In den darauffolgenden Tagen genoss Mike seine Zeit mit Lisa, während Michael näheren Kontakt mit Alex vermied. Ihm war klar geworden, dass auch die Tatsache, dass Tim und sie Schluss hatten, Alex nicht dazu brachte, sich in ihn zu verlieben. Und wenn er ihre Freundschaft nicht gefährden wollte, die ja leider durch ihr Gespräch schon angeknackst war, musste Alex vergessen und sich nach neuen Frauen umzuschauen. Allerdings waren es immer nur One-Night-Stands, was Festes wollte er schließlich nicht. Eigentlich tat er es nur, um vor Gerrit dann am nächsten Morgen im Büro zu prahlen und Alex damit zu zeigen, dass ihre Freundschaft nicht länger gefährdet war, weil er sich nun um andere Frauen bemühte. Dass es ihm dabei absolut mies ging und er sich nichts sehnlicher wünschte, als sie wieder in den Arm zu nehmen, wenn von ihrer Seite aus auch nur freundschaftlich, wollte er sich nicht eingestehen. Er wollte es nicht wahrhaben, wehrte sich gegen diesen Gedanken.
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Mike saß auf seinem Bett, konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Heute war sein letzter Tag hier und Lisa hatte soeben mit ihm Schluss gemacht, ihm dabei eine schallende Ohrfeige verpasst. Er war eben in der Küche gewesen, um ihnen beiden was zu trinken zu besorgen, als sein Handy geklingelt hatte. Er hatte Lisa gebeten, dran zu gehen, hatte diese leise Vorahnung, dass es Laura sein könnte, in den Wind geschlagen. Lisa hatte ihn nicht vor Laura in die Pfanne gehauen, hatte ihr am Telefon gesagt, dass sie seine Cousine sei und Laura war nicht intelligent genug, um das zu blicken. Aber der Gedanke, Lisa verloren und vor allem so verletzt zu haben, zerriss ihn. Er wollte mit jemandem reden. Sein Vater fiel weg, weil der nicht mal in der Lage war, sein eigenes Liebesleben auf die Reihe zu kriegen. Gerrit war ebenfalls nicht der Richtige, weil er ihm den Kopf abreißen würde, zu Recht, wie Mike fand. Also machte er sich auf zu Alex. Leon öffnete ihm. „Hallo, Mike! Kommst du, um mit uns zu spielen?“ Er lächelte den Jungen an. „Später vielleicht, Leon. Ist eure Mutter da?“ Im selben Moment hörte er auch schon Alex‘ Stimme aus dem Wohnzimmer. „Leon, wer ist denn da?“ „Mike ist hier, Mama.“ Keine Sekunde später erschien Alex auch schon mit einem riesigen Fragezeichen im Gesicht. Leon huschte wieder ins Kinderzimmer und Mike lächelte Alex schüchtern an. „Hi. Hast du Zeit?“ Erstaunt nickte sie und schob ihn ins Wohnzimmer, nachdem er sich seiner Jacke entledigt hatte. „Was ist denn passiert? Du siehst ja total fertig aus.“ Er seufzte leicht, dann begann er langsam, Alex von allem zu erzählen. „Wow…ich hatte nicht erwartet, dass du so eine miese Tour drauf hättest.“ Er nickte traurig. „Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten. Man, Alex, ich hab anfangs gedacht, dass es egal wäre, weil Lisa und ich eh nichts füreinander empfinden. Aber ich habe bemerkt, dass das Blödsinn ist. Sie liebt mich. Zumindest hat sie es bis heute getan. Und ich…!“ „Ja Mike, und was ist mit dir? Liebst du Laura oder Lisa oder wen?“ Er schloss leicht die Augen, hätte sich am liebsten in Alex‘ Arme gekuschelt. „Ich habe erkannt, dass ich Lisa liebe. Aber ich hab keine Ahnung, wie ich ihr das jetzt noch beweisen soll.“ Alex nicke leicht. Sie wirkte abwesend. „Siehst du, genau das Problem habe ich bei deinem Vater auch.“ Erstaunt sah er sie an. Schnell merkte er aber, dass sie dies hatte unter keinen Umständen erwähnen wollen. „Also, das musst du mir jetzt mal genauer erklären!“, bat er. Es dauerte eine Weile, bis sie sich seufzend zu einer Antwort durchrang. „Weißt du, als ich erkannt habe, was er mir wirklich bedeutet, da hat er angefangen sich von mir zurückzuziehen und…was weiß ich, wie viele One-Night-Stands er seitdem hatte. Kannst du dir vorstellen, wie weh das tut?“ Mike nickte. „Weißt du was, Alex? Wir können nicht mehr tun, als es probieren. Ich werde jetzt zu Lisa fahren und versuchen mit ihr zu reden. Und du versuchst es bei Papa.“ Damit sprang er auf, verabschiedete sich noch schnell und machte sich dann auf den Weg zu Lisa.
