so ich hab mir jetzt auch mal überlegt eine story reinzustellen... hab sie schon vor langer zeit geschrieben... aber eigentlich so aus spaß^^ aber mal schauen... ich hoffe sie gefällt euch
Gerrit Grass - Der Frauenschwarm!
Gerrit, Michael und Alex waren auf dem Weg nach Hause. Sie waren auf einem Geburtstag gewesen und liefen nun durch den Park nach Hause. Es war spät geworden auf der Party und sie waren fast als letzte gegangen. In Gerrits Armen lief ein junges Mädchen… Monika. Sie war schon ziemlich angetrunken, kicherte die ganze Zeit und sah Gerrit verliebt an. „Alles wir immer!“, flüsterte Michael Alex zu. „Ja, stimmt“, grinste Alex und sah zu Gerrit herüber, der dem Mädchen zulächelte, das sich an ihn schmiegte. Gerrit war derjenige vom K11, der beim anderen Geschlecht einfach am besten ankam, das wusste Alex. Michael war schon etwas älter und hatte doch eine etwas härtere Schale, aber doch bestimmt einen weichen Kern. Und Alex? Die hatte einfach Pech. Sie lernte zwar ab und zu jemanden kennen, aber so wie Gerrit konnte sie nicht mit ihren Bekanntschaften umgehen. Nach fast jeder Party ging Gerrit mit einem anderen Mädchen im Arm nach Hause. Eigentlich kein Wunder, dachte sich Alex immer, er war groß, schlank und hatte dieses unglaublich niedliche Lächeln, das jede Frau zum Schmelzen brachte… Ja, sie fand ihn schon ganz süß, aber sie war nicht in ihn verliebt. Komisch eigentlich, dachte sie, denn er war eigentlich genau ihr Typ… „Einverstanden, Alex?“, fragte Michael und riss sie aus ihren Gedanken. „Was?“ „Mensch, Alex! Tust du nur so, oder bist du echt müde?“, grinste Michael zurück. „Ich hatte vorgeschlagen dich jetzt nach Hause zu bringen, okay? Und bevor du etwas sagst… Ich bestehe darauf!“ „Und Gerrit?“, fragte Alex, ärgerte sich jedoch gleich wieder, weil sie nur zu Gerrit rüber zuschauen brauchte um zu wissen, was Gerrit jetzt tun würde. „Ich glaube der hat noch was anderes vor“, zwinkerte Michael Gerrit zu. „Komm Alex, ich bring dich heim.“ Sie verabschiedeten sich noch von Gerrit und Monika und gingen dann. Das Mädchen kicherte immer noch über Michaels Bemerkung. ‚Wenn du nur wüsstest‘, dachte Gerrit und sah Michael nach. Insgeheim dachte Gerrit nämlich an jemand ganz anderen, doch er hatte seine Rolle mal wieder perfekt gespielt. „Gerrit, der Frauenschwarm“, seufzte er leise. „Was?“, kicherte Monika. Doch Gerrit antwortete nicht. Er versuchte mal wieder eine Ausrede zu finden und runzelte die Stirn. Doch Monika kam ihm zuvor. „Gerrit!“, sagte sie besorgt. „Du bist ja ganz blass! Geht’s dir nicht gut? Soll ich dich nach Hause bringen?“ Innerlich machte Gerrit Freudensprünge, doch er versuchte seine Rolle weiterzuspielen. „Mir ist irgendwie schlecht, aber lass mal, ich komm schon allein nach Hause“ „Okay“, seufzte Monika. „Du kannst dich ja mal bei mir melden, wenn’s dir wieder besser geht, ja? Hier ist meine Nummer…“ Gerrit merkte, dass sie ziemlich enttäuscht war, doch es war ihm in dem Moment ziemlich egal. Er war ehrlichgesagt sogar froh darüber. Sie gab ihm einen kleinen Zettel mit ihrer Nummer, drückte ihm einen Kuss auf die Backe und lief bis ans Ende der Straße, an der sie inzwischen angekommen waren. Gerrit sah, wie sie um die Kurve verschwand.
Nun stand Gerrit alleine unter einer der 14 Straßenlaternen und wollte irgendwie nicht nach Hause gehen. So stand er noch 2-3 Minuten unschlüssig da, setzte sich aber irgendwann doch in Bewegung. Er würde zu Robert gehen. Es war zwar schon ziemlich spät, doch Gerrit war sich sicher, dass Robert noch wach war. Robert war vom K16 und Gerrit hatte ihn bei einem Undercovereinsatz kennengelernt. ‚Dritte Klingel von oben‘, sagte Gerrit sich, als er vor der weißen Tür stand, die zu dem Haus gehörte, in dem Robert wohnte.
