So, hier wie bereits bei manchen angekündigt, die Fanfiction zu der Folge. Ich wollte sie eigentlich so schreiben, dass man sie problemlos hätte drehen können, aber dazu hab ich keine Lust. Die Idee ist so gut geeignet für ´ne richtig schöne Geschichte und das werde ich versuchen, draus zu machen. Ich habe nicht am Anfang der Folge angefangen zu schreiben, aber das merkt ihr ja selber.
Vergiftete Liebe
….
Alex nahm ihr klingelndes Handy und ging ran. In der anderen Hand hielt sie ihre Taschenlampe und wand sich einem Sofa zu. “Micha, was gibt´s?” Die Lampe fiel ihr aus der Hand und rollte unter das Sofa. “Alex, du musst da sofort raus.” Michael war aufgeregt. Seine Kollegin tastete unter dem Sofa nach der Lampe und hielt das Telefon etwas von ihrem Ohr entfernt. “Was?” “In der Wohnung laufen Giftspinnen rum. Ich schicke dir Leute vom Institut, die fangen die Biester wieder ein. Du musst sofort raus da.” Immer noch nach der Lampe tastend, fragte Alex erneut nach, da sie wieder nicht alles verstanden hatte. Michael fragte sie, ob sie ihm überhaupt zuhörte und fasste im gleichen Moment nach ihrer Lampe. Sie zog sie unter dem Sofa hervor, während sie diesmal Michaels Warnung bewusst vernahm. Zu spät allerdings. Sie spürte einen beißenden Schmerz, sah auf ihre Hand und entdeckte dort eine Spinne, die langsam ihren Arm hochkrabbelte. Sie schüttelte sie ab. “Autsch. Dieses Vieh hat mich gebissen.” “Was? Das ist nicht witzig Alex.” “Ich mache keine Witze, diese Spinne hat mich gebissen, Micha.” Alex spürte, wie ihr heiß und kalt wurde, aber ob das an ihrer Angst lag, oder an dem Gift, wusste sie nicht zu sagen. Michael hingegen verfiel in hektische Betriebsamkeit. Alex hatte dieses Gift im Körper, er musste ihr helfen. Er ging den Leiter des Instituts an und fragte, was zu tun sei. “Sie darf sich so wenig wie möglich bewegen. Hinlegen und liegen blieben, langsam atmen. Ein Notarzt muss hin, sofort, falls sie allergisch auf das Gift reagiert. Sie braucht ein Gegengift.” “Ja, super”, sagte Michael nervös. “Wo gibt es das?” “Das ist das Problem, Herr Naseband. Australien, wo diese Tiere seit einigen Monaten erforscht werden oder in einem Institut in Südamerika.” “Sie machen Witze…” Er sank auf seinen Stuhl. Das konnte doch nicht sein. “Es tut mir leid. In ganz Europa und Asien gibt es dieses Mittel nicht.” “Das kann nicht sein. Das geht nicht. Das dauert ja fast einen Tag, das Zeug hier einfliegen zu lassen.” Er sah den Mann an, der fieberhaft überlegte. “Wie lange hat sie?” Er biss sich auf die Unterlippe. “Die Zeit würde nicht reichen. Unter medizinischer Beobachtung und spezieller Stabilisierung könnte sie 8 bis 10 Stunden überleben. Wenn sie ganz, ganz stark ist. Aber ich fürchte, so schnell haben wir kein Mittel hier.” “Ordern Sie was. Holen Sie dieses verdammte Gegengift nach Deutschland.” “Herr Naseband. Das kostete Tausende von Euro und dann noch der Transport für eine nicht vorhandene Chance, dass Ihre Kollegin bis dahin noch am Leben ist…” Michael hatte den Hörer des Telefons, den er bis dahin noch in der Hand gehalten hatte, auf den Tisch geknallt und war drohend um den Schreibtisch herumgegangen. Er nahm dem Professor dessen Handy aus der Tasche seines Jacketts und hielt es ihm unter die Nase. “Rufen Sie an. Sofort. Auf beiden Kontinenten. Alex bekommt halt das, was schneller da ist. Los.” Der Mann sah ihn erschrocken an, wählte aber hastig die Nummer eines Kollegen in Australien. Michael telefonierte derweil mit seinem Kollegen Uwe, der sich um Alex kümmerte. “Wie geht es