„Silver... Ich...“ Doch sie schnitt ihm das Wort ab. „Ich bin noch nicht fertig mit erzählen. Du wärst bestimm froh, wenn ich auch unter der Erde wäre? Oder? Aber ich will nicht, dass du denkst, ich will dir ins Gewissen reden. Wieso ich dir das alles erzähle, weiss ich selbst nicht! Frag also gar nicht danach!“ Eric hatte gar nicht daran gedacht, sie zu fragen. Er brachte kein Wort heraus, so verwirrt war er. „Eric, ich weiss nicht, ob ich noch lange beim CSI arbeiten werde. Alles hier erinnert mich an meinen Bruder! Egal was ich mache, es erinnert mich einfach an ihn. In meinen Träumen redet Speed mit mir, sagt mir, dass ich weiterleben soll und nicht mehr um ihn trauern sollte. Aber ich kann das nicht, ich kann nicht einfach so weitermachen, als wäre nichts gewesen. Oft wünsche ich mir, dass ich einfach nicht mehr aufwache und für immer in meinen Träumen bleiben kann! Bei Speed... Doch wenn ich aufwache, erinnere ich mich, dass er ja nicht mehr lebt. Und ich versinke in tiefe Depressionen und manchmal, sogar sehr oft, weine ich ziemlich lange. Seit mein Bruder tot ist, wache ich immer in der Nacht auf, habe knapp drei Stunden Schlaf. Ich kann nicht mehr Eric, ich kann einfach nicht mehr.“ Bevor er etwas sagen konnte, warf sich Silver ihm weinend um den Hals. Eric war noch verwirrter. Er wusste gar nicht was er tun sollte und legte einfach die Arme um Silver und hielt sie fest. Silver weinte ihre ganze Trauer, ihren Frust und ihre Wut heraus und es war ihr egal, dass Eric sie so sah. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als sie sich von ihm löste und die Tränen wegwischte. Erics Shirt war durchnässt von ihren Tränen und irgendwie hatte sie deswegen ein schlechtes Gewissen. „Tut mir leid...“, stammelte sie. „Schon okay. Ich habe noch eines in meinem Schrank. Geht es wieder?, fragte Eric sanft. Silver nickte. „Ja. Geht schon. Ich weiss auch nicht was los war. Bitte, behalt es für dich.“ „Geht klar. Versprochen! Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich schnell umziehen. Und wie ich gerade aus meinen Augenwinkeln sehe, kommt Ryan.“ Silver drehte sich um und sah, dass Eric Recht hatte. „Okay. Wegen heute Nachmittag...“ Weiter kam sie nicht. „Nur weil du es bist. Aber verlange nicht allzu viel!“ Ryan klopfte an die Tür und trat dann ein. „Störe ich?!“, fragte er. „Nein, schon okay. Ich wollte gerade zu dir!“, sagte Silver und lächelte. Ryan sah, dass sie gerötete Augen hatte, fragte aber nicht nach, weil er fand, es ginge ihn nicht an. Eric sah Silver kurz an und trat vor Ryan. Dann streckte er ihm seine Hand hin. Silver konnte ihr Staunen kaum verbergen, aber innerlich war sie irgendwie erleichtert. „Ich bin Eric Delko. Aber nenn mich einfach Eric.“ Ryan erwiderte den Händedruck. „Ich bin Ryan Wolfe. Aber du kannst mich auch nur Ryan nennen.“ Eric nickte und drehte sich noch einmal zu Silver um. „Ich bin dann mal unten. Und am Nachmittag, das geht okay!“ „Danke. Dann bis später.“ Und schon war Eric weg.
