Ich habe mit Sandra (Lieschen1987) eine Geschichte geschrieben, einige werden sie vielleicht aus anderen Foren kennen. Viel Spaß beim lesen:
Bitte hilf uns
Langsam wurde sie durch den Lärm des eines Einsatzfahrzeuges wach. Noch realisierte sie nicht, welches es war. Vorsichtig setzte sie sich in ihrem Bett auf und blickte sich verschlafen im Raum um. Sie sah blaues, sich bewegendes Licht an der Wand. Plötzlich stieg ihr ein beißender Geruch in die Nase. Rauch! Hastig sprang sie auf und sah aus dem Fenster. Ein Feuerwehrauto.....sofort realisierte sie, was hier los war. Rasch rannte sie in das Kinderzimmer, welches direkt neben ihrem Schlafzimmer lag. "Renée, komm, wach auf?" rief Alex aufgeregt. Sie rüttelte an der Schulter des Mädchens. Es dauerte einige Zeit, bis es Alex gelang, ihre Tochter wach zu bekommen. "Was ist denn, Mama? Schon aufstehen?" fragte das Mädchen verschlafen und gähnte herzhaft. "Ja, beeile dich! Es brennt. Wir schauen, dass wir rasch raus kommen. Zieh dir was über." bat Alex. Schnell sprang Reneé aus ihrem Bett und zog sich ihren Pullover über. Schnell schnappte sie sich noch ihr Kuscheltier, ehe sie von Alex auf den Arm genommen wurde. Rasch rannte sie mit Renée auf dem Arm zur Treppe und blieb entsetzt wieder stehen. Die Flammen züngelten sich bereits an der Holztreppe hoch, die untersten beiden Stufen brannten bereits. "Scheiße ...!" brummte Alex nur und drehte sich wieder um, um zum Schlafzimmerfenster zu laufen, die Tür hinter sich zuschlagend. "Mama......ich hab Angst!" weinte Renée und klammerte sich an ihrer Mutter fest. Sie stellte das Mädchen ab, da es ihr bereits zu schwer wurde, und öffnete das Fenster. "Du brauchst keine Angst zu haben, schau, die Feuerwehr ist schon da. Die Leute werden uns hier raus holen." erklärte Alex. Renée weinte. Sie ließ Alex´ Hand nicht los, und das Kuscheltier legte sie auch nicht aus der Hand. Alex brüllte aus Leibeskräften, um auf sich aufmerksam zu machen. Doch es dauerte einige Zeit, bis ein neugieriger Passant auf sie und Renée aufmerksam wurde. Rasch rannte der Passant zu einem der Feuerwehrmänner. Dieser sah sich erstmal um. Als er Alex endlich entdeckt hatte, schnappte er sich einen seiner Kollegen und fuhr die Leiter zu dem Fenster aus, an dem Alex stand. Sie schob Renée nach vor, damit sie als erste gerettet werden konnte. Der Rauch drang bereits durch die Ritzen der Tür und zog Richtung Fenster. Renée weigerte sich, ohne ihrer Mutter aus dem Fenster zu steigen. "Komm, Kleines, gleichzeitig können wir nicht auf die Leiter. Kletter zuerst, ich komme gleich nach." redete Alex auf das Mädchen ein. "Mama....!" Sie weinte und streckte die Arme nach ihrer Mutter aus. Der Feuerwehrmann schnappte das Kind und trug sie runter. Noch immer schrie sie nach ihrer Mama, die kurze Zeit später ebenfalls gerettet wurde. Renée schlang panisch die Arme um den Körper von Alex und drückte sich ängstlich an sie. Mitleidig beobachtete ein Zaungast die kleine Familie. "Kann ich Ihnen helfen?" fragte er. Alex sah sich verwirrt um. Im Moment musste sie erst einmal verdauen, was gerade passierte. Sie sah sich das Haus an, in dem sie bis vor kurzem noch geschlafen hatten. Es stand bereits lichterloh in Flammen. In ihrem Schlafzimmer brannte es bereits, dichter Rauch drang aus dem geöffneten Fenster. Endlich lösten sich die ersten Tränen. Mein Gott, gut, dass mich dieser Gestank und der Lärm der Feuerwehr geweckt haben, dachte sie sich. So konnte sie sich und ihre Tochter retten, auch wenn sie im Moment nur die Sachen an ihrem Körper retten konnten. "Kann ich Ihnen helfen, Frau Rietz?" fragte der Nachbar noch einmal nach und legte ihr die Hand auf die Schulter. Langsam nickte sie. "Ich habe einen guten Freund, der eine viertel Stunde entfernt wohnt, können Sie mich dorthin bringen?" fragte Alex zaghaft. "Natürlich...!" Herr Friedrich fuhr schnell sein Auto aus der Garage und brachte Alex zur besagten Adresse. Renée saß ziemlich verunsichert neben ihr.
Hey, Omg....fängt ja schon voll schlimm an..... Hoffe du schreibst schnell weiter.... Vllt. erfährt man ja noch, wer der Vater von Alex Tochter ist... Würd mich interessieren.... Schnell weiter biite...... LG
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Sie konnte noch nicht zuordnen, was in dieser Nacht geschah. Ängstlich sah sie aus dem Fenster und wusste nicht wirklich, ob sie ihre Mutter fragen sollte, was eigentlich passiert war. Endlich waren sie angekommen. Alex bedankte sich, stieg aus und half Renée auszusteigen. Schließlich drückte sie auf den richtigen Klingelknopf. Sie betete inbrünstig, dass Michael auch zu Hause war. Nach Dienstschluß hatten sie sich getrennt, keiner hatte dem anderen erzählt, was sie noch vor hatten. Obwohl das bei ihnen sonst üblich war. Warum sie es an diesem Abend nicht gemacht hatten, konnte Alex nicht mehr sagen. Endlich hörte sie die vertraute Stimme von Michael! "Hallo, ich bin´s, Alex.......ich hab ein Problem, lässt du uns bitte rein?" fragte sie schließlich leise. Er konnte hören, dass sie weinte und anscheinend auch fror. An der geöffneten Tür wartete Michael auf Alex und Renée. Entsetzt bemerkte er den Zustand der Beiden. "Hallo..." begrüßte Alex ihn leise und sah ihn ziemlich fertig an. "Hi.....Mensch, was ist denn passiert? Kommt rein!" Michael ging einen Schritt zur Seite, um die beiden in seine Wohnung lassen zu können und schloss die Tür wieder hinter ihnen. Er schob Alex ins Wohnzimmer. Erwartungsvoll blickte er zu dem Mädchen und hoffte, dass es ihm folgte. Renée ging langsam hinter den Erwachsenen her. "Jetzt erzähl schon, Alex, was ist denn passiert?" Michael hatte sie auf das Sofa gedrückt und sich neben sie gesetzt. Mit einem kurzen Blick streifte er Renée. Sie hatte sich an Alex gedrückt und sah ängstlich zu ihm. "Michi....können wir