So es geht mit einem von meiner Seite her durchschnittlichen Teil weiter
Gerrit lag blass und zittrig am Boden. Er hatte das Gefühl, dass er nicht mehr selbst her seines Körpers war. Müde und erschöpft lies er sich auf eine Trage verfrachten und in den Untersuchungsraum schieben. „Wieso um alles in der Welt hat Ihr Kollege so hohes Fieber?“, der Arzt sah zu Michael und erwartete eine Antwort. „Heute Morgen und gestern Abend war er fieberfrei. In der Woche hatte Herr Grass die Grippe, zumindest waren wir der Ansicht, dass es eine war!“, gab Michael kleinlaut bei. „Und Ihnen ist es nicht in den Sinn gekommen, zum Arzt zu gehen? Wie lange hat er schon das Fieber? Und in welchen Schüben kam es? Hatte er eine Erkältung?“, der Arzt bombardierte Michael mit Fragen, der erstmal am sortieren und überlegen war. „So viel ich weiß, Nein. Er klagte nur über Kopfschmerzen und zitterte vor Kälte am Körper“, gab Michael leise von sich. „Habe ich was übersehen, durch die Sorgen um Alex? War es richtig, sich so viel um Alex zu kümmern und Gerrit sich selbst zu überlassen?“, Michael machte sich schreckliche Vorwürfe und gab sich die Schuld dafür, dass Gerrit hier nun lag. „Es hat viel eher den Anschein, dass es keine herkömmliche Grippe ist. Aber um das zu erfahren werden wir Ihren Kollegen hier behalten und Tests durchführen!“
Gerrit, der bis dahin da ganz ruhig lag und abwesend wirkte, hörte nur noch die letzten Sätze des Arztes und nahm all seine letzten Kräfte zusammen und setzte sich auf. „Ich bleib’ nicht hier, da können sie machen was sie wollen. Und ich will schon gar keine Spritzen!“, protestierte Gerrit und sah dabei immer wieder zum Schrank, wo die ganzen Kanülen drin lagen und wie die Schwester darin wühlten. „Soweit kommt es noch, sie bleiben hier und damit basta!“, war es das letzte Wort des Arztes und ging zur Tür. „Herr Naseband, kommen Sie. Ich muss Sie noch über den Gesundheitszustand ihrer Kollegin aufklären. Herr Grass wird erstmal behandelt und Sie unterrichten ihn nachher!“
Michael sah unsicher von Gerrit zum Arzt und wieder zurück. „Gerrit, Du bleibst hier! Ich komme nachher zu Dir. Und die Spritzen tun Dir nichts, die beißen nicht, sondern picken nur etwas“, gab Michael amüsiert von sich, als er sah, wie Gerrit seine Hand wegzog, als ihm die Schwester eine Infusionsnadel in das Handgelenk legen wollte. „Aber…“ – „Nichts aber Herr Grass, sie bleiben hier, sie wollen doch gesund werden, oder täusche ich mich da?“, der Arzt schnitt ihm das Wort ab, er hatte absolut keine Lust, mit einem erwachsenen Mann darüber zu diskutieren. Gerrit nickte nur und ergab sich seinem Schicksal, während Michael dem Arzt unsicher folgte. „Als ob Alex nicht reicht, nun auch noch Gerrit“, murmelte Michael leise vor sich hin und folgte dem Arzt mit gesenktem Kopf. „Auch wenn es lustig war, zu sehen, wie Gerrit sich anstellte, so vergingen bei Michael dennoch nicht die Sorgen und Ängste um seine Kollegin.
Etwas beschämt und ängstlich zugleich setzte er sich auf den Stuhl und wartete ungeduldig darauf, dass er Arzt endlich begann.
„Ich weiß, dass Sie alle Herr Naseband und ihr Kollege Herr Grass es in letzter Zeit nicht leichte hatten. Das die Sorgen und Ängste um ihre gute Freundin und Kollegen sie nicht los ließ, sondern eher zerfleischte. Es kann dennoch nicht sein, dass Sie sich keine Ruhe gönnen. Ihr Körper verlangt nach Ruhe, dass wissen Sie genauso gut, wie Ihr Kollege Herr Grass. Bei dem sein Körper nun nach Ruhe fordert. Sehen Sie sich doch einmal an, Sie sehen blass und überarbeitet aus. Als hätten sie über Wochen nicht einmal geschlafen, geschweige denn ein Bett gesehen. Bei ihrem Kollegen schlug es sich nun gesundheitlich nieder. Die Reaktion des Körpers ist normal. Dennoch werde ich den Verdacht nicht los, dass bei Herrn Grass noch etwas dahinter steckt. Aber das werden die Untersuchungen sicherlich ergeben, da bin ich zuversichtlicher, als ich es bei Ihrer Kollegin war“, der Arzt hatte sich in Rage geredet und setzte sich nun endlich auf seinen Stuhl und sah ernst zu Michael. Der sah beschämt zu Boden. Er konnte allem nur zustimmen. Es zeigte deutlich, dass Gerrit und er überfordert waren und sich nicht selbst eingestehen konnten, dass sie absolut hilflos waren. „Aber wie soll man auch schlafen können, wenn 2 Männer die ganze Stadt Münchens in Aufruhr setzten und eines der Opfer auch noch seine Kollegin war?“, fragte sich Michael insgeheim, stellte diese Frage jedoch nicht laut. Ein Donnerwetter reichte ihm erstmal
Zitat von hellbiIch muss wirklich sagen, dass ist eine super Story!!! Bitte schreibe schnell weiter.