ich bin gerade in stimmung, so viel an dieser geschichte zu schreiben... ob sich da was anbant?? hehe siehst du dann schon
„So, also was können wir beide machen?“ Silver wandte sich an Ryan. Der zuckte nur mit den Schultern. „Ach ich weiss etwas. Da ich ja mit dir zusammenarbeite, solltest du wohl auch über den aktuellen Fall informiert werden.“ „Ähm, Horatio hat mich schon darüber informiert.“, sagte er leicht verlegen. „Na dann, dann weiss ich auch nicht was ich dir zeigen könnte. Eric hat die Beweise schon alle untersucht.“ Sie ging zu Erics Platz und guckte, was er gemacht hatte, bevor sie reinkam. „Ryan komm mal her. Ich zeige dir mal, an was Eric gerade gearbeitet hat.“ Es war die Liste, auf der alle Beweise standen. Silver erklärte Ryan geduldig, wieso eine solche Liste gemacht werden musste, wie sie geführt wurde und an wen sie weitergeleitet wurde, sobald sie komplett war. Ryan alles zu erklären nahm eine ganze Stunde in Anspruch, obwohl es nur um eine Liste ging. Silver staunte, wie viel Zeit sie aufwenden musste, damit Ryan alles genau wusste. „So, ich denke, Eric wird dir am Nachmittag noch einmal die Liste zeigen. Und vielleicht kommt noch was dazu...“ „Kein Problem.“ Silver sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon zwölf Uhr war. „Würde es dir ausmachen, wenn wir etwas essen?“ „Nein, sicher nicht.“ „Hast du etwas hier, oder gehst du weg?“ „Ich bleibe hier.“ „Okay, dann kannst du mit mir in den Aufenthaltsraum kommen.“ Gemeinsam gingen sie in den Aufenthaltsraum. Die anderen waren alle auch anwesend und Alexx und Calleigh quetschten Ryan aus. Eric sprach mit Silver, aber nicht so viel. Er hatte angst, dass sie wieder weinen würde. Silver konnte den Blick kaum von Eric abwenden. Eric bemerkte es und fragte sich, wieso sie ihn so anstarrte. Als sie fertig waren mit dem Essen, gingen sie wieder an die Arbeit.
Silver zeigte Ryan noch ein paar Kleinigkeiten und ging dann mit ihm zu Eric. Dieser sass gerade vor dem Computer und suchte nach Infos, die ihnen in dem Fall weiterhelfen konnten. „Hey Eric.“ Er drehte sich zu ihnen um. “Kannst du ihn jetzt übernehmen?” „Klar. Mach ich! Wann kommst du wieder?“ Silver zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Sobald ich fertig bin!“ Sie zwinkerte Eric zu. Der nickte nur und Silver verschwand, damit sie Calleigh helfen konnte. Eric seufzte innerlich. Am liebsten wäre er Ryan an den Hals gegangen, aber er riss sich zusammen. „Nimm den Stuhl dort und setz dich zu mir hin.“ Ryan tat wie im geheissen. Sobald er neben Eric sass, fing dieser an ihm zu erklären, was er machte. „Also du bist, so nehme ich an, schon über den Fall informiert. Ich suche jetzt Infos zu unserem Täter. Wir haben zwar viele Beweise, aber leider fast keine Hinweise auf unseren Täter.“ „Nach was suchst du denn?“, wollte Ryan wissen. „Also wir haben einiges herausgefunden. Beim Opfer wurde Erde gefunden, die es nur in der Nähe von Seen gibt. Doch nicht an jedem See. Ich habe hier auf der Karte von Miami alle Seen die in Frage kommen, hervorgehoben.“ Eric deutete auf den Bildschirm. Drei Seen waren hell erleuchtet. „Leider wissen wir noch nicht, bei welchem See wir suchen müssen. Das Opfer wurde in einem Keller gefunden, jedoch war nirgends ein See oder ein Gewässer in der Nähe. Daher wissen wir nicht, wie die Erde an das Opfer kommen konnte. Wir vermuten jedoch, dass der Mord am See begannen wurde.“ „Kann man nicht einfach die Ufer absuchen, der drei Seen?“ Eric runzelte die Stirn. „Die Idee wäre nicht schlecht. Ich habe mir, wenn ich ehrlich bin, schon das Selbe überlegt. Die Fläche der Ufer ist aber ziemlich gross und wir würden zu viel Zeit brauchen. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen. Die Kleidung des Opfers war noch feucht. Daher nehmen wir an, dass sie auch im Wasser lag. Die Haut war nicht aufgedunsen... Sie lag also nicht im Wasser... Oder nur kurz...“ „Vielleicht wollte sie fliehen und ist ins Wasser gefallen.“ Eric nickte. „Das denke ich auch. Aber wieso war sie dort? Und vor allem, wieso musste sie sterben?“ Betretenes Schweigen breitete sich aus. „Lass uns noch einmal alle Beweise durchgehen.“ Ryan nickte und sie machten sich an die Arbeit. Eric erklärte Ryan auf was geachtet werden muss und noch andere wichtige Dinge.