vielleicht erstmal.....zu dir?" Verwirrt blickte er auf sie hinunter. Ganz verstand er nicht, was sie eigentlich wollte. "Natürlich könnt ihr das, aber jetzt erzähl mir mal, was eigentlich geschehen ist!" bat Michael. Er wurde leicht ungeduldig. "Ich...weiß es selber noch nicht. Ich...bin aufgewacht, es war so ein Lärm.....mir ist so ein stechender Geruch in die Nase gestiegen! Michael, unsere Wohnung....wir....ich....!" Und damit war es vorbei mit ihrer Selbstbeherrschung, sie fing heftig an zu weinen. Renée starrte erschrocken auf Alex. "Mama .....!" flüsterte sie entsetzt. Sie legte ihre Arme um den Körper ihrer Mutter und drückte sich fest an sie. "Die Wohnung ist abgebrannt." meinte das Mädchen nur, ohne zu Michael auf zusehen. "Was??" Michael sah sie entsetzt an. "Renée hat Recht. Die Wohnung ist völlig ausgebrannt. Ich bin mir sicher, dass ich auf dem Herd nichts vergessen habe, weil ich heute Abend nichts gekocht habe, wir waren essen." schluchzte Alex auf. Irgendetwas sagte ihr, dass Michael etwas in der Richtung - sie habe etwas auf dem Herd vergessen - sagen würde. Also wollte sie ihm von vornherein den Wind aus den Segeln nehmen. Doch dieser war so geschockt, dass er erstmal gar nichts sagen konnte. Er starrte seine Kollegin lange schweigend an. "Mama, ich muss aufs Klo!" hörte er Renée plötzlich sagen. "Weißt du, wo es ist?" fragte er leise und sah das Mädchen fragend an. Sie schüttelte nur den Kopf. "Ich war doch noch nie hier!" bemerkte sie. Also erhob sich Michael und hielt Renée die Hand entgegen. Etwas unsicher nahm sie sie und ging neben ihm her zum Bad. "Schau, da ist das WC. Ich denke, ich brauche dir nicht mehr zu helfen, nicht wahr?" fragte er und grinste schief. Mit dieser Frage entlockte er dem Mädchen ein kleines Lächeln. "Das kann ich schon, stimmt." meinte sie belustigt. "So klein bin ich nun wieder auch nicht." "Na dann...und zurück findest du sicher auch." meinte er noch. Als Renée im Bad verschwunden war, ging Michael zurück zu Alex ins Wohnzimmer. Sie weinte noch immer vor sich hin. Im Moment wusste er nicht wirklich, was er mit ihr anfangen sollte. Weinende Frauen waren ihm immer schon ein Gräuel gewesen. Schließlich setzte er sich neben sie und legte ihr seinen Arm um die Schultern. "Ich bin für euch da. Ich helfe euch." "Danke." meinte Alex endlich. "Ich hab noch ein Problem. Es ist wahrscheinlich ziemlich viel verbrannt. Ich weiß nicht, was noch gerettet werden konnte." "Das werden wir sehen, Alex. Egal, was du brauchst, ich helfe dir....!" Im Unterbewusstsein kuschelte sie sich an ihn. Seine Nähe tat ihr unheimlich gut. Alex merkte, dass sie sich ein wenig beruhigte. Einen Moment später kam Renée wieder und setzte sich auf die andere Seite ihrer Mutter. Sie kuschelte sich eng an Alex. "Mama, dir geht´s noch nicht gut, gell?" fragte sie zaghaft und hielt ihr ein Papiertaschentuch entgegen, das sie aus dem Bad mitgenommen hatte. "Ach Maus...!" seufzte Alex nur und drückte Renée an sich.
Michael beobachtete die beiden. Er überlegte, warum er das Mädchen so selten zu Gesicht bekommen hatte, obwohl er mit seiner Mutter befreundet und oft in ihrer Wohnung war. Voller Erschöpfung schlief Renée nach einer Weile ein. Alex merkte es erst nach einiger Zeit, als das Mädchen immer schwerer wurde. "Leg sie in Mikes Zimmer. Ich werde rasch das Bett herrichten." erklärte Michael und löste sich von Alex. Alex nickte und folgte ihm mit Renée auf dem Arm. Er beeilte sich, damit das Mädchen auch bald in Ruhe schlafen konnte. "Das wurde auch Zeit. Lange hätte ich sie nicht mehr halten können." gestand Alex, als sie ihre Tochter endlich ins Bett gelegt und zugedeckt hatte. Entschuldigend lächelte Michael. "Es tut mir leid, ich weiß, das zehn jährige Kinder schwer sein können." meinte er nur. "Ist schon in Ordnung. Eigentlich sollte ich einfach nur froh sein, dass wir erstmal hier sein dürfen!" "Lass mal gut sein, Alex. Ich kann mir gut vorstellen, dass du mit den Nerven am Ende bist. Würdest du es aus dem Grund im Bett neben mir aushalten? Das ist das einzige, das noch frei ist." "Im Moment ist mir alles so ziemlich egal. Hauptsache ich habe ein Dach über dem Kopf." "Du kannst mit Renée so lange hier bleiben, wie du möchtest." Alex sah ihn ziemlich dankbar an. Michael lächelte leicht und streichelte über ihren Rücken. Gemeinsam gingen sie in Michaels Schlafzimmer. Verlegen sah sie ihn an. "Hast du vielleicht irgendetwas, was ich in der Nacht anziehen könnte? Meine Sachen sind voll Rauch....!" "Natürlich. Schauen wir mal, was wir für dich finden. Leider wird nicht das dabei sein, was dir gefällt. Aber in der Nacht ist es doch egal, es sieht dich niemand." Alex nickte und setzte sich auf sein Bett. Unsicher sah sie ihm zu, wie er in seinem Schrank herum wühlte. Endlich hatte er ein Leibchen gefunden, dass ihm bereits zu klein war. "Da hast du mal einen Oberteil, für den Rest brauche ich noch etwas Zeit." meinte er. Alex nickte wieder. Sie zog sich schon mal rasch um, während er noch weiter in seinem Schrank kramte. Der Geruch von Rauch stieg ihr in die Nase. Angewidert verzog sie ihr Gesicht. Mit einem Mal wurde ihr klar, dass sie keine Kleidung mitgenommen hatte, außer das, was sie am Leib getragen hatte. Wieder fing sie an zu weinen und ließ sich auf das Bett fallen. Verwirrt wandte sich Michael zu ihr um. Einige Zeit starrte er sprachlos auf die weinende Alex und wusste nicht wirklich, was er tun sollte. Er setzte sich zu ihr aufs Bett und legte seiner Hand auf ihren Rücken. Vorsichtig streichelte er ihr darüber. Noch immer wusste er nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Unbewusst legte sie ihren Kopf auf seine Beine und kuschelte sich an ihn. Das trug dazu bei, dass Michael noch mehr verwirrt war. Er seufzte leise. Was sollte das nun werden, fragte er sich.
