so hier das ende... ich weiss ich weiss... kommt plötzlich... aber ne anmerkung: ich bin mir an einer neuen story überlegen zu Ash... also keine Fs sonder die Anfänge...
Gerrit murrt im Schlaf und ich höre auf, über seinen Arm zu streicheln. Von mir aus, könnten wir die ganze Zeit hier liegen bleiben. Aber leider geht es nicht. Die Sonne scheint hinein und wärmt mein Gesicht mit ihren sanften Strahlen. Ich liebe es, wenn die Sonne scheint, denn sie erinnert mich, dass ich einen Sonnenschein an meiner Seite habe, der mich immer wärmt und meinen Weg erhellt, wenn er dunkel ist. Ich bemerke, wie mein Schatz die Augen öffnet und küsse ihn sanft auf den Mund. Er erwidert den Kuss augenblicklich und ich merke, dass er Hunger hat, aber nicht nach etwas zu essen. Ich löse den Kuss und blicke in seine schönen Augen. „Morgen. Nur nicht übertreiben mein Lieber.“ Gerrit grinst und er gleicht sehr einem Schuljungen, der gerade die fleischlichen Gelüste entdeckt hat. „Morgen, meine Süsse. Und was, wenn ich übertreiben will? Es ist mein Körper Kleine, du kannst mir nicht vorschreiben, wann genug ist.“ Er lässt mal wieder seine dominante Seite raushängen. Normalerweise mag ich es, wenn auch mal der Mann sagt wo es langgeht. Aber heute ist mir nicht nach Spielchen und ich stosse Gerrit ein wenig weg von mir. Sofort merkt er, dass ich nicht die Laune für seine Gelüste habe. „Hmm... Du hast wohl schlecht geschlafen! Was ist los?“ Ich blicke ihn fragend an. Wieso denkt er immer, wenn ich keine Lust habe, mir geht es nicht gut? Okay, meistens habe ich Lust, aber es gibt Tage, da kann mich selbst dieses Mannsbild nicht locken. „Du weißt was ich meine, Ash. Bist du immer noch wütend?“ „Nein, natürlich nicht. Sonst hätte ich letzte Nacht nicht mit dir geschlafen. Ich weiss nicht, mir geht es gut. Es ist nichts! Wirklich!“ Gerrit runzelt die Stirn und mustert mich streng. Ich mag es nicht, wenn er das tut. Dieser Blick erinnert mich zu sehr an seine Zeit als Polizist. Da ich nicht länger diesen Blick auf mir spüren will, stehe ich auf. Gerrits Blicke wandern über meine Körper, die Nachdenklichkeit aus seinen Augen ist verschwunden. Schon besser, auch wenn ich keinen Sex will, im Moment. Aber nur so kann ich ihn manchmal unter Kontrolle halten, wenn auch nicht wie ein Hund. Sondern wie eine Frau halt einen Mann unter ihren Fittichen hält. Ich suche mir ein paar frische Klamotten hervor und ziehe sie mir an. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, wie auch Gerrit sich anzieht. Er hat seine Jeans angezogen und steht nun mit nacktem Oberkörper am Fenster. Mein Blick fällt auf seine Rückenmuskeln, seine breiten Schultern. Welche Frau kann einem solchen Anblick widerstehen? Ich bestimmt nicht und ich werde es auch nie können. Manche Frauen schämen sich vielleicht, weil sie sich ihren fleischlichen Gelüsten so hingeben, aber ich tue es nicht. Das kann ich zugeben, ohne zu erröten, ohne mich dessen zu schämen. Gerrit ist ein attraktiver junger Mann, der mir erlegen ist, genauso wie ich ihm. Und da er mein Freund ist, kann ich auch mal für seine Muskeln schwärmen oder nicht? Nicht viele Frauen können behaupten, einen solchen Mann ihr Eigen zu nennen, doch ich schon. Natürlich hat jeder Mensch seinen eigenen Willen und gehört nicht wirklich einem anderen Menschen, aber im übertragenen Sinn schon. Gerrit spürt wohl meine Blicke und dreht sich um. Diese simple Bewegung ist graziöser, als man es für möglich hält. „Ist was?“, fragt er mich mit einem frechen Grinsen. Oh mein Gott, wieso tut er das immer? Ich kann diesem Grinsen nur selten widerstehen, doch heute werde ich es können. Naja, ich nehme es mir zumindest vor. „Nein, alles in bester Ordnung.