Hellbi
Dein Wunsch ist mit Befehl
„Und was hat nun meine Kollegin? Wird sie wieder gesund?“, fragte Michael ermattet. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass alles bald ein Ende nehmen würde.
„Tja Frau Rietz… Was feststeht, ohne einen Psychologen, ggf. sogar mit Aufenthalt in einer Psychosomatischen Klink, wird sie es nicht packen, über die Ereignisse hinweg zu kommen. Sie können sie nur drauf hinarbeiten, aber durchmüssen muss sie allein. Früher oder später wird es sich Frau Rietz eingestehen müssen, was ihr widerfahren ist. Sie wird es zu ihrem bisherigen Leben dazu tun müssen und muss lernen es zu akzeptieren, dass es nun mal auch einer Polizistin passiert ist. Welchen Einfluss, Sie, Herr Naseband und Ihr Kollege Herr Grass dabei haben werden, dass ist abzusehen. Es wird nicht einfach werden, aber dass wissen Sie bestimmt genauso gut.
Michael schluckte, wie gerne würde er ihr helfen und doch kann er es nicht. Er mag gar nicht daran denken, was noch alles auf ihn zukommen könnte.
„Und wie steht es jetzt um ihren Zustand?“, fragte Michael, der nicht wusste, woran er als erstes denken sollte.
„Frau Rietz hat alles in allem viel Glück gehabt. Es war knapp, sie wäre uns beinahe auf dem Tisch liegen geblieben, aber sie war stark. Das zeigt, dass sie Leben will. Und darauf müssen wir aufbauen und es in Ihr Gewissen rufen. Jetzt bleibt erstmal zu hoffen, dass Frau Rietz diese Nacht überlebt und auch aus der Narkose erwacht. Wir müssen damit rechnen, dass Frau Rietz ins Koma fallen könnte. Beten Sie dafür, dass es nicht eintritt!“
Michael sah geschockt den Arzt an. „A…ngenommen…Sie fällt ins Koma. Wie stehen ihre Chancen daraus aufzuwachen?“ – „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Es liegt an jedem dann selbst, wie stark er ist und ob er das Leben weiter leben möchte. Zudem spielen mehrere Faktoren eine große Rolle. Vor allem die Tiefe des Komas ist entscheidend, wie lange man im Koma liegt. Aber Herr Naseband, lassen sie uns noch nicht darüber nachdenken, wir wollen das Beste hoffen.“ – „Ok!“
„Lassen Sie uns nun zu den Ergebnissen kommen, damit Sie schnell zur Ihrer Kollegin und ihrem Kollegen können. Frau Rietz hat eine klassische Adnexitis, zu deutsch „Eierstockentzündung“. Die anschließend, auf die Nachbarorgane wie den Appendizitis(Blinddarm) übergriff und sich dort ausbreitete. Die Folge war, dass sich nicht nur die Eierstöcke entzündeten, sondern auch der Blinddarm, diese beiden Faktoren waren am Ende durch die heftige Entzündung dafür verantwortlich, dass es eine Bauchfellentzündung gab. Alles zusammen sorgte eben für die heftigen Schmerzen, waren aber aufgrund der Symptome nicht unbedingt auch als solches zu erkennen. Ich denken das reicht erstmal, den Rest werde ich mit Frau Rietz selber sprechen müssen, da es dann doch in das zu intime einer Frau geht.“ Michael nickte verstehend, es war ihm auch recht so, das was er wusste, das reichte ihm völlig.
„Eine Frage aber noch. Wie stehen ihre Chancen wieder vollkommen gesund zu werden und wird es spät Folgen geben?“ – „Das kann ich Ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Frau Rietz muss erstmal aufwachen, damit wir einen Gynäkologen zu Rate ziehen können. Desweiteren liegt viel am psychischen Zustand Ihrer Kollegin. Es bleibt Alles in Allem abzuwarten.“ „So nun bringe ich Sie zu Frau Rietz und erkundige mich währenddessen, wie es um Ihren Kollegen steht. Und dann rate ich Ihnen. Fahren Sie nach Hause und schlafen sich richtig aus. Wenn irgendetwas sein sollte, werde ich veranlassen, dass man Sie benachrichtigt. Ihre Kollegen sind in guten Händen.“ – „Ok, mache ich“, sagte Michael und folgte dem Arzt zu Alex’ Zimmer, an dem sie an Maschinen angeschlossen lag und ruhig atmete.
So es geht weiter, mit einem recht langen Teil, irgendwie hab ich kein Ende gefunden und habe aber dann doch einfach aufgehört.- Sonst würde ich wohl noch länger dran sitzen. ich war selbst voll gefesselt in der Story. hat man selten, dass man so mitleidet und alles direkt vor Augen hat.