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Alex weinte. Sie war fix und fertig. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass sie wahrscheinlich alles verloren hatte. "Beruhige dich wieder!" begann Michael leise. Noch wusste er nicht, was er eigentlich sagen wollte. "Ich werde morgen in deine Wohnung fahren, vielleicht gibt es etwas, was du noch brauchen kannst." fuhr er fort. Doch glücklich war er über seine Worte nicht, aber sie waren nun mal gesagt worden. "Nimmst du mich bitte mit?" fragte sie leise. "Natürlich. Schließlich ist es deine Wohnung!" erwiderte Michael. Er streichelte sanft über ihre Haare. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie genoss sie seine Berührungen sehr, und eigentlich wollte sie jetzt auch nicht darüber nachdenken. Alex´s Kopf lag noch immer auf seinen Oberschenkel. Er genoss ihre Nähe und erschrak, als er sich dessen bewusst wurde. Was soll das denn werden, fragte er sich, warum genieße ich diese Situation. Sie braucht doch nur meine Hilfe, mehr nicht! In diesem Moment bewegte sie sich und setzte sich auf. "Tut mir leid, dass ich dir hier so die Ohren voll heule....!" "Ist schon in Ordnung. Du weißt, dass du jederzeit mit deinen Problemen zu mir kommen kannst, Alex, vergiss das bitte nie." Alex nickte nur und sah ihn an. "Danke....!“ flüsterte sie leise. Zaghaft lächelte er ihr zu und musterte sie von oben bis unten. Sie hatte nur mehr sein Leibchen an, dass knapp unter ihrem Po endete. Michael merkte, wie es begann, ihm zu gefallen. Zum ersten Mal, seit er sie kannte, sah er sie nicht nur als Kollegin und gute Freundin sondern auch als Frau. Plötzlich traf sich ihr Blick. Lange sahen sie sich an. Sie schafften es einfach nicht, dem Blick des anderen auszuweichen. Erschrocken wandte er ihn nach einigen Augenblicken doch ab. Was passierte gerade mit ihnen, fragte er sich. Alex senkte den Blick nun auch und legte sich einfach hin. Sie starrte an die Decke. Michael wandte sich wieder seinem Kleiderschrank zu, um noch eine Trainingshose und eine Boxershort für sie zu suchen. Er kramte lange darin herum, nur um Zeit zu gewinnen. „Wenn du nichts findest, dann ist es auch okay, ist ja nur für die Nacht....!" meinte sie schließlich, nachdem es eine weitere viertel Stunde gedauert und er nichts gefunden hatte. Beschämt kam er mit den Kleidungsstücken zu ihr und hielt diese ihr entgegen. "Hier, ich denke, das müsste fürs erste reichen." murmelte er. Alex nahm es ihm ab und zog sie sich schnell über. Wieder legte sie sich hin und sah ihn an.
"Willst du dich nicht neben mich legen. Es würde mich beruhigen." gestand sie leise. Fragend schaute sie ihm in die Augen und machte für ihn Platz. Michael nickte bloß und legte sich neben sie. "Nimm dir ruhig die Decke, ich brauche sie meistens sowieso nicht. Leider habe ich keine zweite!" Alex wunderte sich, dass er sich nicht auszog. Sie konnte sich gerade noch verkneifen, ihn nach dem "Warum" zu fragen. Schließlich stand er doch noch einmal auf und tat das, was Alex gerade noch gewundert hatte. Er zog sich rasch um, dann legte er sich wieder in das Bett - neben Alex.
Der Wecker läutete laut und schrill. Langsam wurden sie nur wach. Alex wusste im ersten Moment nicht, wo sie sich befand. Sie sah sich um und erschrak, als sie bemerkte, dass ihr Kopf auf Michaels Brust lag. Rasch setzte sie sich auf. "Entschuldige ....!" murmelte sie nur und senkte ihren Blick. Michael lächelte vor sich hin. Es war schön, sie im Arm zu halten, stellte er fest. Wie lange war das nun schon her, dass er ein Mädchen im Arm gehalten hatte? "Ist schon in Ordnung, Alex. Du brauchst dich nicht entschuldigen!" Auch er setzte sich auf streichelte kurz über ihren Rücken. Sie genoss es unheimlich. Es tat ihr außerdem gut zu wissen, dass es jemanden gab, der ihr in den nächsten Wochen helfen würde. "Ich mache uns Frühstück. Bleib ruhig noch liegen, wenn du magst!" meinte er leise und stand auf. Er verschwand kurz ins Bad und anschließend in der Küche. Als sie ihn dort hörte, stand auch sie auf, um ins Bad zu gehen. Sie stellte sich rasch unter die Dusche, nachdem sie alles gefunden hatte, was sie suchte. Mit nassen Haaren betrat sie schließlich die Küche, wo es bereits nach Kaffee duftete. Michael war gerade dabei, Kakao für Renée zu kochen. "Hättest du....vielleicht noch ein anderes T-Shirt für mich?" fragte sie zaghaft. Sie stand hinter ihm. Sie hatte sich vorerst nur ein Handtuch umgebunden. Michael hatte sie nicht gehört und fuhr deshalb erschrocken zu ihr herum. Neugierig musterte er sie. "Du siehst doch toll aus, wenn du so bleibst." nuschelte er verlegen. "Ich hatte aber nicht vor, den ganzen Tag so herumzulaufen, Michi!" Er blickte sie enttäuscht an, sagte aber nichts mehr. In seinem Schlafzimmer kramte er nach weiteren Leibchen, die ihm bereits zu eng waren. Dabei fiel ihm ein in Geschenkpapier eingewickeltes Paket in die Hände. Was ist denn das, fragte er sich erstaunt. Er riss die Verpackung herunter und hielt nun Damenunterwäsche in Händen. "Was hast du da?" Alex sah ihn neugierig an. "Diese Wäsche hab ich gerade in meinem Kasten gefunden. Ich denke, dass du das gut gebrauchen kannst, jedenfalls im Moment." erwiderte Michael. "Ich hoffe, dass es dir passt." Verwundert sah sie ihn an. "Was um alles in der Welt machst du mit Damenunterwäsche in deinem Schrank?" Verlegen blickte er zu Boden. "Ab und zu habe ich eben auch Freundinnen gehabt. Einer davon wollte ich dieses Zeugs schenken, aber dazu ist es gar nicht mehr gekommen." gestand er. "Ich hab mich kurz vorher von ihr getrennt!" "Sorry, wenn ich da jetzt irgendwie alte Wunden aufgerissen habe.....das konnte ich ja nicht wissen!" Michael tat es mit einer Handbewegung ab. "Kein Problem, Alex. Das ist schon ewig her, außerdem hab ich es sowieso nicht wirklich ernst gemeint. Tu mir einen Gefallen und geh´ dich bitte umziehen, ich bin ja auch nur ein Mann." "Hast du schon ein T-Shirt rausgelegt?" Auf seine letzte Bemerkung ging sie gar nicht ein, denn sie wollte darüber eigentlich gar nicht nachdenken. Michael nickte nur, noch brachte er keinen Ton über seine Lippen. Plötzlich grinste sie, als ihr das bewusst wurde. Was war bloß mit ihm los, fragte sich Alex. Sie schnappte sich das T-Shirt und verschwand wieder im Bad, um sich anzuziehen.