Silver ging zu Calleigh, die gerade die Kugeln untersuchte. „Hey.“ Calleigh blicke auf. „Oh, hey.“ „Kannst du Hilfe gebrauchen?“, fragte Silver. „Da fragst du noch. Ich muss noch alle Kugeln untersuchen und auswerten. Hilfe kann ich immer gebrauchen.“ „Dann mal los.“ Schweigend arbeiteten sie eine Weile, bis Calleigh das Schweigen brach. „Silver, kann ich dich was fragen?“ Silver blickte auf. „Klar. Was liegt dir auf der Seele?“ „Versteh mich jetzt nicht falsch, aber zwischen dir und Eric... läuft da was?“ Silver konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ich und Eric?“ Calleigh nickte. „Also wirklich, ich dachte, du kennst mich. Zwischen uns läuft echt nichts!“ Calleigh sah sie mit einem komischen Blick an. „Hey, mir kannst du glauben. Wieso kommst du eigentlich auf diesen Gedanken?“ Silver sah, dass Calleigh nach den richtigen Worten suchte. „Na ja, heute Mittag... du konntest fast nicht die Augen von ihm lassen.. Da dachte ich...“ „Oh, Calleigh. Nein ich habe nichts mit ihm...“ „Aber?“ „Na ja... Er hat schon was...“ Nun lachte Calleigh. „Dann schnapp ihn dir... Sonst ist er weg!“ Silver dachte nach. „Hm, du hast irgendwie recht. Aber wir sind wie Hund und Katz! Das würde nicht gut gehen.“ „Silver, ich weiss, dass du nicht der Beziehungstyp bist. Aber versuch es doch. Ich bin mir sicher, Eric hat es heute Mittag bemerkt. Und noch sicherer bin ich mir, dass er die Blicke genossen hatte. Also, hopp hopp!“ „Er ist aber mit Ryan am Arbeiten.“ „Oh, du kannst dich wirklich rausreden! Nach der Arbeit! Und wehe du hast morgen nichts zu erzählen!“ Silver lächelte. „Okay, ich versuche es, aber erwarte nicht zu viel!“ „Schon okay. Los lass uns arbeiten. Dann können wir morgen länger quatschen.“ Wie gesagt, so getan.
Als bereits achtzehn Uhr war, wurden Silver bei der Arbeit gestört wurde. Calleigh war bereits vor einer halben Stunde nach Hause gegangen, das sie noch Besuch erwartete. „Ich will ja nicht stören, aber ich möchte auch einmal Feierabend.“ Es war Eric, der Ryan im Schlepptau hatte. Silver drehte sich um. „Sorry, ich habe nicht daran gedacht.“ „Das habe ich bemerkt.“ „Em, ja Ryan, du kannst nach Hause wenn du willst.“ „Okay, na dann, schönen Feierabend wünsch ich euch noch. Tschüss!“ Die beiden verabschiedeten sich auch noch. Eric blieb an der Tür stehen. „Und du bleibst noch hier?“, fragte er Silver. „Eigentlich bin ich gerade fertig geworden. Und du?“ „Nein, ich gehe. Kommst du mit runter?“ Silver nickte und folgte Eric in die Umkleideräume. Auf dem Weg dorthin überlegte sie sich, wie sie die Sache am Besten angehen sollte.
