oh mein gott... diese zicke würde ich aber auch nicht heiraten wollen! dieser teil ist dir wieder super gut gelungen! schreib schnell weiter bin schon voll gespannt auf den nächsten teil... lg mandy
So, weil ich am Mittwochnacht fliege, werde ich jetzt alle Storys zu Ende führen, damit ihr nicht drei Wochen lang auf irgendwelche Fortsetzungen warten müsst !! Also, das wird jetzt viel zu lesen
Die anderen vier sind über diese Tatsache mit der geplanten Hochzeit genauso entsetzt wie Alex und ich. Beim Skifahren allerdings, vergessen wir alles und haben einfach Spaß. Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass ich Kathrin verlassen werde, wenn wir wieder zuhause sind. Und noch sicherer bin ich mir in dem Punkt, dass ich mich in Alex verliebt habe. Es ist ein traumhaftes Gefühl und wenn ich sie sehe, fühle ich mich so entsetzlich frei. Die Frage ist nur, ob Alex auch mehr in mir sieht als ihren besten Freund. Und vor allem was Kirkitadse dazu sagen würde, wenn wir plötzlich zusammen wären. Ich seufze leicht. Warum muss das alles nur immer so kompliziert sein, was mit der Liebe zu tun hat? "Papa, nicht träumen!", ruft Mike und im selben Moment bekomme ich einen Schneeball mitten ins Gesicht, von Alex! "Na, warte!", brülle ich und düse ihr mit den Skiern hinterher. Sie ist auf ihrem Snowboard aber irgendwie schneller und setzt nun an, den Hang herunter zu fahren. "Du kriegst mich eh nicht, alter Mann!", höhnt sie noch und ist dann auf dem Weg nach unten. Ich bin ein ganzes Stück hinter ihr und sehe nur, wie sie plötzlich das Gleichgewicht verliert und stürzt…
Wo bleiben Papa und Alex denn nur? Sie sind schon seit fast zwanzig Minuten weg. "Lisa? Kommst du mit, Papa und Alex suchen?" Sie lächelt. "Okay. Onkel Gerrit? Wir sind Alex und Michael suchen." Er nickt und versucht weiter, Kathrin das Skifahren beizubringen. Lisa und ich fahren eine ganze Weile, bis wir den Hang erreicht haben. "Mike, da sind Fallspuren!", ruft Lisa plötzlich aufgeregt und zeigt an der linken Seite auf den Hang. "Meinst du, sie sind gefallen?", frage ich unsicher. Sie zuckt mit den Schultern. "Lass uns die Dinger ausziehen und runterrutschen. Da ist die Gefahr zu fallen nicht ganz so groß." Ich nicke und wir stellen die Skier ab und rutschen auf unseren Hintern den Hang hinab. Etwas weiter abseits finden wir die beiden: Papa sitzt neben Alex, die mit schmerzerfülltem Gesicht ihren Fuß betastet. "Hey, Papa, was ist passiert?" Erleichtert sieht er mich an. "Mike, gut, dass ihr kommt. Ihr müsst mit Gerrit und Kathrin hoch zu Skiwache und einen Krankenwagen rufen. Alex hat sich irgendwas am Fuß zugezogen. Beeilt euch, dass wird kalt und nass hier." Langsam nicke ich. "Okay, komm, Lisa."
Ich setze mich auf Alex' Snowboard und ziehe sie dicht zu mir. "Michi, das tut so weh!", jammert sie. Ich nehme ein wenig Schnee, forme diesen zurecht und kühle damit vorsichtig ihren Fuß. "Danke!", murmelt sie und kuschelt sich dichter an mich, was Herzflimmern bei mir verursacht. "Der Krankenwagen kommt bestimmt bald, Kleine!" Alex rutscht ganz auf meinen Schoß und legt ihren Kopf an meine Schulter. Ihren warmen Atem spüre ich an meinem Hals und ihre Hand, die um meine Taille liegt, fängt an, leicht über meinen Rücken zu streicheln. Wir werden allerdings unterbrochen, als plötzlich ein Schneegefährt den Hang heruntergesaust kommt und vor uns bremst. Zwei Sanitäter steigen aus und kommen auf uns zu. "Hello! What's happened?" "Ich bin gestürzt!", erklärt Alex und deutet auf ihren Fuß. Der Mann lächelt. "Ah, Deutsche!", meint einer der beiden Männer recht akzentfrei und nimmt vorsichtig ihren Fuß unter die Lupe. Er drückt an verschiedenen Seiten, fragt sie, ob es wehtut und ein paar Mal zuckt sie zusammen. Zum guten Schluss steht er auf. "Also, ich würde sagen, wir nehmen Sie mit. Ich denke nicht, dass Sie sich etwas gebrochen haben. Ich vermute eine Knöchelprellung. Zur Vorsicht werden wir Sie röntgen. Kommen Sie! Können Sie sie in den Wagen tragen?" Letzteres ist an mich gerichtet. Langsam nicke ich und hebe Alex hoch. "Das war's dann wohl mit Skifahren, Kollegin!" Sie lächelt gequält. "Ja, so ein Mist. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut. Danke, Michi!" Ich setze sich auf der Trage ab und setze mich neben sie. Der Sanitäter kühlt ihren Fuß und fragt uns, woher wir kommen. "Aus München!", erkläre ich knapp und er nickt. "Schöne Stadt?", fragt er weiter. "Na ja…eben Großstadt. Deswegen sind wir eigentlich ganz froh, hier zu sein und dann passiert so ein Scheiß!", klagt Alex und guckt böse zu ihrem Fuß. Der Sanitäter lacht. "Tja, sehen Sie? So passieren immer ganz unvorhergesehen Dinge, die aber unter Umständen zu etwas Wichtigem sehr gut sein können. Sowas nennt man dann auch Schicksal. Na ja…wir dürften gleich da sein." Der Mann hat Recht. Wir halten und sie schieben Alex auf der Trage ins Gebäude. Ich laufe neben ihr her und beobachte sie unauffällig. Warum ist mir nie aufgefallen, wie umwerfend sie ist? Immer wenn ich mit ihr zusammen bin, hab ich gute Laune, alle meine Sorgen sind wie weggeblasen, wir streiten uns eigentlich nie, zumindest nicht ernsthaft. Aber was sieht sie in mir? Nur den besten Freund oder auch mehr? Und vor allem, was soll ich mit Kathrin machen? Ich mein, ich habe sie ja noch immer sehr gern, aber…liebe ich sie tatsächlich noch? Nein, das tue ich nicht. Ich habe mich in Alex verliebt, etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte. Ich habe immer geglaubt, dass dieser Spruch, Mann und Frau können keine Freunde sein, Schwachsinn ist. Aber vielleicht stimmt das ja wirklich. Vom Äußerlichen ist Alex ja eigentlich nicht mein Typ. Ich mein, ich hatte noch nie eine blonde Freundin. Aber jetzt ist es so, dass mir es schon fast egal ist, wie sie aussieht. Mit ihrer Art und ihren Augen hat sie mich plötzlich so verzaubert, dass ich nicht mal mehr klar denken kann. Endlich sind wir angekommen und ich setze mich im Flur auf einen Stuhl und setze mich über das Telefonierverbot hinweg, denn ich rufe nun Gerrit an. "Ja, hi, ich bin's. Ich bin mit der Alex jetzt im Krankenhaus. Sie hat ihren Fuß irgendwie geschrottet." "Was?? Oh, nein!! Und jetzt? Ich mein, ist er gebrochen?" "Nein, das wohl nicht. Nur 'ne Knöchelprellung oder so was in der Art. Na ja…mit Skifahren wird's wohl nichts mehr. Na ja, ich muss jetzt Schluss machen. Die Schwestern gucken schon böse. Bis gleich. Ciao!" Damit lege ich auf und schlendere zu einem der Automaten und ziehe mir einen Corny. Auf diesen Schreck muss ich erst einmal was essen. Da geht die Tür auf und Alex kommt mir entgegen gehumpelt. Auf Krücken und einem dicken Verband um den Fuß. "Wie schon vermutet handelt es sich tatsächlich um eine Knöchelprellung!", erklärt der Sanitäter von eben. "In einer Woche sollten Sie erneut einen Arzt aufsuchen und ihn es wieder untersuchen lassen. Ich denke, da wird es so gut wie weg sein. Na ja, denn…gute Besserung. Wiedersehen!" "Ja, vielen Dank. Tschüss!", verabschiedet Alex sich und bei dem Lächeln, was sie ihm schenkt, werden meine Knie weich und es ärgert mich, dass es nicht mir gegolten hat. "Komm, Kollegin. Jetzt werden wir uns ein Taxi rufen und zum Hotel zurück fahren." Sie nickt. "Man, ist das blöde…!"
"Och, man…die arme Alex. Das ist ja echt blöde gelaufen. Kommen die Beiden jetzt zum Hotel?", fragt Lisa ihren Onkel. Wir sitzen mittlerweile in der Hotelkneipe und wärmen uns. Gerrit nickt. "Ja. Sie muss ihren Fuß jetzt ein wenig schonen. Aber das hindert euch Zwei ja nicht daran, Spaß zu haben. Ich denke, Michael wird schon bei ihr bleiben." Nun müssen Lisa und ich grinsen. Misstrauisch beäugt ihr Onkel uns. "Was hat das zu bedeuten?" "Mike möchte, dass Michaels neue Freundin Alexandra Rietz heißt!", erklärt Lisa ihm knapp, nachdem wir unser Gelächter überwunden haben. Langsam nickt Gerrit. "Ja, aber ich dachte, er und Kathrin…!" "Na ja, das Wahre ist das ja wohl nicht. Das musst doch selbst du schon mitbekommen haben, oder? Kathrin und ihre Eltern