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Renée saß auf dem Bett in Mikes Zimmer und wusste nicht so recht, wo sie sich befand. Verschlafen blickte sie sich um, und endlich fiel es ihr ein. Zaghaft schwang sie ihre Beine aus dem Bett. Sie überlegte sich gerade, ob sie aufstehen sollte, als sie ihre Mutter reden hörte. Leise ging sie aus dem Zimmer und lauschte, aus welcher Richtung die Stimme ihrer Mutter kam. Als sie das herausgefunden hatte, ging sie zu Alex und Michael, die mittlerweile beide in der Küche waren und Frühstück herrichteten. "Guten Morgen." meinte sie ziemlich zaghaft. Renée stand noch immer in der Tür. Sie wusste nicht wirklich, wie sie sich verhalten sollte. "Guten Morgen, Süße. Komm, setze dich hin. Wir können gleich frühstücken." meinte Alex. Sie lächelte ihrer Tochter aufmunternd zu. Renée nickte nur und setzte sich unsicher auf die Eckbank. Sie war noch immer völlig verunsichert. Das Erlebnis in der Nacht hatte seine Spuren hinterlassen. Bisher war sie nie mit Alex im K11 gewesen, so dass sie Michael nicht kannte. Alex setzte sich neben sie und streichelte ihr über den Kopf. "Du brauchst keine Angst haben, Schatz. Eigentlich ist Michael ganz nett." Sie grinste leicht und blickte zu ihm hoch. Er zog verwundert eine Augenbraue hoch. "Eigentlich? Was heißt denn das nun wieder?" erkundigte er sich belustigt. "Dass du manchmal auch ein ganz schön sturer Macho sein kannst....!" "Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?" erkundigte er sich erschrocken. "Ich bin doch kein Macho!" Michael war sichtlich empört über ihre Aussage. Alex musste etwas lachen und zuckte mit den Schultern. "Manchmal schon...!" Aber es hat mich nie gestört, stellte sie bei sich fest. Sie warf ihm einen raschen Blick zu und bemerkte erschrocken, dass er sie die ganze Zeit beobachtet hatte. "Was ist denn?" fragte sie scheinheilig. "Nichts, Alex, nichts." murmelte Michael. Er wollte ihr nicht wirklich sagen, dass sie an diesem Morgen bei ihm ein Herzrasen auslöste - ein Gefühl, dessen er sich in ihrer Gegenwart noch nicht bewusst geworden war. "Was hast du eigentlich vor, Alex? Soll ich dich zu deiner Wohnung fahren, damit du schauen kannst, was noch heil geblieben ist?" fuhr er fort, um vom eigentlichen Thema abzulenken. Vorsichtig nickte sie und senkte den Blick. "Ich muss ja schließlich sehen, inwieweit ich jetzt vollkommen am Ende bin." Renée hörte den Erwachsenen eine Weile schweigend zu. Endlich fragte sie leise: "Muss ich heute in die Schule, Mama?" Alex schüttelte leicht den Kopf. "Nein, kleine Maus. Du hast keine frische Kleidung hier und so wie du jetzt aussiehst, möchtest du sicherlich nicht zur Schule. Du fährst am besten mit uns mit." erwiderte sie und lächelte dem Mädchen aufmunternd zu. "Meinst du wirklich, dass du ihr das antun möchtest?" fragte Michael vorsichtig und setzte sich zu den beiden. Seufzend zuckte Alex mit den Schultern. "Sag mir, was ich mit Renée machen soll, während ich in der Wohnung bin. Während ich im Dienst bin, ist sie meist bei meinem Nachbarn, der mich her gebracht hat. Ich möchte sie nicht hier alleine lassen." gestand sie. "Ich kann dich wirklich verstehen, Alex. Wie wäre es, wenn wir Gerrit fragen, ob er solange Zeit hat, die wir in deiner Wohnung sind? Oder möchtest du alleine fahren? Dann bleibe ich mit ihr hier...!" Hilflos zuckte Alex mit den Achseln. "Ich weiß doch nicht, was ich machen soll, Micha. Hilf mir, eine Entscheidung zu treffen." bat sie leise. Wieder senkte sie ihren Blick. "Ich werde dich begleiten, und wir fragen Gerrit, ob er so lange auf Renée aufpasst, okay?" Dankbar schaute sie ihm in die Augen. "Ja, so machen wir es." flüsterte Alex.
Renée hatte während des Gespräches zwischen den Erwachsenen hin und her gesehen. Endlich fragte sie neugierig: "Wer ist Gerrit?" "Gerrit ist auch ein Kollege. Er ist auch ganz lieb und wird sicher gut auf dich aufpassen, Renée." versprach Michael und sah das Kind an. Fragend blickte das Mädchen zu ihrer Mutter. "Stimmt das, was er sagt?" wollte sie wissen und legte den Kopf leicht schief. "Natürlich stimmt es, Gerrit kann mit Kindern gut umgehen, du wirst ihn sicherlich mögen." erwiderte Alex. Renée nickte bloß und trank einen Schluck von ihrem Kakao. "Der ist lecker!" stellte sie schließlich fest. "Den hab ja ich gemacht, weißt du. Hab schon ein bisschen Übung darin." erklärte Michael so ernst, dass sie zu lachen beginnen musste. "Das verstehe ich jetzt nicht." gestand Renée und schaute ihm direkt in die Augen. "Ich habe einen Sohn. Der ist etwas älter als du, aber der trinkt immer noch seinen Kakao so wie früher, und immer wenn er hier ist, mache ich ihm zum Frühstück seinen Kakao." "Du hast auch Kinder?" wunderte sich Renée. "Warum ist dein Sohn nicht hier, wie heißt er denn?" "Mike wohnt in Düsseldorf, bei seiner Mama. Ich habe doch kaum Zeit für ihn." Michael hatte es geschafft, dass zehn jährige Mädchen völlig zu verwirren. Hilflos sah sie zu Alex. "Michael kommt aus Düsseldorf. Bis vor ein paar Jahren hat er dort gelebt und gearbeitet. Nach seiner Scheidung ist er hierher gezogen." erzählte sie. "Achsooo....!"machte das Mädchen und schlug sich leicht vor den Kopf. Michael musste über ihre Reaktion lachen. "Das kannst du ja nicht wissen. Ich werde mal Gerrit anrufen und ihn fragen, ob er auf Renée aufpasst." schlug er vor. Dankbar nickte Alex. Renée nahm sich einen der Toasts, die Michael gemacht hatte und schmierte ihn sich. Herzhaft biss sie hinein. Inzwischen hatte sie bemerkt, wie hungrig sie eigentlich war. Alex lächelte und streichelte ihr über den Kopf.
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Inzwischen hatte Gerrit abgehoben und sich gewundert, dass er mit Michael sprach, der an diesem Tag eigentlich frei hatte. "Kannst du nicht mehr schlafen, Micha?" wunderte er sich. "Du Gerrit, kann ich dich um einen Gefallen bitten?" "Natürlich, jederzeit! Das weißt du doch! Also, um was geht es?" erkundigte sich Gerrit neugierig. "Es geht um Alex und ihre Tochter.....sie standen heute Nacht bei mir vor der Tür. Bei ihnen hat es gebrannt. Alex möchte sich das heute ansehen und nach schauen, was sie noch gebrauchen kann von den Sachen aus der Wohnung und für Renée wäre das vielleicht etwas heftig. Könntest du solange auf die Kleine aufpassen?" Eine Weile war es ruhig. Michael machte sich schon Sorgen, dass er einfach aufgelegt hatte. Endlich meldete sich Gerrit. "Das ist ja heftig. Klar doch, kommt einfach vorbei. Ich werde Alex natürlich helfen, sie würde es für mich auch tun." erklärte er ernst. "Ich werde es ihr sagen.....und schon mal danke, auch im Namen von Alex und Renée....!" "Ist schon in Ordnung. Wie gesagt, Alex würde mir auch helfen! Beeilt euch einfach." bat Gerrit nur. Sie beendeten das Gespräch. Michael kam zurück in die Küche. Er nickte bestätigend. "Er passt so lange auf Renée auf. Und dich soll dir sagen, er ist genauso für euch da wie ich." Alex nickte nur dankbar. Im ersten Augenblick wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Michael und Gerrit waren nicht nur gute Kollegen, sie waren auch die besten Freunde, die sie hier in München hatte. Rasch frühstückten sie noch fertig. Alex und Michael halfen zusammen und räumten gemeinsam den Tisch ab.
