„Am liebsten würde ich noch einmal mein Leben von vorne leben können, mit einem Unterschied, ich wüsste, was mir bevorsteht und kann so verhindern, was alles geschehen ist. Glaubst du, ich bin ein Mensch, der nur an sich selbst denkt und nicht an andere?“ Eric blickte Silver mit einem Blick an, der eigentlich schon Bände sprach. „Du bist nicht egoistisch, wenn du das meinst!“ „Aber ich habe gedacht, ich sei mit meinen Problemen alleine, also habe ich doch nur auf mich geschaut. Weder rechts noch links habe ich nach Hilfe gesucht, weil ich dachte, ich müsse damit alleine klarkommen.“ „Das hat nichts damit zu tun, ob man egoistisch ist oder nicht. Ich würde sogar sagen, dann ist man überhaupt nicht selbstsüchtig, im Gegenteil. Du wolltest niemanden mit deinen Problemen belasten, das ist wohl die Ursache für dein Verhalten. Tief in deinem Inneren hast du gewusst, dass wir alle für dich da sind, aber wolltest wirklich niemanden mit deinen Problemen konfrontieren. Ich hoffe, ich verstehe es so, wie es du es gemeint hast! Und glaube mir, ich denke, wenn Speed aufwacht, dann wird er dir auch verzeihen. Immerhin bist du seine Zwillingsschwester und er liebt dich über alles.“ Silver runzelte die Stirne. „Aber er wollte nicht mehr mit mir reden...“ „Weil du ihm wehgetan hast, wenn auch nicht mit Absicht! Speed fühlte sich verletzt und dachte, dass er an allem Schuld sei.“ „Dabei kann er am wenigsten dafür... Ich war so dumm.“ „Mach dich nicht unnütz fertig! Das wichtigste ist jetzt, dass Speed durchkommt. Dann habt ihr beide noch lange Zeit euch auszusprechen und wieder zu versöhnen.“ Silver kuschelte sich noch mehr an Eric, sagte aber nichts mehr dazu. Sie war müde und ihre Augen fielen zu. Eric merkte, wie Silver immer mehr in den Schlaf glitt und weckte sie auch nicht auf, als sie endlich eingeschlafen war. Er hielt sie einfach in den Armen und wünschte ihr Träume, die sie von ihren Problemen kurzfristig ablenken würden. Silver wachte auf und musste sich einen Schrei unterdrücken. Sie hatte geträumt, dass ihr Bruder in der Nacht gestorben war und stumme Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Eric bemerkte, dass Silver aufgewacht war und sah sie an.
„Hey was ist denn los?“, fragte er besorgt, als er sah, dass sie weinte. „Ich habe geträumt, Speed ist gestorben! Oh Eric, ich würde es nicht überleben, wenn er wirklich stirbt!“ Eric fuhr ihr mit der Hand durch die Haare und versuchte ihr Trost zu spenden, den sie so sehr benötigte in dieser schweren Situation. Doch er kam sich nutzlos und hilflos vor, so als ob alles, was er sagte sowieso nichts ändern könnte. „Er wird es schaffen, da bin ich mir sicher! Du musst einfach nur fest daran glauben, dann wird alles gut! Aber es braucht Zeit, Zeit und viel Kraft!“ Silver nickte. „Aber ich weiss nicht, ob ich diese Kraft noch lange haben werde! Was wenn er nie mehr aufwacht und für immer im Koma liegt? Ich würde jeden Tag mit der Hoffnung leben müssen, dass er aufwachen könnte und dann jedes Mal aufs Neue enttäuscht sein, wenn ich merke, dass er immer noch nicht wach ist.