gemeinsam etwas unternehmen. Da muss ich mich doch schön machen!“, erwiderte sie, lauschend schwieg sie wieder. „Es läutet, erwartest du jemanden?“, fragte sie mich erstaunt. Ein wenig irritiert schüttelte ich den Kopf. „Nein, Marie. Sei doch so nett und mache auf, ich möchte mich noch rasch fertig machen!“, erklärte ich und schaute die junge Frau bittend an. Marie nickte nur und wandte sich der Tür zu.
Wieder hallte das Läuten der Glocke durch die Wohnung, ungeduldig, wie es mir schien. „Ich komme ja schon!“, rief Marie, ebenso ungeduldig wie das Läuten selbst. Mit raschen Schritten war sie endlich Eingang angelangt. Da ich die Zimmertür nur angelehnt hatte, konnte ich mitverfolgen, was im Vorraum vor sich ging.
Eine mir sehr bekannte Stimme hörte ich zu Marie sagen: „Guten Abend, Marie, seid ihr beide schon fertig?“ „Ich bin es schon, Michael, nur meine Mum braucht noch eine Weile.“, erwiderte Marie, es kam mir vor, als würde sie zu ihm auflachen. „Natürlich, ich hätte es wissen müssen.“, meinte er belustigt. „Ich werde sie einfach antreiben, damit wir auch bald fortkommen!“ Ich hörte Marie lachen. „Und du meinst, dass du das schaffen wirst?“, wollte sie misstrauisch wissen. Eine Weile war es im Vorzimmer sehr ruhig, ehe Michael endlich sagte: „Es kommt doch auf einen Versuch an, findest du nicht?“ Schritte verrieten mir, dass jemand auf mein Zimmer zusteuerte. Deshalb trat ich von der Tür weg, hinter der ich während der Unterhaltung gestanden hatte.
Schwungvoll wurde sie aufgestoßen, und Michael stand vor mir. Lächelnd kam er auf mich zu, nachdem er die Tür mit dem Fuß wieder geschlossen hatte. „Du bist ja doch schon so weit …!“, bemerkte er strahlend. „Klar bin ich das.“, erwiderte ich nur belustigt, langsam ging ich auf ihn zu, obwohl er zurückwich, bis er an die Tür stieß. Ich folgte ihm unbeirrt, bis ich dicht vor ihm stand. Strahlend schaute ich zu ihm auf, suchte nach seinen Händen und nahm sie in meine. „Schön, dass wir heute gemeinsam etwas unternehmen, immerhin wollten wir unsere freien Tage sowieso bei dir sein.“, bemerkte ich. Er zog mich an sich und presste mich an sich. „Ich weiß, Alex, ich weiß, wir holen das einfach nach, versprochen. Mike geht doch eine Zeit als Austauschschüler nach Australien. Es ist toll, wenn wir uns vorher noch sehen.“, meinte Michael. Wir hörten Marie im Vorraum telefonieren, und ich hoffte, dass sie nicht auf die absurde Idee kommen würde, den Raum einfach zu betreten. „Außerdem fliegt er am Sonntag von München aus nach Australien.“, fuhr er Sekunden später fort. Interessiert horchte ich auf. „Das ist also der wahre Grund, warum er gekommen ist.“, grinste ich nur. Sanft streichelte ich über seine Brust, solange, bis er meine Hand festhielt. „Lassen wir es für heute bleiben, kleine Alex.“, bat er leise. „Den nächsten freien Tag verbringen wir gemeinsam, nur wir beide ganz alleine!“ Ich war zwar deshalb ziemlich enttäuscht, aber die Aussicht auf die gemeinsame Zeit entschädigte mich dann doch ein klein wenig dafür. Gedankenverloren starrte ich ihm in seine blauen Augen. „Aber für eine entsprechende Begrüßung ist doch Zeit, denke ich.“, meinte ich plötzlich. Lachend nickte Michael, sein Kopf senkte sich zu meinem herab und seine Lippen begannen mit meinen zu spielen, ehe ich sie öffnete und einen wunderbaren Kuss zuließ, ohne daran zu denken, dass Marie auf uns wartete.