wollen, dass die Zwei heiraten, das weißt du doch….", gebe ich zurück. "Ja, das weiß ich doch…aber er und Alex?? Ich mein, haben die Beiden jetzt was miteinander oder nicht?" "Nein, noch nicht. Aber ich glaube, sie sind auf dem besten Wege. So wie Papa sie ansieht…echt süß!", lache ich und auch Lisa muss wieder grinsen. "Wir wissen allerdings nicht, ob Alex mehr von Michael will, als bloße Freundschaft!" "Hey, Freundschaft ist fast noch viel wertvoller als Liebe!", meint Gerrit, "…in den meisten Fällen zumindest. Glaubt mir, das weiß ich aus Lebenserfahrung." "Ja, mag ja sein, aber bei Alex und Papa doch nicht. Guck dir die Zwei doch mal an. Die sind füreinander geschaffen." Leicht lächelt Gerrit nun. "Für Jugendliche ist das leicht. Für Erwachsene nicht, denn für Alex und Michael steht viel auf dem Spiel, wenn sie diesen Schritt wagen sollten. Na ja, lasst uns nicht ihren Kopf zerbrechen. Was haltet ihr von einer Runde Kicker? Ich Zwei gegen mich?" "Ja, super Idee!", rufen Lisa und ich gleichzeitig und kurz danach startet das Match. Wir kommen gerade aus der Spielecke, als Papa und Alex das Hotel betreten. "Alex!" Lisa und ich stürmen auf die beiden zu. Sie grinst schräg. "Na? Habt ihr euch schon mit dem ollen Langweiler beschäftigt?", horcht sie nach und grinst Gerrit ziemlich frech an. "Hey, Kollegin…nicht so frech." "Wo ist denn deine Flamme?", beteiligt sich nun auch Papa an dem Gespräch. "Kathrin ist in der Wellnessoase. Zum Essen ist sie fertig hat sie gesagt. Jetzt erklärt mir lieber mal, was mit deinem Fuß ist, Alex?!" "Na ja…eigentlich nichts. Nur eine Knöchelprellung. Nix Wildes! Na ja, muss in einer Woche wieder zum Arzt und wenn ich Glück hab, ist dann schon wieder alles in bester Ordnung. Das einzog richtig Blöde an der Sache ist ja, dass ich nicht mehr Skifahren und schwimmen kann und diese Krücken tun in den Händen so weh!", seufzt sie und lässt ihren Blick zur großen Wanduhr schweifen. "Holla…es ist aber schon verdammt spät. Wir müssen uns beeilen, um noch pünktlich zum Essen zu kommen. Also, lasst uns gehen." Ich sehe zu Lisa. Etwas schüchtern lächelt sie mich an und schiebt ihre Hand vorsichtig in meine, die ich daraufhin leicht drücke. Ich will gerade etwas sagen, als Gerrit mir zuvorkommt. "Ich würde sagen, Michael, gib mir die Krücken, dann trägst du Alex hoch…sonst kann sie morgen gar nichts mehr machen, weil ihre Hände kaputt sind." Papa nickt, nimmt Alex die Krücken ab und reicht sie Lisas Onkel. Dann hebt er sie vorsichtig hoch. Wie selbstverständlich legt sie ihre dünnen Armen um seinen Hals und ihren Kopf an seine Schulter. Lisa drückt meine Hand erneut und nähert sich meinem Ohr. "Ich würde mal sagen, sie genießt seine Nähe. Oh, Mike, das sieht echt super aus…!" Ich nicke. "Allerdings. Komm, lass und gehen." Beim Essen wird das Abendprogramm für heute vorgestellt. Eine Sketch-Show im Esssaal. "Lasst uns doch hierhin gehen. Ich mein, wir brauchen nicht großartig laufen, was für Alex gut ist, es wird etwas zu lachen geben und wir können jederzeit gehen!", erklärt Lisa und ich bin mit ihrem Vorschlag sofort einverstanden. Auch Papa nickt sofort. Alex lacht. "Ist klar, Michael. Du bist mit jedem Vorschlag einverstanden, solange du mich nicht tragen musst!" Wir andern stimmen in ihr Gelächter mit ein. Empört sieht Papa sie an. "Das stimmt doch überhaupt nicht. Das ist für jemanden wie mich ein Klacks ein solches Fliegengewicht vom vierten Stock hier runter zu tragen, zumal wir ja mit dem Aufzug fahren." Noch immer grinst Alex leicht. "Ich muss mal eben zur Toilette. Und keine Angst, Michael: Dahin schaff ich's gerade noch alleine." Er zieht eine Grimasse und widmet sich seinem Salat. So ganz verstehe ich das nicht. Wenn er mit Kathrin und mir essen war, hat er immer irgendetwas Deftiges gegessen in den Restaurants. Doch seit wir hier sind, isst er nur noch gesunde Dinge, wie Obst, Salat und Gemüse. Ich verstehe das nicht. Ich mein, macht er das nur wegen Alex? Damit er vor ihr gut dasteht, eben