Und auch hier gehts mal nach Ewigkeiten weiter...Ebenfalls für Principessa, Törtchen, Schatzi und Fiordland (ich brauch dringend nen Spitznamen für Dich ) Viel Spass!
„Bin mit dem Auto hier“, lallte Gerrit, riss sich los und wankte nach draussen, ehe der verdutzte Barkeeper noch ein Wort sagen konnte.
Gerrit hatte einige Mühe den Schlüssel ins Schloss zu stecken, schaffte es aber schließlich doch, die Tür zu öffnen. Ächzend ließ er sich hinters Lenkrad fallen und schmiss mit einigen Schwierigkeiten die Tür zu. Nach mehreren Sekunden des Überlegens, wie man ein Auto startete, gab Gerrit schließlich Gas. Gerrit konzentrierte sich hart, damit er halbwegs gerade fuhr und nicht auffiel. “Aber ich bin ja nur angetrunken“, murmelte Gerrit schwerfällig vor sich hin. Gerrit schaffte es, ohne Aufsehen vom Parkplatz zu kommen und gab noch ein bisschen mehr Gas. „Ein bisschen Musik wäre nicht schlecht“, überlegte er halblaut und beugte sich zu dem Radio hinunter, um einen Sender zu suchen. Gerrit fummelte an den Knöpfen des Radios und merkte nicht, dass er gefährlich nach links schlingerte. Lautes Hupen ertönte und er schaute erschrocken hoch. Ein Lastwagen kam direkt auf ihn zu. Entsetzt riss Gerrit das Steuer nach rechts und knallte gegen eine Backsteinmauer. „Shit“, entfuhr es Gerrit, bevor er das Bewusstsein verlor.
Der Barkeeper erwachte aus seiner Erstarrung und rannte so schnell er konnte hinter Gerrit her. Leider sah er nur noch, wie Gerrit vom Parkplatz fuhr. Fluchend wollte er schon wieder in die Bar zurückgehen, als er ein lautes Krachen vernahm. Ohne eine weitere Sekunde nachzudenken rannte der Barkeeper los, quer über den Parkplatz, nach rechts auf die Strasse und fluchte noch einmal wie ein Kesselflicker, als er das Auto sah, welches gegen die Mauer gefahren worden war. Im Laufschritt erreichte er den zerknautschten Metallgrünen Skoda, aus dessen Motorhaube Rauchschwaden drangen und versuchte die Tür zu öffnen, doch das erwies sich schwerer als gedacht, da sich die Tür durch den Aufprall verzogen hatte und nun klemmte. Der Barkeeper konnte zwar nicht erkennen, wer da zwischen Sitz und Airbag, der Gott sei dank aufgegangen war, eingeklemmt war, aber das war auch egal. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Tür aufzubekommen, rammte er seinen Ellbogen in die Scheibe. Vorsichtig entfernte er die Glasscherben aus dem Rahmen und versuchte, besser an die Person im inneren des Wagens zu kommen. Leider ohne großen Erfolg. „Brauchen Sie Hilfe?“ erklang auf einmal eine besorgte Stimme hinter dem mittlerweile verschwitzen Barkeeper. Erstaunt und erleichtert drehte er sich um und blicke einer Rothaarigen Frau Anfang 20 ins Gesicht. “Ja, da ist jemand im Wagen eingeklemmt und ich komme nicht dran. Die Tür lässt sich nicht öffnen.“ „Oh mein Gott“ rief sie entsetzt und kramte in ihrer Tasche nach dem Handy, welches sie schnell in ihren Händen hielt. Rasch wählte sie die Nummer von Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei, die ihrer Meinung nach besser für eine solche Rettungsaktion geeignet und ausgerüstet waren als die zwei anwesenden. „Man bin ich blöd, darauf hätte ich auch selbst kommen können“, fluchte der Barkeeper und schlug sich mit der flachen Hand vor der Stirn. „Hey, das gibt Kopfschmerzen“, lächelte die Rothaarige und ging zum Unfallwagen. “Das mit dem Anrufen kann jedem passieren. Sie wollten dem Unfallopfer helfen, da ist klar, dass der Rest ins Hinterstübchen geht.“ „Trotzdem… Wo bleiben die nur?“ Nervös wanderten die beiden neben den Wagen auf und ab, bis sie schließlich die erlösenden Sirenen näher kommen hörten. Die beiden schauten sich erleichtert an, als der Polizeiwagen gefolgt vom Feuerwehrwagen und dem Krankenwagen neben ihnen hielt. Nach einem kurzen Erklären der beiden machten sich die Feuerwehrleute daran, die Fahrertür des Skodas aufzuschneiden, während die Polizei die Aussage der Rothaarigen und des Barmannes aufnahm.