In den Umkleideräumen zogen sich beide um. Keiner drehte sich nach dem anderen um. Dann brach Silver das Schweigen. „Und wie war es heute Nachmittag?“, wollte sie wissen. Sie fragte aber vorsichtig. Eric sah sie an. „Na ja. Es hätte schlimmer sein können. Er arbeitet fleissig und lernt schnell. Das kann uns zu gute kommen. Aber ich mag ihn nicht sonderlich.“ Silver lächelte. „Das habe ich mir schon gedacht, dass du ihn nicht magst.“ Auch Eric lächelte. „Typisch Frau. Wieso fragst du überhaupt?“, fragte er scherzhaft. „Haha. Wohl eher typisch Mann... Weil es mich interessiert, deshalb!“ „Du interessierst dich, wie es Ryan geht?“ Silver verdrehte die Augen. „Du kannst dich ja auch dümmer stellen, als du in Wirklichkeit bist! Nein ich frage nach dir.“ Eric ging zu Silver und stand vor sie hin. Sie lehnte lässig mit dem Rücken an der Schranktür. „Und was willst du denn von mir wissen?“ Silver lächelte verschmitzt. „Tja... Wie es dir so geht...“ „Oh Silver. Frauen sind so durchschaubar!“ Er trat näher an sie heran. „Ach so, sind wir das? Was willst du denn durchschaut haben?“ Eric lächelte geheimnisvoll und sah ihr in die Augen und trat so nahe an sie heran, wie es ging. „Lass mich mal raten...“ Sein Gesicht näherte sich dem von Silver und sie wurde nervös. Was wenn jemand jetzt hereinkam? „Dann rate mal...“ Als Antwort küsste er sie. Zuerst zurückhaltend, dann immer fordernder. Silver genoss es, doch dann stiess sie Eric zurück. Sie war von Panik erfasst. Was würde Speed dazu sagen? Er würde etwas dagegen haben und Silver konnte es nicht verantworten. „Wir sind nicht so durchschaubar.“, sagte sie hektisch und flüchtete aus dem Raum. So schnell sie konnte rannte sie zu ihrem Auto und fuhr nach Hause. Eric blieb verwirrt zurück. Er verstand Silver nicht. Zuerst erwiderte sie den Kuss und dann flüchtet sie. Die Frage, ob er zu aufdringlich geworden war, machte sich in ihm breit. Eric ging zu seinem Wagen und fuhr auch nach Hause. Dort angekommen duschte er, ass etwas zu Abend und dachte dann die ganze Zeit nach. Irgendeinmal war er dann eingeschlafen.
Silver stellte sich unter die Dusche, sobald sie zu Hause war. Zum Glück hatte sie eine grosse Dusche, dass sie sich hinsetzten konnte. Sie sass da und dachte nach. War es richtig, oder hätte sie nicht so reagieren sollen? Sie wusste es selbst nicht. Das Wasser prasselte auf sie nieder, doch es störte sie nicht. Es beruhigte sie eher. Ihre Gedanken wanderten wieder zu Eric. Seine schönen brauen Augen, die tief in ihre Gesehen haben, seine sanften Lippen auf ihren... Silver fing an zu zittern. In ihr sträubte sich alles gegen eine solche Beziehung und gleichzeitig sehnte ihr inneres danach. Ihr liefen Tränen die Wangen herunter und sie zog die Knie an. Dann umschlang sie die Knie mit ihren Armen und lehnte den Kopf auf die Knie. So blieb sie sitzen. Wie lange wusste sie nicht, doch ihr wurde plötzlich kalt. Sie wusch sich schnell und stieg dann aus der Dusche. Sie schlang das Badetuch um sich und ging ins Wohnzimmer. Die Uhr zeigte zehn Uhr Abends. Sie musste sehr lange unter der Dusche gewesen sein. Sie ass etwas und ging dann ins Schlafzimmer. Sie legte das Badetuch ab und legte sich hin. Sie schlief schnell ein, aber hatte einen unruhigen Schlaf.