Hey, der Anfang ist nicht schlecht! Erstaunlich - Gerrit spielt nur den Frauenschwarm??*große Augen macht* Da bin ich mal gespannt, WAS nachher dabei rauskommt...Obwohl ich eine leise Ahnung habe*verhalten kichert*
danke für die schnelle antwort ja ich weiß... man merkts ziemlich schnell^^ aber ich weiß eben nicht ob das so allen gefällt... naja... hier der nächste teil:
„Ja?“, meldete sich eine Stimme. Zugegeben doch etwas verschlafen. „Hab ich dich geweckt?“, fragte Gerrit vorsichtig. „Gerrit!“ Roberts Stimme klang plötzlich gar nicht mehr so müde. Der Summer ertönte und Gerrit rannte die Treppe zum vierten Stock so schnell wie noch nie nach oben. Er freute sich wahnsinnig Robert zu sehen. Als er endlich die letzten Stufen erreicht hatte, sah er Robert schon in Boxershorts im Türrahmen stehen. Gerrit fing an zu strahlen. „Du bist heute ziemlich spät dran“, bemerkte Robert. „Wer war es denn heute?“ „Einen wunderschönen Abend auch dir!“, sagte Gerrit angesäuert. Einen Moment war er etwas sauer wegen der Begrüßung, doch dann überwiegte die Freude Robert zu sehen und er fing an zu grinsen. „Ach Gerrit!“, flüsterte Robert. „Komm doch erst mal rein.“ Das musste Robert nicht zweimal sagen. Mit drei großen Schritten war Gerrit auch schon in der Wohnung. Als Robert die Tür hinter ihnen schloss sagte Gerrit: „Monika!“ „Was?“ „Sie hieß Monika, das wolltest du doch wissen!“ Gerrit war total aufgebracht und durcheinander. Robert merkte dies offensichtlich. „Gerrit!“, sagte er ruhig und streichelte dessen Wange. „Entschuldige! Du kennst mich doch! Ich hab einfach Angst dich zu verlieren! Ich hab dich vermisst!“ Damit nahm Robert Gerrit in den Arm und Gerrit fing an zu lächeln, doch dann überschlugen sich seine Gedanken und er fing an zu weinen. ‚Scheiße!‘, dachte Gerrit. ‚Warum?‘ Robert merkte, dass sein Freund schluchzte und streichelte seinen Rücken. „Schscht… Ist ja gut“, beruhigte er ihn wie ein kleines Kind, das sich ein Knie aufgeschlagen hat. „Komm, zieh erst mal die Jacke aus…“ Er streifte ihm die Jacke ab und führte ihn ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch setzten. Gerrit beruhigte sich langsam wieder und sah in Roberts Augen. ‚Er schafft es immer mich zu beruhigen!‘, dachte Gerrit. ‚Er ist so liebevoll und weiß immer einen Rat.‘ „Weißt du noch als wir uns kennenlernten?“, fragte Gerrit Roberts Augen. Sie sprachen oft darüber und Gerrit liebte es, wenn sie sich immer wieder diese Frage stellten. „Undercovereinsatz“, begann Robert. „Vor 6 Monaten. Im Bordell ‚Bel Ami‘. Du bist mir gleich aufgefallen mit deinem unwiderstehlichen Blick.“ Robert strich Gerrit liebevoll durch die Harre. Dieser gab ihm zum Dank einen Kuss und sagte: „Du bist mir komischerweise gar nicht aufgefallen! Bis zu dem Zeitpunkt, als du dem Boss hinterher in einen kleinen Nebenraum gefolgt bist. Von da an dachte ich, du würdest bei seinen Machenschaften mitmischen… Also ob du ein Mädchen kaufen würdest!“, lachte Gerrit und knuffte Robert in die Seite. „Naja, ich habs ja versucht… Und es hätte auch bestimmt geklappt, wenn du nicht…“ „Ja, ich weiß, wenn ich nicht hinter euch hergeschlichen wäre“, beendete Gerrit den Satz. „Ich wusste doch gar nicht, dass du auch bei der Polizei bist. Eigentlich hätte man uns darüber informieren müssen…“ „Hat man aber nicht! Du bist einfach reingeplatzt!“, sagte Robert. „Ich bin gestolpert!“, verteidigte sich Gerrit. „Weiß ich doch“, grinste Robert. „Auf jeden Fall hat der Typ voll die Panik gekriegt und seine Waffe auf dich gerichtet. Im ersten Moment war ich wie erstarrt!