oh nein ein neuer gaaaannz toller teil. ich liebe diese story! der teil ist total süß geschrieben. freu mich schon auf die fortsetzjng, also beeil dich. lg mandy
Im Flieger sitzen wir alle auf einer Fensterseite, hintereinander. Ganz vorne Lisa und Mike, dahinter Gerrit und Kathrin und Alex und ich ganz hinten. Sie hat sich direkt leicht panisch angeschnallt und noch liegen ihre Hände entspannt auf den Armlehnen. Sie sitzt am Fenster und sieht angespannt nach draußen. Ich bin froh, dass ich mit so etwas keine Probleme habe. Plötzlich fährt der Pilot an. Ich bin so mit meinen Gedanken beschäftigt gewesen, dass ich die Begrüßung nicht so wirklich mitbekommen habe. Ich sehe nur, wie Alex, schweißnass, die Sicherheitskarte studiert. "Tut's sehr weh, wenn man abstürzt?", fragt Alex mich, während wir die Startbahn entlang rasen. "Weiß nicht. Bin noch nicht abgestürzt." Nun geht’s steil nach oben. Krampfhaft und hektisch atmend krallt Alex ihre Fingernägel in die Armlehnen. Vorsichtig nehme ich ihre linke Hand in meine. Panisch vergräbt sie die Finger darin. "Michi, wir stürzen bestimmt ab!", zetert sie. "Hey, es passiert nichts. Das ist völlig normal!" Ich ziehe sie mit sanfter Gewalt zu mir rüber, damit ich sie in den Arm nehmen kann. Gerrit und Kathrin drehen sich zu uns um. Ich sehe Gerrit an, dass er erst einen dummen Spruch ablassen will, doch dann sieht er in Alex' Gesicht. "Hey, was ist mit dir?" "Sie hat Flugangst!", erkläre ich knapp und spüre, wie Alex sich so nah wie möglich an mich kuschelt. Zwischen uns sind schließlich die beiden Armlehnen und wir sind beide angeschnallt. "Shht…ich bin bei dir, mein Schatz, dir passiert nichts!", flüsterte ich in ihr Ohr. Alex schließt die Augen, ihr Atem wird ruhiger. Endlich haben wir es geschafft, und sind in waagerechter Position. Vorsichtig schnalle ich mich ab und klappe die Armlehnen nach oben, Alex noch immer im Arm haltend. Ich rutsche ein Stück zu ihr, sodass ich halb auf meinem, halb auf ihrem Sitz hocke und ziehe sie so dicht wie es geht an mich. "Siehst du, alles geschafft. Nix passiert. Kannst die Augen aufmachen und dich davon selbst überzeugen, Kollegin." Sie tut wie geheißen und sieht sich einen Augenblick um, aufatmend und meint dann: "So, auf den Schreck muss ich erst mal zur Toilette. Danke, Michi!" Und bevor sie aufsteht, küsst sie mich auf die Wange…
"Mike, was hat eigentlich Michaels Freundin gesagt?" Ich sehe sie an. "Frag bloß nicht. Die ist vollkommen ausgerastet. Sie denkt, Papa fährt nur wegen Alex mit!" Lisa grinst mich an. "Keine schlechte Idee…wäre das mal so!" Ich nicke. "Ja…wäre das mal so!" Ich weiß immer noch nicht so recht, was Gerrits Anfall vorhin in der Flughafenhalle eigentlich sollte. Schließlich gehören zu dem, wovor er Angst hat, ja noch immer zwei, und solange Lisa nicht auf mich steht, und das ist ja der Fall-leider-, braucht er ja keine Angst haben. Aber vielleicht will sie ja doch was von mir. Ich mein, das vorgestern im Badezimmer war ja schon sehr heiß. Und es ging von ihr aus. Egal… Der Flug vergeht recht schnell und als wir aus dem Flieger steigen, sehe ich, dass Alex wieder viel lockerer wirkt. Ich werde Papa mal fragen, was da mit ihr los gewesen ist. Wir warten auf unser Gepäck und gehen dann zum Ausgang. Ein Mann kommt auf und zu. Italiener, circa in Alex' Alter. "Ciao. Ich bin Paolo Abedi. Ich bringe Sie zum Hotel!", erklärt er mit italienischem Akzent. Sein Blick bleibt an Lisa kleben. Mich ärgert das und ehe ich mich versehe, greife ich nach ihrer Hand. Sie sieht mich kurz von der Seite an und drückt meine Hand leicht. "Also, du musst Lisa Grass sein!", erklärt Paolo Abedi und lächelt sie an. "Ja, genau." "Sagen Sie, warum starren Sie meine Nichte eigentlich so an?", fährt Gerrit ihn an. Der Italiener grinst. "Weil ich einen Sohn hab, dem Ihre Nichte verdammt gut gefallen würde." "Das können Sie sich aber gleich wieder von der Backe wischen. Urlaubsflirts habe ich nicht nötig, oder, Mike?" Ich schlucke leicht. "Nein, das hast du nicht." "Na ja, wie auch immer. Können wir dann jetzt gehen?", ergreift Alex die