Er war noch nie ein Mensch gewesen, der sich auf Gespräche besonders vorbereitet hatte, da er sich hinterher sowieso nicht mehr daran erinnern konnte, was er sich zurecht gelegt hatte. Da Lisas Mutter öffnete, die offenbar noch keine Ahnung von der Sache zwischen ihrer Tochter und ihm hatte, begrüßte sie ihn nur freundlich und sagte, dass Lisa in ihrem Zimmer sei. Leise stieg er die Treppe hinauf und öffnete ihre Zimmertür ohne zu klopfen. Das hatte zur Folge, dass er sie antraf, mitten im Zimmer, nur in Unterwäsche. Erst schluckte er, sie wurde bleich und rot zugleich, aber er durfte sich jetzt nicht ablenken lassen. „Lisa, ich…es tut mir leid. Ich wollte es dir sagen, aber…“ „Mike, hau ab. Verschwinde endlich.“ Er kam näher auf sie zu, sie wich zurück. „Verdammt noch mal, ich hab überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich mich in dich verlieben würde.“ „Ach, ja? Schön, das ist aber noch lange kein Grund, sie und mich zu betrügen, Liebe hin oder her!“, schrie sie zurück. „Habe ich ja auch nicht absichtlich. Als wir angefangen haben zu tanzen, ist mir das erst bewusst geworden, wie verdammt gerne ich dich habe.“ „Du hättest dich stoppen müssen!“ Lisa wurde hysterisch, kam nun doch dicht an ihn heran, allerdings nur um auf ihn einschlagen zu können. Das Gleichgewicht verlierend, kippte er mit ihr in ihre Couchecke. „Mein Gott, es ging aber nicht. Ich liebe dich. Ich kann es dir dreitausendmal sagen. Und du liebst mich, also wo ist das Problem?“ Durch den Fall war er auf ihr gelandet, musste sich beherrschen, seine Blicke nicht ständig auf ihre Oberweite wandern zu lassen. „Das Problem liegt darin, dass…!“ Er wollte ihr Geplänkel nicht länger mit anhören. Ihn übermannte einfach das Verlangen nach ihr. „Halt einfach die Klappe!“, flüsterte er, bevor er sie küsste. Erst sträubte sie sich dagegen, versuchte ihn loszuwerden, dann jedoch brach ihr Widerstand ab. Sie gab sich voll der Leidenschaft hin, mit der er gerade an ihrem BH-Träger nestelte…
Mal sehen was danach los ist.... Der Teil ist super klasse ein richtiger Schmunzel teil!!! Bin mal gespannt, ob Alex auch mit Michael redet!!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!
Als er wach wurde, saß Lisa angezogen an ihrem Schreibtisch. Müde rieb er sich die Augen, zog sich langsam an, ehe er sie fragend ansah. „Mike, hör zu. Das hat doch alles keinen Sinn. Du wohnst in Düsseldorf, hast dort Laura. Und außerdem spielst du dort in einer ganz anderen Liga. Geh jetzt, pack zuhause deine Sachen und fahr zurück, ehe du mir hier noch mehr durcheinander bringst.“ Sie sah ihn fest an und er war noch zu verklärt, um mit ihr zu diskutieren.