Mit einem kurzen Aufschrei schob mich Michael in den Raum zurück und wandte sich der Tür zu, die sich in der Zwischenzeit geöffnet hatte. „Geht´s noch.“, fuhr er Marie aufgebracht an, während er mit der Hand über die schmerzende Stelle des Rückens fuhr. Kichernd schaute Marie uns beide an, schüttelte endlich den Kopf. Endlich meinte sie: „Warum bleibst du auch an der Tür stehen, Michael? Das war nicht besonders klug!“ Ihr Blick wurde mit einem Mal strafend. „Du hast ja recht, Marie …!“, murmelte Michael nur. Es kam mir vor, als wäre es ihm unangenehm, dass Marie ihn zurecht gewiesen hatte. „Sag ich ja … wie ich sehe, ist Mum schon fertig, wir können also schon fahren.“, bemerkte sie, nachdem sie mich interessiert gemustert hatte. Bestätigend nickte ich, ehe ich ihr antwortete: „Stimmt, ich bin fertig, und wir können fahren. Du kannst ruhig schon vorgehen, Marie!“ Bittend schaute ich meiner Tochter in die Augen. Erstaunt blickte sie mir in meine und schien meine Bitte nicht richtig zuordnen zu können. „Wie du meinst, Mum, aber bitte beeile dich …!“, sagte sie nur und verschwand erstaunlich schnell.
Michael und ich sahen uns überrascht an, wir zuckten beide nur mit den Schultern und wussten nicht, was wir von ihrem Verhalten halten sollten. „Willst du mir nicht endlich sagen, warum du sie weggeschickt hast?“, erkundigte er sich neugierig. Zaghaft nickte ich, wandte mich dann aber von ihm ab und ging zum Fenster, um hinauszustarren. „Michael...!“, begann ich endlich und drehte mich wieder zu ihm um. Erwartungsvoll schaute Michael mich an. Ich erwiderte seinen Blick fest. „Michael, mir ist es viel zu wenig unser Verhältnis, ich möchte doch mehr!“, brachte ich endlich hervor. Aus großen Augen starrte er mich schweigend an und schien im ersten Moment nicht zu wissen, was er mir auf meine Bitte antworten sollte. Schweigend kam er auf mich zu, blieb breitbeinig vor mir stehen und blickte mir in die Augen, gerade so, als wollte er darin eine Antwort finden. „Wieso sagst du nichts Michael?“, wollte ich wissen. „Läuft da noch irgendetwas?“ Ich erschrak selbst über meine Frage, merkte selbst auch, wie er entsetzt auf mich herab sah. Langsam schüttelte er den Kopf. „Alex, was soll denn diese unsinnige Frage? Traust du mir nicht mehr?“, wollte er ziemlich verwirrt wissen, sein Blick wirkte ziemlich irritiert, als er mich aufmerksam musterte. Ich zuckte vorerst nur mit den Schultern und wusste nicht, was ich antworten sollte. Wieder wandte ich mich dem Fenster zu, um hinaus zu starren. Auf der anderen Straßenseite bemerkte ich Marie, die vor meinem dort geparkten Auto auf und ab ging. Als sie heraufblickte und mich entdeckte, winkte sie mir zu.
„Natürlich vertraue ich dir, Micha, doch ich frage mich in den letzten Wochen immer wieder, warum wir nur einmal im Monat ein Wochenende miteinander verbringen, das ist mir eindeutig zu wenig.“, bemerkte ich und hielt seinen Blick gefangen. Michael stand vor mir, schien im Moment nicht zu wissen, was er von meinem Ansinnen halten sollte. „Außerdem halte ich nichts mehr davon, wenn wir es immer verheimlichen, dass mehr zwischen uns ist als nur Freundschaft.“, fuhr ich endlich fort. Michael lachte kurz auf, fuhr sich mit der Hand über den Kopf, er schien nicht zu wissen, was er von diesem Gespräch halten sollte. „Du setzt mich ja gehörig unter Druck.“, bemerkte er und wusste nicht, ob er sauer auf mich sein sollte oder nicht. „Findest du, Michael? Du hast ja in den nächsten Tagen genügend Zeit, über unser Gespräch nachzudenken.“, bemerkte ich belustigt, sanft streichelte ich über seine Brust, während ich frech zu ihm auflächelte. „Ich wusste gar nicht, dass du so fies sein kannst.“, meinte er ernst, obwohl seine Augen nichts davon wussten. „Lass uns darüber reden, wenn niemand auf uns wartet. Komm, wir haben noch etwas vor.“ Jetzt war es an mir, kurz aufzulachen. „Du lenkst geschickt vom Thema ab, Michael Naseband, aber gut … wollen wir mal nicht so sein, für heute lassen wir es gut sein, Marie wartet auf uns.“, bemerkte ich, hielt ihm meine Hand entgegen und schmunzelte zaghaft zu ihm auf. Ich war erstaunt darüber, dass er meine Hand in seine nahm, mich mit sich nach draußen zog. Ich hatte gerade noch Zeit, meine Handtasche an mich zu nehmen und die Wohnungstür hinter mir abzuschließen, um ihm endlich rasch folgen zu können.