Initiative und macht einen Schritt auf Paolo Abedi zu. "Äh ja…kommen Sie!" Er führt uns zu seinem VW-Bus und gibt Gas. "Es gibt dort heute Abend eine Kids- Party. Ihr könntet hingehen. Mit Karaoke singen, Snacks, Bowle, Tanzfläche…was meint ihr?", fragt er nach einer Weile. "Sagen Sie das, weil Ihr Sohn auch da ist?", frage ich genervt. Dieser Typ kotzt mich an. Ich sitze ganz hinten, allein neben Lisa. Sie lächelt mich an. "Keine Angst, Mike. Selbst wenn dieser Junge da wäre, würde er mich dir nicht wegnehmen." Langsam drehe ich mein Gesicht zu ihr und schlucke leicht. Okay, ich mach's jetzt. Mein Herz rast irre doll. Was bin ich doch arm dran. Dieses Mädchen bringt mich um den Verstand. Sie legt ihre Hand langsam auf meine. Es ist ein irres Gefühl. Als würden tausend Funken von ihrem Körper auf meinen überspringen. Ich sehe ihr einen Augenblick in die Augen. Es sind die schönsten, die ich kenne. Sie strahlen mich immer nahezu an. Doch ehe ich etwas sagen kann, halten wir auch schon vor einer riesigen Anlage. Man kann von hier aus prima die schneebedeckten Berge sehen und auch hier war alles zugeschneit. "Wow, ist das schön!", löst Lisa ihren Blick aus meinen Augen und heftet ihn an die Landschaft. "Ja, kleines Fräulein!", erklärt Paolo. Mir gefällt dieser Kerl einfach nicht. Er ruft irgendetwas auf Italienisch und einige Männer, teilweise noch Teenager, etwas älter als ich, betreten den Schnee und stapfen auf unser Auto zu. Einer der Jungs bleibt vor Paolo stehen. "Ciao, Papa!" "Ciao, Luca. Sieh her, das sind Lisa und ihr Bruder!" Giftig sehe ich ihn an. Wie kann dieser Arsch von Italiener nur behaupten, ich sei Lisas Bruder?? Doch ehe ich etwas sagen oder anderweitig reagieren muss, legt Lisa mir den Arm um die Taille und ihren Kopf an meine Schulter. Dieses Gefühl ist noch tausendmal schöner als das, was ich gespürt habe, als sich unsere Hände eben berührten. "Das ist nicht mein Bruder, Paolo. Das ist mein Freund!" Nun wandert auch mein Arm, ohne, dass ich es steuern kann, um ihre Schultern. "Na ja, wie auch immer. War schön euch kennen zu lernen. Ich muss jetzt euer Gepäck in eure Zimmer verstauen. Kommt ihr heute Abend zur Party? Vor allem die deutschen Touristen haben dort im Weihnachtsurlaub immer viel Spaß!", erklärt Luca. Er spricht akzentfrei Deutsch. Offensichtlich lebt er auch bei uns. Er hat auch nicht die dunkle Hautfarbe seines Vaters. "Mal sehen. Wir müssen uns erst mal ein wenig von der Reise erholen!", antworte ich. Luca nickt, lächelt uns noch einmal zu uns geht dann zum Wagen. "Mike, Lisa? Kommt ihr? Wir wollen einchecken!", ruft Kathrin und wir beide setzen uns in Bewegung, die Umarmung dabei nicht lösend.
Lisa und ich haben Zimmer 413 bekommen, Papa und Gerrit 416 und Alex und Kathrin das Zimmer dahinter. Vom Balkon aus haben Lisa und ich die perfekte Sicht auf die Berge und den kleinen Ort. Alles dort unten ist noch weihnachtlich geschmückt. "Wow, das ist so schön hier. Hätte nicht gedacht, dass ein blödes Preisausschreiben in der Schule einen an einen solch schönen Ort bringt!", erklärt Lisa. Sie steht nun neben mir an der Brüstung des Balkons. Sie blickt leicht zu mir auf. "Findest du nicht auch?" Langsam nicke ich. Mein Herzschlagen macht mich schon wieder wahnsinnig und der Gedanke zehn Tage lang neben ihr in einem Bett zu schlafen, ihre warme, weiche, gut riechende Haut, "versehentlich" zu berühren, steigert nicht nur die Geschwindigkeit der Produktion meiner Hormone, sondern auch das Stehvermögen meines kleinen Freundes. Ich hatte noch nie Sex und in dem Alter dafür bin ich mit fünfzehn ja wohl alle Male. Die Hälfte meiner alten Klasse hat es schon hinter sich. Da wird's bei mir ja langsam auch Zeit. Schließlich habe ich den Ruf einer der beliebtesten Jungs der Schule zu sein und allein schon um diesen zu wahren, muss ich es langsam auch tun. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es nicht das, was mich antreibt. Es ist Lisa. Wie ich schon vorgestern festgestellt habe, erregt sie mich. Aber nicht nur das. Sie bereitet mir Herzklopfen. Ich komm nicht drum rum: Ich liebe Lisa!