Renée lehnte sich zufrieden zurück. Es gefiel ihr, hier zu sitzen und träumte wie so oft von einer richtigen Familie, die so viele ihrer Freundinnen hatten. Zeitweise kam sie sich vor wie ein Außenseiter, weil sie ohne Vater aufwuchs, obwohl ...., viele Eltern ihrer Schulkameraden waren geschieden. Aber, immerhin gab es auch einen Vater. Nur sie kannte ihn nicht. Plötzlich fand sie es blöd. "Mama? Wer ist eigentlich mein Vater?" fragte sie einfach. Diese Frage stellte sie zum ersten mal. Alex starrte Renée aus großen Augen an. Was sollte das denn nun werden, fragte sie sich. Wieso kam diese Frage ausgerechnet hier und jetzt, obwohl sie selbst andere Probleme hatte. Sie spürte Michaels Blick auf sich ruhen. "Wir reden ein anderes mal darüber, Renée. Im Moment hab ich einfach andere Sorgen, ja?" "Ich möchte es jetzt wissen. Alle in meiner Klasse kennen ihren Vater, nur ich nicht. Warum ist das so, Mama. Ich möchte ihn doch kennen lernen." erklärte Renée ernst. "Renée bitte.....wir reden da nochmal drüber, wenn wir das hier alles überstanden haben, versprochen!" "Das würde mich auch interessieren, Alex. Du hast dich über den Vater deines Kindes immer aus geschwiegen." bemerkte Michael plötzlich. "Außerdem bin ich der Meinung, dass du die Frage ruhig beantworten solltest. Hier und jetzt. Wenn du möchtest, geh ich ins Wohnzimmer!" "Oh man...... es war etwas einmaliges auf einem Seminar in Köln vor fast elf Jahren. Ich habe keine Adresse von ihm. Ist das jetzt endlich damit geklärt?"
Nachdenklich starrte Michael vor sich hin. "Vor elf Jahren war ich auch auf einem Seminar in Köln." murmelte er vor sich hin. Plötzlich schaute er zu Alex. Erschrocken sah sie ihn an. "Was war das für ein Seminar, bei dem du warst?" fragte sie schließlich. Betroffen zuckte er mit den Schultern. "Was weiß denn ich, das habe ich vergessen. Ich weiß nur mehr, dass Ute mir damals eine große Szene gemacht habe, weil meine Sachen nach fremden Parfum gerochen haben." brummte er. Damit war für ihn das Thema erledigt. "Hm, komisch, dann war es vielleicht ein anderes Seminar, auf dem du warst." Michael tat Alex´s Bemerkung mit einer ungeduldigen Handbewegung ab. "Lass uns endlich fahren, Kollegin. Immerhin haben wir einiges zu erledigen." bemerkte er. Von diesem Seminar wollte er nichts mehr hören. Alex nickte. Irgendwie ging es ihr nicht aus dem Kopf, dass Michael auch auf diesem Seminar war. Wieso hatten sie sich dort nicht kennen gelernt? Oder hatten sie das doch, nur wussten sie es nicht mehr? Aber sie würde dem auf den Grund gehen, dessen war sie sicher. Durch die Frage ihrer Tochter war ihre Neugier geweckt worden. "Ich möchte ihn doch kennen lernen." hatte Renée gesagt, und Alex wusste, dass das Mädchen ein Recht darauf hatte, ihren Vater kennen zu lernen. Doch das würde schwierig werden, weil es ein One-Night-Stand war. Mehr als seinen Vornamen wusste sie nicht mehr. Außer, dass er äußerst attraktiv war, sonst wäre das ganze ja gar nicht erst passiert. Plötzlich starrte sie Michael entsetzt an. Ja, Michael hatte auch Renées Vater geheißen. Aber ihr Kollege und guter Freund sah doch so anders aus. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ihr Liebhaber eine Glatze gehabt hatte. "Hallo, Alex, träumst du?" hörte sie ihn fragen. "Was?" fragte sie erschrocken nach und sah ihn auch so an. "An was hast du jetzt gedacht, Alex? Du starrst mich an, als wäre ich ein Außerirdischer...!" "Das du das nicht bist, weißt du genau, Michael. Komm, wir wollten doch zu Gerrit fahren, schon vergessen?" erwiderte sie seinen Frage mit einer Gegenfrage. "Nein, aber bis eben habe ich noch auf dich gewartet....na dann mal los, ihr Zwei...!" Er ließ die beiden aus seiner Wohnung gehen und schloss die Tür zu, ehe er hinter ihnen zum Auto ging. Sie setzten Renée noch bei Gerrit im K11 ab, ehe sie zu Alex Wohnung fuhren.
Erschrocken blickte Alex zu Michael hoch. "Ich hab ja gar keinen Schlüssel. Was ist, wenn die abgeschlossen haben.?" fragte sie entsetzt, als sie vor dem Haustor standen. "Glaubst du im Ernst, du brauchst noch einen Schlüssel?" fragte er leise und unsicher, als er sich die Wohnungstür ansah. Alex zuckte nur mit den Schultern. "Was weiß denn ich." murmelte sie unsicher. "Ich bin neugierig, was dieses Feuer verursacht hat." Er sah Alex an und stupste die Tür leicht auf. Sie stand einen kleinen Spalt offen, das hatte er bereits gesehen. Ihnen schlug der Geruch entgegen, den das in der Wohnung wütende Feuer hinterlassen hatte. Alex verzog angewidert das Gesicht. Plötzlich fürchtete sie sich davor, wie es drinnen wohl aussehen mochte. "Bist du dir sicher?" fragte Michael vorsichtig und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie sah ihn ziemlich unsicher an. "Ich weiß es doch auch nicht. Aber irgendwie bin ich doch neugierig, wie es hier aussieht." "Ich bin bei dir, und wir können auch jederzeit wieder raus gehen, hm?" Alex nickte schüchtern. Sie war froh, Michael neben sich zu haben. Zaghaft suchte sie nach seiner Hand. Sie hatte das Bedürfnis, seine Nähe spüren zu müssen, denn sie gab ihr halt. Überrascht zuckte er leicht zusammen, hielt ihre Hand aber fest. Langsam betraten sie die Wohnung. Alex´s Augen weiteten sich erschrocken. Im Vorzimmer stank es zwar fürchterlich, die Mauer war leicht schwarz, doch es war nichts verbrannt. Sie war erleichtert, wenigstens war ihre Handtasche und Renées Schultasche noch in Ordnung. Das Wohnzimmer hingegen war völlig ausgebrannt, ebenso wie die Küche. Vorsichtig ging sie weiter in Renées Kinderzimmer. Einige ihrer Spielsachen waren komplett abgebrannt, aber einige andere Sachen waren nur voller Ruß. Michaels Hand ließ sie die ganze Zeit nicht los. Der Kleiderschrank schien heil zu sein, stellte Alex fest. Gott sei dank! Sie ging rasch ins Schlafzimmer nebenan. Hier war die Tür völlig verbrannt, auch das Bett war angebrannt, doch auch hier war der Kleiderschrank in Ordnung. "Ich werde mir für die nächsten Tage Kleidung für mich und Renée mitnehmen." murmelte sie vor sich hin und blickte sich suchend um. Michael nickte. "Was suchst du?" fragte er schließlich. "Ich überlege mir gerade, wo ich eine Reisetasche habe." gestand sie. Noch immer sah sie sich um. "Mir ist gerade eingefallen, wo ich eine hin geräumt habe." fuhr Alex fort und ging auf den Schrank zu. "Soll ich dir irgendwie helfen?" Nachdenklich wiegte sie ihren Kopf hin und her. "Sei einfach für mich da, ja?" antwortete sie nur. "Das bin ich doch, das weißt du doch, Alex...!" "Ich wollte es nur noch einmal hören, Michael! Hilfst du mir?" fragte sie und schaute bittend zu ihm auf. Michael nickte leicht. "Was möchtest du denn alles mitnehmen?"fragte er nach und sah sie an.
