Am nächsten Tag verzeichnete RTL beim Vorbericht zur Formel 1 -Übertragung eine Rekordzuschauerquote wie es sie noch nie gegeben hatte. Kai freute sich darüber, Florian machte dieses rege Interesse an seiner Person ganz schön nervös. Noch nervöser machte ihn allerdings der Vampirjäger, der durch das Fahrerlager schlich und ihn ständig beobachtete. Niki beäugte den Mann ebenfalls misstrauisch und sprach Florian dann direkt während der Sendung darauf an. “Kann man den nicht irgendwie wegscheuchen?” “Nein. Er hat eine Karte, sonst würde er hier nicht rumlaufen.” “Der Typ will dich vernichten.” Florian sah Niki ärgerlich an. “Ich weiß das. Ich hatte schon häufiger Ärger mit diesen Typen. Immer wieder im Laufe der Jahre.” “Seit wann gibt es diese Vampirjäger?” “Seit es Vampire gibt, schätze ich.” Norbert Haug mischte sich grinsend ein. “Was war zuerst da, der Vampir oder der Jäger?” Jetzt musste sogar Florian lachen. Doch er wurde schnell wieder ernst. “Ich würde mich wohler fühlen, wenn der hier nicht rumschleichen würde.” Niki sah Florian an, dann den unbekannten Mann. Er ging auf ihn zu und sprach ihn auf Englisch an. “Kommen Sie meinem Kollegen ja nicht zu nahe, verstanden?” “Er ist ein Monster, er muss vernichtet werden.” “Er ist ein Freund und wenn Sie ihn wollen, müssen Sie erst an mir vorbei, klar.” Der kleine Österreicher stand vor dem Mann, der fast zwei Meter groß war und sah ihn von unten wütend an. “Sie können ihn nicht schützen. Er wird es ihnen nicht danken. Wenn er Hunger hat, würde er Sie töten.” “Er kann sich kontrollieren”, beharrte Niki. “Sie sind nicht der erste, der das glaubt.” “Mag sein. Aber lieber würde ich für den Fehler, ihm geglaubt zu haben sterben, als ihnen die Möglichkeit zu geben, ihn zu verletzen oder zu töten.” Der Mann zog ein Schwert unter seinem Umhang hervor. “Wirklich?” Niki zuckte nicht einen Millimeter zurück. “Ich habe dem Tod ins Auge gesehen. Sie können mich nicht erschrecken. Sie nicht.” Florian trat neben Niki und sah ihn zutiefst beeindruckt an. “Danke, Niki.” Sanft aber bestimmt schob er ihn zur Seite. Er sah seinen Jäger an. “Du willst mich töten, dann los.” Der Mann hob sein Schwert. Das Silber blitzte in der Sonne. “Halt”, rief Bernie Ecclestone. Er stand mit einigen Sicherheitsleuten hinter dem Mann. Die Männer hatten ihre Waffen in den Händen. “Lassen Sie das Schwert sinken.” Wütend fuhr der Jäger herum. “Er ist kein Mensch. Warum schützt ihr ihn? Er ist ein Monster.” Bernie sah an ihm vorbei und Florian an. “Vielleicht ist er das. Aber nicht mehr oder weniger als andere Menschen auch. Ihnen ist es doch auch egal, ob Sie damit einen Mann auslöschen, der Wünsche, Hoffnungen und Träume hat, der Freunde hat.” Kai kam angelaufen und stellte sich neben Florian. “Alles klar?” Er sah ziemlich blass aus. “Sorry, ich war am anderen Ende des Fahrerlagers.” Florian nickte schweigend. Er war seit so vielen Jahrhunderten immer allein unterwegs, verfolgt von seinen Trieben und verfolgt von Gegnern seiner Art. Und plötzlich standen Menschen vor ihm, die ihm halfen. Die seinen Worten, dass er sich unter Kontrolle hatte, glaubten. Für ihn war das ziemlich viel. Und wenn er Kai ansah, erkannte er auch Angst in dessen Augen. Angst um ihn. Bernie sprach ein Machtwort. “Mir reicht das jetzt hier. Was Sie glauben, tun zu müssen, müssen Sie mit sich selber ausmachen. Aber hier im Fahrerlager sorge ich für Sicherheit. Sie werden meinen Männern diese Waffe aushändigen und dann das Fahrerlager verlassen. Ich erteile Ihnen für jede Strecke dieser Welt ein Verbot. Ende der Durchsage.” Der Mann sah Florian an, dann Bernie. “Ihr macht einen schweren Fehler. Er wird wieder töten, er ist grausam, so wie alle Vampire.” Damit steckte er sein Schwert weg und bahnte sich einen Weg zum Ausgang. Dann war er verschwunden. Bernie sah Florian an. “Du hast mit deiner Offenbarung mein ganzes Weltbild ins Wanken gebracht. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Angehörigen der Formel 1 von mir beschützt werden. Jeder. Für mich bist du ein Mensch wie alle anderen hier, auch wenn du dich selber nicht mehr als solcher siehst. Hier wird dir niemand etwas tun.” Florian schüttelte den Kopf. “Sie finden es doch nur toll, dass hier jetzt jemand rumläuft, der noch älter ist als Sie.” Bernie und einige andere lachten. “Vielleicht auch das.” Damit verschwand er. “Ritterschlag”, sagte Norbert. “Wenn Bernie dich beschützt und akzeptiert, wird niemand hier wagen, etwas gegen dich zu sagen.” “Ich war nie in der Situation, dass ich auf den Schutz anderer angewiesen war. Noch nie.” Florian sah sich um. “Danke.” Sein Blick wanderte zu Kai, der zufrieden aussah, aber immer noch sehr blass. “Was ist mit dir?” “Ich hab mir nur erschrocken, wie sich das entwickelt hat.” “Bist du dir sicher?” “Ja.” Er grinste schwach und verschwand wieder. “Irgendwie sieht er krank aus.” “Ist er auch, ich kann es fühlen.” Florian sah Niki an. “Er fühlt sich nicht wohl, aber bevor er zum Arzt geht, muss er sich noch schlechter fühlen.” Er lächelte dem Österreicher zu. “Danke für deine Hilfe, Niki.” “Keine Ursache. Mir macht einfach der Job hier Spaß. Und ohne dich wäre es langweilig.” Er lächelte ihm zu und klopfte ihm leicht auf die Schulter. Die beiden konzentrierten sich nach dem kleinen Zwischenfall wieder auf ihren eigentlichen Job und auf die Formel 1.
Tja, du hast jetzt aber nicht vor, Kai auch noch zu einem Untoten zu machen, oder? Obwohl...vielleicht doch...vielleicht auch nicht...schwer zu sagen bei dem Nebel in der Kugel!
Oh, das denn ich mal Freundschaft! Echt klasse, wie sie alle Flo beschützen! Dumme Vampirjäger*grummel* Der soll bloß abhauen, sonst gibt's Ärger!*mich vor Flo stell*
Was hat denn Kai?*besorgt schau* Schreib schnell weiter!
Hihi... Glaskugel... danke für die Kommis und hier ein weiterer Teil:
Das Rennen kam und Florian zog sich mit Kai etwas zurück. Sie baten Norbert Haug, sich bei ihm eine wenig ins Büro setzen zu dürfen. Der nickte und überließ ihnen den Raum. Kai schaltete den Fernseher ein, damit er das Rennen weiter verfolgen konnte. Dann ließ er sich in einen der gemütlichen Sessel sinken und schloss erschöpft die Augen. “Ich hab Kopfschmerzen.” “Das sehe ich”, sagte Florian. Seine Augen sogen förmlich jedes Detail auf, was Kais Körper ausstrahlte um anzuzeigen, dass er krank war. “Geh zum Arzt, Kai.” “Ach, das geht schon wieder weg.” “Kai.” Florian trat vor ihn und kniete sich auf den Boden. Er nahm dessen Hände und legte seine Stirn darauf. “Ich flehe dich an, lass dich untersuchen.” “Ich hasse Ärzte”, sträubte sich Kai gegen die Bitte. Florians Flehen hatte nämlich durchaus seine Wirkung. “Du bist der einzige Grund, warum ich überhaupt hier bin und mich den anderen Menschen stelle. Du bist der Grund, warum ich nicht wieder weggelaufen bin, als raus kam, was ich bin. Ich mache mir Sorgen um dich. Ich liebe dich.” Er hob den Blick und sah Kai an. “Bitte, Kai. Ich