“, antworte ich ihm und drehe mich weg. Ich kann hören, wie Gerrit sich vom Fenster entfernt und sich hinter mich stellt. Dann spüre ich, wie er seine starken Arme um meinen Oberkörper legt und mich an sich drückt. Darin ist keine Gewalt zu spüren, nur die Sanftheit eines wilden Tieres. Ja, das beschreibt diese Berührung am Besten. Gerrit ist ein wildes Tier, wenn seine Instinkte erwachen. Aber er kann so sanft wie ein Tiger sein, das kann man mir wirklich glauben. „Wieso hast du mich dann so angestarrt?“ „Ich habe dich nicht angestarrt!“ „Ach ja? Was war es denn dann?“, fragte er mit einem Hauch Erotik in seiner Stimme. Er kann einfach keine Nein akzeptieren. Das ist etwas, was er sich noch abgewöhnen sollte. Ich mag es nicht, wenn ein Mann meine Antwort entweder nicht akzeptiert oder einfach ignoriert, als hätte ich gar nichts gesagt. „Ich habe nur deine Schultern angesehen, das ist alles. Und Nein ist Nein Gerrit! Lern das endlich, du solltest es langsam wissen!“ Ich löste mich aus seiner Umarmung, drehe mich um und sehe ihm in die Augen. Er merkt, dass ich gereizt bin und heute wohl nicht viel Spass verstehe. „Okay, okay. Ganz ruhig! Ich mache dir einen Vorschlag. Lass uns abhauen! Wir haben die Möglichkeit unbekannt über die Grenzen zu kommen, das weißt du so gut wie ich. Womöglich sogar mit dem Flieger, wenn du nicht fahren möchtest.“ Dieser Vorschlag erstaunt mich nun wirklich. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Gerrit von hier weg will, nun, da er wieder mit seinen Kollegen in Kontakt ist. Wenn wir von hier weggehen würden, würde dies für ihn bedeuten, erneut auf der Flucht zu sein. Er hätte die Möglichkeit, mich unbeschadet aus allem herauszubekommen nicht mehr... „Ich weiss nicht. Du solltest zuerst erledigen, weswegen du in letzter Zeit so komisch warst. Dann können wir von mir aus weggehen! Aber dann sind wir beide freie Menschen, die nicht bei jeder Gelegenheit gejagt werden, wie wilde Tiere. Verstehst du? Du hast die gute Seite in mir geweckt Gerrit, so unglaublich es klingt. Du hast gemacht, dass ich endlich lebe, richtig lebe. Und wenn du es schaffst, meine Weste wieder rein zu kriegen, dann tu es. Ich werde dir keine Schwierigkeiten mehr machen, wenn es sein muss, würde ich sogar ehrenamtlich bei der Polizei arbeiten. Du weißt, ich könnte sie mit genügend Informationen füttern, dass die nächsten hundert Jahre die Gefängnisse in Deutschland überfüllt wären.“ Gerrit sieht mich aus ungläubigen Augen an. Ich weiss was er jetzt denkt und kann es ihm nicht verübeln. Ich und so reden? Nein, das passte nicht wirklich. Aber die Zeiten haben sich geändert und ich will nicht wieder Menschen ermorden. Wenn ich wieder zu dieser Frau werden sollte, die ich einmal war, dann würde ich Gerrit verlieren. Er würde es abstreiten, wenn ich ihm meine Sorgen darüber mitteilen würde, aber ich weiss es. Nur ein Mord und ich werde wieder wie vor einiger Zeit. Ich will ihn nicht verlieren, nur weil ich mich nicht zusammenreissen kann. „Bist du dir wirklich sicher Ash? Ich würde mit dir gehen, das weißt du. Ohne zu zögern!“ Ich lächle ihn an. Ja ich weiss, dass er mit mir bis ans Ende der Welt gehen würde. „Ich bin mir ganz sicher. Wie würde es aussehen, wenn wir plötzlich verschwinden würden, jetzt zu diesem Zeitpunkt? Es wäre ein Schuldeingeständnis, für die Polizisten, für die Juristen... Für alle! Nein, ich bleibe hier, bis du alles geregelt hast. Ich vertraue dir Gerrit! Und das werde ich immer tun. Wenn es zehn Jahre dauern sollte, dann ist es halt so. Ich kann warten, ich habe Zeit.“ Gerrit nimmt mein Gesicht in seine Hände und blickt mir tief in die Augen. Dann küsste er mich sanft und ich weiss, dass er für heute meinen Willen doch gebrochen hat. Ende