“ „Mir ging’s genauso“, nickte Gerrit. „Aber dann ging alles irgendwie ganz schnell. Ich hab nur noch einen Schuss gehört und da hab ich dann gedacht: So, das wars jetzt!“ „Wars aber nicht!“, sagte Robert. „ Da hat es doch erst angefangen.“ „Wenn du nicht auf den Kerl geschossen hättest, dann wär ich jetzt tot, ist dir das klar?“, fragte Gerrit. „Für dich hätte ich mich auch in die Schlussbahn geworfen!“, grinste Robert. „Und du hast dich gleich um mich gekümmert!“, sagte Gerrit stolz. „Es war einfach zu süß, wie du da am Boden lagst.“ Robert sah Gerrit in die Augen. „Wie oft haben wir uns dann eigentlich noch getroffen, bis du mir deine Liebe gestanden hast?“, wollte Gerrit wissen. „So 5-6 Mal? Ich weiß nicht mehr so genau. Aber dass ich dich liebe habe ich spätestens bei unserem zweiten Treffen gewusst. Bei dir hat das ja etwas länger gedauert…“, grinste Robert erneut. „Ich dachte eben erst, dass ich einfach tiefste Dankbarkeit für dich empfinde, bis ich festgestellt habe, dass ich vorher noch nie so starke Gefühle für jemanden empfunden hatte. Insgeheim wusste ich glaube ich immer, dass ich schwul bin. Aber ich hab versucht es zu verdrängen, hatte Freundinnen, wie du weißt!“ Gerrit machte eine Pause. Robert sah ihn erwartungsvoll an. Als Gerrit nicht weitersprach, fragte Robert unsicher: „Was willst du mir sagen, Gerrit?“
vielen lieben dank für die netten antworten schön zu hören dass es jemandem gefällt... naja lassen wir uns mal überraschen^^
„Ich…“, begann Gerrit. „Weißt du, ich konnte irgendwie nicht mit den Frauen schlafen. Irgendwie hab ich mich davor geekelt. Ich hab dann immer doch noch einen Rückzieher gemacht.“ Gerrit war beim Erzählen immer leiser geworden. Das hatte er Robert noch nie erzählt. Vielleicht weil es ihm peinlich war? Oder schämte er sich? Robert sah Gerrit erstaunt an und sagte dann aufgewühlt: „Aber ich dachte du… Du hast gar nicht mit einer Frau? Aber… warum hast du mir das nie erzählt?“ „Ich… Also…“ Gerrit hatte Angst, dass Robert sauer auf ihn war, aber zu seiner Verwunderung strahlte dieser über beide Backen. „Und ich hab die ganze Zeit Angst, dass du mich mit diesen „Abendbekanntschaften“ betrügst!“ „Aber Robert“, antwortete Gerrit ruhig. „Ich liebe dich doch! Wenn ich das nicht tun würde, dann würde ich dir das doch sagen. Diese Mädchen sind nett, ja, aber das ist auch alles. Ich mache das doch nur wegen Alex und Micha, das weißt du doch, die haben mich eben so in diese Frauenschwarmrolle reingedrückt. Und wegen den anderen Leuten auch ein bisschen. Ich hab einfach Angst, dass Alex und Micha das rauskriegen, Robert! Oder meine Eltern! Oh Gott!“ Gerrit machte eine abwinkende Handbewegung und gab Robert einen Kuss. „Ich hab ja auch Angst, dass rauskommt, dass ich schwul bin, gerade weil ich im Gegensatz zu dir nie Freundinnen hatte. Meiner Mutter hab ich immer was vorgelogen. Die würde mich killen wenn sie`s wüsste“, sagte Robert ernst. „Aber jetzt nochmal zu dir, Gerrit, ich dachte echt, dass du mit deinen Freundinnen auch Sex hattest…“ „Nein Robert… Ich… Also… Mein erstes Mal hatte ich mit dir“, sagte Gerrit verlegen. Robert sah ihn an. „Ich dachte, dass du vorher schon mit einer Frau… Ich dachte es wäre das erste Mal mit einem Mann…“ „Wars ja auch“, grinste Gerrit. „Und dass ich mit einer Frau geschlafen habe, hab ich nie behauptet! Wie kommst du überhaupt darauf?