sehe Dinge, die die anderen nicht sehen. Dir geht es furchtbar schlecht.” Kai nickte. “Ja, du hast Recht.” Er seufzte und hielt Florian seinen Arm hin. “Probier du mal, ob du was findest.” “Ich bin kein Arzt.” “Aber dein feiner Geschmackssinn kann zumindest Blutveränderungen feststellen.” Florian zögerte, dann umfasste er Kais Handgelenk und biss zu. Er spürte das Blut seines Freundes über seine Zunge laufen. Er spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Konsistenz und der Geschmack wichen deutlich von dem ab, was normal war. Er nahm noch einen winzigen Schluck, bevor er den Kopf hob. Kai blickte in das dämonische Antlitz seines Freundes. Die Zähne waren rot verfärbt. “Irgendwas stimmt nicht. Dein Blut hat nicht den Sättigungswert, den es haben sollte. Es ist sauerstoffarm.” Kai sah ihn mit neutralem Gesichtsausdruck an. Aber er wusste in dem Moment, was mit ihm los war. Er hatte es geahnt, da er die Symptome kannte. “Leukämie?”, hauchte Florian. “Wie kommst du darauf?” Strafend sah Kai ihn an. “Du sollst meine Gedanken nicht lesen.” “Entschuldige.” “Mein Onkel und mein Bruder sind beide an einer sehr aggressiven Art von Leukämie gestorben. Es ist definitiv erblich.” Florian schüttelte wie von Sinnen den Kopf. “Nein, nein, nein”, murmelte er hastig. “Nein, das ist nicht wahr. Das glaub ich nicht.” Kai hielt seinen Kopf fest und sah ihm in die Augen. “Beruhige dich.” Die gelben Raubtieraugen blitzten panisch. “Ich lass mich untersuchen.” Er senkte den Kopf und presste seine Lippen auf die kalten seines Freundes. Er spürte wie Florian ruhiger wurde. Seine Zähne, die gegen Kais Unterlippe stießen, zogen sich zurück. Als Kai den Kuss löste, blickte er in Florians trauriges Gesicht. Tränen schimmerten in seinen Augen. “Lass mich nicht allein”, flüsterte Florian und legte den Kopf in Kais Schoß. “Ich will nicht schon wieder jemanden verlieren, den ich liebe. Ich kann nicht mehr allein leben.” Er sah ihn an. “Wenn du gehst, begleite ich dich.” Kai strich ihm sanft über die tränennasse Wange. “Rede nicht so einen Unsinn. Außerdem…” Er zögerte. “Es gäbe auch eine andere Möglichkeit.”
*sich bhelials glaskugel borgt* Ich sehe...ja ganz deutlich sehe ich, dass...Ach mist, jetzt ist das Bild wieder weg! Bhelial, besorg dir mal 'ne neue*ihr ein prospekt mit kugeln rüberschieb* Aber ich hab auch so eine glasklare Idee, was kommen könnte...
Wie immer ein toller Teil! Armer Kai, dass er so krank ist*mitleid hat* Und Flo tut mir auch leid...Ich kann nachvollziehen, dass er nicht mehr allein bleiben will....Aber er soll keine Dummheiten machen!
Danke euch für die Kommis *freu* Hier noch ein kleiner Teil:
Kai war wie versprochen direkt nach dem Rennen noch zu Watkins gegangen und hatte dem Arzt erklärt, was mit ihm los war und was Florian festgestellt hatte. “Tja, von Blut hat er Ahnung. Wenn er sagt, es stimmt was nicht mit deinem Blut, dann ist das auch so. Ich werde es untersuchen. Bis zum nächsten Rennen habe ich die Ergebnisse.” Er nahm Kai Blut ab. “Warum gehst du nicht zu deinem Hausarzt?” “Bin ich doch”, sagte Kai und sah den Mann an. Der nickte verstehend. Er war für viele in der Rennszene ein Vertrauensarzt, obwohl er eigentlich Unfallchirurg und Notfallarzt war. “Gut, okay. Ich gebe dir die Ergebnisse dann im Laufe des Sonnabends in zwei Wochen.” Kai nickte zufrieden, obwohl er bereits sicher war, dass er mit seiner Vermutung Recht behalten würde. Und das wäre sein definitives Todesurteil.