Langsam ging er rein und setzte sich an ihr Bett. Alex konnte zwar selbstständig atmen, aber da die Atmung relativ flach war, wurde sie zusätzlich noch beatmet. Man konnte die Beatmungsmaschine hören, sowie das Piepen der Monitore. Schnell erkannte Michael, dass Alex immer noch hohes Fieber hatte. „Warum hat Alex – ich mein Frau Rietz –immer noch Fieber?“, kam die unsichere Frage von Michael. „Es dauert, bis das Fieber ganz weg ist. Zu 100% kann man auch keine Entzündung behandeln. Wir haben dem Körper einen Anstoß gegeben und nun liegt es an dem selbst, wie er mit dem Antibiotikum zurecht kommt. Vor allem spielt auch die psychische Verfassung eine große Rolle. Wir können nur hoffen, dass der Körper genügend an Kraft bekommt, um gegen die seelischen Wunden ankämpfen zu können. Beten Sie, Herr Naseband, dass Ihre Kollegin die Nacht gut übersteht. Ich muss mich jetzt um ihren Kollegen kümmern“, somit verließ der Arzt den Raum.
Michael sah direkt in das blasse und fiebrige Gesicht seiner Kollegin. Wieder kam diese Hilflosigkeit und die Schuldgefühle hoch, dass er ihr an jenem Tag mit seinen Sprüchen vielleicht dafür gesorgt hat, dass die beiden zu Fuß liefen. Er merkte deutlich, dass er außer bei Alex sitzen und Händchenhalten nicht viel tun konnte. Er würde gerne noch bei Ihr bleiben, aber er fühlte sich nicht wohl, wenn er in ihrer Nähe war. Zu groß war die Angst, dass sein Traum doch noch bittere Wahrheit werden könnte. Niemals hätte er gedacht, dass er einmal um einen Menschen so große Angst haben würde. Doch bei Alex war das anders. Die beiden waren und sind noch sehr gute Freunde und verstanden sich immer auf Anhieb. Ihre Freundschaft verband die beiden. Je länger er bei Ihr saß, desto größer wurde die Hilflosigkeit.
„Alex, ich muss jetzt gehen, pass auf Dich auf und bau’ keinen Mißt. Gerrit und ich brauchen Dich noch“, mit diesen Sätzen verließ Michael das Zimmer, doch auch als Gerrits Zimmer betrat, wurde das Gefühl der Angst nicht besser. Irgendwie fühlte sich Michael nirgends mehr wohl und bald hatte er das Gefühl durchzudrehen. Selbst bei Gerrit, der es sonst schaffte ihn mit seiner guten Laune abzulenken, fühlte er sich nicht besser. Gerrit lag kraftlos im Bett, seine Augen öffneten sich nur zeitweise, bevor er die wieder schloss. An schlafen war selbst für Gerrit nicht zu denken. Trotz seines hohen Fiebers verging keine Minute, an der er mal nicht an Alex dachte, die mit ihrem Leben kämpfte.
„Michael? Wie geht es Alex, was hat der Arzt gesagt?“, fragte Gerrit mit kraftloser heiserer Stimme. Bevor Michael jedoch antworten konnte, wurde Gerrit plötzlich von Schüttelfrost heimgesucht. Er zitterte dabei so heftig, dass er kaum Kraft hatte im Bett liegen zu bleiben.
Gerrit hatte viel Mühe und kämpfte auch noch damit, richtig Atmen zu können. Er hatte das Gefühl, dass sein Hals immer mehr zuschwellte.
Michael bekam Angst und Panik zugleich und lief zur Tür, riss diese auf und schrie nach einem Arzt. Der auch sofort auf Michaels Schreie aufmerksam wurde. „Mein Freund!“ zu mehr war Michael nicht in der Lage. Er musste sich setzen. Er hatte das Gefühl, alles, was ihm lieb war, zu verlieren. Es riss ihm sozusagen den Boden unter den Füßen weg.
„Was fehlt ihm?“, fragte Michael schwach, nachdem der Arzt sich Gerrit ansah. „Das wissen wir noch nicht so genau. Jedenfalls ist das Fieber gestiegen, seine Lymphknoten sind stark angeschwollen, die dafür sorgen, dass Herr Grass schlechter Luft bekommt. Zusätzlich scheint Herr Grass Oberbauchschmerzen zu haben. Wir werden jetzt hier gleich eine Sonographie durchführen und dann wissen wir ggf. mehr. Bis wir hoffentlich endgültig was sagen können, müssen wie die Blutergebnisse abwarten. Das kann noch etwas dauern“, schloss der Arzt mit der Erklärung und wollte zur Tür gehen.
„Das gleiche haben Sie bei meiner Kollegin auch gesagt und nun kämpft sie um ihr Leben, weil Sie nicht herausgefunden haben, was ihr fehlte“, schrie Michael fast außer sich. Geschockt und auch getroffen von den Worten sah der Arzt Michael an.