“, fragte er spöttisch. „Gerrit! Was für eine blöde Frage! Du hast mir erzählt, dass du schon Freundinnen hattest, und da du nun mal schon etwas älter bist, ist ja klar, was man da so macht“, grinste Robert und legte seine Hand auf Gerrits Oberschenkel. Gerrit merkte, dass Robert einfach froh war, dass er nur „Alibifreundinnen“ hatte. „Ich weiß nicht… mir war das auch irgendwie peinlich, glaube ich“, sagte Gerrit schüchtern. „Hey“, hauchte Robert. „Vor mir muss dir nichts peinlich sein!“ Robert kam mit seinem Gesicht nah an Gerrits und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Gerrit erwiderte den Kuss und sagte danach: „Wenn Alex und Michael mich jetzt sehen würden! Die denken, dass ich jetzt mit Monika… Du weißt schon… Die würden einen Schock kriegen!“ „Gerrit?“, sagte Robert leise. „Mmh?“ „Michael und Alex… Die sind doch deine Freunde, oder?“ „Ja, klar. Und?“ „Naja…“, begann Robert. „Willst du ihnen denn ewig den Frauenschwarm vorspielen? Du musst dich ja nicht gleich outen… Ich mein du kannst doch einfach mal gar nichts machen. Also ich mein…“ „Ja, ich weiß“, fiel Gerrit ihm ins Wort. „Ich soll das mit den Mädels lassen. Aber so einfach ist das nicht! Ich hab Angst, dass sie dann Verdacht schöpfen, wenn ich vom einen auf den anderen Moment keine „Abendbekanntschaften“ mehr habe. Du willst dich doch auch nicht outen, oder?“ „Nein… Also ich glaub ich hätte Angst dann alleine dazustehen, also ohne meine Familie und Freunde“, antwortete Robert leise. „Ist wohl wirklich nicht einfach.“ „Du hast es erfasst…“, seufzte Gerrit. „Sag mal Gerrit, hast du morgen Dienst?“ „Ja, um 9.00 Uhr.“ „Schau mal auf die Uhr!“, grinste Robert. „Haben wir uns so verplappert? Schon halb vier!“, sagte Gerrit erstaunt. „Dann sollten wir wohl jetzt lieber schlafen gehen.“ „Mir fällt da was besseres ein!“, grinste Robert und die beiden verschwanden im Schlafzimmer.
Gerrit drehte sich verschlafen um. ‚Mitten in der Nacht‘, dachte er, bis er merkte, dass die Sonne durch die Fenster schien. Er sah auf die Uhr. „Zehn vor neun!“, rief er panisch. „In 10 Minuten muss ich im Büro sein!“ Robert drehte sich langsam um. „Guten Morgen, Gerrit“, sagte er grinsend, während Gerrit sich hektisch anzog. Als er fertig war, beugte er sich über Robert gab ihm einen Kuss und sagte: „Tut mir leid, dass ich schon losmuss. Ich ruf dich an, sobald ich kann okay?“ Er drückte ihm noch einen letzten Kuss auf und verabschiedete sich. Mit schnellen Schritten lief er die Treppen hinunter. Er kramte seinen Autoschlüssel aus seiner Jackentasche hervor und ging auf die Straße hinaus. Da fiel ihm ein, dass er sein Auto gar nicht dabei hatte. ‚Dann muss ich wohl laufen! Das dauert mindestens eine halbe Stunde. Hoffentlich kommt der Staatsanwalt heute früh nicht vorbei. Wenn der merkt, dass ich zu spät komme gibt es gewaltigen Ärger!‘ Gerrit lief los. Er war todmüde… ‚Kein Wunder‘, dachte er. ‚Viel geschlafen habe ich ja nicht!‘ Und auf dem ganzen Weg zum K11 dachte er an Robert… Seine große Liebe! Als er jedoch endlich im K11 ankam wurde er schlagartig wieder in die Realität zurückgeholt. „Gerrit! Wie siehst du denn aus?“, war die erste Reaktion von Alex. „Und wie immer zu spät!“ „Hast du überhaupt gepennt?“, fragte da auch schon Michael. Gerrit grinste. Er war wieder in der perfekten Rolle. „Naja… so drei vier Stunden hab ich schon gepennt.“ Und es war noch nicht einmal gelogen. „Na dann muss es ja echt toll gewesen sein!“, zwinkerte Michael ihm zu. „Ja, es war schön!“, sagte Gerrit. Wieder nicht gelogen. „Und wirst du dich dieses mal wieder bei ihr melden?