Florian war die nächsten zwei Wochen ein Hauptthema in sämtlichen Nachrichtensendungen und Zeitungen. Und viele Menschen diskutierten auch über sein Recht zu existieren und das Recht des Jägers, ihn zu töten. Mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Wut hörte er die teils obstrusen Meinungen und Argumente von Menschenrechtlern, Politikern, Polizeiangehörigen und anderen. Und immer wieder tauchten auch die Menschen in den Medien auf, die mit ihm zusammen arbeiteten. Florian war zutiefst dankbar, mit welcher Energie sie ihn verteidigten und vor Angriffen schützten. Vor allem Kai kämpfte wie ein Löwe für ihn. Auch in einem Gespräch mit Politikern, an welchem er teilnahm. Kai war auf hundertachtzig, wie man so schön sagt, nachdem wieder mal einige Menschen, die keine Ahnung von Vampiren hatten, ihre Meinungen von sich gegeben hatten. “Jetzt ist aber Schluss”, sagte Angela Merkel und sah Kai an. “Ich persönlich kenne Vampire nur aus Horrorfilmen und da kommen sie nicht so gut weg. Wie ist Florian wirklich?” “Er ist ein wundervoller, sehr gefühlvoller Mensch.” “Er ist kein Mensch”, sagte ein SPDler. “Er ist tot.” “Florian hat ein unglaubliches Wissen und sehr viel Verständnis für Menschen, für politische und kulturelle Zusammenhänge. Er ist ein guter Zuhörer und der tollste Mensch, den ich kenne.” Die Bundeskanzlerin sah ihn mit einem leichten Lächeln an. “Ist er in der Lage, Gefühle zu empfinden?” “Ja. Er lacht, wenn fröhlich ist, er weint, wenn ihn jemand verletzt oder wenn er traurig ist.” “Wie jeder andere Mensch.” Kai nickte der Kanzlerin zu. “Es geht ihm ziemlich nahe, wie man hier versucht, über ihn zu richten.” “Ihnen anscheinend auch. Sie stehen ihm sehr nahe, wie es aussieht.” Nervös blickte Kai in die Kamera, dann sah er die Kanzlerin an. “Florian hat sich ja schon geoutet, dass er schwul ist. Gut, ich bin es auch. Wir sind ein Paar.” Erstaunt sahen ihn die Menschen an. Horst Köhler, der Bundespräsident, nickte leicht. “Er liebt sie?” “Ja. Das tut er.” “Er hat einen Job, kann Gefühle empfinden. Was ist der Unterschied, zwischen ihm und einem anderen Bundesbürger?” Angela Merkel überlegte. “Ein Puls, der Blutdruck? Dass er fremdes Blut braucht, um zu überleben? Was ist mit Menschen, die regelmäßig Transfusionen brauchen, um überleben zu können? Haben die weniger Rechte?” “Aber das kann man nicht vergleichen”, brüllte einer der anderen Anwesenden ihn an. “Solche Leute sind krank. Die haben keine Wahl.” “Florian hatte die auch nicht, verdammt noch mal”, schnauzte Kai ihn an. “Er wollte nicht sterben und er wollte nie ein Vampir werden. Aber er ist nun mal einer.” Horst Köhler und Angela Merkel steckten die Köpfe zusammen. Die Kanzlerin nickte leicht. “Ja, finde ich auch.” Sie wand sich wieder an Kai. “Hat er überhaupt einen Pass? Irgendwelche Papiere?” “Wie denn?”, sagte Kai. “Vampire kann man nicht fotografieren. Und ohne Foto kein Pass.” “Fingerabdrücke hat er aber.” “Ja.” “Ich möchte mit ihm sprechen. Er soll zu mir ins Kanzleramt kommen. Ich denke, wir können ihm einen Reisepass ohne Foto aber mit Fingerabdrücken ausstellen. Und wenn er möchte, können wir einen offiziellen deutschen Staatsbürger aus ihm machen. Mit allen Rechten und Pflichten. Er darf auf keinen Fall mehr einen Menschen töten.” Kai sah die Kanzlerin erstaunt an. So viel Durchsetzungsvermögen hätte er der Frau gar nicht zugetraut. Peter Kloeppel, der die Diskussion leitete, wand sich an sie. “Heißt das, es gibt zukünftig nicht nur Einbürgerungsgesetzte für ausländische Mitbürger, sondern auch für Vampire?” “Müssen wir mal sehen.” Die Kanzlerin lachte. “Auf jeden Fall können wir ihn so schützen, wenn ihm jemand was will.” “Er darf sich verteidigen, wenn ihm jemand etwas tun will?” “Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Wie jeder andere Mensch auch.” “Was ist, wenn er einen Nachkommen schaffen will?” “Das ist eine Gradwanderung. Er tötet den Menschen ja.” Sie überlegte. Kai hatte Recht. Wenn sie einen Vampir einbürgerte, ergaben sich dadurch Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten waren, weil es keine Präzedenzfälle gab. “Hat er es denn vor?” Kai zuckte mit den Schultern. “Er will eigentlich nicht, weil seine Nachkommen so unkontrollierbar waren, dass er sie jedes Mal wieder vernichtet hat.” “Er hat also ein Gewissen.” “Definitiv. Ein sehr ausgeprägtes sogar.” Kai seufzte und strich sich über das Gesicht. Peter sah ihn fragend an. “Alles klar mit dir? Du wirkst in letzter Zeit ziemlich angeschlagen.” “Was glaubst du denn? Dass mir das alles am Arsch vorbeigeht, was hier passiert? Florian ist mein Freund, ich liebe ihn und die halbe Welt diskutiert, ob er das Recht hat, überhaupt zu existieren.”
