Und damit Nic morgen während dem Warmup etwas Beschäftigung hat, kommt hier noch der letzte Teil. Danach wünsche ich dir viel Spaß mit DEM Rennen. Gummy ich weiß, dass du es dir anders gewünscht hättest, aber so passte es einfach besser. Ich hoffe, du hast dennoch viel Spaß beim lesen.
Schweigend folgte Alex Michael zu seinem Auto. Bisher hatte sie noch kein Wort mit ihm gewechselt. Auf der einen Seite war sie dankbar, denn durch sein Erscheinen musste sie Robert nicht antworten. Aber andererseits störte es sie gewaltig, dass er sie so überfahren hatte. Schließlich war ausgemacht, dass sie sich bei ihm melden würde, wenn sie reden wollte. Einige Zeit war Alex mit ihren Gedanken weit weg gewesen, so dass sie erst jetzt bemerkte, dass sie keine Ahnung hatte, wo Michael hinfuhr. „Wo fährst du hin?“ „Zu einem Frauenarzt. Diesem Idioten glaube ich nicht, deswegen möchte ich es von einem vernünftigen Arzt bestätigt haben.“ „Und mich fragst du überhaupt nicht? Meinst du nicht, dass ich alt genug bin, um selber zu entscheiden, was ich mache und was nicht?“ Alex war sichtlich empört über diese erneute Bevormundung. „Sicher kannst du das. Aber erzähl mir jetzt nicht, dass du diesem Arzt 100% glaubst?“ „Das habe ich doch gar nicht gesagt. Allerdings wäre es nett, wenn du mir ein wenig meiner Meinungsfreiheit und vor allem meiner Selbstbestimmung lassen würdest!“ Sie redete sich in Rage. „Die lasse ich dir doch auch. Nichts liegt mir ferner, als einem erwachsenen Menschen zu bevormunden und schon gar nicht die Frau, die ich über alles liebe.“
Michael war mittlerweile am Ziel angekommen und hatte das Auto geparkt, so dass er Alex beobachten konnte, als er dies sagte. Diese hatte die letzten Worte noch gar nicht begriffen und so schimpfte sie auch schon los: „Und warum tust du es dann bei mir? Bin ich etwa noch nicht erwachsen…“ Doch plötzlich hielt sie inne und schaute ihn verwirrt an. „Was hast du gerade gesagt?“ „Alex, ich habe dir vorhin schon versucht zu erklären, dass Gerrit mich zum Nachdenken gebracht hat. Dabei ist mir klar geworden, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann. Alexandra Rietz, ich liebe dich von ganzem Herzen und aus diesem Grund würde ich mich auch freuen, wenn wir ein Kind bekämen. Deswegen lassen wir jetzt abklären, was genau Sache ist.“
Gespannt hatte sie den Worten gelauscht. Einige Zeit ließ sie das Gesagte auf sich wirken, immerhin wollte sie nicht wieder etwas überhört haben. In der Zwischenzeit sammelten sich die ersten Tränen in ihren Augen und konnte ihn schließlich nur noch durch einen Tränenschleier sehen. Schluchzend fiel sie ihm in die Arme. Liebevoll versuchte er Alex zu trösten. „Weißt du, ich liebe dich schon so lange. Nur für dich war ich immer und ewig eine gute Freundin. Ich habe nach dieser Nacht gemerkt, dass es dir unangenehm war und deine Reaktion hat mich, weil ich dich so liebe, so tief verletzt. Ich habe es doch nicht mit Absicht gemacht.“ Leise nuschelte sie diese Worte gegen seine Brust. Liebevoll strich er ihr durchs Haar, bevor er mit der Hand unter ihr Kinn fuhr und sie so mit sanfter Gewalt zwang zu ihm aufzuschauen. Die Wimperntusche hatte schwarze Spuren auf ihren Wangen hinterlassen und die Augen waren leicht gerötet, aber erst heute Morgen war ihm bewusst geworden, wie sehr er sie liebte. Und nun in dieses wunderschöne Gesicht zu schauen, was durch nichts entstellt werden konnte, ließ sein Herz um einiges höher schlagen. Doch am glücklichsten machte ihn die Tatsache, dass er in ihren Augen lesen konnte, lesen, dass sie ihn mindestens genauso liebte, wenn nicht sogar mehr. Ganz langsam und vorsichtig trafen sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich von einander.
„Komm, schauen wir, was der Arzt sagt.“, forderte Michael sie zum Aussteigen auf. Schnell säuberte Alex noch ihr Gesicht und gemeinsam gingen sie, Hand in Hand, nach oben in die Praxis. Schnell kamen sie, zu Alex großem Erstaunen, dran. Sie schilderte dem Arzt den Sachverhalt und wurde kurz darauf gebeten ins Behandlungszimmer zu gehen. Nachdem sie sich befreit hatte, wurde ein Ultraschall gemacht. Nach einiger Zeit deutete der Arzt auf den Monitor. „Hier schauen Sie selbst. Sie können Ihr Kind schon gut erkennen. Da man den Herzschlag schon gut erkennen kann, gehe ich davon aus, dass sie mindestens in der achten Woche sind. Das würde auch zu der Größe des Fötus passen.“ Der Arzt machte ein Bild, wo man es besonders gut erkennen konnte. Anschließend forderte er Alex auf, dass sie sich wieder anziehen könnte. Gemeinsam mit Michael machte sich der Arzt schon auf den Weg ins Sprechzimmer. Nur kurz danach kam Alex hinzu. Der Arzt befragte Alex zu wichtigen Krankheiten innerhalb ihrer Familie, die für die Schwangerschaft von Bedeutung waren. Nachdem dies geklärt war, fragte er sie noch nach den ersten Tag ihrer letzten Periode, umso den voraussichtlichen Geburtstermin berechnen zu können. Als er alles in den Mutterpass eingetragen hatte, überreichte er diesen, zusammen mit dem Ultraschallbild, an Alex und verabschiedete sich von den beiden Kommissaren. Wenig später standen sie vor der Praxis. „Und nun? Was machen wir jetzt?“, fragte Alex. Mit einem Grinsen im Gesicht näherte sich Michael ihrem Gesicht, nur um kurz darauf ihren Mund mit seinen Lippen zu verschließen. „So, das war das Erste. Und nun sollten wir nach Hause fahren, damit wir unsere Zukunft planen können.“, sagte Michael, als sie sich voneinander lösten. Lächelnd stiegen sie ins Auto und fuhren in einen neuen Abschnitt ihres Lebens – einem gemeinsamen Leben.
oooooh wie süüüüüüüüüüüüüß! Ganz toll....Man stelle sich vor, die Folge wäre wirklich so verlaufen (oder in der Art). Da waren ganz schön viele Kinder vor dem Fernseher umgekippt^^.
Ganz toll! ich will mehr.....na ja is ja noch die andere da ne
Ja, ich hatte es mir anders gewünscht - ein ONS in der Disco oder sowas... Aber naja*theatralisch seufz* es ist deine Story*schulterzuck* Oder das Micha das Baby nicht will und den Aufstand macht - das hätte mir echt gefallen*zwinker und wieder seufz* Aber wie dem auch sei... Mein Kommi:
Mir hat es trotzdem gefallen - sehr gut sogar! Und das Ende passt auch klasse dazu! Hast Du echt gut geschrieben. Ich bin begeistert! Und für Alex freu ich mich, dass alles so ein gutes Ende genommen hat.