“, fragte Alex routiniert. Gerrit dachte an den Zettel mit der Nummer von Monika in seiner Jackentasche. „Nö“, grinste er. „Typisch Gerrit! Und morgen hat er dann wieder eine andere im Arm!“, sagte Michael. „Wie machst du das nur immer? Du ziehst die Frauen ja an wie ein Magnet!“ „Das wüsstest du wohl gerne!“, sagte Gerrit gespielt. Auf ‚Männergespräche‘ hatte er gerade überhaupt keine Lust. „Du siehst aber echt furchterregend aus, Gerrit!“, sagte Alex, die wohl auch keine Lust auf Männergespräche hatte. „Willst du ‘nen Kaffee?“ „Gerne! Danke Alex“, sagte Gerrit. Michael wollte die Konversation bezüglich des Fraueneroberns wohl fortsetzten, doch dazu kam er nicht, denn in genau dem Moment ging die Tür auf und der Staatsanwalt trat ein. Gerrit atmete auf. Wäre Herr Kirkitadse 5 Minuten früher gekommen wäre er noch nicht da gewesen. Ärger wäre da vorprogrammiert gewesen. Doch so hatte Gerrit noch mal Glück gehabt. „Einen schönen guten Morgen“, begrüßte sie der Staatsanwalt. „Guten Morgen, Herr Kirkitadse“, sagte beinahe alle drei gleichzeitig. „Was gibt es im neuen Fall?“, fragte der Staatsanwalt routiniert. „Nicht viel…“, begann Michael. „Wir haben die Alibis aller Beteiligten überprüft und alle scheinen zu stimmen. Allerdings geben sich zwei Verdächtige gegenseitig ein Alibi.“ „Das Ehepaar?“, fragte Herr Kirkitadse. „Genau“, antwortete Alex. „Dann könnte es doch durchaus möglich sein, dass sie den Mord gemeinsam begangen haben!“, schlussfolgerte der Staatsanwalt. „Gut möglich“, meldete sich da auch Gerrit. „Aber welches Motiv?“ „Rache?“, überlegte Michael. „Immerhin war der Tote schuld an dem Unfall vor 7 Jahren, bei dem das Kind des verdächtigen Ehepaars ums Leben kam.“ „Aber wenn das schon so lange her ist, warum haben sie ihn dann nicht schon längst umgebracht?“, wunderte sich Gerrit. „Vielleicht um den Verdacht von sich zu lenken. Wir sollten auf jeden Fall nochmal mit ihnen reden“, stellte Alex fest. „Ach Gerrit! Was sagt denn die Spurensicherung? Du solltest doch vorhin den Bericht abholen!“, sagte Michael. Der Staatsanwalt sah Gerrit erwartend an. Der war etwas sauer über Michaels Bemerkung, aber er dachte sich, dass Michael wahrscheinlich ein bisschen sauer auf ihn war, weil er ihm seine Strategie, was Mädels abschleppen anbelangte, vorher nicht verraten hatte. Michael wollte wohl auch mal gerne mit einem Mädchen im Arm nach Hause gehen. Also grinste Gerrit und sagte dann leise: „Das habe ich wohl vergessen.“ „Dann hoffe ich, dass Sie das schleunigst nachholen, Herr Grass!“, sagte Sewarion Kirkitadse ernst. „Natürlich, Herr Staatsanwalt!“, antwortete Gerrit höflich und setzte sich in Bewegung. „Bevor Sie gehen, Herr Grass!“, meldete sich der Staatsanwalt noch mal. Gerrit blieb stehen. „Weshalb ich eigentlich vorbeigekommen bin: Ich wollte euch noch etwas mitteilen.“ Alle sahen ihn erwartungsvoll an. „Sie werden bald einen neuen Kollegen bekommen. Jens Meißner aus dem K14“, sprach er weiter, verabschiedete sich und ging. „Einen neuen Kollegen? Warum das denn?“, nörgelte Michael. „Vielleicht ist er ja ganz nett“, sagte Alex. „Sieh mal, Michael, Gerrit war auch mal unser ‚neuer Kollege‘, oder?“ „Stimmt!“, antwortete Michael. „Und jetzt ist er unverzichtbar!“ er grinste. „Kennt ihr den, den Jens Meißner?“ „Ne, ihr?“, antwortete Gerrit. „Ne“, sagten Alex und Michael. „Naja, dann lassen wir uns mal überraschen.“ Gerrit stand nun an der Tür. „Ich werde dann mal den Bericht holen.“ Er zwinkerte Michael frech zu. „Braver Junge!“, gab Michael zurück.