„Ich weiß und glauben Sie mir, mir geht es genauso nahe, wie Ihnen. Sie brauchen etwas Ruhe für sich, fahren Sie nach Hause.“ – „Tut mir leid, ich wollte das nicht sagen“, fügte Michael hinzu und verließ das Zimmer, bevor er noch in Gerrits Zimmer in Tränen ausbrach. Michael lief so schnell er konnte zum Auto, setzte sich ans Steuer und vergrub sein Gesicht in seine Arme, die auf dem Lenkrad lagen und weinte hemmungslos. In diesem Moment fiel die gesamte Anspannung der Nacht und des ganzen Tages von ihm ab. Draußen dämmerte es inzwischen schon, so dass Michael froh war, dass man ihn ihm Auto in seiner Haltung nicht sofort erkennen konnte.
So Urlaub und somit auch Story Pause ist vorbei ich habe mich mal versucht ranzusetzen und etwas zu schreiben. Das Resultat aus nicht mehr schreiben können und null Ideen haben, ist hier zu sehen
Doch lange verharrte Michael nicht in dieser Haltung. Wieder dachte er an Gerrit und an Alex. „Wie soll man bei den Sorgen auch zur Ruhe finden?“, fluchte Michael laut und haute mit der Faust aufs Lenkrad. „Ich muss zu Gerrit, ich muss wissen, wie es ihm geht. Sonst kann ich hier nicht weg!“, sagte sich Michael, stieg aus dem Auto und atmete frische Luft ein.
„Hoffentlich schafft es Alex und Gerrit muss wieder schnell gesund werden. Lange schaffe ich das nicht mehr allein“, dass musste sich Michael eingestehen, dass er nicht mehr konnte. Er fühlte es richtig, dass ihm alles über den Kopf wuchs und er hoffnungslos überfordert war.
„Wenn das so weiter geht, braucht nicht nur Alex einen Psychologen, sondern ich auch gleich“, meckerte er leise vor sich hin und betrat wieder das Krankenhaus.
Doch kaum hatte er das Krankenhaus betreten wurde es ihm wieder mulmig zumute. „was soll ich hier eigentlich noch?“, fragte sich Michael leise und bahnte sich einen Weg durch den engen Treppenhausflur. „Es wird sich bestimmt nichts geändert haben!“, Michael verlor langsam die Hoffnung, dass es auch aufwärts gehen konnte. In den letzten Wochen erlebte er nur die Tiefen einer Menschenseele und es schien nicht bergauf zu gehen. Er wusste nicht so recht, wie er sich noch Verhalten sollte, er fühlte sich selbst total schäbig, weil er einfach nur eine Hilflosigkeit seiner eigenen Person darstellte. Er suchte händeringend nach Worten, die ihm erklären könnten, weshalb das hier alles geschehen musste, doch Michael empfand alles nur als eine Art von Leere. Er fühlte sich leer, Alex fühlte sich leer und Gerrit erging es nicht anders. Michael war auf sich allein gestellt, es gab keinem, der ihm hier helfen konnte. Seine besten Freunde kämpften mit sich und ihrer physischen Verfassung. Zögernd stand er vor Gerrits Zimmertür. Er vernahm leise Geräusche, die einem Wimmern ähnelten, doch er traute sich nicht so recht die Tür zu öffnen. Michael konnte nicht einfach nur da sitzen, schweigen und hoffen, dass sich alles zum Besten dreht. Er hatte immer das Gefühl etwas sagen zu müssen, eine Erklärung für all das Leid zu finden. Unbemerkt liefen ihm Tränen über die Wangen, er seufzte und machte auf der Stelle kehrt und zog sich in die Ecke des Treppenhausflures zurück. Er sehnte sich nach dem ganzen Freude zum Leben zurück.
Michael entschloss sich nun doch nach Hause zu fahren. Ihm ging es psychisch nicht gut damit, wenn er noch länger hier bleiben würde. Er hatte das unbändige Verlangen danach, abzuschalten. „Ich brauche Ruhe, ich kann nicht mehr“, gestand sich Michael ein und lief direkt zum Ausgang. Doch kurz vor dem Ausgang drehte er sich noch einmal um. „Kann ich die beiden allein lassen? Sie brauchen doch jemanden, der für sie da ist?“, stellte sich Michael abermals dieselben Fragen, drehte sich dann aber doch entschlossen um und fuhr geradewegs nach Hause, um es sich nicht doch nicht anders zu überlegen.
Alex lag noch immer im Koma und kämpfte mit ihrem Leben. an unzähligen Schläuchen angehängt, die direkt zum Überwachungsmonitor führten, lag sie hilflos da. Des Öfteren schauten Pfleger und Ärzte bei Ihr vorbei, doch die Werte verbesserten sich nicht. Selbst die Blutergebnisse verhießen noch nichts Gutes. Noch immer waren die Entzündungswerte, trotz Operation extrem hoch. Alles sah nach einer zweiten Operation aus, wenn sich Alex’ Gesundheitszustand nicht doch noch zum positiven wenden würde.