“ „Du machst dir zu viele Gedanken darüber und vergisst darüber, dass du auch nur ein Mensch bist, der nicht unendlich viel Kraft hat! „Er ist mein Bruder! Wenn jemand sich keine Gedanken macht, wenn sein Bruder oder seine Schwester vielleicht sterben könnte, dann verstehe ich das nicht! Ich zumindest mache mir Gedanken darüber und ich habe Angst, dass es wirklich so herauskommen könnte... Machst du dir nie Sorgen, dass deinen Schwestern etwas passieren könnte?“ „Doch, fast jeden Tag mache ich mir Sorgen um sie und um meine Eltern. Und dann sage ich mir immer, es wird alles gut gehen und wir werden den Tag alle gut überstehen, unsere Täglichen arbeiten erledigen und alles wird so ablaufen wie bisher. Am nächsten Tag wenn ich aufwache weiss ich, dass alles gut gegangen ist und ich bete, dass es wieder so sein wird, wie jeden weiteren Tag der folgen wird auch!“ „Was würdest du tun, wenn es einmal nicht so ist, wie du dir es wünschst? Wenn deinen Schwestern oder deinen Eltern etwas passiert?“ Eric dachte nach, bevor er Silver antwortete. „Ich weiss nicht, was ich tun würde, doch ich denke, es wäre schwer für mich, damit klarzukommen! Ich bin ein Familienmensch und daher bedeutet mir meine Familie alles. Es ist für mich unvorstellbar, dass einmal jemand fehlen wird, doch es wird die Zeit kommen, in denen die Leute sterben müssen. Leider oder vielleicht auch zum Glück, haben wir nicht die Möglichkeit zu verhindern, dass jemand stirbt, den wir lieben, wenn seine Zeit gekommen ist! Verstehst du was ich meine?“ Silver nickte, denn sie verstand nur zu gut was Eric ihr sagen wollte. Sie hatte schon ihre Eltern verloren und nun hatte sie nur noch Speed, ihren Bruder. Doch vielleicht würde sie auch ihn verlieren und dann hätte sie niemanden mehr aus ihrer Familie! Sie fühlte sich schon so oft genug einsam, weil ihre Eltern sie einfach alleine gelassen hatten und sich nicht einmal verabschiedet hatten. Speed war der einzige Mensch, der ihre Trauer und ihren Kummer teilte und sie verstand, wenn sie an dem Todestag ihrer Eltern einen Tag frei nahm. Er begleitete Silver immer zu dem Ort, an dem sie als Kinder mit ihren Eltern einmal im Jahr hinfuhren, immer am selben Tag. Dafür flogen Speed und sie schon früh am morgen nach New York, weil sie dort geboren worden und aufgewachsen waren. Das Team verstand die Bedeutung dahinter nicht, wieso Silver immer dahin fuhr, wenn es sie auch so schon genug schmerzte, dass sie ihre Eltern nicht mehr hatte und so noch mehr Erinnerungen wachrief, die ihr noch tiefer in die Seele schnitten. „Ja, ich weiss was du meinst. Aber ich könnte es trotzdem nicht ertragen, alleine zu sein! Nicht dass du niemand bist, aber es ist nicht das Selbe. Speed ist meine Familie, der einzige Mensch, der noch bei mir ist und mich noch nicht verlasse hat! Jetzt muss ich mich davor fürchten, dass auch er den Weg meiner Eltern geht und mich ebenfalls auch im Stich lässt!“ „Du bist nicht alleine, das darfst du auf keinen Fall glauben! Ich weiss, dass Speed dich niemals alleine lassen würde, wenn er die Möglichkeit hätte zu wählen! Selbst wenn er dem Tode nahe wäre, er würde sich noch das ganze lange Leben durchquälen, nur damit er bei dir sein kann. Und ich weiss auch, dass er um sein Leben kämpft, mit all seiner Kraft und seinem Wille, davon bin ich wirklich überzeugt. Aber er schafft es nur, wenn du auch daran glaubst!“ „Ich will es ja glauben, aber...