"Man, Michael, ich hab echt ein ungutes Gefühl. Wie soll ich denn meiner Schwester erklären, dass ihre Tochter schwanger ist, weil ich sie im Urlaub mit dem Jungen in einem Bett hab schlafen, in den sie so verliebt ist!" Perplex sehe ich ihn an. "Wie? Sie liebt Mike?" "Ja, allerdings. Aber das wäre ja jetzt nicht einmal so tragisch. Man, wie fändest du es denn, wenn dein Sohn mit sechzehn Vater wird?" "Och, komm, Gerrit, jetzt mach nicht so ein Theater. Die beiden sind nun wirklich in dem Alter. Und wenn Lisa ihn sowieso liebt, dann wird es früher oder später eh dazu kommen. Ob das jetzt hier im Urlaub ist oder nicht. Und außerdem wissen beide, glaube ich, wie man sich vor so einem kleinen, schnuckeligen Baby schützen kann." Gerrit sieht mich an, während er seine letzte Jeans aus seinem Koffer räumt und diese in den Schrank legt. "Michael, ich finde du siehst das etwas zu locker." Ich seufze leicht. Manchmal kann er echt übervorsichtig sein. "Gerrit, wie alt warst du damals?" Er sieht mich nicht an, wird sogar leicht rot. "Na, komm schon. Es wird ja wohl nicht erst mit dreißig gewesen sein!", stichle ich. "Nein, nein, so spät nun auch wieder nicht. Das war mit achtzehn!" Ich sehe ihn erschrocken an. Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Immerhin hat Gerrit jede Woche 'ne Andere im Arm und da dachte ich, er wäre schon immer so ein Aufreißer gewesen. Na ja, falsch gedacht. Um nicht weiter auf dem Thema rumzureiten, frage ich: "Woher willst du denn überhaupt wissen, dass Lisa sich überhaupt bereit dazu fühlt?" Er setzt sich aufs Bett. "Na ja, irgendwie hab ich so das Gefühl!" Jetzt grinse ich. "Na ja, aber das kann ja nicht so viel heißen, denn das täuscht dich bei Frauen ja öfter, sonst hättest du nicht jede Woche 'ne Neue und würdest bei jeder immer wieder betonen, dass das jetzt die Richtige ist!" Auch er lacht, wird dann jedoch wieder ernst und sieht mich direkt an. "Weißt du, Michael, das liegt eher daran, dass ich die Frau, die ich wirklich liebe, nicht kriegen kann!" Einen Augenblick mustere ich ihn forschend. "Wer ist sie? Kenn ich sie?" "Ja, allerdings tust du das. Recht gut sogar und sie ist hier im Hotel!" "Etwa Alex?", frage ich ihn nun, leicht panisch. Nicht, dass er mir meine beste Freundin wegnimmt, weil diese dann nur noch Zeit für ihren Lover hat und nicht mehr für ihren Kumpel. Ich brauche Alex. Er grinst. "Nein, nein, Alex nicht, keine Angst. Das war nur am Anfang so, aber dann hab ich euch zwei zusammen gesehen und dachte mir, dass ich dir da lieber nicht in die Quere kommen will und deswegen hab ich die Finger von ihr gelassen." "Was soll das denn heißen? Gerrit, ich liebe meine Freundin!" "Alles klar, wer's glaubt, wird selig. Na ja, ich habe keine Lust wieder den Versuch zu starten, dich davon zu überzeugen. Aber damit du deine Sorge loswirst. Nicht Alex, sondern Kathrin!" Ich grinse. "Das ist gut. Ihr passt auch prima zusammen. Ich glaube genau deswegen haben Lisa und Mike vorgeschlagen, sie mitzunehmen. Na ja, würde sagen, wir sind fertig. Lass uns unten zum Treffpunkt gehen. In zehn Minuten müssten dann unsere beiden Grazien und deine zwei Sorgenkinder auch da sein!" Gerrit nickt und wir verlassen das Zimmer. Als wir unten in dieser riesigen, weihnachtlich geschmückten Halle ankommen, kommen Mike und Lisa uns gerade aus der Billardecke, die ich schon beim Einchecken entdeckt habe, entgegen. "Ich muss eben zur Toilette!", erklärt Lisa und verschwindet. Mike setzt sich neben mich auf einer der Couchen, Gerrit sitzt etwas weiter von uns und blättert durch eine Zeitschrift. Mir fällt Gerrits Sorge wieder ein. "Sag mal, Mike, du hast mir ja gesagt, dass du von Lisa…!" "Ja, ja, ich weiß schon, was du sagen willst. Du meinst wegen Gerrits Anfall heute Morgen?" Langsam nicke ich. "Weißt du denn, ob Lisa das auch will?" Oh, man, ich habe immer gehofft, dass Ute eines Tages so ein Gespräch mit ihm führen muss und nicht ich. "Ja, denkst du ich hab sie danach gefragt? Woher soll ich das denn wissen? Erst mal muss ich es doch hinbekommen, dass ich mit ihr zusammenkomme." Er grinst leicht. "Ich kann dir ja bescheid sagen, bevor es passiert!" Ich ramme ihm den Ellbogen in die Rippen. "Man, du kannst echt blöd sein!" Er lacht. "Tja, sind alles deine Gene, Paps." Da kommt Lisa und setzt sich neben uns auf eine Couch. "Gucken wir uns jetzt gleich das Dorf unten an?" Ich nicke. "Ja, und da wir das Mittagessen hier im Hotel ja verpasst haben, müssen wir eben unten eine Kleinigkeit essen, denn um sieben gibt’s ja schon wieder Abendessen. Habt ihr euch jetzt überlegt, ob ihr heute Abend zu dieser komischen Kids- Party wollt?" Mike zuckt mit den Schultern. "Wir haben gesagt, dass wir auf jeden Fall rüber gehen und uns das angucken. Wenn's total scheiße ist, hauen wir wieder ab!" Ich nicke. "Und was macht ihr heute Abend?" Jetzt ist es an mir mit den Schultern zu zucken. "Mal sehen. Keine Ahnung." Endlich erscheinen Alex und Kathrin auf der Treppe. Sie haben sich, genau wie wir anderen auch, in warme Sachen gehüllt. "Na, endlich. Dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr!" "Immer mit der Ruhe, Michi. Wir mussten halt erst einmal unsere ganzen Sachen auspacken. Du weißt doch, das dauert bei uns Frauen immer ein bisschen!", erklärt Alex und grinst mich an. Es ist ein warmes Grinsen und irgendwie hab ich gerade das Verlangen, sie mal wieder in den Arm zu nehmen. "Kommt, dann lasst uns los. Wir haben schon halb vier. Um fünf wird's schon dunkel!", reißt sie mich dann aber aus meinen Gedanken.