nicht wie ein Pommes liebender alter Mann?? Aber früher hat er doch auch in Alex' Gegenwart so reingehauen und es hat Alex nicht im Geringsten etwas ausgemacht. Im Gegenteil: Es hat sie geradezu amüsiert! "Ich komm mit. Muss auch mal eben für kleine Mädchen!", erklärt Kathrin und erhebt sich. Lisa beugt sich zu mir rüber. "Onkel Gerrit und sie haben gerade einen Blick gewechselt. Ich wette mit dir, sie will Alex ein bisschen ausquetschen, wie es jetzt mit den beiden aussieht und ob Alex mehr von deinem Vater will…!", flüstert sie. Misstrauisch beobachten Gerrit und Papa uns. "Sagt mal, was tuschelt ihr eigentlich die ganze Zeit?", fragt Papa prompt. "Ich mein, vorhin wart ihr auch schon die ganze Zeit dran…!" Ich grinse. "Frag ich dich, was du mit Alex tuschelst?" "Ich tuschele nich. Und schon gar nicht mit Alex!", wehrt er direkt ab, was Gerrit, Lisa und mich zum Lachen bringt. "Was regst du dich dann eigentlich so auf, Michael?", fragt Gerrit und wischt sich die Lachtränen aus den Augen. "Ach, mich nervt es einfach, wenn ständig alle eine Bemerkung darüber lassen, dass Alex und ich was miteinander hätten." "Mhm, klar. Was glaubst du denn, wie alle daraufkommen?! Ich mein, bis jetzt hat niemand Alex und mir 'ne Affäre angedichtet." "Na, und? Alex und ich sind Freunde! Warum versteht ihr alle nicht, dass Mann und Frau auch befreundet sein und nicht nur miteinander schlafen können?" "Weil das nie so ist. Sieh doch mal, wenn man so dick befreundet ist, wie ihr Zwei, hat man soviel Vertrauen und Zuneigung füreinander entwickelt, dass es einfach irgendwann Klick macht und der Schalter umgefallen ist. Bei neunundneunzig Prozent aller Fälle ist das so!", erklärt Gerrit. "Na, und? Dann gehören wir eben zu dem einen Prozent, bei dem es nicht so ist!", wehrt Papa trotzig ab. "Und du bist dir sicher, dass sie das genauso sieht, ja?", fragt Gerrit leise, weil Kathrin und Alex sich wieder dem Tisch nähern. "Ja, verdammt sicher!", zischt Papa leise, weil die beiden Damen sich jetzt setzen. "Ah, endlich mal etwas Positives an diesem Tag. Die Toiletten hier sind einfach super sauber!", meint Kathrin und sieht Gerrit geradewegs in die Augen. Der nickt gleich und sofort trete ich Lisa leicht unterm Tisch. Sie zwinkert mir leicht zu, sie hat verstanden, genau wie ich. Alex liebt Papa also! Warum können Frauen so was immer viel schneller begreifen? Genau diese Frage stelle ich Lisa, als wir nach dem Essen auf unser Zimmer kommen. In anderthalb Stunden müssen wir unten sein. Solange haben wir jetzt Zeit. "Ich glaube, über Veränderungen, die etwas mit Emotionen zu tun haben, denken Männer eher drüber nach, als dass die dieses neue Gefühl einfach nur zur Kenntnis nehmen. Sie denken darüber nach, was für Folgen es haben könnte, Gewinne und Verluste. Und Frauen fühlen es einfach. Ich denke, dass Alex einfach gemerkt hat, wie gut es sich für sie anfühlt, wenn sie Michael nah ist und in seinen Armen liegt. Sie wird auch schon über die Folgen nachgedacht haben, aber ihr wird das egal sein, weil sie an Gefühlen nichts ändern kann. Und Michael, wenn er sie wirklich liebt, wird er das sowieso schon getan haben, aber er wird diese Gefühle aus Angst und Trotz einfach verdrängen. Mein Psychologielehrer sagt, dass Männer in Sachen Frauen viel sensibeler sind als umgekehrt. Und da er ja nicht weiß, wie es bei Alex ist, wird er erst recht versuchen, alles zu verdrängen. Ich glaube, Onkel Gerit hat Recht. Es steht wirklich viel auf dem Spiel für die beiden. Wenn alles gut geht, wovon der Außenstehende ja immer ausgeht, ist natürlich alles geritzt, aber die Zwei machen sich ja auch Gedanken, was ist, wenn es nicht mehr gut geht. Und dann ist es ja leider in vielen Fällen so, dass die Freundschaft auch den Bach runtergeht und ich könnte mir vorstellen, dass das etwas ist, was die Beiden am allerwenigsten wollen. Na ja, wir müssen deinem Vater jetzt erst mal klarmachen, dass Kathrin auf jeden Fall die Falsche ist und dann findet das alles schon seinen Weg."