ihr?” “Sie hat Angst und sieht nicht besonders gut aus. Krankenwagen ist informiert. Der müsste gleich hier sein.” “Ich fahre in die Klinik. Sagt Gerrit Bescheid, was passiert ist.” “Ja, klar.” “So, alles arrangiert. Zwei medizinische Transporte sind auf dem Weg. Einmal aus Mexiko und einmal aus Canberra. Beide brauchen ungefähr 15 Stunden.” Michael hielt sich den Kopf, als der Staatsanwalt das Büro betrat. Der Kommissar unterrichtete seinen Vorgesetzten über den Vorfall. “Das ist ja tragisch.” Er war echt besorgt, fragte dann aber nach dem Fall. Michael sah ihn mit offenem Mund an. “Der Fall? Alex wird diese Nacht vielleicht nicht überleben und Sie interessieren sich für den Fall?” “Das ist unser Job, Herr Naseband.” “Job…” Michael ballte die Hände zu Fäusten. “Okay, okay… wenn das unser Job ist… Ich kündige.” Er ging zur Tür und drehte sich noch einmal kurz um. “Ich bin bei Alex, wenn Sie mich suchen.”
Freut mich, dass euch meine Version der gestrigen Folge auch gefällt. Hier die FS:
Am Eingang zum Krankenhaus erwartete Michael mit Sorge den Krankenwagen, der Alex bringen würde. Zitternd stand er vor der Tür, lief ein paar Schritte und wünschte sich, das Rauchen niemals aufgegeben zu haben. Dann hörte er die Sirene. Der Wagen bog um eine Ecke, kam auf den Eingang zur Notaufnahme zu und hielt vorsichtig an. Michael war gleich aufgefallen, wie langsam der Fahrer gefahren war. Seine Sorge wuchs ins Unermessliche. Er rannte zur Tür, die soeben von innen aufgestoßen wurde und wo jetzt Alex zum Vorschein kam. Festgeschnallt auf einer Liege, blass und zitternd lag sie da und sah ihn an. Ein Anflug von einem Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie Michael erkannte. Der trat neben sie, als die Pfleger sie aus dem Wagen hoben und nahm ihre unverletzte Hand. “Durchhalten, Alex. Das Gegenmittel ist unterwegs. Du schaffst das schon.” Er lief neben der Trage her. Sein Blick traf den des Arztes. “Was geschieht jetzt?” “Wir werden dafür sorgen, dass Frau Rietz weiterhin atmen kann, verhindern, dass sie einen Schock bekommt oder dass das Fieber zu sehr steigt. Sie muss wach bleiben, das ist wichtig. Wahrscheinlich müssen wir sie in ein paar Stunden intubieren.” Panik leuchtete in Alex Augen. Inzwischen waren sie auf der Intensivstation angekommen, wo man die Kommissarin an Monitore anschloss. “Wir geben ihr Infusionen mit Kochsalzlösung, damit der Kreislauf nicht ganz in den Keller geht.” Der Arzt seufzte. “Ich fürchte, Schmerzmittel können wir Ihnen nicht geben. Die Schmerzen halten Sie wach und am Leben, Frau Rietz.” Er sah seine Patientin eindringlich an. “Wenn wir sie dämpfen, würde Ihr Körper wahrscheinlich schlapp machen.” Sie nickte, zerrte leicht an ihren Fesseln und murmelte etwas, was aber unter der Sauerstoffmaske, die sie trug nicht zu verstehen war. “Nicht, Alex, bleib ruhig. Die Fesseln sollen nur verhindern, dass du dich zuviel bewegst. Je langsamer sich das Gift verteilt, desto besser sind die Chancen für dich.” Michael spürte Tränen der Verzweiflung in seinen Augen. Was würde er dafür geben, an Alex Stelle dort zu liegen. Sie so leiden zu sehen und zu wissen, dass sie bereits jetzt starke Schmerzen hatte, brachten ihn fast um den Verstand. “Schaff ich das?”, nuschelte sie leise, fast unhörbar. Michael nickte hastig. “Sicher schaffst du das. Wer denn sonst, wenn nicht du. Du musst einfach durchhalten, Alex. Du musst es tun.” Er schloss beide Hände um die ihre. “Bitte, kämpf, Alexandra. Bitte.” Sie lächelte leicht. Dann nickte sie ganz schwach mit dem Kopf.