Suuuuuuuper Teil.....Also Gerrit ist auch schon mal in Kathrin verknallt und Lisa in Mike.....das passst doch alles wunderbar.....schreib schnell weiter bitte......glg j125
So, dann geht's hier mal weiter. Danke für die Kommis.
Kurz darauf haben wir das kleine Städtchen betreten. Ein Weihnachtsmarkt zieht sich durch alle Straßen, der bis Silvester stehen wird. Am einunddreißigsten Dezember dann wird es hier ein wunderschönes Feuerwerk geben. Ja, Lisa hatte hier wirklich einen richtig schönen Urlaub gewonnen. Ich sehe zu Gerrit und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, als dieser plötzlich ganz vorsichtig nach Kathrins Hand greift. Sie sieht ihn nicht an, lässt es einfach passieren. Ich stupse Alex an, die neben mir läuft. Sie lächelt. "Ja, die zwei sind schon schwer verliebt. Hab ich schon gemerkt, als ich Gerrit damals beim Umzug geholfen hab." Ich sehe sie ungläubig an. "Du wusstest, dass er was von ihr will?" Sie nickt. "Klar. Ich habe ihn abends leise gefragt und da hat er es auch recht schnell zugegeben. Ist doch nicht zu übersehen. Hast du das nicht gewusst?" Ich schlucke leicht. Mike hat Recht. Von Liebe habe ich wirklich keine Ahnung. "Nein, hab ich nicht. Erst als Gerrit mir das vorhin erzählt hat." Alex nickt. Ihr Blick schweift an mir vorbei und bleibt an einem Süßigkeitenstand kleben. "Michi, komm. Ich liebe gebrannte Mandeln!" Ich seufze. Oh ja…das ist immer schlimm. Immer wenn ich mit ihr über den Weihnachtsmarkt bei uns in München gehe, kauft sie sich haufenweise dieses Zeug. Und diese Glühweinbonbons. Ich mein, ich trinke das Zeug lieber. Ergeben folge ich ihr. "Alex, jedes Jahr dasselbe Theater!", nörgele ich. Sie lacht. "Ja, ja, halt die Klappe!" Sie schiebt mir eine gebrannte Mandel in den Mund. "Komm, lass uns gehen, sonst haben wir die andern gleich verloren." Ich nicke. "Wo sind eigentlich Mike und Lisa." "Hinter uns!", erklärt Alex und als ich mich leicht umdrehe, sehe ich, dass auch die Zwei Händchen halten. Alex sieht mich von der Seite an. "Siehst du, Michi. Jetzt vermisst du Kathrin doch. Jetzt bist du nämlich der einzige, der hier niemanden zum Händchen halten hat." Langsam drehe ich mich zu ihr. "Stimmt doch gar nicht. Weißt du, Alex, wenn ich ehrlich bin, dann bin ich eigentlich total froh, dass ich nicht zuhause bin." Sie legt mir den Arm um. "Hey, das wird schon wieder!", flüstert sie. Ihre Berührung und das Flüstern ihrer weichen Stimme sind wie Balsam auf meiner Seele. Alex schafft es immer mich aufzumuntern. Egal wie beschissen es mir geht. Und dann bin ich manchmal dennoch so garstig zu ihr. Ich seufze leicht. Mike hat Recht. Ich bin doch häufig ein uneinfühlsamer Macho. Plötzlich stehen Gerrit und Kathrin vor uns. "Also, Gerrit und ich wollen heute Abend nur ein bisschen Spazieren gehen. Und Mike und Lisa gehen ja auf die Party. Dann müsst ihr Zwei euch irgendwie allein beschäftigen!", erklärt Kathrin. Gerrit hat sie nun ganz im Arm. Er wechselt mit Alex unbemerkt einen Blick und lächelt leicht, schüttelt allerdings andeutungsweise den Kopf. "Ja, okay. Wir finden schon was, oder, Michi?" Und ehe ich antworten kann, ruft Gerrit mir über die Schulter zu, denn er hat schon wieder mit Kathrin gedreht: "Lass nur die Finger von ihr!" Dann lacht er. "Das ist ein Blödmann!", lacht Alex und sieht mich an. Ihre Nase ist ganz rot, genauso wie ihre Wangen. Sie sieht gerade unglaublich süß aus. W-was denke ich denn da für einen Quatsch. Ich darf nicht finden, dass Alex süß ist. Sie ist meine beste Freundin!!! "Lass uns