*Mich Gummy anschließ* Schon gespannt bin was in deiner nächsten FS passiert....auch ich musste mich erst dran gewöhnen aber jetzt sitz ich gerne vor deiner Story und les sie mir durch.
vielen dank für die lieben antworten freut mich echt
Gerrit verschwand durch die Tür. Er lief lange Gänge entlang und ging durch etliche Türen in seinen Gedanken versunken. Dann lief er wieder lange Gänge zurück und ging durch etliche Türen. Bevor er wieder ins Büro ging sagte er sich: ‚Gerrit der Frauenschwarm!‘ Dann trat er ein. „Hier kommt euer Sonnenschein!“, grinste er. Alex stöhnte. „Na, was sagt die Spusi?“, fragte sie ihn dann. „Denkst du ich guck da freiwillig rein?“, entgegnete Gerrit frech. „Gerrit! Du sollst nicht immer die Alex ärgern“, sagte Michael belehrend. „Eifersüchtig?“, fragte Gerrit neckisch. „Nein“, antwortete Michael. „Nur besorgt! Die Alex hat jemand besseren verdient. Nicht so ne Pflaume, die sie nach einer Nacht fallen lässt!“ „Du meinst also eher so jemanden wie dich!“, grinste Alex Michael an. „Genau“, sagte Michael überzeugt. „Ihr spinnt doch!“, grinste Gerrit. „A apropos, Gerrit, kommst du heute Abend mit? Wir gehen ein bisschen um die Häuser… Hast du Lust?“, fragte Michael. „Eigentlich schon… aber nein, geht ja nicht! Heute ist Freitag und ich fahre übers Wochenende zu meiner Mutter. Sie freut sich schon so auf mich!“, log Gerrit, denn er wollte das Wochenende mit Robert verbringen. „Naja… klar. Gehen wir eben ohne dich“, seufzte Michael. „Aber das nächste Mal bist du wieder dabei, versprochen?“ „Versprochen!“ Daraufhin fuhren Alex und Michael zu den Verdächtigen und Gerrit hatte endlich Zeit mit Robert zu telefonieren. Er holte sein Handy raus und wählte Roberts Nummer. Bei Robert zu Hause klingelte das Telefon, doch niemand hob ab, und so sprach der Anrufbeantworter an. Gerrit war etwas enttäuscht, freute sich aber dennoch Roberts Stimme zu hören, auch wenn sie nur vom Band kam. „ … Nachricht bitte nach dem Piep…“ Piep. „Hey, ich bins, Gerrit. Ich glaube du schläfst noch. Naja, aber ich wollte mich eigentlich nur nochmal entschuldigen, weil ich vorhin so schnell abgehauen bin. Ruf mich doch einfach mal an, wenn du wach bist, ja? Ich vermiss dich!“ „Wen vermisst du?“ Gerrit fuhr herum. Michael stand grinsend in der Tür. „Michael!“ Gerrit war wie erstarrt. „Was um alles in der Welt machst du hier?“ Michael antwortete nicht. Stattdessen sagte er: „Ich fass es nicht! Du hast sie ja doch angerufen! Na, dann muss die Kleine ja echt toll gewesen sein!“ Gerrit grinste Michael an. Ja, jetzt war er wieder in der Rolle ‚Gerrit der Frauenschwarm‘. Inzwischen war er echt gut darin. „Warum belauschst du mich?“, fragte er Michael gespielt empört. „Ich habe meine Jacke vergessen und ich wollte dich bei diesem wichtigen Gespräch natürlich nicht stören“, grinste Michael. „Also dann, viel Spaß noch und vergiss die Büroarbeit nicht vor lauter Träumerei!“ „Och Mist!“, sagte Gerrit. Das hatte er ganz vergessen. „Okay, dann mach, dass du hier raus kommst! Andere wollen hier arbeiten!“, lachte er dann. „Nett wie eh und je“, bemerkte Michael und ging dann wieder. Gerrit sank in Michaels Stuhl. ‚Puh‘, dachte er. ‚Das war knapp! Zum Glück habe ich keinen Namen genannt. Das muss ich mir merken.‘ Mit Murren machte sich Gerrit dann doch an den Bürokram, aber so richtig konzentrieren konnte er sich nicht. Er wartete immer noch auf Roberts Anruf. Nach einiger Zeit wurde er ungeduldig. ‚Es ist schon halb eins, was macht der Kerl nur?