Also erstmal entschuldige ich mich, dass ich dir die letzten Male kein Kommi geschrieben hab, aber ich kam nicht so zum lesen....Aber jetzt schreib ich ja....
Und wie immer bin ich schwer beeindruckt....Ich finds schade, dass Silver so reagiert....Die beiden wären sicher ein schönes Paar und wieso sollte Speed was dagegen haben? Na ja, vielleicht kommt das ja noch später....Aber bitte schnell weiter ja?
Am nächsten Morgen wachte Eric eine halbe Stunde zu spät auf. Er fluchte und zog sich so schnell wie möglich an. Dann trank er schnell einen Kaffee und beeilte sich, ums ins CSI zu kommen. Beinahe hätte er noch einen Unfall gebaut und schlussendlich kam er eine geschlagene Stunde zu spät. Silver wachte auf und streckte sich erst einmal ausgiebig. Dann zog sie sich etwas bequemes an und ging in die Küche. Sie blickte zum Fenster hinaus und sah, dass es ein sonniger Tag werden würde. Sie dachte wieder an den gestrigen Abend zurück. Schnell trank sie ihren Kaffee aus und machte sich dann auf den Weg zur Arbeit. Eric war noch nicht da und Silver war dankbar dafür. Jedoch war Ryan schon da und wartete ungeduldig. Sie ging ins Labor und grüsste freundlich. „Hey Ryan. Ist Eric noch nicht da?“ Ryan schüttelte den Kopf. „Morgen. Nein er ist noch nicht da.“ „Okay, dann lass uns mal weitermachen. Wo wart ihr den gestern?“ Ryan erklärte es ihr kurz und zeigte ihr die Auswertungen. Silver studierte sie eingehen und lächelte dann. „Ich hab die Lösung. Es war der Ex-Freund. Hier!“ Sie zeigte auf ein paar Daten, die Ryan und Eric als unwichtig erschienen sind. „Klar, wir hätten darauf kommen müssen. Dann lass ihn uns mal schnappen.“ Silver nickte und sie machten sich auf den Weg. Der Ex-Freund machte keine Probleme und gestand den Mord sofort. Ryan führte ihn in die Untersuchungshaft, wo er auf seinen Prozess warten musste. Silver wartete in dieser Zeit im Labor, bis Ryan wieder zurückkam. „Ist Eric immer noch nicht da?“, fragte er nun. Silver blickte auf ihre Uhr. „Nein, er sollte seit einer Stunde hier sein. Ich frage mich, ob etwas passiert ist.“ Gerade als sie fertig gesprochen hatte, trat Eric ins Labor ein. „Sorry, verschlafen.“, sagte er ausser Atem. Dann sah er, dass Silver auch da war. Ein peinliches Schweigen breitete sich aus. Ryan bemerkte es und lenkte schnell ab. „Kein Problem. Jetzt bist du ja da.“ Eric wandte den Blick von Silver ab und sah Ryan an. „In voller Grösse. Und hast du schon was neues?“ Ryan lächelte. „Ja, ne ganze Menge. Silver hat den Fall gelöst. Der Täter hat alles gestanden.“ Eric war verblüfft. „Wer war es?“ „Der Ex-Freund.“, gab Silver zu Antwort. Bevor Eric etwas sagen konnte, kam Calleigh herein. „Morgen.“ Alle grüssten zurück. Silver packte die Gelegenheit beim Schopf. „Calleigh?“ „Ja?“ „Kannst du Ryan mal in die Ballistik einführen?“ Calleigh sah sie zuerst verwirrt an, begriff aber schnell. „Klar. Ryan kommst du?“ Ryan nickte und folgte Calleigh. Nun waren Silver und Eric alleine. Eric wollte gerade aus dem Labor gehen, als Silver ihn am Arm zurückhielt. „Eric... Warte!“ Er sah sie wütend an. „Was willst du?“ Sie sah ihn an und suchte nach den richtigen Worten. „Ich weiss, du bist wütend. Ich kann dich sogar verstehen!