einen Glühwein trinken gehen, Michi. Da können wir bestimmt auch etwas essen und uns dann überlegen, wohin wir heute Abend gehen!", schlägt sie vor. "Ist dir kalt, Alex?" "Ja, ein bisschen. Deswegen käme ja jetzt ein Glühwein auch wie gerufen." Ich komme ein bisschen näher an sie heran. "Das sieht man. Du siehst aus wie Rudolf, das Rentier." Sie lacht. "Hahaha…!" Ich lege ihr einen Arm um und ziehe sie in die nächste Glühweinbude. Wir setzen uns an den Tresen. Die dickere Frau fragt uns irgendwas auf Italienisch. Natürlich verstehen wir kein Wort. Sie sieht uns an, versteht offensichtlich. "Deutsch?", fragte sie dann, was ebenfalls sehr gebrochen klingt. "Ja. Zwei Glühweine bitte!" Sie nickt. "Okay, due Gluhwein!" Plötzlich stehen Mike und Lisa neben uns. Sie futtern beide Pommes. "Da hinten gibt’s eine riesige Schlittschuhlaufbahn. Da gehen Lisa und ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen hin!" Alex strahlt. "Oh ja, Michi, lass uns beide heute Abend dahin gehen. Bitte!" Mike und Lisa lachen, als Alex mich mit einem Blick ansieht, dem kein männliches Wesen dieser Welt widerstehen kann. "Alex, du kannst wieder normal gucken. Du hast Papa erfolgreich um den Finger gewickelt!", lacht Mike und auch die beiden Damen lachen. Genervt schiebt uns die Italienerin die beiden Glühweine vor die Nase. "Grazie!", sagen Alex und ich ziemlich gleichzeitig. "Wo sind denn Onkel Gerrit und Kathrin?" "Lisa, bei den beiden hat's gefunkt…die wollen ein bisschen alleine sein!", erklärt Alex und nimmt den ersten Schluck. "Aua, ist das heiß!" Jetzt ist es an uns andern dreien zu lachen. Ich hebe mit der Hand breit grinsend ein bisschen Schnee auf. "Hier. Kannst du dir an den Mund halten." "Boah, man… du bist so doof!" Sie nimmt mir den Schnee ab und wirft ihn mir ins Gesicht. Ich lache. "Ach, Liebelein!" Jetzt muss auch sie lachen und damit ist wieder alles in Butter. "Papa, bestell Lisa und mir bitte auch mal einen Glühwein!", bittet Mike und die Zwei setzen sich neben uns an den Tresen. "Ey, Mike, da ist Alkohol drin." "Na, und?", gibt er zurück. "Mike, ich bin Polizist. Ich kann dir keinen Alkohol geben." "Du bist aber hier nicht Polizist. Jetzt mach, sonst mach ich's selber!" Hilfesuchend sehe ich zu Alex. "Na, komm schon. So viel ist da auch nicht drin und außerdem trinken sie ja sonst nie!" Ich seufze ergeben und bestelle erneut "due Gluhwein"…
hammer!!! der teil ist sooo toll geworden. *da ist aber alkohol drin* das könnt ne aussage meiner eltern sein. ich freu mich schon auf den nächsten teil. schreib schnell weiter. lg mandy
Wie süüüüüüüüß......*Kopfschüttel* Gerrit&Kathrin sind noch kein Paar. Hmmz....Das kann doch nicht sein...Wird aber wohl bald oder? Joah und die anderen?????*G*...Glüüüüüüühwein...
Okay, so halbwegs hab ich's jetzt geschafft. Lisa und ich sind fast zusammen. Das heute im Dorf war ja schon mal ein guter Anfang. Wir sind gerade in unserem Zimmer und machen uns fertig für die Party. Lisa hat sich im Bad umgezogen, ich hier, und als sie eben wiedergekommen ist, bin ich bald umgekippt. So was vom mega heiß. Das bringt den Schnee gleich hundertprozentig zum Schmelzen. Außerdem riecht sie so gut. Ich schlucke noch immer. Sie grinst mich an und erst habe ich voll Schiss, dass sie meine Gefühlslage bemerkt hat, doch dann meint sie: "Mike? Darf ich dir heute die Haare stylen?" Ist sie wahnsinnig? Ich lass mir doch nicht von einem Mädchen die Haare stylen! Aber während ich noch nachdenke, setze ich mich schon aufs Bett und eine Stimme, die sich verdammt