Alex hat sich geweigert, dass ich sie jetzt wieder nach oben trage und ist somit an den Krücken allein nach oben gehumpelt. Erschöpft lässt sie sich aufs Bett fallen, ich mich neben sie. "Puh, das war echt anstrengend." Sie legt sich auf den Rücken und dreht den Kopf zu mir. Warum muss sie mich jetzt so anlächeln? Ich schlucke und verschwinde ins Bad mit der Ausrede, mich noch einmal frisch machen zu müssen. Puh, wo soll das nur enden? Ich meine, ich habe eine Freundin, die mich heiraten will und ich habe mich in meine beste Freundin verknallt. Oh, man…Ich wasche mein Gesicht mit eiskaltem Wasser und lasse es dann runtertropfen. Als ich das Bad verlasse, liegt Alex noch immer auf dem Bett. Allerdings hat sie sich umgezogen. Sie lächelt mir zu und spätestens jetzt bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass ich sie liebe. Ich setze mich neben Alex und sie setzt sich ebenfalls auf. "Na, frisch gemacht? Sag mal, was willst du jetzt eigentlich mit Kathrin machen?", fragt sie unvermittelt. "Ich werde mich von ihr trennen!", rutscht es mir raus und ich bereue es sofort. Verdammt, sie wird doch jetzt sicher fragen, warum. "Warum denn jetzt auf einmal?" Bingo, wie gut ich sie doch kenne! "Ach, das hat doch keinen Sinn mehr!", antworte ich, "wir zicken uns doch ewig nur an und überhaupt!", versuche ich sie abzuwimmeln und wie durch ein Wunder gibt sie Ruhe. Der Abend ist eigentlich noch recht lustig. Die Sketch-Show ist wirklich gut gemacht, auch wenn wir fast kein Wort verstehen und vor lauter Lachen können wir uns kaum halten. Gegen Mitte der Show sind Lisa und Mike allerdings plötzlich verschwunden und auch Gerrit und Kathrin sind im Begriff zu gehen. "Wohin wollt ihr?" "Na ja!", Gerrit zuckt mit den Schultern, "wir wollen noch ein Stück gehen und dann nach oben!" "Ist doch okay, oder?", fragt Kathrin und lehnt sich an Gerrit. "Klar!", meldet sich Alex zu Wort und schon sind die Zwei verschwunden. "Alex, jeden Abend hauen alle Pärchen ab." Sie lacht. "Michael, ich fürchte, da musst du momentan mit mir Vorlieb nehmen, ansonsten bist du ganz allein." Ich lächle sie an. Wenn sie wüsste, wie gerne ich mit ihr Vorlieb nehme. "Nach oben? Wir können ja noch ein wenig fernsehen!", schlage ich vor. Sie nickt und somit machen wir uns auf den Weg. Nachdem wir uns bettfertig gemacht haben, lege ich mich schon mal aufs Bett und zappe durchs Abendprogramm. Der einzige deutsche Sender, den sie hier haben, ist ZDF und da läuft gerade irgendeine schnulzige Romanze. Super! Alex kommt aus dem Bad gehumpelt und legt sich zu mir. "Oh, Rosamunde Pilcher?!", grinst sie. Ich schalte den Fernseher aus und schmeiße die Bedienung auf den Boden. "Keine Romanze? Und was willst du stattdessen tun?", fragt sie und sieht mich an. Ohne zu antworten, nähere ich mich ihrem Gesicht und küsse sie sehr scheu. Ich bin nicht wirklich davon ausgegangen, dass sie diesen Kuss erwidert und umso glücklich verwunderter bin ich, als ich spüre, dass sie ihre Zunge ganz zärtlich meine Lippen liebkosen lässt. Ganz vorsichtig öffne ich sie, denn ich möchte den Moment dieses wunderschönen Kusses, der Gefühle in mir auslöst, die völlig unbeschreiblich sind, nicht zerstören. "Wozu eine Romanze gucken, wenn ich sie live erleben kann?", flüstere ich, als wir den Kuss schließlich vorsichtig lösen. "Ich möchte sie noch einmal erleben!", wispert sie zurück und nähert sich wieder meinem Mund. Liebt sie mich auch? Soll das heißen, dass sie sich genauso fühlt wie ich? Dass sie diesen Moment genauso genießt wie ich und Herzrasen hat? Ihre Hände fahren langsam unter mein T-Shirt, streicheln meine Haut so unendlich sanft, liebkosen meinen Bauch ganz zärtlich. Es ist so ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Vorsichtig lasse ich es mir ausziehen und schicke nun auch meine Finger auf Wanderschaft. Ich streife ihr das Negligé ab und ziehe sie auf mich. Ich küsse ihren Hals und bemerke meine starke Erektion, als sie mir die Boxershort auszieht… Mit geschlossenen Augen liegt sie in meinen Armen und ich streichle ihre Wangen. "Mein kleiner Engel!", flüstere ich und lächle bei dem Gedanken an unsere Nacht. Vorsichtig schlägt sie die Augen auf und lächelt mich an. "Küss mich, Michi!", fordert sie ganz leise und ich erfülle ihr nur zu gerne den Wunsch. "Ich bin schon so lange in dich verliebt, Michi. Ich habe aber nie damit gerechnet, dass…!" "Erst seit einigen Tagen, Alex, habe ich es richtig bemerkt. Aber warum hast du nie etwas gesagt?" "Michi, überleg doch. Du warst vergeben und ich deine beste Freundin. Und außerdem wusste ich nicht, wie viel du für mich empfindest!" Ich lächle. "Jetzt jedenfalls ganz viel, meine Süße!" Während des darauf folgenden Kusses schlafe ich ein…