Danke für das Kommi, hier gibt es wieder einen Teil:
Hilflos starrte sie auf die vielen Kleidungsstücke, die im Kasten lagen. "Ich weiß es nicht ... Das wichtigste eben." murmelte sie schließlich. Vorsichtig legte sie einige Blusen und Jeans in die Reisetasche. "Und für Renée?" "Ich werde ihr ihre Lieblingssachen mitnehmen. Vielleicht hilft es ihr, über den Schock hinweg zukommen. Ein paar Spielsachen kommen natürlich auch mit." erwiderte Alex. Es gefiel ihr unheimlich, dass er sich Gedanken über ihre Tochter machte. "Da wirst du selber gucken müssen. Ich kenne die Kleine zu wenig!" Plötzlich grinste Alex. "Außerdem hast du mit Mädchen nichts am Hut. Wäre es ein Junge, hättest du wahrscheinlich weniger Probleme." stellte sie fest. "Wieso? Ich wollte eigentlich schon immer noch ein Mädchen haben....!" "Woran ist es dann eigentlich gescheitert?" wollte Alex wissen und schaute fragend zu ihm auf. "Ute wollte erst warten, bis Mike älter ist und dann war es zu spät, dann kam die Trennung, die Scheidung....naja und dann kam niemand mehr, mit dem ich es mir hätte vorstellen können." "Hat dir schon jemand gesagt, dass du arm bist, Michael? Vielleicht findest du noch die Richtige, mit der du noch Kinder haben wirst. Es ist ja noch nicht zu spät ...!" bemerkte Alex. "Alex.....ich bin 42....!" rief er entsetzt. "Ein Mann in den besten Jahren also! Du wirst dich noch an meine Worte erinnern, wenn es doch irgendwann mal funkt." antwortete sie und grinste ihn an. "Ach Alex....ich hab Mike und der ist fast volljährig. Denkst du, der würde sich über ein Geschwisterchen freuen? In dem Alter?" "Weißt du es?" murmelte Alex nur. Damit war das Thema vorerst beendet.
Neugierig sah sich Renée im K11 um. Sie hatte sich auf das Sofa gesetzt und Gerrit eine Weile bei der Arbeit beobachtet. "Was machst du denn da?" fragte sie schließlich. "Ich muss einige Berichte abschreiben, die heute Abend noch gebraucht werden." erklärte Gerrit. "Du kannst mir ja dabei helfen, wenn du möchtest." "Was muss ich denn da machen?" "Du kannst mir ansagen, was ich zu Schreiben habe. Vielleicht findest du sogar Fehler, die ich mache." Sie nickte und ging zu Gerrit. Schüchtern stand sie neben ihm und sah auf den Bericht. "Der ist aber lang." stellte sie fest. "Das stimmt. Deshalb mag ich ihn nicht alleine abtippen und brauche deine Hilfe." erklärte Gerrit ernst. Er wandte sich vom Bildschirm ab und blickte direkt in Renées blaue Augen. Sie lächelte zaghaft und las ihm die erste Zeile vor. Artig tippte Gerrit das Gehörte in den PC. "Du, da ist ein Fehler, schau mal. Du hast dich hier vertippt." rief Renée aufgeregt und zeigte ihm das Wort, von dem sie sprach. "Oh, danke....!" Er lächelte und besserte den Fehler aus. Renée sah ihm aufmerksam zu. Interessiert las sie den ganzen Bericht durch und machte ihn noch auf einige Tippfehler aufmerksam. Gerrit schüttelte den Kopf. Wo war er da bloß mit seinen Gedanken gewesen, fragte er sich. Einige Momente beobachtete er das Mädchen. Einige Gesten oder Bewegungen kamen ihm bekannt vor. Er wusste nur noch nicht so genau, warum. Also dachte er eine Weile darüber nach. Zu einem Ergebnis kam er nicht wirklich. Renée schaffte es, ihn aus den Gedanken zu reißen. "Du solltest weitermachen." stellte sie fest und rief ihn damit in die Wirklichkeit zurück. Schließlich nickte er und tippte weiter die Worte, die das Mädchen ihm sagte. Ab und an schweifte er mit seinen Gedanken wieder ab. Von wem hatte Renée diese Gesichtszüge, fragte er sich immer wieder. Aber er kam nicht dahinter! Er wusste nur, dass ihr Vater in seinem Bekanntenkreis zu finden war. In diesem Moment öffnete sich die Bürotür und Alex, mit Michael im Schlepptau, kam herein. "Mama...!" rief Renée erfreut und lief auf ihre Mutter zu. "Na, meine Kleine! Hast du Gerrit auch keinen Ärger gemacht?" erkundigte sie sich lächelnd und streichelte dem Mädchen über die Haare. Rasch schüttelte sie den Kopf. "Nein, ich habe ihm geholfen und ihm gesagt, was er schreiben und verbessern soll." erklärte sie stolz. Erstaunt blickte Alex zu Gerrit. Der nickte bestätigend. "Du, sie war brav, deine kleine Tochter, du kannst stolz auf sie sein." stellte er fest. "Das bin ich auch...!"Alex lächelte leicht und streichelte Renée weiter über den Kopf. "Mama?" fragte sie vorsichtig. Als Alex sie erwartungsvoll anschaute, wusste sie plötzlich nicht mehr, wie sie ihre Worte richtig formulieren sollte. "Du warst doch in unserer Wohnung, wie sieht es dort aus?" fuhr sie schließlich zaghaft fort. Alex seufzte leicht. "Einige Sachen habe ich mitnehmen können, aber vieles ist einfach nicht mehr brauchbar, Süße....!" erzählte sie leise.