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Verwundert hatte Michael geöffnet, als Alex vor etwa einer Stunde gekommen war. Sie hatten sich ins Wohnzimmer gesetzt und er wusste bis jetzt, was sie hier wollte. Als er sie musterte, fiel ihm auf, dass sie sehr schlecht aussah. War das in den letzten Tagen auch der Fall gewesen? „Michael?“, fing sie plötzlich leise an. „Ja?“ „Magst du mich eigentlich immer noch?“ Er seufzte. Hatte er doch befürchtet, dass sowas kommen würde. Aber was sollte er jetzt sagen? Die Wahrheit, um sie nicht anzulügen, oder lügen, um ihre Freundschaft zu schützen?! Er entschied sich nach kurzem Überlegen für die erste Variante. „Mögen?“, meinte er entrüstet, „ich liebe dich, Alex, das weißt du doch.“ Er sah ein Glitzern in ihren Augen, das er nicht zuordnen konnte. „Und wieso dann die ganzen Frauen?“ „Na, irgendwie muss ich mich doch von dir ablenken, oder?“ Zweifelnd sah sie ihn an. „Man, Alex, ich muss eben akzeptieren, dass du mich nicht liebst und…“ „Michael, habe ich eigentlich jemals gesagt, dass ich das nicht tue?“ Verwirrt sah er sie an. „Du warst bis vor ein paar Tagen an den Vater deiner Kinder vergeben!“, gab er zu bedenken. „Ja, und du glaubst gar nicht wie dankbar ich ihm dafür bin, dass er mir die Augen geöffnet hat.“ Jetzt verstand Michael wirklich überhaupt nichts mehr. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, er konnte die Situation nicht einschätzen, geschweige denn, dass er verstand, was sie eigentlich wollte. „Findest du nicht, dass ich beschissen aussehe?“, fragte sie dann unvermittelt. „Ähm…ja.“ „Na, danke, sehr charmant.“ Jetzt musste er leicht schmunzeln. „Ja, und ich sehe deinetwegen so aus.“ „Hä, aber Alex, ich hab doch gar nichts gemacht.“ „Eben, das ist ja das Problem.“ Jetzt wurde es ihm zu bunt. Sie reizte ihn, mit ihren komischen Andeutungen, sein Herz raste zum Verrücktwerden und überhaupt fühlte er sich hier höchst unbehaglich. Deshalb konnte er auch nicht verhindern, dass seine Stimme lauter wurde, als er sagte: „Man, jetzt sag endlich, was du eigentlich sagen willst und rede hier nicht stundenlang um den heißen Brei. Das macht mich krank.“ Sie stand auf und setzte sich dicht neben ihn. Verwundert sah er sie an, sah wieder dieses Glitzern in ihren Augen. „In den letzten Tagen habe ich bemerkt, wie wichtig du mir bist. Ich habe bemerkt, dass ich dich liebe, Michael, und zwar so sehr, dass es mich innerlich zerrissen hat, wenn ich daran denke, wie du da mit deinen Weibern rumgeprahlt hast.“ Mit offenem Mund starrte er sie an, sie begann zu kichern. „Und…da bist du dir wirklich sicher, ja?“ Sie griff lächelnd nach seiner Hand und legte sie auf ihre Brust. Er spürte ihr rasendes Herz darunter, senkte dann lächelnd den Kopf. So glücklich wie er in diesem Moment war, konnte er niemandem sagen. Als er wieder aufblickte, sah Alex ihn fragend an. „Was muss ich denn noch sagen, damit du mir endlich glaubst?