nach meiner anhört, meint: "Ja, okay. Ausnahmsweise. Fang an." Sie strahlt. Kurz darauf steht sie mit einigen Dingen wie Gel, Haarspray, Bürste und Kamm bewaffnet, dicht vor mir. Eine Weile lasse ich sie hantieren, bis ich dieses Gefühl, das ihre Nähe in mir auslöst, nicht mehr aushalte und sie umarme. Sie hält inne und sieht zu mir herunter, doch ich lasse mich einfach nur nach hinten fallen, aufs Bett, und ziehe sie somit auf mich drauf. "Hey, du ruinierst ja meine ganze Arbeit!", zetert sie. Ich lache. "Na, und? So wäre ich eh nicht gegangen!" Damit drehe ich mich über sie. Ihr Grinsen wird zu einem zaghaften Lächeln und sie sieht mir einfach nur in die Augen. "Lisa Grass schüchtern. Das gibt’s auch? Hätte ich nicht gedacht!" Ich lächle ebenfalls. "Ja, du bist der einzige, bei dem mir das passiert!", haucht sie. "Oh, vielen Dank!", entgegne ich leicht spöttisch. Noch immer habe ich sie fest im Arm und auch ihre Arme wandern langsam um meinen Nacken. Mein Herz hämmert gegen ihre Brust und mir wird ganz heiß. Auch ihr Herz spüre ich gegen meine Brust schlagen. Noch einmal sehe ich ihr in die Augen, kann ihr dann jedoch nicht mehr widerstehen und küsse sie. Erst ganz vorsichtig, dann immer intensiver. Wow! Ihre Lippen sind so weich und schön und sie passen perfekt in meine. Es scheint, als seien wir dazu geboren, uns zu küssen. Irgendwann lösen wir uns voneinander. "Ich glaub, ich geh mir jetzt noch mal die Haare waschen. So kann ich ja nicht gehen!", grinse ich. Sie grinst ebenfalls. "Okay, aber bleib nicht zu lange weg. Vermisse dich sonst." Ich lache leicht und küsse sie noch einmal kurz. "Okay, mach ich. Ich muss kurz zu Papa rüber. Das andere Shampoo holen." Damit bin ich schon aus der Tür und renne rüber zu Papas Zimmer und klopfe. Es dauert einen Moment bis Papa kommt. Er hat nur ein Handtuch um die Hüften gebunden. "Was willst du denn?", fragt er mich. "Nette Begrüßung!", gebe ich zurück und schließe die Türe hinter mir. "Machst du dich für Alex chic?", frage ich nun, breit grinsend. "Hahaha…was willst du, Mike? Außer mich nerven?" "Ich will das andere Shampoo." "Achso…!" Er geht kurz ins Bad und kommt dann mit einer Flache Head&Shoulders wieder. "Hier…Mike, was strahlst du eigentlich so?" Unschuldig sehe ich ihn an. "Wieso?" "Ahh…du hast sie geküsst!" "Vielleicht!" Ich bin nicht gerade gewillt meinem Vater Auskunft über mein Liebesleben zu geben. Er geht an seine Jeans und wirft mir etwas zu. "Hier." Als ich es aufgefangen habe und mir ansehe, huste ich erstmal. "Papa, was soll ich mit Kondomen?" Er sieht mich auf eine Weise an, die mir sagt, dass ich die Antwort gar nicht wissen will. "Okay, lassen wir das Thema. Und warum hast du Kondome in deiner Jeans?" Noch einmal sieht er mich so an. "Okay, lassen wir auch dieses Thema. Mir ist schon klar, warum. Bis dann!" Ich stecke mir die Packung in die Hosentasche und renne aus dem Zimmer, rüber ins meins. Papa hat die Kondome für mich geholt! Ich gehe ins Bad, hole eins aus der Packung, stecke dieses in meine Hosentasche und werfe den kleinen Karton dann in meinen Kulturbeutel.
Entweder haben Luca und sein Vater uns für wesentlich jünger gehalten oder sie haben keine Ahnung, was man bei uns in München oder Düsseldorf mit fünfzehn Jahren auf einer Party macht. Jedenfalls kein Twister spielen und die Miniplaybackshow nachspielen! Da wir also feststellen müssen, dass diese Kids- Party ein voller Reinfall ist, machen Lisa und ich uns auf den Rückweg ins Hotel. Da spielen wir gleich noch ein paar Runden Billard.