Gerrit lag mit Rotverweinten Augen und sehr hohem Fieber im Bett, als endlich der Arzt das Zimmer betrat. „Guten Abend Herr Grass, ich bin Dr. Thiedemann. Ich werde für die nächsten Tage die Behandlung an Ihrer Kollegin Frau Rietz und an Ihnen übernehmen. Mein Kollege ist ab heute Nacht im Urlaub für ein paar Tage. Ich habe hier nun ihre Blutergebnisse, die genau dass Aussagen, was wir schon vermutet hatten. Aber eine Frage zuvor: Waren sie in den vergangenen Tagen mit vielen Leuten in Kontakt, außer mit denen aus dem Krankenhaus?“ – „Nein, die letzten paar Tage war ich krank, mit einer Grippe, die ich auskuriert habe“, gab Gerit mit schwacher und rauer Stimme von sich. Das ist gut Herr Grass. Wir werden sie leider auch einige Tage hier behalten müssen, da es keine Grippe war, die sich zu wissen glaubten. Die Ergebnisse sprechen für das Pfeiffersches Drüsenfieber!“ Fragend sah Gerrit den Arzt an. „Was ist das? Etwas Ernstes?“, fragte Gerrit mit brüchiger Stimme. „ Das Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine Viruserkrankung, die eigentlich im Kindesalter auftritt, aber auch in seltenen Fällen einen erwachsenen trifft. Die Virus Erkrankung kann man nur einmal bekommen, in der Regel ist man später immun dagegen, da der Körper Antikörper produziert. Ich darf also davon ausgehen, dass sie das Pfeiffersches Drüsenfieber als Baby oder Kind nicht hatten? Gerrit nickte schwach. Er musste die Augen schließen, die schmerzten inzwischen und sein Kopf machte auch den Anschein, als würde dort jemand mit einem Hammer drauf herumwerkeln. „Werde ich wieder gesund?“, kam leise aber ängstlich die Stimme von Gerrit. Sorgenvoll sah ihn der Arzt an. „Herr Grass, das hängt von ihrem Körper ganz allein ab. Leider kann an bei Virus-Erkrankungen kein Antibiotikum oder Penicillin geben, da die nur gegen Bakterien wirken. Wir haben nur die Möglichkeit Ihnen Fiebersenkende und Schmerzstillende Medikamente zu geben. Sie müssen auf alle Fälle ruhig liegen bleiben und sehr viel Trinken. Gegen den geschwollenen Hals werden sie von uns Salbei Tee bekommen. Es ist wichtig, dass Sie das auskurieren, für Erwachsene ist die Krankheit nicht ungefährlich. Und durch die Psychischen Anstrengungen in den vergangenen Wochen ist Ihr Körper am Limit angekommen“, schlussfolgerte Dr. Holz. – „Haben sie noch Fragen, oder irgendwelche Wünsche? Wie geht es Ihnen im Moment?“ Ruhig lag Gerrit da, mit geschlossenen Augen. Er musste es erstmal sacken lassen. Besorgt schauter der Arzt sich die Werte von Gerrit an und notierte die sich. „Herr Grass, ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, besorgt maß der Arzt den Puls. „Immer schön ruhig Atmen, Herr Grass, Ihr Puls ist recht hoch. „Wie geht es meiner Kollegin?“, Gerrit brachte die Frage nur mühsam zustande. „ Unverändert, es tut mir leid, dass ich keine besseren Nachrichten habe!“ „Mir ist so heiß und mein Hals tut mir so weh. Mein Kopf fühlt sich wie eine tickende Zeitbombe an“, krächzte Gerrit und legte sich entspannt hin und versuchte gleichmäßige Atemzüge zu ziehen. „Ich werde einer Schwester die nötigen Anweisungen geben, damit sie gleich in Ruhe schlafen können. Sobald sich Veränderungen an Ihrer Kollegin ergeben, werde ich es Sie wissen lassen“, damit nahm der Arzt Gerrit den Wind aus den Segeln. Das wäre seine letzte mühsam zusammen gebastelte Frage gewesen.
Zu Hause machte es sich Michael gemütlich und lies sich Wasser in die Badewanne ein, um etwas zu entspannen und um die Sorgen, Sorgen sein zu lassen. Michael merkte sehr, wie die letzten Wochen Spuren an seinem Körper hinterlassen hatten und er schon lange keine Zeit mehr hatte richtig abzuschalten. Doch er musste sich nun eingestehen, dass er keine Hilfe für Alex und Gerrit sein konnte, die beiden waren in Guten Händen und er könne nun nicht helfen, außer an deren Betten zu wachen. Alex’ Zustand verbesserte sich über die Stunden nicht, sondern blieb unverändert. Die Atmung war noch immer zu flach, um selbstständig zu atmen, selbst ihr Oberbauch war noch bretthart und es zeigte sich, dass die Medikamente keine Besserung erzielten Das registrierte auch der behandelnde Arzt und machte sich Notizen. Die Sorgenfalten beim Arzt wurden größer und er suchte fieberhaft nach Lösungen, um die Entzündung schnellstens zu