“ Weiter konnte Silver nicht reden, weil Eric sie unterbrach. „Kein aber! Es hilft alles nichts, wenn du jetzt Trübsal bläst, denn so wird Speed auch nicht schneller gesund oder überhaupt gesund! Du weißt, dass ihr beide enger verbunden seid, als Geschwister es normalerweise sind. Zum einen liegt das auch daran, weil ihr Zwillinge seid, aber sicherlich nicht nur... Ihr beide braucht einander, damit es euch gut geht. Wenn es einem von euch schlecht geht, dann fühlt sich auch der andere nicht gut und fühlt mit. Ich kann mich noch erinnern, als du mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus gelegen bist!“ Silver musste lächeln. Daran konnte sie sich auch noch genau erinnern! Speed war damals selbst eine Woche zu Hause im Bett gelegen, mit 39 Grad Fieber und erst als sie nach einer Woche das Krankenhaus wieder verlassen konnte, ging es Speed besser und er ging wieder zu arbeit. Obwohl gesund war er damals immer noch nicht, weil er immer noch eine Erkältung mit sich herumgetragen hatte, die erst verschwand, als Silver wieder völlig gesund zur Arbeit erscheinen konnte! „Daran erinnere ich mich auch. Du hast ja Recht... Ich sollte positiv denken und lieber auf andere Gedanken kommen.“ „Genau, so ist es richtig!“, grinste Eric. Silver erwiderte das Lächeln, wenn auch müde. Sie fühlte sich schwach und hoffte, dass es Speed bald besser gehen würde, denn ihr ging es genauso, wie ihm damals als sie die Lungenentzündung hatte. Nur dass es bei Speed mehr als eine Lungenentzündung war und sie sich daher schlechter fühlte, als er sich damals. Silver merkte, wie alles an ihren Kräften nagte und sie wusste, dass es noch schlimmer werden würde, bevor Besserung in Sicht kommen würde. Doch sie war sich nicht sicher, ob sie es verkraften würde, noch schwächer zu werden, sie hatte jetzt schon Mühe sich auf den Beinen zu halten. Sie hoffte, dass Eric nicht zu viel von ihren Schwächeanfällen, die zum Glück noch nicht gravierend waren, mitbekam, denn sie wollte nicht, dass er sich auch noch Sorgen um sie machen musste. „Du bist müde und solltest noch ein Wenig schlafen, das tut dir sicher gut.“ Eric war so fürsorglich und liebevoll, dass Silver wirklich gerührt war, aber sie konnte im Moment einfach nicht schlafen, ohne zu wissen, dass sie nicht träumen würde. „Schon okay, aber ich fühle mich gut. Wirklich! Ich brauche keinen Schlaf im Moment, aber du solltest dich ausruhen, denn morgen musst du wieder arbeiten! Also geh nach Hause und leg dich hin.“ Eric sah seine Freundin skeptisch an. „Ich will dich nicht alleine lassen.“ „Keine Widerrede, du wirst machen, was ich dir sage! Geh nach Hause, ich werde schon klar kommen. Ich bin schliesslich in einem Krankenhaus, wenn etwas sein sollte, bin ich hier gut versorgt, also musst du dir keine Sorgen machen. Eric, wirklich, geh’ und schlaf’ ein bisschen. Du siehst müder aus, als du denkst, das kannst du mir ruhig glauben.“ Eric gab sich geschlagen und stand auf. Auch Silver erhob sich, damit sie sich von ihm verabschieden konnte und wieder zu ihrem Bruder gehen konnte. „Ruf mich an, wenn du etwas brauchst, egal wie spät es ist!“ Silver lächelte. „Werde ich machen, versprochen.“ Sie küsste ihn zum Abschied und Eric machte sich ungern auf den Weg zu seinem Appartement, damit er sich ein paar Stunden Schlaf gönnen konnte.