“ „Nichts, absolut nichts. Komm einfach her!“, flüsterte er, zog sie dicht an sich. Es erschien ihm wie eine Ewigkeit, bis ihre Lippen sich endlich trafen. Sie liebkosten einander zärtlich, bis Michael langsam seine Zunge gegen ihre Lippen drückte und sie sich so in einem leidenschaftlichen Spiel verloren. Dieses wurde aber unterbrochen, als sich die Haustür öffnete und Mike hereinkam. „Mike, wo warst du?“ Er kam kurz ins Wohnzimmer. Die Erwachsenen sahen eindeutig, dass er geweint hatte. Er sah Alex an, die offenbar sofort wusste, was passiert war, und verschwand dann mit den Worten: „Ich nehm den Zug heute Abend.“ Michael wollte aufspringen, doch Alex hielt ihn zurück. „Er war vorhin bei mir.“ Fragend setzte sich der Kommissar wieder neben seine Freundin. „Er hat wohl zuhause so eine Laura. Aber jetzt hat er auf der Geburtstagsfeier von Gerrits Bruder sich ziemlich in Lisa verknallt und dann auch was mit ihr angefangen. Tja, aber sie hat dann von dieser Laura erfahren und hat dann eiskalt mit ihm Schluss gemacht. Vorhin ist er dann noch mal zu ihr gefahren. Und der Uhrzeit und den zwei Knutschflecken an seinem Hals nach zu urteilen, ist er da auch recht weit gekommen, aber offensichtlich hat sie ihm nachdrücklich den Laufpass gegeben.“ Entsetzt sah Michael sie an. „Du willst mir jetzt sagen, dass mein Sohn zwei Mädchen gleichzeitig hatte und zudem mit der einen gerade auch noch gevö…Sex gehabt hat?“ Schmunzelnd nickte Alex. Offenbar hatte Michael keine Ahnung, was sein Sohn für ein Früchtchen war. „Na, geschieht ihm recht, dass er sich beschissen fühlt!“, erklärte Michael. „So eine miese Tour, von wem er das nur hat.“ Alex brach in schallendes Gelächter aus. „Na, du weißt doch, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“
Die zwei sind echt super süß mit ein ander!! Mike kann einem zwar leid tun, doch Michael hat recht, er hat es verdient!!!! FReue mich schon auf einen neuen Teil!!!
Seine erste Aktion war gewesen, mit Laura Schluss zu machen, als er wieder in Düsseldorf war. Niemand hatte das in der Schule verstehen können, aber das war ihm egal. Er hatte nur seinem besten Freund Simon von Lisa erzählt. Ute hatte über ihren Sohn nur den Kopf geschüttelt, als er ihr leise von der Geschichte erzählt hatte. „Und dein Vater!“, hatte sie dann gefragt, „wie geht es ihm?“ Da hatte Mike zum ersten Mal seit langem gelächelt und gesagt, dass der ziemlich glücklich mit Alex war. Ute hatte das gefreut, während sie die kleine Cheyenne Blue auf den Arm nahm. Mike strich seiner Halbschwester leicht über den Kopf. Ute hatte doch tatsächlich nach der Scheidung den Rockstar Dylan McCullen aus den USA geheiratet. Dylan war cool und auch immer nett zu ihm, aber als Vater würde er ihn nie ansehen. Vielleicht als Kumpel. Seine Freunde beneideten ihn alle darum. Ob Lisa das wusste? Wieder Lisa. Er konnte an nichts Anderes mehr denken. Jeder seiner Gedanken schweifte zu ihr.