lindern. Die einzige und effektivste Lösung, die es gab, war Kortison. Doch das hatte auch Nebenwirkungen, die für den geschundenen Körper eine riskante Mischung sein könnten. Dr. Thiedemann machte sich große Sorgen um den Zustand von Alex, aber auch um Gerrit, denn dieser hatte trotz der fiebersenkenden Mittel noch immer recht hohes Fieber und der Allgemeinzustand verbesserte sich nicht. Dr. Thiedemann wollte bei Gerrit auf Nummer sicher gehen und zog einen Hals-Nasen-Ohrenarzt hinzu, um eine Mandelentzündung auszuschließen. Doch der hinzugezogene HNO-Arzt konnte dem Verdacht nur zustimmen und so stand fest, dass sich bei Gerrit durch das Drüsenfieber, die Mandeln stark entzündet hatten. Die Frage, die es nun zu klären galt, war eine Operation bei Gerrit an den Mandeln. Da diese sich sehr stark entzündet hatten und den Körper zusätzlich noch schwächten, überlegte der HNO, die Mandeln zu entfernen. Doch auch eine Mandeloperation bei Erwachsenen hatte seine Risiken und das galt es nun abzuklären. Doch Gerrit war viel zu schwach, um der Erklärung seines Gesundheitszustandes folge zu leisten und so musste man das Gespräch abbrechen. Es ging ihm sehr schlecht, das Fieber machte ihm sehr zu schaffen, und statt sich auf seinen Körper zu konzentrieren, glitten seine Gedanken nur zu Alex, der es sehr schlecht ging. Der Arzt und die Schwester taten alles, um das Fieber bei Gerrit zu senken, es wurden Wadenwickel durchgeführt, Medikamente verabreicht und zum Schluss ein Schlafmittel, welches bei Gerrit sofort Wirkung zeigte und einschlief. Die halbe Nacht über gab es keine neuen Vorkommnisse, das Fieber bei Gerrit war gesunken und die Werte stabilisierten sich etwas und so konnte man sich Alex widmen, bei der es zwar keine erhebliche Verschlechterung gab, doch etwas anderes bereitet den Ärzten große Sorgen. Der Darmtrakt arbeitete nicht mehr und es drohte ein gefährlicher Darmverschluss, der lebensgefährlich war. Sofort, um der Sache auf den Grund zu gehen, wurden Untersuchungen durchgeführt, doch diese gaben nicht den erhofften Aufschluss, so dass man Alex auf die Operations-Liste setzte, damit diese am Morgen gleich operiert werden konnte. Selbst Gerrit hatte man für den folgenden Tag auf die OP-Liste gesetzt, um schnell reagieren zu können, sobald das Einverständnis von ihm vorlag. Doch man wollte bis zum Morgen warten, bis es Gerrit besser ging und er in der Lage war, dem Gespräch zu folgen. Michael hatte sich zu Hause hingelegt und es gelang ihm etwas abzuschalten und sich auszuruhen. Er nutzte die Möglichkeit und legte sich früh schlafen. Der Schlaf tat ihm gut, er hatte keinen Albtraum und sein Schlaf war wirklich ruhig und erholsam, bis bei ihm tief in der Nacht ein Anruf erfolgte, der ihm aus dem Bett schrecken lies. Sofort war er hellwach.
„Naseband?“, fragte Michael hektisch und alle möglichen Gedanken ratterten durch seinen Kopf. „Guten Morgen Herr Naseband, wir hatten Ihnen zugesagt, dass wir uns melden, wenn sich bei Frau Rietz oder Herrn Grass Änderungen ergeben. Es wäre schön, wenn sie die Möglichkeit hätten vorbei zu kommen, es gibt ein paar Einzelheiten, die geklärt werden müssen“, bemerkte die Krankenschwester. Sofort waren die Sorgen aus den vergangenen Wochen, Tagen und Stunden wieder da. Michaels Körper begann leicht zu zittern, die Angst, dass mit Alex oder Gerrit etwas nicht in Ordnung sein könnte, lies ihn in seiner Haltung erstarren, so dass er nicht mehr fähig war, seine aufkommenden Fragen zu stellen. Die Schwester bemerkte die Stille und sprach immer wieder auf Michael ein, doch erst nach Minuten lockerte sich Michaels Körper und er nahm die Stimme aus dem Hörer wahr. „Äh… Ja…. Ich komme“, waren seine einzigen Sätze, die er herausbringen konnte und legte auf. Er brauchte einige Minuten, um sich zu fangen, ehe er sich in rasender Geschwindigkeit fertig machte und auf dem schnellsten Wege ins Krankenhaus fuhr. In ihm begann sein schlechtes Gewissen zu plagen, dass er nicht im Krankenhaus geblieben ist, sondern zu Hause war. Doch er konnte es nicht ändern, denn auch er brauchte dringend Ruhe und etwas Erholung. Trotzdem hatte er nicht gerade das Gefühl, einmal wieder so richtig abschalten zu können, solange so viele Sorgen und Probleme um ihn herumstanden. Endlich erreichte er das Krankenhaus und stürzte mit Gedanken voller Sorgen in den Klinik-Flur und meldete sich an der Zentrale. Es schien ihm so, als hätte man auf ihn gewartet, denn eine Schwester kam sofort und brachte ihn zum behandelnden Arzt, der ihn schon zu erwarten schien und ihm ein Platz direkt vor seinem großen Schreibtisch anbot, auf dem sämtliche Bücher und Untersuchungsunterlagen ausgebreitet lagen. „Bitte nehmen Sie Platz. Danke dass Sie so schnell gekommen sind. Kann ich Ihnen einen Kaffee anbieten?