Alex bekam einen Anruf von ihrer Frauenärztin, also fuhr sie hin. Michael wollte sie gerne begleiten, doch er musste dringen ein paar Akten bearbeiten. Branco war nicht da, also konnte er diese Arbeit auch nicht für Michael übernehmen. Er war schneller fertig als gedacht und so konnte er früher nach Hause. Er schickte Alex schnell eine Sms:
Hey Maus, Bin schon fertig. Fahre nach Hause. Warte dort auf dich. Denk daran: Alles wird gut, wir können alles schaffen. Ich liebe dich! Michael
Nun wusste Alex Bescheid, dass sie nicht mehr ins K11 kommen musste. Als Alex aus der Arztpraxis kam, holte sie ihr Handy aus der Tasche und schaltete es wieder ein. Sie las Michaels Sms und machte sich schnell auf den weg nach Hause. Als sie dort ankam, wurde sie schon ungeduldig von Michael erwartet. Er schaute sie fragen an, aber sie konnte bloß den Kopf schütteln. „In 2-3 Tagen bekommen wir das Ergebnis. Bloß um mir das anzuhören bin ich dort hinbestellt worden.“ Sie schmiss sich in Michaels Arme und fing an zu weinen. „Ich habe solche Angst.“ Michael versuchte sie zu beruhigen, doch es gelang ihm nur schwer. Nacheiniger Zeit, in der er leise auf sie eingesprochen hatte, beruhigte sie sich wieder. Michael brache sie ins Schlafzimmer und sagte ihr, sie solle ein bisschen schlafen. Eigentlich wollte sie nicht, aber sie wusste dass es nur gut gemeint war. Michael setzte sich auf die Bettkante und Alex legte sich hin. Tatsächlich war sie müde und bald darauf eingeschlafen. Als Michael sah das Alex schlief gab er ihr eine Kuss auf die Stirn und verlies das Zimmer. Da klingelte das Telefon: „Naseband?!“ „Hi Michael. Ich bin’s Branco. „Hey, Branco!“ „Ich wollte mich nur mal erkundigen wie das Ergebnis von dem Test ist….“ „Woher weist du den das Alex hin musste?“ „Max hat es mir gesagt….Und Michael…Wenn etwas ist…“ „Achso. Danke Branco ist schon in Ordnung. Aber das Ergebnis liegt noch nicht vor.“ „Wie geht es Alex?“ „Nicht gut. Sie war völlig fertig als sie vom Arzt wieder gekommen ist. Ich habe sie dann ins Bett gebracht und jetzt schläft sie erst mal.“ „Mmmmh. Michael? Könnte ich vielleicht vorbei kommen? Ich muss mal mit dir reden. Persönlich! Aber nur wenn ich euch jetzt nicht störe…Ich mein….“ „Nein du störst nicht. Kannst vorbei kommen.“ „Gut ich mach dann gleich Feierabend und komme dann vorbei.“ „Gut. Aber nicht das du Ärger mit Jamina bekommst.“ „Nein nein. Bis gleich.“ „Bis gleich.“ Beide legten die Hörer zurück und widmeten sich wieder ihren Aufgaben. Nach ca. 20 Minuten klingelte es bei Michael an der Tür. Es war Branco. Michael ließ ihn ein und die beiden setzten sich mit etwas zu trinken auf die Couch. „Was ist los Branco? Du klangst am Telefon so ernst…“ „Ich…wollte bloß mal wissen wie es dir so geht.“ Michael schaute ihn irritiert an. So ganz wusste er nicht, was Branco sich für eine Antwort erhoffte. „Äääh mir geht’s gut. Warum?“ „Hör auf, dir geht es ganz und gar nicht gut. Ich merke doch wie dich die ganze Sache mitnimmt. Es ist ja auch nur verständlich, aber ich mach mir auch totale Sorgen um dich. Du bist in der ganzen letzten Zeit nur für Alex da. Deine eigenen Bedürfnisse stellst du völlig in den Hintergrund. Ich glaub, dass du dringend mit jemandem reden solltest. Deswegen bin ich da. Aber wenn du nicht willst…..ich kann und will dich nicht zwingen…Dann geh ich wieder….“ „Verdammt Branco, du hast ja Recht. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe totale Angst, dass ich Alex verliere…Das sie HIV- positiv ist. Für sie würde eine Welt zusammenbrechen.“ „Und für dich?“ „Ich weis nicht…Ich glaube…erst wenn sie stirbt.“ Michael erzählte Branco von seinen ganzen Sorgen. Das Alex Angst hatte, dass Michael sie verlassen würde, wenn sie nicht so schnell Fortschritte macht…und das sie versucht hatte ihn zu verführen obwohl sie es nicht wollte usw.….. „Aber das ist ja noch nicht alles. Viel größer ist natürlich die Angst, dass sie stirbt…Ich möchte nicht, dass sie einen qualvollen Aids-Tod stirbt…Ich möchte überhaupt nicht das sie stirbt.“ „Michael! Hör in dich rein. Was sagt dir dein Herz?“ Michael schwieg eine Weile eher er sagte: „Mein Herz sagt mir, dass Alex die Frau ist, die ich liebe. Mit der ich mein Leben verbringen möchte und mit der ich vielleicht noch eine Familie gründen möchte. Das heißt, das ich es mir vorstellen könnte…Verstehst du?“ Branco nickte stumm. „Außerdem sagt mir mein Herz, dass es noch nicht vorbei sein kann. Das es noch weiter gehen muss. Das jetzt noch nicht Schluss ist. Das wir noch Zeit und viele gemeinsame Stunden haben werden. Aber vor allem, sagt es mir, dass wir alles zusammen schaffen und sie kein HIV hat.“ „Wenn dir das alles dein Herz sagt, dann stimmt das auch und dann wird alles so passieren. Wenn dein Herz dir sagt, das Alex kein HIV hat, dann hat sie es auch nicht. Du musst nur daran glauben. Ganz fest. Du darfst die Hoffnung niemals aufgeben! „Danke Branco. Danke, dass du da bist. Es tut echt gut mal zu reden. Ich bin echt unheimlich froh, das du wieder hier bist.“ „Das ist doch selbstverständlich, dass ich da bin, wenn du mich brauchst.“ Die beiden redeten noch eine Weile, bis Branco schließlich nach Hause zu seiner Familie musste. Michael machte sich schnell etwas zu essen und ging dann auch zu Bett.
danke es geht endlich weiter....mit dem letzten teil.....hoffe ihr schreibt mir nochmal abschluss kommis...wie ihr die story so fandet....lg julia
2 Tage später: Michael war zu Hause und räumte ein bisschen auf. Er hatte heute frei. Alex war im K11. Sie musste arbeiten. Plötzlich klingelte ihr Telefon. Es war ihre Frauenärztin. Die Ergebnisse des Aids-Testes lagen vor. Sie schickte Michael eine Sms:
Hey Süßer, Mache mich jetzt auf den Weg, zu meiner Frauenärztin. Ich liebe dich! Alex
Nachdem Michael die Sms bekommen hatte, fing er an den Tisch zu decken. Er hatte sich an Brancos Worte erinnert und nun war er fest davon überzeugt, das Alex nicht positiv war. Er wollte sie mit einem leckeren Essen überraschen. Außerdem hatte er bei einem Juwelier ein wunderschönes Armband besorgt. Ihm war eingefallen, dass man das von Alex(welches er ihr ja zum Geburtstag geschenkt hatte)ja kaputt auf dem Supermarktparkplatz gefunden hatte. Er hoffe, dass Alex sich über ein neues freute. Er überlegte, was er kochen sollte. Schließlich entscheid er sich für einfache Spaghetti mit der speziellen Naseband-Tomatensoße. Das aß Alex am liebsten. Alex trat hinaus auf die Straße. Tränen liefen ihre Wangen hinab. Langsam lief sie nach Hause. Den ganzen Weg über weinte sie. Sie wollte nicht weinen, aber sie konnte die Tränen nicht zurück halten. Endlich war sie angekommen. Sie betrat die Wohnung, in der Michael schon sehnsüchtig auf sie wartete. Die Spaghetti waren nämlich gerade fertig geworden. Doch als er Alex sah, wurde er blass. Er ging auf sie zu und nahm sie in die Arme. „Alex Mein Engel.