“ „Ach ja, kannst du?“ Silver nickte. „Schön war’s das?“ Eric war immer noch wütend. „Nein, war es nicht. Es tut mir leid. Ich hätte nicht so reagieren dürfen... Es war falsch.“ „Das hättest du dir früher überlegen müssen!“ Er riss sich von Silver los und verliess das Labor. Silver folgte ihm und holte ihn mitten im Flur ein. „Warte, verdammt noch mal.“ Wieder drehte sich Eric um. „Lass mich einfach in Ruhe ja?!“ „Nein, das werde ich nicht. Ich will mit dir darüber reden.“ „Es gibt nichts mehr, worüber wir reden könnten!“ Silver verdrehte die Augen. „Doch, gibt es. Ich will das ganze aus der Welt schaffen.“ „Dann vergiss was gestern passiert ist!“ Eric wandte sich wieder ab, hörte aber noch, was Silver flüsterte. „Was, wenn ich es nicht vergessen will?“ Er drehte sich langsam zu ihr um und sah, dass ihr ein paar Tränen die Wangen herunterliefen. Er trat vor sie hin. Silver wiederholte sich. „Was, wenn ich es nicht vergessen will? Was dann?“ Eric wusste nicht, was er darauf sagen sollte, daher nahm er sie einfach in den Arm. Silver genoss die Wärme und die Zuneigung, die sie in dieser Umarmung spürte. Dann löste sie sich von ihm und sah Eric in die Augen. „Was dann?“, fragte sie flüsternd. Eric brachte kein Wort heraus. Silver merkte, dass er verlegen wurde und seine Wut verraucht war. Sie näherte sich seinem Gesicht und küsste ihn dann, wenn auch nur kurz. Sie wollte nicht, dass er wieder wütend wurde. „Ich will nur nicht, das du denkst, es ist wegen dir. Denn das stimmt nicht. Es liegt an mir...“ Eric nickte nur. „Du kannst es sagen, wenn du nicht willst. Ich würde es verstehen!“ Silver schüttelte energisch den Kopf. „Ja nicht. Spinnst du?“ Eric lächelte. Dann nahm er sie wieder in die Arme. Silver legte den Kopf auf seine Schulter. So blieben die beiden stehen, bis sie von Horatio gestört wurden.
„Ich dachte, wir sind hier, um zu arbeiten?“ Silver und Eric lösten sich ruckartig voneinander. „Sorry.“, nuschelte Silver und Eric stammelte auch nicht viel besser eine Entschuldigung zusammen. „Lasst es einfach nicht einreissen. Calleigh kümmert sich um Ryan?“ Silver errötete. „Ja. Aber ich hole ihn gleich wieder.“ Horatio lächelte. „Nein, schon in Ordnung. Ich habe euch allen frei gegeben heute. Wir haben nicht so viel Arbeit. Calleigh und Ryan sowie Alexx sind schon gegangen. Ihr beide könnt auch gehen.“ „Aber...“, begann Eric. „Ich weiss, dass du zu spät gekommen bist. Aber nimm dir trotzdem frei. Geniesst den Tag.“ „Danke.“, sagten die beiden im Chor. Horatio ging mit einem Lächeln auf den Lippen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Eric. Silver überlegte. „Lass uns in den Park gehen.“ „Was willst du da?“ Silver sah ihn an. „Die Zeit mit dir verbringen, was wohl sonst. Ich muss nur noch ne Decke besorgen.“ „Ich weiss wo wir hier eine haben. Treffen wir uns unten?“ Silver nickte und Eric war schon weg. Silver ging in die Umkleideräume, holte ihre Sachen und ging nach unten, um auf Eric zu warten. Nach fünf Minuten kam auch er. Er hatte eine Decke auf dem Arm. Den anderen Arm legte er um die Hüften von Silver. „Dann lass uns gehen. Nehmen wir deinen Wagen?“