“ – „Ähm…. Nein Danke, bitte sagen Sie mir, was mit Frau Rietz oder Herrn Grass ist? Ich mache mir große Sorgen, wie es weiter gehen soll und ob beide wieder auf die Beine kommen“, sagte Michael und sah den Arzt erwartend an. „Wir tun alles, was in unserem Ermessen liegt. Weshalb ich Sie rufen lassen habe, sind kleine Veränderungen, die gravierende Folgen nach sich ziehen könnten. Bei Frau Rietz stellten wir fest, dass der Darmtrakt nicht mehr wie erwünscht arbeitet, dass kann eine Folge der langwierigen Entzündung sein, bzw. an der starken und sehr ausgeprägten Bauchfellentzündung liegen. Da Frau Rietz seit Wochen im Bett liegt, stellt auch der Darm seine Arbeit auf die niedrigste Stufe. Durch die Operation hat er seine Arbeit komplett eingestellt. Leider sind die neuesten Untersuchungsergebnisse nicht sehr aussagekräftig, weshalb wir gerne operieren würden. Da Sie die Erlaubnis und Befugnis haben, brauchen wir von Ihnen die nötige Unterschrift, um operieren zu können. Leider ist diese Operation mit sehr vielen Risiken verbunden. Es hängt auch bei dieser OP sehr viel am seidenen Faden, da der Körper noch sehr geschwächt ist. Wir tun alles, was wir können, aber es bedarf einer dringenden Behandlung“, sprach der Arzt eindringlich, aber mit sensiblen Worten auf Michael ein, der völlig zusammengesackt auf dem Stuhl saß. „Wie stehen die Chancen, dass Sie die OP überlebt und gut übersteht?“, war Michaels einzige Frage, die er gerade eben herausquetschen konnte. „Ich möchte ehrlich zu Ihnen sein. Da Frau Rietz in einer sehr bedrohlichen Verfassung ist, gibt es Risiken, wir können und müssen einfach hoffen, dass der innere Kampfeswille zum Vorschein kommt.“ „Operieren Sie“, zu mehr war Michael nicht imstande. Er holte tief Luft, stand auf und stellte sich direkt vor das Fenster und sah heraus. Tränen schimmerten in seinen Augen und er musste sich zusammenreißen, um nicht in einen Weinkrampf auszubrechen. „Alex’ Eltern, schoss es ihm durch den Kopf. Ich muss sie nun anrufen, das hätte ich schon längst tun müssen. Ich muss Ihnen die Wahrheit sagen!“ – „Dr. Thiedemann, könnten Sie die Eltern von Frau Rietz benachrichtigen? Die Eltern wissen nicht, was mit Ihrer Tochter ist, wir konnten es ihnen bisher nicht sagen. Aber nun sehe ich ein, dass die Eltern dringend benachrichtigt werden müssen. Würden Sie mir bei diesem Gespräch beistehen, wenn es um das medizinische geht?“, fragte Michael. „Ja, dass ist kein Problem. Ich werde die Eltern sofort herbeirufen und ich werde Sie informieren. Herr Naseband, ich möchte Ihnen nur kurz noch über Herrn Grass informieren. Auch ihn müssen wir operieren, da er den Anschein einer eitrigen Mandelentzündung zeigt. Es ist nur ein kleiner Eingriff, der auch seine Risiken hat. Aber Herrn Grass geht es etwas besser, die Medikamente haben etwas Wirkung gezeigt. Doch wir sehen uns gezwungen die Mandeln zu entfernen, um die Entzündung zu stoppen, so dass der Körper sich voll und ganz dem Virus widmen kann“, sprach Herr Thiedemann und sah Michael direkt in die Augen. „Es wird alles gut gehen. Sie sollten nach Hause fahren und sich hinlegen. Sie brauchen dringend etwas Ruhe.“ – „Ich kann jetzt nicht nach Hause, ich würde gerne zu Frau Rietz und Herrn Grass gehen.“ – „Es ist noch zu früh, aber ich kann Ihnen einen Ruheraum anbieten, indem Sie sich etwas ausruhen können und wenn wir Herrn Grass geweckt haben, und mit ihm über die bevorstehende Operation geredet haben, werde ich mich bei Ihnen melden.“ Michael nickte und war mit der Lösung einverstanden. „Etwas Ruhe kann nicht schaden“, sagte sich Michael und folgte dem Arzt.
Was für eine spannende Fortsetzung. Ich bin mal gespannt, we das Gespräch mit den Eltern von Alex laufen wird. Und vor allem, wie Gerrit und Alex die OPs überstehen werden.