‘ Gerrit machte sich langsam Sorgen. ‚Vielleicht hat er nur seinen Anrufbeantworter nicht abgehört‘, überlegte er. Mit dieser Variante war er erst einmal zufrieden und wendete sich wieder seiner Arbeit zu. Nach ca. einer dreiviertel Stunde wurde die Tür ruckartig aufgestoßen und Alex und Michael spazierten hindurch. „ … und er hat sie wirklich wieder angerufen, Alex, stell dir das mal vor! Ich glaube er hat sich verliebt und jetzt will er…“ „Michael!“, unterbrach ihn Gerrit ernst. „Ah, Gerrit! Fertig mit der Büroarbeit?“, sagte Michael beiläufig. „Komm schon, die Alex freut sich bestimmt für dich, nicht wahr Alex?“ „Natürlich“, sagte Alex überzeugt. „Aber hast du dich denn überhaupt verliebt?“ Gerrit grinste. „Was seid ihr denn so neugierig?“ „Gerrit!“ Alex verdrehte die Augen. „Du bist der Frauenschwarm schlecht hin. Du kannst doch jede haben und dann verliebst du dich! Das ist doch spannend!“ Alex verschränkte trotzig die Arme. „Schluss jetzt!“, lachte Gerrit. „Was hat die Befragung ergeben?“ „Volltreffer“, sagte Michael stolz. „Gerrit, wir haben ein Geständnis!“ „Und das sagst du mir erst jetzt?“, kreischte Gerrit. „Das heißt, wir haben jetzt Feierabend?“ „Er will zu seiner Monika!“ Alex formte einen Kussmund. Gerrit wollte gerade etwas erwidern, da klingelte sein Handy. ‚Robert!‘, dachte er. „Monika!“, sagten Alex und Michael im Chor und nickten dazu. „Pscht“, sagte Gerrit. Im Rauslaufen nahm er das Gespräch entgegen.
Beinahe erwischt ...das war ja knapp..aber das Alex und Micha wiedermal <--müssen wieso war mir das so klar ...ich bin jedenfalls gespannt auf deine nächste FS..
*erstmal loslachen muss* Ein witziger Teil! Und das war wirklich sehr, sehr knapp! Micha und Alex sind echt Tratschtanten*kichert* Ich bin ja gespannt, wie es weiter geht.... Auf die Reaktionen des Umfeldes bin ich ebenfalls gespannt...Denn, dass das raus kommt, ist ja klar, oder?
danke okay... naja... wir werden ja sehen... aber so schnell geht das glaube ich nicht^^
„Ja? – Robert, ja, warte mal kurz“, flüsterte er. Aus Angst, dass Michael ihn wieder belauschen könnte ging er gleich ganz raus auf die Straße. Dort konnte Michael ihn zwar von oben sehen, wenn er wollte, aber wenigstens nicht hören und das war wichtiger. Sollte er doch denken was er wollte! „So, jetzt. Warum rufst du erst jetzt an? Ich hab mir Sorgen gemacht…“, sagte Gerrit. „Tut mir leid, ich habe verschlafen. Bin erst vor zehn Minuten aufgewacht und hab dann sofort deine Nachricht abgehört“, sagte Robert am anderen Ende der Leitung. „Ist ja nicht so schlimm! Stell dir vor, ich hab schon Feierabend. Wir haben den Fall heute gelöst. Geständnis!“, sagte Gerrit stolz. „Das ist ja schön, dann kannst du ja gleich mit deinen Sachen zu mir kommen, ja? Hättest du vielleicht mal wieder Lust in ein Hotel zu gehen? Wir waren schon so lange nicht mehr weg!“, fragte Robert. Manchmal machten sie Ausflüge am Wochenende. Irgendwohin, wo sie keiner kannte und dort trauten sie sich dann auch mal als Paar aufzutreten, einfach um das Gefühl zu haben auch mal „normal“ als Paar auf die Straße gehen zu können. Gerrit liebte es mit Robert wegzugehen. „Klar. Furchtbar gerne!“ Gerrit strahlte bis über beide Ohren. In dem Moment erblickte er Michael am Fenster. Michael grinste ihn an und Gerrit streckte ihm den Mittelfinger entgegen. Michael lachte. Gerrit konzentrierte sich wieder auf das Gespräch mit Robert. „Ich fahr gleich los“, sagte er aufgeregt. „Okay, ich freu mich!