"Also, ich finde, Alex und Papa könnten jetzt auch mal zum Frühstück kommen!", erkläre ich und sehe in die Runde an unserem Tisch. "Ja!", pflichtet Gerrit mir bei, nur Lisa grinst. "Vielleicht hat's ja gefunkt und die beiden haben gerade eher Appetit auf etwas anderes." Wir lachen. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht, meine Liebe!", meint Gerrit. "Warum denn eigentlich nicht? Ich mein, du musst zugeben, seit wir hier sind, ist er irgendwie anders. Und wie er sie ansieht. Mein Schatz, ich glaube, da hat's ganz gewaltig gefunkt. Ich frage mich nur, wie das alles weiter gehen soll, denn schließlich soll Michael ja bald heiraten!", führt Kathrin nun das Gespräch fort. Ja, das ist die Frage. Da muss ich der Flamme des Onkels meiner lieben Freundin doch mal Recht geben. Okay, vielleicht haben wir es tatsächlich geschafft und Papa und Alex haben's endlich auf die Kette gekriegt, aber was ist dann mit Kathrin? Ich glaube kaum, dass sie sich plötzlich so mir nichts dir nichts abschieben lässt. Und schon gar nicht ohne Gezeter! Da wird sicherlich noch einiges auf uns zukommen. Und ihre Eltern sind ja auch nicht ganz ohne! Die werden Papa einen erzählen, wenn sie das hören. Schließlich konnten sie ihn noch nie wirklich leiden. Ist ja auch kein besonders gutes Image, schon mal verheiratet gewesen zu sein, einen pubertierenden Sohn zu haben, der aus erster Ehe stammt, die bislang beste Freundin feminin…ich mein, das ist ja nun wirklich nicht das Beste! Na ja, aber mit Alex schafft er auch das. Ich werde aus meinen Gedanken geschreckt, als plötzlich Papa und Alex ziemlich verschlafen in den Esssaal kommen und sich zu uns - na, wie soll man sagen - an den Tisch plumpsen lassen. "Oh, anstrengende Nacht gehabt?", fragt Lisa, unverschämt grinsend. Papa grinst ebenfalls, leicht aber nur. "Glaubst du, dass dich das etwas angeht, junges Fräulein?", fragt er zurück. "Ich geh uns 'nen Kaffee besorgen, Michi!", erklärt Alex und verschwindet. "Alex, wie willst du das mit Krücken denn machen?", ruft Papa ihr nach, doch sie reagiert nich. Alle vier Augenpaare am Tisch sind auf Papa gerichtet. "Ja, ja, ist ja gut. Ihr habt ja Recht!", wehrt er genervt ab, als er es bemerkt. "Womit?", stochere ich weiter, "bist du jetzt mit ihr zusammen, oder was?" "Ja, bin ich. Verhör beendet? Danke! Ich hab Urlaub!" Wir lachen. "Gehört 'ne Affäre auch zum Urlaub?", nimmt Gerrit das Gespräch wieder auf und zieht das Gesicht zusammen, als Kathrin ihn recht auffällig unterm Tisch tritt. Papa zieht hörbar Luft ein und meint langsam: "Pass auf, ich erkläre euch das, aber nicht jetzt. Das ist mir jetzt zu frisch. Ich will es genießen, okay? Ich quetsch euch ja auch nicht aus!" Damit steht er auf und geht zu Alex zum Büffet. Ein recht merkwürdiger Anblick ist es für uns, als er hinter sie tritt und kurz, aber offensichtlich sehr zärtlich ihren Hals küsst. "Es ist ein gewöhnungsbedürftiger, aber sehr süßer Anblick, findet ihr nicht?", flüstert Lisa leise. Ohne, dass ich es verhindern kann, wandert meine Handy unterm Tisch an ihren Oberschenkel. Vorsichtig streichle ich darüber, wandere weiter nach oben, wo sie blitzartig nach meiner Hand greift. Warnend sieht sie mich an und somit kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen.
Die nächsten zwei Tage verlaufen recht unspektakulär. Wir alle freuen uns schon total auf Silvester, denn dann steigt hier eine Riesenparty mit Feuerwerk und allem Drum und Dran. Nur Alex freut sich nicht, weil sie nur sitzen kann. Es ist bereits halb zehn und die Party in vollem Gange. Lisa und ich sind schon lange auf der Tanzfläche. Plötzlich löst sie sich von mir und sieht mich an. "Mike? Ich hab eine Idee, komm mit!" Sie greift nach meiner Hand, zieht mich aus dem Saal, raus auf den Flur, hinaus in den Hotelgarten, von wo man aus zum Pool bzw. zum Hallenbad kommt. "Da dürfen wir doch gar nicht mehr hin!", flüstere ich. Sie grinst schelmisch. "Ja, eben. Deswegen wird da keiner hinkommen und uns suchen!" erklärt sie und zieht mich zu den Liegen in die Dunkelheit. Zum Glück ist die Türe im Garten offen, sodass wir ins Hallenbad kommen, wo kein Ton zu hören ist. "Lisa, wenn die uns erwischen, dann…!", doch weiter komme ich nicht, denn Lisa greift ziemlich selbstsicher an meine Jeans. "Lisa…!", hauche ich, zu mehr bin ich im Moment nicht fähig. Sie will doch nicht etwa…sie kann doch nicht….hier und jetzt… Aber doch. Sie lässt ihre Hand in meine Boxershort gleiten und fängt an, mich ganz zärtlich zu stimulieren. Schon nach wenigen "Handgriffen" bin ich so erregt, dass meine Knie weich werden und ich mich setzen muss, auf die Liegen. "Na, willst du jetzt immer noch hier weg?", flüstert sie. Ich ziehe sie zu mir runter und küsse sie fordernd, statt zu antworten. Ziemlich schnell und mit gierigen Blicken entkleiden wir uns und Lisa setzt sich auf mich, sodass ich in sie eindringen kann. Nach nur ein paar heftigen Bewegungen, können wir uns beide nicht mehr halten und kommen zum Höhepunkt… Ich glaube, das ist mit Abstand mein aufregendstes Silvester gewesen. Auch für Papa und Alex. In den nächsten Tagen bis zum Rückflug sind die beiden nur noch schwer voneinander zu trennen. Papa ist allerdings recht häufig in Gedanken, was, glaube ich, damit zusammenhängt, dass er jetzt zuhause auf Kathrin treffen wird, und ihr dann die Wahrheit erzählen muss. Dass er sich schwer in Alex verknallt hat, sie für immer an seiner Seite haben will und sich lieber von ihr, Kathrin, trennen möchte. Da bin ich doch mal gespannt, wie er das machen wird!