Ungeduldig wartete Marie auf uns. Als wir auf sie zukamen, lief sie vor meinem Auto auf und ab. „Da seid ihr ja endlich, es hat ja ewig gedauert!“, bemerkte sie belustigt. „Warum habt ihr denn überhaupt so lange gebraucht?“ Neugierig schaute sie zwischen uns hin und her. Michael lachte kurz, aber freudlos auf. „Deine Mutter musste eine Diskussion beginnen, die zu nichts geführt hat.“, stellte Michael mit einem Seitenblick auf mich fest. „Da kommt sie sicherlich noch einmal darauf zurück, glaub mir.“, meinte Marie lachend. „Ich weiß, ich weiß, immerhin kenne ich sie schon lange genug.“, brummte er nur. Nachdenklich beobachtete er mich dabei, wie ich in meiner Tasche nach meinem Autoschlüssel suchte. „Lass es gut sein, Alex, ich fahre. Mein Wagen steht gleich um die Ecke.“, fuhr er nach wenigen Minuten fort. Böse schaute ich zu ihm auf und hoffte doch, dass mein Blick vernichtend genug wirkte, aber da er mich nur angrinste, hatte ich nicht unbedingt erreicht, was ich eigentlich wollte.
Schweigend saßen wir in der Bar, in die uns Marie geschleppt hatte, und sahen den jungen Leuten beim Tanzen zu. Ich war darüber erstaunt, dass die wenigen Freunde, mit denen sich meine Tochter hier getroffen hatte, sogar tanzten. „Komm, Michael, lass uns auch tanzen.“, bat ich flehend. Bedauernd schüttelte er den Kopf. „Du weißt doch, dass ich es nicht gerne tue.“, meinte er nur und trank einen großen Schluck aus seinem Glas, aus Verlegenheit, wie es mir schien. „Du bist ein Spielverderber.“, knurrte ich ungehalten. „Aber ein lieber …!“, sagte er belustigt und grinste mich von der Seite her an, seine Augen glitzerten im schummrigen Licht der Bar. „Ich weiß.“, gab ich zu, sein Blick hielt den meinen gefangen, und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als er verstohlen meine Hand in seine nahm und sie leicht drückte. Im Augenblick hatte ich das Gefühl als würde alles so werden, wie ich es mir wünschte, doch im gleichen Moment war es auch schon wieder verschwunden. Enttäuscht seufzte ich auf. „Was ist los mit dir?“, wollte Michael wissen. Ich wandte mich ein wenig erschrocken ihm zu, da mir nicht bewusst gewesen war, dass er mich beobachtete. „Ist nicht so wichtig, Michael, wirklich – schau mich nicht so an.“, bat ich und konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „Außerdem habe ich dir meine Gedanken schon vorhin gesagt, Michael, sie sind mir wieder durch den Kopf gegangen!“ Michael schaute mich nur an, sagte jedoch nichts. Deshalb saßen wir eine ganze Weile schweigend nebeneinander, doch wenn sich unsere Blicke trafen, lächelte ich ihm leicht zu, ab und zwinkerte ich auch.
„Ich komme gleich.“, meinte ich, als mir unser Schweigen endlich zu viel geworden war. Ehe Michael etwas antworten konnte, war ich auch schon aufgestanden und in Richtung WC verschwunden. Es dauerte eine Weile bis ich mich frisch gemacht hatte, und dabei überlegte ich mir, ob ich überhaupt noch zurück zu Michael oder Marie gehen sollte, da der Abend nicht ganz so verlief, wie ich es mir vorgestellt hatte. Etwas zog mich aber wieder zurück ins Lokal und nahm dort erstaunt zur Kenntnis, dass Michael bereits eine Unterhaltung gefunden hatte. Marie hatte sich zu ihm gesetzt und unterhielt sich blendend mit ihm. Sekundenlang blieb ich auf meinem Platz stehen, um die Zwei zu beobachten. Ich musste mir eingestehen, dass es mich plötzlich unheimlich zu stören begann, wenn sie sich so vertraut unterhielten. Mit leichtem Unbehagen ging ich dann doch zu dem Tisch, an dem meine Tochter mit Michael saß und sich noch immer blendend unterhielt.