One day at a time – Jonas Brothers
Wednesday I came home from school Did my homework in my room Then I watched some TV I still miss you Thursday morning went online Got to school at half past nine Wound up in detention I still miss you Everything I do (oh) Brings me back to you
And I die One day at a time 'Cause I just can’t seem to get you off my mind No matter how I try Try to kill the time Well I think that I’m just going crazy One day at a time
Friday I got out of bed Tried to smile frowned instead Burnt some toast for breakfast I still miss you Saturday I turned 16 Never dreamt you'd act so mean You didn't even call me But I still miss you And When I turn 94 I think I’ll miss you even more
And I die One day at a time 'Cause I just can't seem to get you off my mind No matter how I try Try to kill the time Well I think that I’m just going crazy One day at a time
I miss you more than I did a min’ ago I climb a mountain just to here your echo (hoo, hoo) All I wanted was you Tell me please do you think of me now and then Cause if I never see you again I still miss you
And I die One day at a time 'Cause I just can't seem to get you off my mind No matter how I try Try to kill the time Well I think that I’m just going crazy One day at a time (Oooh) one day at a time Well I think that I’m just going crazy One day at a time Oh I think I’m going crazy ooh One day at a time
„Mama!“, fing er irgendwann beim Mittagessen an, „eigentlich wohnst du doch nur noch meinetwegen hier in Deutschland, oder?“ Sie nickte. „Ja. Dylan spricht kein Wort Deutsch, Cheyenne Blue sowieso nicht.“ Mike nickte leicht. „Meinst du, er würde es schön finden, wenn du mit der Kleinen zu ihm ziehen würdest?“ Ute seufzte leicht. „Du willst wegen des Mädchens zu deinem Vater, nicht wahr?“ Mike nickte ertappt. Er spürte, dass die Röte in sein Gesicht stieg. „Natürlich, es stimmt, dass wir vorhatten, wenn du ausgezogen bist, nach Kalifornien zu ziehen, um immer bei Dylan zu sein. Aber Mike, willst du das tatsächlich? Ich meine, wir wissen doch gar nicht, wie lange das mit Lisa überhaupt hält. Und deine ganzen Freunde hier?“ „Ach, die mögen mich doch nur, weil Dylan mein Stiefvater ist.“ Mikes Stimme war lauter geworden, fragend sah Cheyenne Blue ihn an. „Mummy? What’s up?“ „Nothing, honey. You can go for playing.“ Die Dreijährige nickte und ging in ihr Zimmer. „Ja, ich will das so. Ich halt das hier nicht mehr aus. Ich will nach München. Da hab ich auch Freunde. Alex‘ Nachbarn zum Beispiel. Weißt du, Jake, von dem hab ich dir bestimmt schon mal erzählt.“ Ute nickte. „Und wann sehen wir beide uns dann?“, fragte sie. „Na, in den Ferien. Die sind dann voll für euch Drei ausgebucht. Für Cheyenne ist es doch auch besser, wenn sie ihren Vater regelmäßig sieht und nicht nur per Webcam.“ Ute nickte leicht. „Und weiß dein Vater schon von deinem Vorschlag?“ Mike schüttelte den Kopf. „Und ab wann willst dorthin?“ „Am liebsten ab sofort!“ Entsetzt sah sie ihren Sohn an. „Wie soll ich das denn der alten, beziehungsweise der neuen Schule erklären?“ „Was weiß ich. Dass du beruflich nach Amerika musst, und deinem Sohn es nicht zuzumuten ist, mitzukommen.“ Ute seufzte. „Na, gut, ich werde mit deinem Vater sprechen.“ *
Jetzt werden für Mike Nägel mit Köpfen gemacht... Bin mal gespannt, wie es weiter geht und ob sein plan so schnell umzusetzen ist!!!! Freue mich schon super dolle auf einen neuen Teil!!!
*Seufz* Hast mich mit dem Teil wenigstens nen bisschen wieder aufgemuntert.
Echt toll. Hoffe das klappt alles so mit Mike's Idee. Freue mich auf ne Fs....damit es mir vllt. besser geht^^Obwohl dazu bräuchte ich alles auf einmal.