Ich bin so in Gedanken, dass ich gar nicht merke, dass Alex mich schon eine ganze Weile beobachtet. "Hey, mein Süßer, das wird schon." Sie legt mir ihre Arme um und ich genieße ihre Nähe. Die Stewardess kommt mit dem Getränkewagen vorbei. "Na, was wünschen Sie?" "Danke, im Moment nichts!", erklärt Alex und spricht damit für uns beide. Sie klappt die Armlehne, die zwischen unseren Sitzen steht, ein und rutscht noch dichter zu mir herüber. "Egal, was passiert, Michi. Vergiss bitte nie, dass ich dich liebe. Mehr als irgendetwas auf der Welt!", flüstert sie in mein Ohr. Vorsichtig nähere ich mich ihrem wunderschönen Mund. "Und ich liebe dich, mein kleiner Engel!" Sanft verschmelzen unsere Lippen zu einem wunderschönen, zärtlichen Kuss. Aber wie soll ich das Kathrin erklären, frage ich mich. Ihre Eltern werden ausflippen. Schließlich haben sie ja alles offenbar schon genaustens geplant!
"Papa, Alex muss doch mit zu uns. Sie kann doch schlecht auf sich alleine aufpassen, geschweige denn Treppen steigen und so!", meint Mike, kurz nachdem wir gelandet sind. "Doch, doch…das geht schon, Mikey!", erwidert sie direkt. Ich persönlich würde Alex ja sofort liebend gern mitnehmen, aber Kathrin ist ja da und Alex sollte vielleicht nicht gerade den Streit zwischen ihr und mir miterleben. Das Schrillen meines Handys reißt mich jedoch aus meinen Gedanken. Entsetzt stelle ich fest, dass es eine SMS von Kathrin ist, doch als ich lese, was darin steht, scheinen meine Probleme gelöst zu sein. Hey Schatz! Ich glaube, ich bleibe noch ein, zwei Tage bei meinen Eltern. Wir sehen uns voraussichtlich in zwei Tagen. Frohes neues Jahr erstmal… Kathrin Strahlend sehe ich Mike und Alex an. "Alex kommt mit zu uns!" "Ach ja, tue ich das?" "Ja, meine Süße. Ich kann nicht zulassen, dass du nicht gehen kannst, aber völlig auf dich allein gestellt bist. Wir fahren bei dir vorbei, helfen dir auspacken und frische Klamotten für die nächsten Tage holen und dann geht’s los in den Supermarkt. Schließlich brauchen wir drei heute Abend was zu essen." "Ja, Alex kann ja kochen!", schlägt Mike sofort vor, doch grinsend meine ich: "Glaub mir, Junge, das möchtest du nicht kosten." Alex kommt auf mich zugehumpelt. Am Hemdkragen zieht sie mich grinsend zu sich runter. "Das wird dir heute Nacht noch Leid tun, Michael!" Wir beide grinsen und Mike seufzt. "Ihr habt die ganze Nacht. Können wir? Sonst wird das mit dem Supermarkt nichts mehr!"