„Bist du auch wieder da?“, fragte er mich, als er bemerkte, dass ich wieder neben ihm Platz genommen hatte. „Wie du siehst …!“, murmelte ich ungehalten und konnte nicht mehr genau sagen, warum sich meine vorher so fröhliche Stimmung so verändert hatte. Mit schief gelegtem Kopf schaute Michael mich an, er schien meine Veränderung nicht zu verstehen. „Alex, was ist mit dir los?“, wollte er aus diesem Grund von mir wissen und beobachtete mich eingehend. Ich schüttelte leicht den Kopf, während Marie durch lautes Räuspern auf sich aufmerksam machte. Irritiert blickten wir beide zu ihr und schauten in das verschmitzte Lächeln von Marie. „Mum, du hast dich in den letzten Minuten verändert, ich frage mich, warum.“, meinte sie, als sich unser Blick traf. Ich zuckte hilflos mit den Schultern, da ich es im ersten Moment selbst nicht sagen konnte. Nachdenklich starrte ich meiner Tochter in die Augen und schwieg sekundenlang. „Ich habe mir Dinge eingeredet, die es gar nicht geben kann.“, murmelte ich vor mich hin. Fragend schauten Marie und Michael mich an, doch eigentlich wollte ich darüber nichts mehr sagen, wollte ich doch meine unsinnigen Gedanken für mich behalten und so rasch wieder vergessen, wie sie gekommen waren.
Natürlich gingen sie mir nicht aus dem Kopf. Deshalb war ich auch sehr rasch aus der Bar verschwunden, ohne meinen Begleitern die Wahrheit über meinen plötzlichen Aufbruch zu sagen. Ich konnte ihre erstaunten Gesichter noch immer vor mir sehen, als ich mich grußlos erhob und verschwand. Nun lag ich in meinem Bett und starrte zur Decke, die nur schwach von der Leselampe auf dem Nachtkästchen erhellt wurde. Meine Gedanken schweiften wieder zum vergangenen Abend ab, zum wiederholten Male tauchten vor meinem inneren Auge die lachenden Gesichter von Michael und Marie auf. Ich malte mir aus, was sie noch getrieben hatten, nachdem ist fast fluchtartig die Bar verlassen hatte. Die wildesten Dinge schossen mir durch den Kopf, die dafür sorgten, dass ich die halbe Nacht schlafen konnte.
Viel zu früh wurde ich wach und wusste im ersten Moment nicht, wo ich mich befand. Erschrocken fuhr ich auf, als ich auf dem Flur Schritte hörte. Ich wunderte mich darüber, dass Marie an einem Samstag bereits wach war. Irritiert schob ich meine Beine aus dem Bett. Nach ziemlich verschlafen schlurfte ich aus dem Zimmer und traf meine Tochter in der Küche, mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster. Ich stellte mich neben die junge Frau, schwieg ebenfalls.