*schnief* Ist das schön!! Diese Sorge und die Verzweiflung! Sat1 sollte bei Dir in die Lehre gehen Kitty! Deine Version gefällt mir viel viel viel besser als das Sat1 Fabrikat!
Zitat von gummibaerchen12345*schnief* Ist das schön!! Diese Sorge und die Verzweiflung! Sat1 sollte bei Dir in die Lehre gehen Kitty! Deine Version gefällt mir viel viel viel besser als das Sat1 Fabrikat!
Da kann ich dir nur zustimmen!!! Die Geschichte ist einfach zu schön!!!
Kämpfen sollte sie. Alex lachte innerlich. Er hatte gut reden, sein Hand brannte ja auch nicht wie Feuer. Ihr Hals fühlte sich immer dicker an, als würde er langsam zuschwellen und um jeden Atemzug musste sie mittlerweile kämpfen. Einzig Michaels besorgter Blick zwang sie, gegen die aufkeimende Müdigkeit anzukämpfen. Er hatte ihr gerade erklärt, wie lange es dauern würde, bis das Gegenmittel eingeflogen war. Mexiko. Canberra. Und ihr blieben laut Experten nur 10 Stunden, wenn überhaupt. Es war unmöglich, völlig hoffnungslos. Warum sollte sie für ein Ziel kämpfen, was sie nicht erreichen konnte? Eine Welle des Schmerzes rollte durch ihren Körper. Das Gift machte ihre Nerven übersensibel. Sie sendeten Schmerzreize zum Gehirn. Ununterbrochen und immer stärker werdend. Sie schloss die Augen und spürte eine Träne, die aus ihrem Augenwinkel lief. Dann eine Hand. Sie strich über ihre Wange, wischte die Träne weg. Es war Michael, der sie die ganze Zeit anstarrte, ihre zitternde, verschwitzte Hand hielt, als könnte allein sein Wille verhindern, dass sie starb. Sie öffnete die Augen und sah in seine. Auch dort schimmerten Tränen. Sie seufzte innerlich. Dann sah sie hinauf zur Uhr, die gegenüber ihres Bettes an der Wand hin. Sie lag gerade einmal zwei Stunden hier. Zwei mickrige Stunden.
Ohman...Ich wein mit Alex und Micha mit*schnief* Das ist wieder ein super Teil! Schreib bitte ganz ganz schnell weiter ja? Ich muss wissen, ob das Mittel rechtzeitig ankommt!
Seite 1, Teil 1: Den Anfang kennen wir ja schon. Armer Micha. Er hat echt Angst um Alex. Geil, das Micha kündigt. Absolut uncool, wie der Staatsanwalt sich verhalten hat. Unmöglich, da denkt man doch nicht an den Job. Also ehrlich.
Seite 1, Teil 2: Blöde Spinne, warum musste sie Alex auch beißen. *auf Spinne drauf hau* Oh je, es steht echt ernst um Alex. Arme Alex.
Seite 1, Teil 3: Oh je, so was ist furchtbar, wenn man denkt, der Hals schwillt zu und man bekommt keine Luft mehr. Micha ist aber lieb zu Alex. Schön.
Du hast das viel besser als Sat.1 umgesetzt , das war ja wieder so lieblos von denen.
Hab mich gerade durch deine Story gelesen und ich muss den anderen echt Recht geben. Du schreibst super klasse. Man kann richtig mit der Alex und Michi mitfühlen. Bitte schreib schnell weiter