Gegen späten Nachmittag, eher Abend, kommen wir bei uns zuhause an. Wie angekündigt ist Kathrin nicht da. Mike huscht sofort mit seinen Sachen in sein Zimmer und wenn ich richtig gesehen habe, hat er auch gleich das Telefon mitgeschleppt. "Meine Güte, mit wem will er denn jetzt schon wieder telefonieren. Wir sind doch gerade erst angekommen. Er könnte doch auch ein wenig Zeit mit uns verbringen, findest du nicht?", nörgle ich. Alex sitzt auf dem Bett, während ich die Koffer auspacke, und kichert. "Michi, du klingst gerade wie ein Vater, der Angst davor hat, dass sein Kind erwachsen wird. Stell dich doch nicht so fürchterlich dumm an. Er ist verknallt und zwar schwer!" "Aber er hat sich eben erst von ihr verabschiedet!", wende ich ein und Alex kichert nur noch mehr. Sie greift nach meiner Hand und zieht mich zu sich. "Ach, Michi. Sieh doch dich an. Als ob du mich nur mitgenommen hast, weil du dir Sorgen um mich machst!" Ich muss grinsen. Da hat sie natürlich Recht. Vorsichtig beuge ich mich über sie, sie lässt sich nach hinten gleiten. "Alex, weißt du, dass du die süßeste Versuchung überhaupt bist?" Sie lächelt. "Und du bist der süßeste Charmeur überhaupt!" Langsam nähere ich mich ihrem Gesicht. Dieser Kuss ist fast noch schöner als unser erster. Er ist so unendlich sanft und zärtlich, dass ich mich nie wieder von ihr lösen möchte. Ihre Zunge liebkost sanft meine Lippen, bis ich sie schließlich in meine Mundhöhle eindringen lasse…
Erst von gewaltigem Geschreie werde ich wach! Kathrin steht vor dem Bett und brüllt uns an. "Du mieses Arschloch. In einer Stunde seid ihr hier alle drei draußen!", zetert sie. "Das ist Papas Wohnung!", schreit Mike zurück. Ich merke wie sich Alex immer dichter am mich kuschelt. "Okay, dann packe ich eben meine Sachen!" Damit rauscht sie aus dem Zimmer und knallt die Tür hinter sich zu. Sekundenlang starre ich ihr hinterher, bis ich merke, dass Alex mich ängstlich ansieht. "Komm, Engelchen. Ziehen wir uns lieber an." Sie nickt leicht und nach einem kleinen, aber sehr innigem Kuss, flüstere ich in ihr Ohr: "Auch wenn es sehr schön war!" Noch einmal küsst sie mich, ehe wir uns tatsächlich erheben und uns anziehen. "Ich glaube, ich fahre rüber, Michi. Ist besser, denke ich!", erklärt Alex, als sie fertig ist. Ich seufze leicht und nicke. Sie hat ja Recht. "Ja, okay…ich ruf dich nachher auf jeden Fall an!" Zum Abschied küsse ich sie und sie verschwindet aus der Wohnung. Zum Glück wohnt sie nicht allzu weit von hier entfernt, sodass sie auch prima zu Fuß gehen kann. „Warum, Michael, warum?? Wir wollten heiraten! Mama und Papa haben schon alles geplant?!“ Ich seufze leicht. „Kathrin! Ihr wolltet heiraten, nicht ich! Seit Wochen schon spiele ich mit dem Gedanken, mich von dir zu trennen…na ja, ich habe es eben nicht fertig gebracht! Aber ich habe niemals auch nur mit einem Wort gesagt, dass ich vorhabe, dich zu heiraten, geschweige denn habe ich dir einen Antrag gemacht!“ Fassungslos starrt sie mich an. „Du Schuft!“ Ich seufze erneut. „Was willst du von mir hören? Ich habe mich nun mal in Alex verliebt. Und das lässt sich nicht ändern, wie sehr du auch meckerst. Aber sag mir, wo willst du denn jetzt hin?“ „Das kann dir doch scheißegal sein!“, schluchzt sie. Ich mache einen Schritt auf sie zu, weil ich sie in den Arm ziehen will. „Rühr mich ja nicht an!“, zischt sie. „Ich bin hier gleich fertig mit dem Gröbsten. Den Rest werde ich dann die Tage irgendwann holen!“ Und damit ist sie aus dem Haus verschwunden. Erschöpft lasse ich mich auf die Couch fallen. „Papa? Sind wir sie jetzt ein für alle Male los?“ Ich lächle leicht. „Ja, Mike. Sag mir, hast du was dagegen, wenn ich gleich zu Alex fahre?“ Er grinst leicht. Ich will gar nicht wissen, wieso. Mir reicht schon, dass er es tut. „Nein, nein. Ist völlig okay. Ich finde schon eine Beschäftigung!“ Ich nicke und verlasse kurz darauf das Haus.
Kurz nach dem Papa verschwunden ist, rufe ich Lisa an. „Lisa Grass?“, meldet sie sich. „Hey, Süße! Willst du hier pennen? Ich hab sturmfrei und vermisse dich so sehr?!“ Sie lacht leicht. „Ich muss mal fragen, denn ich glaube nicht wirklich, dass mir meine Eltern das erlauben. Immerhin bin ich erst heute zurückgekommen. Na ja, ich frage eben. Moment…!“ Einige Minuten muss ich warten, dann ist sie wieder am Telefon. „Okay, ich habe sie rumgekriegt. Ich pack eben alles zusammen und komme dann. Bis gleich!“ Kurz darauf klingelt es auch schon. „Hey!“ Wir küssen uns sehr zärtlich und verschwinden kurz darauf auch schon in meinem Zimmer. Irgendwann liegen wir in meinem Bett, sie mit dem Kopf auf meiner Brust. „Weißt du, Lisa, wir sind das perfekte Paar. Wir haben unsern „Auftrag“ erfolgreich erledigt!“, lache ich leise. Sie hebt den Kopf und sieht mir in die Augen. „Ja, aber das sind wir nicht nur was das Verkuppeln anderer angeht!“ Ich nicke und wir küssen uns solange, bis wir erschöpft einschlafen.
Oh mein Gott....Das ist ja sooooooooooo süüüüüüüüüüß.....Ich liebe so kitschige romantische Storys...Das war einfach toll....Die Olle ist weg, Alex ist da, also sie ist mit Michi zusammen und die andern sind auch alle glücklich....wunderschöööööne Story I WANT MORE!!!!!!!!!!!!! Ich möchte soooooo gerne noch mehr von dir lesen...*G* Aber wirklich super tolle Story...GLG Julia