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„Du bist schon wach?“, fragte ich, als mir die Stille zu unangenehm wurde, und wandte ihr den Kopf zu. Langsam schüttelte sie den ihren. „Ich habe noch gar nicht geschlafen, Mum, bin erst nach Hause gekommen, weißt du.“, erwiderte sie nur, ohne mich anzusehen. Fassungslos schaute ich sie an. „Jetzt erst, Marie, bist du denn alleine nach Hause gekommen?“, wollte ich aufgeregt wissen. Marie lachte freudlos auf. „Natürlich nicht, Michael hat mich hergebracht.“, erwiderte sie nur, trank einen großen Schluck Kaffee und verzog ihr Gesicht. „Igitt, der ist ja schon kalt.“, brummte sie und stellte die Tasse vor sich auf die Fensterbank. Ich stand schweigend neben meiner Tochter und starrte sie nur an, denn ich wusste noch immer nicht, was ich überhaupt sagen oder denken sollte. „Du und Michael ... ihr ward die ganze Zeit zusammen?“, brachte ich endlich in einem Ton hervor, der mich selbst erschreckte. Marie wandte mir ihr Gesicht zu und schien über meinen Tonfall schlichtweg entsetzt zu sein. Endlich schüttelte sie den Kopf. „Nicht die ganze Zeit, Mum, er hat mich nur nach Hause gebracht.“, gab sie zu. Interessiert erwiderte ich ihren Blick, denn etwas an ihrer Antwort kam mir nicht richtig vor, wusste ich doch, dass meine Tochter in den letzten Jahren stets alleine nach Hause gekommen war. Deshalb verstand ich nicht, warum Michael es an diesem Morgen getan hatte, und ich nahm mir vor, ihn nach dem Grund zu fragen. Aber vermutlich redete ich mir Dinge ein, die es eigentlich gar nicht gab. „Mum, schau mich nicht so an, ich sag dir schon die Wahrheit, denn Michael ist bald nach dir verschwunden, weil er heute Morgen zum Flughafen musste. Er hat mich aufgelesen, als ich auf dem Weg zu einer Autobushaltestelle war.“, erzählte sie mir plötzlich, auch wenn ich es eigentlich gar nicht hören wollte. Außerdem musste ich ja wissen, dass Marie mich nicht belog, zumindest in diesen Dingen nicht. „Mum, wen holt Michael vom Flughafen ab, er wollte es mir einfach nicht sagen.“, gab Marie zu. Interessiert wandte ich ihr meinen Kopf zu, da es mich wunderte, dass er so ein Geheimnis daraus machte. „Er holt Mike ab, er bleibt bis morgen hier und fliegt weiter nach Australien.“, erzählte ich. Irritiert erwiderte sie meinen Blick. „Und das kann er nicht gleich sagen?“, wunderte sich Marie. „Es ist mir neu, dass Michael nicht über Mike reden möchte.“ Darauf wusste ich selbst keine Antwort, sekundenlang starrte ich aus dem Fenster, ehe ich mich umwandte, um mir auch Kaffee in eine Tasse einzuschenken. Ziemlich gedankenverloren gab ich noch Milch dazu und stellte mich wieder neben meine Tochter.
Marie gähnte herzhaft, ehe sie meinte: „Ich werde schlafen gehen, Mum, ich bin hundemüde. Es tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe.“ Treuherzig schaute sie mir in die Augen, was mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte. „Ist schon gut, Marie, ich hab ja noch die Möglichkeit, meinen Schlaf nachzuholen!“, erwiderte ich. „Schlaf gut!“ Mit einem kurzen Nicken verschwand sie aus der Küche, kurze Zeit später hörte ich ihre Zimmertür, die sich hinter meiner Tochter schloss. Ich hingegen blieb am Fenster stehen, nippte an meinem Kaffee, der inzwischen schon kalt geworden war und starrte gedankenverloren durch die Scheiben, ohne wirklich etwas wahrzunehmen.
Tagsüber hörte ich von Marie nur, dass sie ab und zu zur Toilette musste, sonst war es ausgesprochen ruhig in der Wohnung. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich daran gewöhnen konnte. Immerhin hielt ich mich nicht wirklich oft alleine hier auf, sollte ich es deswegen eigentlich genießen. An diesem Tag konnte ich es nicht, und ich wusste nicht ganz, warum es so war. Vermutlich lag es daran, dass ich dieses Wochenende eigentlich mit Michael hatte verbringen wollen, und ich hatte mich so darauf gefreut. Seufzend lehnte ich mich zurück, war mittlerweile ins Wohnzimmer gegangen und hatte mich aufs Sofa gesetzt. Ich konnte noch immer keinen klaren Gedanken fassen, zu sehr beschäftigte mich noch immer die Tatsache, dass Michael Marie nach Hause gebracht hatte. Ich konnte mir außerdem nicht vorstellen, dass die Beiden die vergangene Nacht nicht gemeinsam verbracht hatten, dieser absurde Gedanke spuckte mir den ganzen Morgen durch den Kopf, seitdem ich mit Marie über ihr morgendliches Taxi gesprochen hatte. Und eigentlich sollte ich Michael besser kennen.