„Er will WAS?“ Michael war sprachlos. Fragend sah Alex ihn von ihrem Schreibtisch aus an. „Ja, von mir aus ist das okay. Ich sprech mit Alex und ruf dich dann an. Und er ist sich wirklich ganz sicher, ja?“ „Ja, Michael, natürlich ist er sich sicher.“ Kurz danach legten sie auf. „Weißt du was, Alex? Mein Sohn hat seine Mutter mit seiner Schwester nach Amerika geschickt und will jetzt wegen Lisa zu mir ziehen.“ Perplex sah sie ihn an. „Wie? Echt jetzt? Und das erlaubt Ute? Vor allem, was will sie in Amerika?“ Michael grinste leicht. „Sagt dir der Name Dylan McCullen was?“ Mit strahlenden Augen nickte Alex. „Klar. Der ist so süß.“ Michael lachte. „Tja, aber leider vergeben.“ Fragend sah Alex ihn an. „Ja, angeblich verheiratet und Vater von einer Tochter. Aber niemand weiß mit wem.“ Michael lachte lauter. „Man, Alex, du Pflaume. Mike hat doch oft genug Klamotten von seiner Band an. Er ist sein Stiefvater.“ Dass Alex nicht ohnmächtig auf ihrem Stuhl zusammenbrach, war alles. Den letzten Satz hatte offenbar auch der gerade hereinkommende Gerrit mitbekommen. „Was? Du willst mir jetzt erzählen, dass deine Exfrau die Frau von Dylan McCullen ist und das kleine Mädchen…“ „Seine Tochter Cheyenne Blue, ja. Hab ich euch das echt noch nie erzählt? In ein paar Wochen hat er doch hier sein Konzert. Mike hat dafür schon wieder die dollsten Pläne geschmiedet. Wenn ihr wollt, gehen wir hin.“ Aus großen Augen sahen sie ihn an, ehe sie anfingen zu lachen. „Oh, Michi, du denkst doch nicht wirklich, dass wir dir das abkaufen, oder?“, japste Alex. Michael stand ärgerlich auf. „Bitte, wenn ihr mir nicht glaubt.“ Er griff zum Handy und wählte eine Nummer. „Hallo, Mike, hier ist Papa. Dass mit deinem Umzug ist okay. Aber sag, könntest du fünf Karten für Dylans Konzert besorgen? Du wolltest da doch eh hin und ich denke mal, du nimmst Lisa auf jeden Fall mit. Und Alex und Gerrit glauben mir nicht, dass er…ach, Jake auch? Ja, dann sechs. Okay, und wann kommst du? Am Wochenende schon? Ja, ist gut, okay. Bis dann.“ Entgeistert sahen Alex und Gerrit ihn an. „Du meinst das ernst, oder?“, hakte Gerrit wieder nach. Michael nickte. „Natürlich meine ich das ernst. In zwei Wochen ist er hier in München. Ich hab Mike gesagt, er soll ihn nach sechs VIP-Tickets fragen.“ Alex kreischte fast. „Backstage?“ Michael nickte. „Ja, Alex.“ „Und du kennst ihn, ja?“ Michael brach in schallendes Gelächter aus. Es war so schön, die Beiden endlich mal außer Fassung zu sehen. „Ja, natürlich. Letztes Jahr Weihnachten haben wir alle zusammen in Düsseldorf gefeiert. Er hat seine Eltern mitgebracht.“ Gerrit jedoch blieb bei seinem Standpunkt: Das glaubte er erst, wenn er es sah.
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Michael war inzwischen bei Alex und den Zwillingen eingezogen. Dort sollte Mike nun auch hin. Als er die VIP-Tickets mitbrachte, war Gerrit kaum mehr zu halten gewesen. Alex war schlichtweg umgekippt. Mit einigen Mühen hatte Michael den Platz in der Schule hier in München bekommen. Mit einem äußerst mulmigen Gefühl ging Mike an seinem ersten Schultag los. Lisa wusste noch nichts von seinem Umzug, geschweige denn, dass sie am Wochenende zu ihrem absoluten Lieblingsrockstar Backstage gehen würde. Allerdings hatte er jetzt Angst, ihr in der Schule zu begegnen. Tief einatmend betrat er das Sekretariat. Die junge Frau schickte ihn gleich ein Zimmer weiter zum Direktor. Diese führte kurz Smalltalk mit ihm, ehe er ihn seine neue Klasse brachte. Lisa war dort nicht, stattdessen aber Jake. Diese grinste ihn verwundert an, sorgte dann auch dafür, dass Mike neben ihm sitzen konnte.