Nach einigen Minuten waren die Feuerwehrleute fertig und zogen die Person vorsichtig aus dem Wagen. Neugierig schaute der Barkeeper den Sanitätern nach, die zum Auto eilten und das Unfallopfer auf eine Trage betteten. „Oh, ich kenne den Mann, der war vorhin bei mir in der Bar“, wandte er sich erschrocken an den Polizisten neben ihn“, hat dich einen Drink nach dem anderen gekippt und bevor ich ihn aufhalten konnte, war er auch schon aus der Bar raus.“ “Fahren unter Alkoholeinfluss“, murmelte der Polizist und notierte sich das ganze auf seinem Notizblock. „Ok, ich denke das wäre es erstmal. Sollten wir noch fragen haben, melden wir uns bei Ihnen.“ Mit diesen Worten verschwand der Polizist, um sich bei den Sanitätern nach dem Zustand des Opfers zu erkundigen.
“Können Sie schon was . . .“ begann er, brach aber ab, als er den Mann auf der Trage erkannte. „Ach Du... Das ist ja Gerrit!“ „Sie kennen ihn?“ fragte der Notarzt erstaunt und stellte den Tropfenzähler der Infusion nach. “Ja, das ist Gerrit Grass, vom K11. Wir haben mal zusammen an einem Fall gearbeitet, ist aber schon etwas länger her.“ „Ich verstehe. Also genaues kann ich natürlich noch nicht sagen, nur soviel: Er hat sicher eine Menge Alkohol im Blut und sicher einige Prellungen. Lebensgefährlich scheint jedoch nichts zu sein, auch die Vitalzeichen sind alle in Normbereich. Aber entschuldigen Sie uns, wir müssen los! Nicht das nicht doch noch was Schlimmeres ist, was man hier nicht feststellen kann.“ „Natürlich, fahren Sie nur. Ach eins noch: In welches Krankenhaus bringen Sie ihn?“ „Ins Bartholomäusklinikum.“ Mit diesen Worten schob man Gerrit in den Krankenwagen, der innerhalb von zwei Sekunden mit Sirene und Blaulicht davonfuhr. „Das ist ein dicker Hund“, murmelte der Polizist und kramte ein Handy aus seiner Tasche. „Was ist ein dicker Hund, Hans?“ fragte seine Kollegin, die zu ihm getreten war, neugierig. „Ich kenne das Opfer: Das ist Gerrit Grass aus dem K11. Ich rufe eben seine Mitbewohnerin an, damit sie die Angehörigen informieren kann“, erklärte Hans, während er auf ein Freizeichen wartete. “Woher kennst Du denn seine Mitbewohnerin?“ “Ich hab sie kennen gelernt, als sie Gerrit mal abgeholt hat und da haben wir unsere Nummern ausgetauscht, weil wir uns sympathisch waren. Wir sind ganz gute Freunde.“ Seine Kollegin nickte und gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie zum Auto zurückgehen und dort auf ihn warten würde.
Hey, Mal eben so ne ganz vorsichtige Frage....Geht's hier noch weiter??? Wäre voll toll......würde gerne wissen, ob aus den beiden doch noch was wird....glg j125