Danke für das Kommi, Andrea, für dich gibts gleich den nächsten Teil:
Erschrocken fuhr ich auf, als ich um mich herum Geräusche wahrnahm. Vorerst wusste ich nicht, wo ich mich befand. „Mum …!“, rief Marie belustigt aus, als sie mich auf dem Sofa liegend vorfand. „Du wirst doch nicht hier geschlafen haben?“ Vorerst nickte ich nur, wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. „Ja, Marie, es war so ruhig hier und mir sind deshalb einfach die Augen zugefallen.“, gestand ich kleinlaut. Marie kicherte vor sich hin, als sie begriff, dass ich den halben Tag auf dem Sofa verschlafen hatte. „Mum, ich verstehe dich nicht, du hast doch die ganze Nacht Zeit gehabt, dich auszuschlafen.“, stellte sie fest. „Ich weiß schon, aber ich habe die halbe Nacht wach gelegen.“, bemerkte ich, und sie verstand es gut, meinen Blick gefangen zu halten. Marie lächelte mich wissend zu. „Bist du dir sicher, dass du letzte Nacht tatsächlich alleine warst?“, fragte sie neugierig, ihr Grinsen wurde immer breiter. „Ich war leider alleine, Marie, obwohl es nicht so geplant war …!“, erwiderte ich, meine Laune sank wieder auf den Nullpunkt, als ich daran dachte, dass ich am Tag zuvor eiskalt abserviert worden war. Obwohl ich es durchaus verstand, dass er mit Mike vor seinem Abflug nach Australien seine Zeit verbringen wollte, auch wenn ich mich so sehr auf diese wenigen gemeinsamen Stunden gefreut hatte.
Ich brauchte einige Zeit, um zu merken, dass meine entzückende Tochter mich zu beobachten schien. „Was um alles in der Welt stört dich, wenn du alleine bist. Der Typ, den du da an der Angel hast, muss ja etwas ganz etwas besonderes sein.“, bemerkte Marie. Versonnen lächelte ich vor mich hin. „Natürlich … mit jemand anderen würde ich mich doch gar nicht einlassen!“, gab ich zu und verschwieg vorsichtshalber, dass wir nur ein Wochenende im Monat in seiner Wohnung verbrachten, wobei wir kaum aus seinem Schlafzimmer herauskamen. „Tatsache?! Ich versteh´ nur nicht, warum diesen Mann niemand kennt! Ist er vielleicht verheiratet?!“, wollte Marie wissen. Sekundenlang starrte ich sie schweigend an, wollte einfach nicht begreifen, was sie eigentlich damit sagen wollte. Entsetzt schaute ich ihr in die Augen, als ich es dann doch tat. Langsam schüttelte ich den Kopf, noch wusste ich nicht, was ich sagen sollte. „Er ist nicht verheiratet, Marie, darüber brauch ich mir keine Gedanken machen!“, erklärte ich fest. Marie sah mich zwar misstrauisch an, wusste ich doch, dass es mit Sicherheit nicht so war, zu gut kannte ich ihn inzwischen. Aus gutem Grund verschwieg ich, dass Michael und ich zusammenarbeiteten, immerhin musste Marie nicht alles wissen. Wieder fiel mir der letzte Abend ein, einen Hauch von Eifersucht bemerkte ich wiederum. Vor allem störte es mich unheimlich, dass Michael meine Marie nach Hause gebracht hatte, ohne die Nacht mit ihr verbracht zu haben. Ich wollte Marie zwar darauf ansprechen, wusste nur noch nie, wie ich meine Frage formulieren sollte, ohne mich lächerlich zu machen. Also ließ ich es bleiben, ohne verhindern zu können, noch immer ein bisschen Eifersucht zu empfinden.
Um den Abend nicht wieder alleine zu Hause verbringen zu müssen, entschloss ich mich, alleine wegzugehen. Irgendwann stand ich vor einem kleinen Kino in der Innenstadt. Unschlüssig stand ich vor dem Programm, um es genau zu studieren. Es spielte zum Teil Filme, die es in meiner Jugendzeit gespielt hatte und die ich mir damals aufgrund meines Alters nicht hatte ansehen können. Also schaute ich einen dieser Filme von damals an diesem Samstag Abend durch Zufall an. Zu rasch verging die Zeit, obwohl ich an die zwei Stunden im dunklen Kino saß. Doch ich hatte trotzdem keine Lust, nach Hause zu gehen. Also machte ich Münchens Nachtleben unsicher. Wie lange ich an diesem Abend tatsächlich weg war, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen, zu viel Alkohol war im Spiel gewesen, und so hatte ich so etwas wie einen Filmriss, mir fehlte ein kleiner Teil der letzten Nacht.