“ Auch Robert war glücklich, dass sie mal wieder wegfahren würden. „Ich liebe dich!“, sagte Gerrit sanft. „Ich dich auch, Gerrit!“, entgegnete Robert auch schon. Gerrit verabschiedete sich von Robert, legte auf, sah hoch und blickte direkt in Michaels Augen. Gerrit deutete ihm, dass er hochkommen würde und schon verschwand Michael vom Fenster. Gerrit musste lachen. Dieser Michael! Er konnte es nicht lassen. Als Gerrit oben angekommen war, fing Michael auch schon an auf ihn einzureden. „Findest du ‚Ich liebe dich‘ nicht ein bisschen früh? Ich mein du kennst sie noch nicht einmal 24 Stunden, oder?“, fragte er spöttisch. „Wo hast du nur das Lippenlesen gelernt?“, wunderte sich Gerrit. „Und es geht dich überhaupt nichts an, zu wem ich wann ‚ich liebe dich‘ sage“, lachte er. „Na gut, du wirst schon wissen, was du tust!“, sagte Michael mit einem leichten Unterton. „Mensch Michael! Du sollst nicht immer den Gerrit ärgern!“, sagte Alex. Da mussten sie alle drei lachen und machten sich auch alle langsam auf den Heimweg. Gerrit schaffte es eine Mitfahrgelegenheit bei Michael zu ergattern, der zu seiner Verwunderung nicht einmal fragte, wo Gerrits Auto geblieben war. ‚Wahrscheinlich denkt er sich seinen Teil‘, überlegte Gerrit. Eine Weile saßen sie einfach schweigend nebeneinander. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Gerrit dachte an das bevorstehende Wochenende und Michael wohl auch. „Diese Monika hat`s dir ja ganz schön angetan, wenn du gleich ein ganzes Wochenende mit ihr verbringst…“ Michael konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Michael! Ich hab dir doch erklärt, dass ich dieses Wochenende…“, begann Gerrit, doch weiter kam er nicht, denn er wurde von Michael unterbrochen. „Gerrit, die Nummer mit deiner Mutter zieht bei mir nicht! Also gib’s zu, du hast dich in sie verguckt und willst mit ihr jetzt ein romantisches Wochenende verbringen. Wahrscheinlich auch noch in irgendeinem Wellness-Hotel oder so…“ Michael grinste wieder und sah Gerrit erwartungsvoll an. Gerrit atmete tief durch. ‚Frauenschwarm‘, sagte er sich und schlüpfte wieder in seine Rolle, die er so perfekt spielte. „Erraten!“, gab er dann zu. „Ich wusste es! Ich wusste es!“, triumphierte Michael und machte eine Siegerpose. „Warum hast du uns das denn nicht gleich erzählt?“ ‚Weil ich nicht will, dass ihr rausbekommt, dass ich mit Robert wegfahre‘, antwortete Gerrit im Stillen. „Ich… Also…“ Mehr brachte er nicht heraus. Ihm fiel kein Grund ein, der für Michael plausibel gewesen wäre. „Hey, Gerrit. Wir sind doch Freunde. Du kannst uns doch alles erzählen, du Schelm!“ ‚Wenn das nur so einfach wäre‘, dachte sich Gerrit und kurz spielte er mit dem Gedanken Michael alles zu erzählen, aber dieser Moment der Mutigkeit verschwand genauso schnell wieder, wie er gekommen war. Gerrit murmelte deshalb nur ein „Weiß ich doch!“ und dann schwiegen sie wieder bis sie vor Gerrits Haustür ankamen. „Du hast was gut bei mir“, bedankte sich Gerrit. „Keine große Sache!“, entgegnete Michael. Dann stieg Gerrit aus und wollte gerade die Autotür zuschlagen, als Michael ihn zurückrief. „Junge!“ Gerrit steckte den Kopf wieder ins Auto und sah Michael erwartend an. „Was denn?“, fragte er. „Mach was draus!“, war die Antwort.
Langsam wirds eng für Gerrit, es ist nur noch eine Frage der zeit bis es rauskommt. Vorallem weil Michael so neugierig ist. Die Story gefällt mir, aber warum Gerrit und Bert?