Bitte schreib weiter, so wie es deine Zeit erlaubt
Michael war dankbar für etwas Ruhe und das Wissen, in der Nähe seiner Kollegen sein zu können, beruhigte sein Inneres etwas, so dass er sich tatsächlich zur Ruhe legen konnte. Wieder einmal machte sich die Erschöpfung in ihm breit und er schlief ein. Unterdessen rief der Arzt bei Alex’ Eltern an und unterrichtete sie über die Geschehnisse. Völlig überrumpelt und geschockt von dem, was sie da alles erfahren mussten, versprachen beide Elternteile sich sofort auf den Weg zu machen. Doch der Arzt konnte die Operation leider nicht weiter nach hinten verschieben. Der Zustand dramatisierte sich erheblich, so dass Alex sofort operiert werden musste. Während es bei Alex um Leben oder Tod ging, ging es bei Gerrit weit aus ruhiger zu. Langsam wurde er auf die bevorstehende Operation vorbereitet. Das Fieber war über Nacht soweit gesunken, dass eine Operation ohne Probleme stattfinden konnte. Jedoch war Gerrits Allgemeiner Zustand umso schlimmer. Der ganze Rachen war entzündet und so geschwollen, dass die Mandeln mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen waren. Dementsprechend fiel es Gerrit schwer Luft zu bekommen, weshalb er nun zusätzlich mit Sauerstoff versorgt werden musste. Angeschlossen an Geräten, die ständig im Minuten Takt Töne von sich gaben, wurde Gerrit in einen freien Operationssaal geführt. Leicht benommen durch die Medikamente bekam er von den weiteren Vorbereitungen nicht mehr viel mit und schlief schließlich tief und fest ein. Während die Operation bei Gerrit gerade erst begonnen hatten, kämpften die Ärzte im anderen Saal um das überleben von Alex. Der Zustand während der Operation war sehr instabil. Immer wieder musste die Operation kurz unterbrochen werden, um die Lebenswichtigen Funktionen, wie Herz, Lunge und Niere zu überprüfen, oder einigermaßen zu stabilisieren. Es dauerte seine Zeit, bis sie am Darmtrakt bei Alex anlangten. Durch die starken Entzündungen, war es auch hier sehr schwer und wirklich nur mit Genauigkeit, an den tatsächlichen Entzündungsherd zu gelangen. Doch die Ärzte schafften es und konnten nun mit der eigentlichen Behandlung beginnen. Michael hingegen schlief noch immer tief und fest und wurde erst von einer Schwester geweckt, als beide Operationen beendet waren. „Herr Naseband, wachen sie auf“, rüttelte eine Schwester Michael sanft aus seinem Schlaf. Langsam kam Michael zu sich und starrte die Schwester mit fragenden Blicken an. „Ihre beiden Kollegen sind erfolgreich operiert wurden, wir konnten leider nicht länger warten und wollten Sie schlafen lassen. Sie haben aber nun die Möglichkeit die beiden zu besuchen. Sie liegen beide auf der Intensivstation. Anschließend möchte Sie Herr Thiedemann sprechen“, sprach die Schwester mit ruhiger und sanfter Stimme. Michael nickte nur und folgte der Schwester. Er betrat das Zimmer von Alex und es wurde ihm mulmig zumute. Er hoffte sehr, dass dies die letzte Operation war und sie nun die Möglichkeit bekam, die folgen der Vergewaltigung zu verarbeiten. Doch Michael wusste, dass dies noch ein langer Weg war, da vor allem noch eine offene Frage im Raum stand. Ist Alex HIV Positiv? Doch bis dieser endgültige Test vorliegen sollte, dauerte es noch mind. 1 Woche. Behutsam setzte sich Michael auf den Besucher Stuhl und nahm Alex’ Hand und legte diese in Seine. Zart strich er über die Hände und mit einem feuchten Lappen wischte er die Schweißperlen von ihrer Stirn. Noch immer wurde Alex beatmet und lag im künstlichen Koma. Dass es Alex noch immer nicht besser ging, vernahm Michael, als er auf den Monitor stand, wo der Blutdruck, die Temperatur, sowie der Herzschlag drauf verzeichnet wurden. Da Michael noch Arbeiten musste, um endlich die Täter ausfindig machen zu können und er noch die Freundin von Alex erneut vernehmen musste, verabschiedete er sich langsam von Alex und ging schweren Schrittes ein Zimmer weiter, wo Gerrit lag und langsam zu sich kam. Michael setzte sich auch hier auf den Besucherstuhl und sah besorgt in Gerrits doch sehr blasses Gesicht. „Pst…. Nicht sprechen, Du brauchst noch Ruhe. Alex ist operiert wurden, wir müssen nun abwarten, wie es mit ihr weiter geht“, sprach Michael leise und mit sanfter Stimme zu Gerrit, dieser nickte und schlief erschöpft wieder ein.
Ich freue mich total, dass du weiter geschrieben hast. Denn es wäre wirklich schade, wenn du diese hammermässige Story nicht weiter schreiben würdest. Ich bin total gespannt wie es mit den dreien weiter geht. Ob sie schnell wieder gesund werden und wie Alex mit der psychischen Belastung fertig wird.
Vielen Dank für Dein liebes Kommi. Es ging echt lange nicht weiter, aber ich habe von Ende März bis jetzt durch nur Klausuren, prüfungen und andere Dinge zu tun gehabt, dass ich echt zu nichts mehr kam. Ich werde diese auf jedenfall beenden, nur dauert es eben leider auch. Aber wenn ich durch bin mit dem 1. Jahr, dann setze ich mich vor meinem Urlaub noch einmal ran und schreibe weiter
Ist doch klar das die Ausbildung vor geht. Und wie ich bereits sagte, warte ich bei so einer klasse Story auch gerne länger auf eine FS und freue mich , dass du sie trotz allem zu Ende schreiben willst. JUHU!!!!