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Mit schmerzenden Kopf wachte ich im Laufe des folgenden Nachmittages auf und wusste vorerst nicht, wo ich mich befand. Zu rasch hob ich meinen Kopf, um mich umzusehen, schnell ließ ich es auch wieder bleiben, zu sehr drehte sich alles um mich herum. „Mist …!“, brummte ich vor mich hin, während ich mich langsam ins Kissen zurücksinken ließ. Das Drehen wurde zwar besser, hörte jedoch nicht ganz auf, heftige Kopfschmerzen setzten ein. „Klasse gemacht, Mädel, das hast du ja gut hingekriegt.“, murmelte ich, böse auf mich selbst, vor mich hin. Meinen noch immer schmerzenden Kopf wagte ich nicht zu schütteln, aus Angst, es noch schlimmer zu machen.
Langsam öffnete sich die Tür, Marie steckte den Kopf durch den dadurch entstandenen Spalt – mit einem breiten Lächelnd auf den Lippen. „Es muss gestern ganz schön spät geworden sein.“, kicherte sie vor sich hin. Ich brachte nur mühsam ein schwaches „Ja“ heraus. In meinem Kopf pochte es stark, auch ohne rasche Bewegungen, ich verzog schmerzerfüllt mein Gesicht. „Ach, bevor ich es vergesse, du hast übrigens Besuch, soll ich den vielleicht wieder wegschicken?“, fragte Marie, ohne weiters auf meine lange Nacht einzugehen. „Nein, nein, das ist nicht notwendig, Marie, setz dich mit diesem Besuch einfach ins Wohnzimmer.“, bat ich zaghaft. Ehe Marie jedoch antworten konnte, wurde sie sachte zur Seite geschoben. „Nicht notwendig, Marie …!“, hörte ich eine mir nur allzu bekannte Stimme sagen. „Ich schaffe es schon, deine Mutter aus dem Bett zu bekommen.“ Ziemlich fassungslos starrte ich Michael entgegen, als er auf mich zukam, mit einem sehr breiten Grinsen auf den Lippen setzte er sich auf die Bettkante.
„Also, Michael, das geht doch gar nicht …!“, rief Marie ziemlich erbost aus. „Lasse ihr doch einfach Zeit, sich herzurichten, du siehst doch, dass es ihr nicht gut geht. Und außerdem braucht sie deine Hilfe gar nicht, Michael Naseband!“ Michael grinste sie nur von der Seite an. „Da wäre ich mir nicht so sicher, du sagst doch selber, dass es ihr nicht gut geht, ich werd mich einfach ein wenig um sie kümmern, versprochen!“, meinte Michael. „Ich bin mir sicher, dass deine Mutter und ich das schon hinkriegen, auch ohne dich, Marie!“ „Das kannst du so nicht machen, Michael!“, rief sie entsetzt aus. „Du weißt doch gar nicht, was ich mit deiner Mutter so alles machen kann, auch wenn es ihr nicht besonders gut geht!“, murmelte Michael vor sich hin. Mein spitzer Schrei lenkte ihn von Marie ab. Aus großen Augen blickte er in meine, ich schüttelte nur leicht den Kopf, in der Hoffnung, dass er verstehen würde und über das begonnene Thema nicht mehr weiter sprechen würde. Leicht lächelte er mir zu und nickte. „Und du meinst, dass sie das auch möchte?“, fragte Marie zweifelnd. „Ich werde das alleine mit ihr besprechen, glaube mir. Du hast doch vorhin gesagt, dass du etwas vorhast.“, versuchte Michael Marie auf andere Gedanken zu bringen. Zu meiner Freude gelang es ihm. Plötzlich wurde sie hektisch, als sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. „Du hast recht, Michael, ich bin auch gleich weg. Warte nicht auf mich, Mum, ich weiß nicht, wann ich wieder zurückkommen werde.“, erklärte sie rasch, ehe sie die Tür hinter sich zuzog. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, bis auch die Eingangstür ins Schloss fiel, dann war es ruhig in der Wohnung, fast schon zu ruhig.