*grins* Genial, Kitty! Ich liebe die Vampy-Story.... Einbürgerungsgesetze für Vampire...*schrottlach* Da frag ich mich doch, wie Flo bisher mit der F1 rumreisen konnte, wenn er keine Papiere hat? Jedenfalls ist es gut, dass er jetzt welche bekommt. Ich seh schon die Gesichter der Zollbeamten vor mir: "Geboren 835 nach Christus?? Aus welcher Anstalt sind Sie denn ausgebrochen???" Ja klar....nur der Stress...natürlich hat Kai sonst keine Probleme...*seuftz* Mach bitte ganz schnell weiter, ich bin gespannt, ob er wirklich Leukämie hat, und wenn, was sie dann machen. Wird Kai dann von Flo verwandelt? *besorgtguck* Und kriegt Flo dann eine Strafe??? lg, Isi =)
Dieser letzte Satz hatte bei vielen Leuten für ein schlechtes Gewissen gesorgt. Und damit verbunden für ein Verstummen der Diskussionen. Florian hatte sich am nächsten Tag tatsächlich mit der Bundeskanzlerin besprochen und konnte so zum nächsten Rennen mit einem eigenen Pass fliegen. Irgendwie war er stolz darauf. Kai ging es immer schlechter. Der Stress um seinen Freund setzte ihm enorm zu. Er kroch während des Freitags die meiste Zeit durch die Gegend. Er aß nicht, da er nichts vertrug und konnte vor Schmerzen kaum klar denken. Trotzdem wollte er arbeiten. Florian konnte kaum klar denken, weil er sich Sorgen machte. Er schaffte es endlich, sein Leben in vernünftige Bahnen zu lenken, aber dass Kai krank war, ließ das Ganze unwichtig erscheinen. “Na du deutscher Bundesbürger”, sagte Niki. “Jetzt funktionieren unsere Sticheleien wenigstens etwas besser.” Florian grinste in die Kamera. “Da muss ich dir Recht geben.” Sie unterhielten sich über das bevorstehende Rennen und die Chancen diverser Fahrer. Kai machte ein paar Interviews, obwohl er dafür kaum Kraft hatte. Kurz vor Ende der Sendung sah Florian, wie Kai und Doktor Watkins sich unterhielten. Der Arzt schien sehr bedrückt zu sein, als er Kai etwas mitteilte. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und schien sich zu entschuldigen. Florian schloss die Augen und konzentrierte sich. “Nein”, murmelte er. Er drückte Niki sein Mikrofon in die Hand und rannte zu seinem Freund. Der hatte sich gegen einen Reifenstapel gelehnt und die Augen geschlossen. Florian schloss ihn einfach in die Arme und drückte ihn fest an sich. “Du sollst nicht immer in meinem Kopf rumspuken”, sagte Kai leise. Niki sah die beiden fragend an. “Wie in seinem Kopf rumspuken? Kannst du etwa…?” “Ja, ich kann Gedanken lesen.” Florian hielt Kai fest an sich gepresst. “Ich will nicht sterben”, nuschelte er gegen Florians Hemd. “Was? Wie meinst du das? Was ist los mit dir, Kai?” Niki war jetzt wirklich besorgt. Florian setzte sich auf den Reifenstapel, Kai stand an ihn gelehnt da. “Die Diagnose hat deinen Verdacht also wirklich bestätigt?” Kai nickte. Watkins verschwand wieder. Er konnte hier nichts machen. Traurig blickte Florian in die Kamera. “Kai hat Leukämie. Das erklärt seinen schlechten Gesundheitszustand.” “Aber dann muss er ins Krankenhaus.” Niki war entsetzt. “Es ist zu spät”, nuschelte Kai kraftlos. “Ich hab nur noch ein paar Tage.” Er schluchzte leise auf. “Ich will nicht sterben.” Auch in Florians Augen schimmerten Tränen. “Und ich will dich nicht gehen lassen.” Niki zog sich zurück und winkte dem Kameramann zu. “Manchmal gibt es wichtigeres als Sport, liebe Zuschauer. Ich weiß nicht, wer morgen die Vor- und Nachberichte macht. Florian höchstwahrscheinlich nicht.” Er blickte die beiden Journalisten an. “Sie tun mir so unendlich leid.”
*schnief* Der arme Kai! Leukämie ist wirklich ne Schockdiagnose. Und er hat nur noch ein paar Tage!!!!! Flo wird ihn ja wohl kaum sterben lassen, oder? Verwandelt er ihn jetzt? *hoff* Mach bitte ganz schnell weiter Kitty, ich bin gespannt, wie sie mit dieser neuen Situation umgehen. lg, Isi =)