Ich habe Alex den Wunsch erfüllt und gehe mit ihr Eislaufen. Ich halte mich lieber am Rand, denn so sicher bin ich auf diesen Dingern nicht mehr. Schöne Weihnachtslieder werden gespielt und überhall sind Tannenbäume mit wunderschönen Lichtern geschmückt. Es ist wundervoll hier! Alex kommt zu mir gefahren. Sie strahlt mich nahezu an. Ihre Wangen und ihre Nase sind wieder leicht rot und ihre Augen glitzern in dem Licht total schön. Ich muss leicht schlucken. Was ist denn mit mir los? Sonst bemerke ich ihre Augen doch auch nicht so, wie ich es jetzt tue. "Komm. Hier am Rand ist es doch doof!" "Alex, du weißt doch, dass ich…!" Doch sie hört mir gar nicht zu. "Ach, Quatsch." Sie greift nach meiner Hand und zieht mich in die Mitte der Fläche. Es ist schon ein tolles Gefühl, das muss ich zugeben. Ich kann die Wärme ihrer Hände durch die Handschuhe hindurch spüren. Es fühlt sich an, als springe immer ein einzelner Funken von ihrer Hand in meine. Sie reißt mich aus meinen Gedanken, als sie plötzlich vor mich fährt und sich umdreht, sodass sie nun rückwärts fährt. "Komm, gib mir beide Hände!", forderte sie. Ich lächele leicht. "Okay!" Langsam reiche ich sie ihr und sie nimmt sie fest in ihre. So hält sie mich auf den Beinen. "Du musst mir nur sagen, wohin ich fahren muss. Seh nämlich nix!", lacht sie. Ich nicke. "Ich könnte dich ja jetzt irgendwohin steuern, Kollegin!" "Das machst du nicht!" „Vielleicht ja doch…jetzt links. Sonst fahren wir in die Bande!" "Okay!" Sie fährt also nach links, mich noch immer anlächelnd. "Ist Mikey jetzt mit Lisa zusammen?", fragt sie mich dann. Ich nicke langsam. "Ja." "Und du hast nicht solche Angst wie Gerrit? Das ist gut!" Ich nicke zustimmend. "Ja, ich mein, alle in seinem Alter fangen so langsam damit an. Gerrit tut gerade so, als wenn Lisa im nächsten Jahr Mutter würde." Alex grinst leicht. "Komm, Michi, dir würde ein Enkelkind doch gut stehen! Von Alter her passt's ja sogar schon!" "Hey!" Lachend werde ich schneller. Kichernd und jauchzend zugleich dreht sie und will mir davon rasen, ich werde allerdings schneller. Wir rasen bestimmt fünf Runden, bis Alex irgendwann erschöpft an der Band anhält. "Frieden, Michi. Ich kann nicht mehr!" Ich lache. "Schon klar…ich lass mich doch nicht von dir fertig machen und dich anschließend noch davonkommen. Nee, Kollegin, da bist du echt schief gewickelt." Sie grinst, ein wenig ängstlich sogar. "Wenn du mir wehtust, schrei ich!" Ich lache wieder. "Na, jetzt kann ich eh nichts mit dir machen. Lieber dann, wenn du nicht damit rechnest!" Sie grinst. "Ja, ja…!" Sie kommt ganz dicht an mich heran. "Ach, Michi. Endlich mal wieder Urlaub!" Sie legt mir die Arme um die Taille, ihren Kopf an meine Brust. Langsam wandern meine Arme um ihren Körper. Alex ist so warm und trotz der dicken Jacke ist sie noch immer ganz schmal. Dieses Gefühl, das ich eben hatte, als wir Hand in Hand gefahren sind, habe ich nun wieder. Es fühlt sich an, als wenn aus jedem Fitzel ihres Körpers mit dem sie mich berührt, Funken auf meinen überspringen. Es knistert in meinem Bauch und bringt mich innerlich zum Beben. Ich werde mich doch wohl nicht gerade in Alex verlieben, oder? Nein, auf gar keinen Fall. Ich liebe Kathrin, auch wenn sie manchmal, oder eigentlich immer, recht schwierig ist. Sanft löst Alex sich von mir und sieht zu mir auf. "Keine Sorge, Michi. Das mit Kathrin wird schon wieder!" Sie streichelt sanft über meine Wange und lässt mich damit fast Schmelzen. Es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, wenn sie das tut. Ihre Berührung ist wundervoll. "Komm, es ist spät. Lass uns zurückgehen. Wir wollen doch ein bisschen ausgeschlafen sein!", sage ich leise. Alex nickt und so fahren wir zum Verleihhäuschen zurück und machen uns dann auf den Weg…
Haaaaaaaaammmaaaa*Japs* Das kann doch net sein....Michael hat schon die richtigen Gedanken aber Nein! Der Kerl verdrängt alles wieder..... Wenigstens ist sein Sohnemann gescheiter....Habe zwar die Unterhaltung der beiden auf dem Bett nicht so ganz verstanden, aber wenigstens ist zwischen ihnen mal was passiert.... schreib biiiiiiiitte ganz schnell weiter...bin schon so gespaNNt....glg j125