Interessiert hörte Gerrit ihr zu. "Weißt du schon, wodurch dieses Feuer ausgebrochen ist?" fragte er plötzlich. Alex schüttelte den Kopf. "Nein, weiß ich noch nicht....!" "Ich würde sagen, dass es schon interessant wäre, das herauszufinden. Brauchst du das nicht bei der Versicherung?" wollte Gerrit wissen. Sie nickte. "Aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht...!" Seufzend ließ sie sich auf Michaels Stuhl fallen. "Das solltest du aber. Ich werde einige Kollegen, die sich mit solchen Dingen auskennen, in deine Wohnung schicken. Vielleicht finden sie etwas heraus." meinte Gerrit. Alex nickte erneut. "Ich werde mich heute darum kümmern....!" "Sehr überzeugend klingst du aber nicht, weißt du das? Michael und ich werden dir helfen." versprach er. Erwartungsvoll blickte er zu seinem Kollegen. Michael nickte langsam. "Natürlich werden wir dir helfen, darüber brauchen wir gar nicht zu reden." erwiderte er nur. "Jungs, ich weiß das, aber....das mit der Versicherung und so werde ich alleine regeln müssen...., auch wenn ich es eigentlich gar nicht will!" Gerrit sah sie empört an. "Was heißt denn das schon wieder? Dass es bei solchen Dingen viele Rennereien gibt, ist klar, aber du solltest trotzdem herausfinden, warum es in deiner Wohnung gebrannt hat." versuchte er ihr einzureden. "Gerrit, ja, ich weiß es, aber glaubst du, das ist mein einziges Problem im Moment?" "Das denke ich allerdings, Alex. So gut kenne ich dich inzwischen nämlich. Du hast keinerlei Probleme." stellte Gerrit fest. Er war über ihre Aussage sichtlich erstaunt. "Schön, dass du mehr über mich weißt, als ich selber....!" Es war Alex anzumerken, dass sie eigentlich über dieses Thema nicht mehr sprechen wollte. Doch sie kannte auch Gerrit gut genug um zu wissen, dass sie aus der Nummer nicht mehr herauskommen würde. "Dann sag mir doch bloß eines von deinen vielen Problemen!" forderte Gerrit. "Oh, Gerrit, es reicht jetzt wirklich.....!" mischte sich Michael ein. Renée stand noch immer neben Gerrit und hatte die Akte in der Hand. Sie schaute verwirrt von einem zum anderen, da sie das Gespräch der Erwachsenen nicht wirklich verstand. "Mama, wollen wir nicht endlich fahren, mir wird langweilig." erklärte das Mädchen schließlich ernst. Alex nickte und stand auf. Sie war ziemlich dankbar für die Bitte ihrer Tochter. Erwartungsvoll sah sie Michael an. "Können wir nochmal zu dir?" fragte sie zaghaft. "Natürlich. Du würdest mir doch in einer solchen Situation auch helfen, Alex. Kommt ihr zwei!" bat Michael. "Außerdem habe ich schon Hunger." Alex und Renée folgten Michael aus dem Büro. Sie gingen zum Parkplatz und fuhren schließlich in Michaels Wohnung.
Während der Fahrt blickte Alex einige Male zu ihm hinüber und merkte, dass ihr Herz jedes mal zu rasen begann, wenn er sie dabei erwischte und leicht lächelte. Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde jedes mal stärker, wenn sich ihr Blick traf. Leise seufzend wendete sie ihren Blick wieder ab und sah aus dem Fenster. Gedankenverloren starrte Michael vor sich hin auf die Straße. Er konnte sich kaum mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren. Was sollte das denn nun werden, fragte er sich, was stellte Alex gerade mit ihm an? Endlich parkte er auf einem Parkplatz direkt vor seiner Haustür ein. Alex und Renée stiegen aus und warteten, bis Michael soweit war. Zusammen gingen sie in das Haus. Michael trug die Taschen, die Alex gepackt und mitgenommen hatte. Er stellte sie in seiner Wohnung erst einmal im Flur ab. Neugierig, wie Renée nun mal war, stürzte sie sich auf die beiden Reisetasche und öffnete sie, um nachzusehen, was sich darin befand. "Muss dass denn sein?" fragte Alex ungehalten. "Ja, muss es...ich möchte mich umziehen!" antwortete Renée ebenso ungehalten. "Du weißt genau, dass ich nichts mehr hasse, als wenn du in meinen Sachen herum schnüffelst. Du könntest fragen, junge Dame. Außerdem überlege, mit wem du sprichst." warnte Alex. Sie bemühte sich um einen netteren Ton. "Oh, Mama, ich stinke schon, ich will mich einfach umziehen!" zickte sie zurück, zog sich aus der äußersten Ecke aus der Tasche einige Kleidungsstücke hervor und verschwand in Mike´s Zimmer. Alex wollte gerade hinterher, doch Michael hielt sie fest."Lasse es einfach bleiben. Sie wird sich beruhigen, wenn du sie einfach in Ruhe lässt. Ignoriere sie einfach, damit sie merkt, dass du verärgert bist." schlug er vor. Scheu lächelte er ihr zu. Verwirrt blickte sie ihm an und wusste nicht, was sie ihm antworten sollte. Ihre Augen und der Blick daraus raubten ihm im Moment den Verstand! Einige Zeit blickten sie sich in die Augen. Sie klebten förmlich aneinander. Michaels Hand umfasste noch immer Alex´s Oberarm. Renée beobachtete die Erwachsenen, als sie aus Mikes Zimmer kam. Im ersten Moment wusste sie nicht wirklich, wie sie reagieren sollte. "Was geht denn hier ab?" fragte sie schließlich erstaunt. Erschrocken fuhren die beiden zusammen. "Nichts...!" meinte Alex nur leise und verschwand im Wohnzimmer.
Uiiiiii...was soll man jetzt dazu sagen??...michael ist (evtl. ?? xD)der vater von der kleinen und dann auch noch stress zwischen mutter&tochter und es entwickeln sich gefühle zwischen Mama&papa......^^....voll lustig...na ja schreib echt schei0e hier.....aber...hauptsache du schreibst was gescheites xD.......hoffe du schreibst schnell weiter...glg j125
Danke für das Kommi, hier gibt es wieder einen Teil:
Sie stellte sich zum Fenster und starrte gedankenverloren auf die Straße. Was war gerade mit ihnen passiert? Waren sie gerade dabei, sich ineinander zu verlieben, fragte sie sich. Wollte sie das überhaupt? Leise seufzte sie und schüttelte den Kopf. Ich habe doch andere Dinge im Kopf, als mich zu verlieben, stellte sie bei sich fest. Meine Wohnung ist abgebrannt, ich sollte mich darum bemühen, sie wieder bewohnbar zu machen. All diese Dingen schwirrten Alex im Kopf umher, während sie alleine im Wohnzimmer stand. Plötzlich spürte sie zwei Hände auf ihren Schultern. Michael stand hinter ihr. "Was ist los mit dir?" fragte er leise. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es doch auch nicht, Michael. Es wäre vielleicht besser, wenn Renée und ich in ein Hotel ziehen würden." murmelte Alex. Sie hörte, wie er entsetzt die Luft geräuschvoll durch die Nase einzog. "Warum?“ fragte er nach. "Hast du Angst, dass sich solche Momente wie eben wiederholen?" Zaghaft nickte sie und wagte nicht, zu ihm auf zusehen. Er seufzte leicht und nahm seine Hände von ihren Schultern. "Was ist so schlimm daran?" "Ich habe Angst davor, dass mehr daraus wird." murmelte Alex. Noch immer starrte sie aus dem Fenster. Inzwischen war es beinahe dunkel, die Straßenbeleuchtung war bereits eingeschaltet! "Warum hast du Angst, dass mehr passiert? Was wäre denn so schlimm daran?" Genau diese Frage konnte sie ihm nicht beantworten. Sie wusste einfach kein Gegenargument. War es tatsächlich so schlimm, wenn sie einen Freund hatte, was war schlimm daran, wenn es Michael war, fragte sie sich. "Okay, ich kann dich nicht zwingen hier zu bleiben....!" sagte Michael leise, seine Enttäuschung konnte man hören. Langsam ging er in die Küche und setzte sich an den Küchentisch. Er nahm sich die Tageszeitung und blätterte die Seite mit den Wohnungsanzeigen auf.