“ Ihr rannen immer noch die Tränen über die Wangen…..Zwischendurch sagte sie immer: „Nein! Nein!“ Sie löste sich aus Michals Umarmung. Dann lächelte sie Michael an. Es war das lächeln, welches Michael besonders an Alex liebte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass bald alles vorbei sein könnte. „Michael! Ich habe kein Aids! Michael es ist alles gut.“ „Was? Aber ich dachte…Weil du weinst….“ Jetzt strahlte auch er. Er strahlte mit Alex um die Wette. Er nahm sie wieder in den Arm und gab ihr einen zärtlichen Kuss. „Ich habe es gewusst. Ich habe gewusst, dass es noch nicht vorbei sein kann. Jetzt wird alles wieder gut. Ihm rollten auch ein paar Freudentränen die Wangen hinunter. „Ja“, nickte Alex. „Komm mit in die Küche ich habe gekocht.“ Er zog Alex an der Hand mit in die Küche. „Mmmmh Spaghetti mit Nasebandsoße. Lecker!“ Nach dem sie fertig gegessen hatten und der Tisch abgedeckt worden war, zog Michael Alex ins Schlafzimmer. Er sagte ihr, dass sie sich aufs Bett setzten sollte. Alex tat es und Michael ging zu seinem Nachtschränkchen. Er holte die Schatulle mit dem Armband und eine Rose heraus. Beides gab er ihr mit einem Kuss und folgenden Worten: „Das ist für dich, weil ich über alles liebe und weil ich dich nie mehr verlieren will und weil wir diese schwere Zeit zusammen geschafft haben. Wir werden alles andere auch noch schaffen. Egal was es ist.“ Alex war so gerührt von diesen Worten, dass ihr gleich wieder die Tränen in die Augen traten. Doch als sie dann das Armband sah und Michael es ihr umlegte, rollten sie doch die Wangen herunter. Vorsichtig wische er sie weg. „Danke Michael. Es ist wunderschön. Ich liebe dich auch.“ Sie beugte sich zu Michael und küsste ihn. Es wurde ein langer und schöner Kuss…Dann fing sie an, Michaels Hemd aufzuknöpfen. Dieses Mal spürte Michael, dass Alex es ernst meinte und es wirklich wollte. Die beiden verbrachten ihre erste „richtige gemeinsame Nacht“ zusammen, an dem Tag, an dem auch alles hätte anders kommen können. Doch es wurde ja alles gut. Alles wurde so wie Branco es gesagt hatte. Manchmal, fragte Michael sich, warum Branco in solchen Dingen immer Recht behielt. Aber letzt endlich war es ihm auch egal, Hauptsache er hatte Recht!
Alex hatte es geschafft alles zu verarbeiten. Nach 3 Monten machte Michael Alex einen wunderschönen super romantischen Heiratsantrag. Einen Monat später heirateten die beiden. Sie waren sehr glücklich, aber nicht nur, wegen der Hochzeit und weil sie einander hatten…Nein! Sondern auch, weil Alex ihrem Michael, in der Hochzeitsnacht sagte, das sie schwanger war. Die beiden freuten sich riesig, aber sie wollten es noch geheim halten, bis sie aus den Flitterwochen zurück waren.
Neun Monate später brachte Alex einen gesunden Sohn zur Welt. Er bekam den Namen Jonathan. Mike freute sich genauso wie seine Eltern über den Jungen. Branco und Jamina hatten inzwischen auch geheiratet. Außerdem wollten die beiden noch ein zweites Kind. Am liebsten einen Jungen, aber über ein Mädchen würden sie sich natürlich genauso freuen. Gerrit und Katrin waren mindestens genauso glücklich wie die anderen Paare. Auch sie wollten heiraten und Kinder haben, doch das verschoben sie auf später. Vorerst waren sie glücklich zu zweit. Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass Jörg Helmer seine gerechte Strafe bekam.