Als ich ins Zimmer komme, ist es bereits nach elf und Gerrit liegt schon im Bett. "Michael, mach das Licht aus!", faucht er mich an. Ich lache. "Wie denn? Möchte mich auch gerne fertig machen. Hast du das Problem Kathrin jetzt wenigstens gelöst?" Er setzt sich auf und sein Gesichtsausdruck beantwortet meine Frage schon. "Ja, hab ich. Ach, Michael…weißt du, ich hab das Gefühl, als wenn ich die zweite Hälfte meines Herzens gefunden hätte!", säuselt er. Oh, weia. Unser Womanizer wird plötzlich zum romantischen Herzensdieb? Er lacht, als er mein Gesicht sieht. "Dachtest du, ich möchte für immer dieses Image tragen, Weiberheld zu sein? Ich werde auch älter. Und wie war dein Abend mit Alex?" "So wie immer. Recht lustig!" Er nickt. "Heute auf dem Weihnachtsmarkt sah das aber noch ein bisschen anders aus!" Irritiert sehe ich ihn an, während ich im Badezimmer verschwinde und mir schnell die Zähne putze. Wieso soll das anders ausgesehen haben? Da bin ich froh, dass ich ihm über dieses seltsame Gefühl nichts gesagt habe. Bin mir ja selbst noch nicht sicher, was das genau zu bedeuten hat. Klar, ich weiß, dass es sich so anfühlt, wenn man verliebt ist, aber ich bin ja nicht in Alex verliebt. Sie ist ja nur meine beste Freundin. Mein Herz gehört Kathrin. Ich spüle mir den Mund aus und komme dann zu Gerrit ins Bett. "Heute auf dem Weihnachtsmarkt wart ihr zwei euch irgendwie so nah. Kann ich nicht genau erklären. Na ja, gute Nacht, Kollege!", meint Gerrit. Ich lösche das Licht. "Gute Nacht." Ich drehe mich auf die Seite, mit dem Rücken zu Gerrit und denke darüber nach, was er eben gesagt hat. Wir waren uns nah, hat er gemeint. Aber wie nah waren wir uns und was hat das zu bedeuten? Und während ich versuche zu einer Lösung zu kommen, werden meine Augen schwerer… Als Gerrit und ich am nächsten Morgen zum Frühstück herunterkommen, sind die andern vier bereits da. "Boah, noch eine Nacht halte ich das neben Michael nicht aus. Der schnarcht wie sonst was!", erklärt er, nachdem er Kathrin einen Guten-Morgen-Kuss gegeben hat. Sie grinst. "Siehst du, mein Schatz, noch ein weiteres Argument, weshalb Michael und ich das Zimmer tauschen sollten. Alex würde sein Schnarchen nicht hören. Mir ist gestern Nacht aus Versehen die Lampe runter gefallen. Das hat so geknallt, dass ich dachte, der ganze Flur ist davon wach geworden, aber Alex hat geschlafen wie ein Stein. Die hat so einen tiefen Schlaf wie eine der Leichen in eurer Autopsie." Sie lächelt und wendet sich Mike und Lisa zu, die an einer Schüssel Cornflakes knabbern. "Na, habt ihr Zwei gut geschlafen?" Lisa lächelt. "Klar. In Mikes Armen schläft man gut!" Er grinst. "Ja, das will ich ja auch meinen. Und, was machen wir heute?" "Also, erst mal klären, wie wir die Nächte weiter verbringen werden, denn so geht das nicht weiter, sonst komme ich aus dem Urlaub und bin gestresster als vorher!", erklärt Gerrit. Ich lache. "Tut mir Leid, Gerrit. Kann da ja auch nichts für!" "Ja, dann tausch' mit Kathrin!", erwidert Gerrit. So ganz will ich das eigentlich nicht, wenn ich an meine seltsamen Gefühle von gestern denke. Ich sehe zu Alex. Sie versteht, was ich meine und zuckt mit den Schultern. "Von mir aus ist das okay!", erklärt sie. "Macht, was ihr wollt. Ich hol mir jetzt noch mal ein Schälchen von dem fantastischen Obstsalat." Ich lache. "Nicht so viel essen, Kollegin, sonst könnte es passieren, dass du zwei Kilo zunimmst!" Sie streckt mir die Zunge raus und geht zum Büfett. "Also, Michael, was ist jetzt?" "Was?" Sie haben mich aus meinen Gedanken gerissen. "Ja, man, wechseln Kathrin und du jetzt die Zimmer?" "Ja, von mir aus!", antworte ich. Doch eigentlich will ich das nicht so recht. Okay, ich hab schon einige Male mit Alex in einem Bett geschlafen, habe dabei aber niemals so ein Gefühl wie am Abend zuvor gespürt. Alex kommt wieder. "Na, ihr? Alles klar??" Sie hat sich natürlich nur Obst geholt. Madame will ja nicht zunehmen. "Alex, warum isst du eigentlich so viel?", frage ich ironisch. Schuldbewusst sieht sie mich an. "Du hast ja Recht, Michi!" Das meint sie doch jetzt nicht ernst, oder? "Alex, das war ein schlechter Scherz von Michael. Du musst was essen. Du bestehst bald nur noch aus Haut und Knochen." "Ihr habt ja 'nen Knall!", fährt sie uns leicht ärgerlich an und fängt an zu essen. "Na, hab ihr euch jetzt entschieden? Leistet Michi mir jetzt des Nachts Gesellschaft?" Wir nicken. Mike verbringt den Tag zusammen mit Lisa am Pool. Also machen wir vier Erwachsenen uns auf den Weg in die Berge, um dort ein bisschen spazieren zu gehen. "Mal sehen, ob wir bis zum Essen wieder hier sind. Sonst müssen wir unterwegs etwas essen!", meint Kathrin. "Ja, find ich auch. Aber ehrlich gesagt, hab ich keine große Lust, stundenlang durch den Schnee zu stapfen!", erklärt Alex und mummelt sich in ihren Schal. Sie sieht zu süß aus. Sie hat ihren Schal ganz hoch gebunden, fast am Mund. Ihre Stirn ist durch eine Mütze bedeckt und auch ihre Hände stecken in Handschuhe. Nur ihr süßes Gesicht ist noch zum Teil frei und ihre Augen strahlen wieder nahezu. Warum ist mir das früher nie aufgefallen? Warum habe ich früher nicht gemerkt, wie unglaublich attraktiv sie ist? "MICHAEL???" Oh, shit, ich hab gar nicht bemerkt, dass sie mich einige Male angesprochen haben. Verdammt. Ich schiele zu Alex, die sofort ihre Gesichtsfarbe ändert. Mist, sie hat bemerkt, dass ich sie gemustert habe. "Was ist denn?", bringe ich nun ertappt hervor. "Was meinst du denn?" "Ich würde sagen, wir gehen ein bisschen und sehen zu, dass wir heute Mittag wieder hier sind!", erkläre ich. Alex grinst. "Ich weiß, warum ich dich mag."