Renée war ihm gefolgt und stellte sich neben ihn. "Brauchst du eine neue Wohnung?" wollte sie wissen. Michael schüttelte den Kopf. "Deine Mutter möchte meine Gastfreundschaft nicht mehr länger in Anspruch nehmen." murmelte er und blickte dem Mädchen in die Augen - Augen, die ihm bekannt vor kamen. Er wusste nur nicht, warum! "Aber ich möchte nicht in ein Hotel oder so....Ich möchte noch hier bleiben! Bei dir gefällt es mir!" protestierte das Mädchen. Michael starrte Renée erstaunt an. "Aber ..... aber du kennst mich ja gar nicht, " stellte er fest und wusste nicht, was er von ihrer Aussage halten sollte. "Aber ich mag dich nun mal, auch wenn ich dich nicht kenne. Außerdem hast du eine schöne Wohnung!" Er lachte kurz auf. "Schön, dass es dir hier gefällt. Du solltest vielleicht deine Mutter davon überzeugen." antwortete Michael und errötete leicht. In seinem Bauch flogen noch immer hunderte Schmetterling umher und sein Herz raste immer noch, als er an Alex dachte. "Das werde ich auch machen!" erklärte Renée selbstbewusst und ging, die Hände in die Hüften gestemmt, zu ihrer Mutter. "Ich bleibe hier! Wenn du nicht bleiben willst, musst du ohne mich ausziehen!" zeterte sie.
Alex saß in der Zwischenzeit auf dem Sofa. Auf dem Schoß lag ein Fotoalbum, das in einem der Regale gestanden hatte. Da sie nun einmal ziemlich neugierig war, hatte sie es einfach heraus genommen. "Was hast du da?" fragte Renée neugierig und setzte sich neben ihre Mutter. "Das ist ein Fotoalbum von Michael. Teilweise sind schon sehr alte Fotografien drinnen. Ich wollte einige Zeit alleine sein, deshalb habe ich es aus dem Regal geholt." erzählte Alex. Vorsichtig lehnte sich Renée an ihre Mutter und sah sich mit ihr die Fotos an. "Er hat früher so anders ausgesehen." murmelte das Mädchen ungläubig. Sie wollte wieder eine Seite weiterblättern, als Alex ihre Hand festhielt. "Warte mal." murmelte sie. Renée blickte erstaunt zu ihrer Mutter hoch. "Was ist?" "Was macht ihr da?" Michael hatte das Wohnzimmer betreten. Er mochte es ganz und gar nicht, wenn jemand einfach seine Sachen nahm und sich ansah, auch nicht, wenn es Alex war. "Wir haben uns Fotos angesehen! Nach deinem Ton zu urteilen, stört dich das sehr." meinte sie und blickte ihm entschuldigend an. Er nahm ihr das Album aus der Hand und stellte es zurück ins Regal. "Ich hasse es, wenn ich ehrlich bin.....aber jetzt ist es nun mal zu spät!" Betroffen schwieg Alex. Scheu schaute sie zu ihrer Tochter. Hatten sie nicht aus diesem Grund vor kurzem eine kleine Meinungsverschiedenheit gehabt? fragte sie sich. Doch sie war dahinter gekommen, dass sie mit Michael damals doch auf dem selben Seminar war, er hatte das gleiche Gruppenfoto, dass auch in ihrem Album klebte. "Hast du wenigstens irgendwas interessantes herausgefunden über mich in diesem doofen Album?" fragte er schließlich und setzte sich in den Sessel. Alex nickte langsam. "Ja, schon. Ich überlege mir gerade, ob ich es dir erzählen soll!" erwiderte sie. „Warum solltest du das nicht tun?" Alex zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es doch selbst nicht, Michael. In den letzten Stunden sind so viele neue Eindrücke auf mich ein gestürmt, dass ich noch nicht beurteilen kann, was ich möchte und was nicht." versuchte sie zu erklären. "Man, Alex, was ist denn los mit dir? Ich komme mir vor, als hätte ich dir sonst etwas getan!" Betroffen schwieg sie. Was sollte sie ihm sagen? Dass sie herausgefunden hatte, dass er ihr One-Night-Stand von damals war und dadurch der Vater von Renée sein könnte? "Redest du jetzt schon nicht mehr mit mir?" "Doch!" sagte sie leise und sah zu ihm auf. Wieder versank Alex in seinen blauen Augen und wurde nervöser, als sie es ohnehin schon war. Renée wurde es langweilig. Sie stand auf, nahm sich ihr Spielzeug und ging damit in Mike´s Zimmer. Dort spielte sie. "Was ist denn? Irgendwas wirst du herausgefunden haben! Jetzt sag es halt....mich erschüttert ja schon nix mehr heute...!" "Wir sind gemeinsam auf diesem Seminar gewesen, damals" sagte Alex nur. Sie sah ihm nicht in die Augen, denn sie hatte Angst davor, dass er einfach weiter fragen würde. "Ja und? Das schockt dich jetzt so? Darüber haben wir gestern schon mal nachgedacht....ist doch nicht schlimm, oder?" Im Grunde genommen nicht, da hatte er schon recht, aber wenn man nach einem One-Night-Stand schwanger nach Hause fuhr war schon schlimm genug. Und genau das sagte sie ihm jedoch nicht. Denn inzwischen war sie sich sicher, dass er der Vater ihres Kindes war, denn sie hatte ihn an diesem alten Bild erkannt. "Alex? Woran denkst du denn eigentlich die ganze Zeit? An dieses doofe Seminar? Was ist denn so schlimm daran, dass wir uns da über den Weg gelaufen sind?" "Daran ist doch gar nichts schlimm." gab sie zu. "Ich hab dich vor vier Jahren gar nicht mehr erkannt, als wir beide im K11 zu arbeiten begonnen haben." "Ja, ich dich doch auch nicht, aber irgendwie bist du komisch, seitdem du weißt, dass wir uns auf dem Seminar vielleicht schon mal begegnet sind." Alex sah ihn aus großen Augen an. "Findest du?" erkundigte sie sich. Eigentlich wollte sie gar nicht mehr über dieses Thema sprechen, aber sie würde nicht darum herum kommen, stellte sie fest.