wieso hab ich die story erst jetzt entdeckt? aber du DARFST speed nicht sterben lassen das geht nicht..... mein zimmer schwimmt schon,ich könnte hier demnächst olympische wasserspiele veranstalten,so traurig war/ist deine story. riesenlob an dich smilee
So hier ein kleiner Teil, sorry, hab nicht mehr :S
Silver ging wieder zu ihrem Bruder. Das gleichmässige Piepsen der Maschinen, die Speed am Leben erhielten, brachten sie beinahe um den Verstand. Es war eines, wenn man den eigenen Zwillingsbruder so sehen musste, aber wenn man noch diese typischen Geräusche hören musste, konnte das noch mehr schmerzen als sonst. Silver mochte diese befremdende Krankenhausatmosphäre überhaupt nicht, das war schon seit ihrer Kindheit so. Leider war sie in der Vergangenheit schon oft in Krankenhäuser gewesen, unfreiwillig verstand sich. Und jetzt war sie wieder hier, nur dass sie diesmal nicht persönlich auf einem dieser unbequemen Betten liegen musste, aber das Prinzip war eigentlich das selbe. Ein Schauder durchlief Silver, beim Gedanken, wie oft sie schon in Krankenhäusern war. Sie setzte sich wieder neben Speed hin und blickte ihn mit traurigen Augen an. Seine braunen Augen waren geschlossen und sie wünschte sich, wieder in sie sehen zu können. Speed wirkte nicht mehr so wie vorher, Silver dachte, dass er schon merklich abgemagert war, aber in so kurzer Zeit war dies nicht möglich. Sanft strich sie mit einer Hand über die Wange ihres Bruders. Seine Haut war warm, doch Silver vermutete, dass er kein Fieber hatte und war froh darüber. Das letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, einen Bruder, der zusätzlich noch krank wurde und keine Kraft hatte, Antibakterien zu bilden. Silver wusste genug, damit sie sagen konnte, dass Speed die ganze Kraft für seine Genesung brauchte und sein Körper schlapp machen würde, sollte noch etwas dazu kommen.
Eine einsame Träne lief ihr die Wangen hinunter und sie wischte sie mit einer beiläufigen Geste weg. Ihr Herz fühlte sich an, als wäre es in tausend Scherben zersprungen und sie glaubte nicht mehr daran, dass es jemals wieder zusammenwachsen würde. Silver verstand nicht, wieso sie in ihrem Leben nur Leid und Trauer erfahren musste. Noch nie hatte sie eine Zeit, in der sie behaupten konnte, glücklich und sorgenfrei zu leben. Immer hatte sie irgendwelche Probleme am Hals und niemals empfand sie so etwas wie Vertrauen und Liebe. Nur Speed hatte sie immer verstanden, war immer für sie da gewesen, ganz egal wieso und um welche Uhrzeit. Silver schluchzte aus, denn sie wusste noch immer nicht, wie sie mit der ganzen Situation klarkommen konnte. Unter Umständen würde Speed noch sehr lange im Koma liegen, vielleicht sogar sterben und Silver konnte nichts dagegen unternehmen. Sie musste einfach tatenlos zusehen, wie ihr Bruder um sein Leben kämpfte, ohne zu wissen, ob er diesen Kampf jemals gewinnen würde. Und was wenn er gewann, würde er ihr jemals verzeihen, dass sie ihn angelogen hatte? Silver schüttelte den Kopf, denn sie wusste, dass sie Speed’s Vertrauen aufs gründlichste missbraucht hatte und dafür gab es keine Entschuldigung und würde es niemals eine geben. Sie konnte nur hoffen, dass seine Liebe zu ihr ausreichte, damit er sie unterstützen konnte und ihr helfen konnte mit Ritzen aufzuhören. Sie seufzte und fuhr sanft über ihren vernarbten Unterarm. Sich selbst Vorwürfe dafür zu machen war im Moment nicht der richtige Augenblick, doch Silver konnte nicht anders. Wenigstens Eric hatte ihr verziehen und versuchte ihr zu helfen, wo er nur konnte. Silver wusste diese Tatsache sehr zu schätzen, denn Eric war ihr sehr ans Herzen gewachsen. Sie lächelte, während sie an seine wunderschönen brauen Augen dachte. Es war ein Wink Gottes womöglich, obwohl sie nicht an ihn glaubte, dass er ihr Eric geschickt hatte. Silver war sehr dafür dankbar, dass sie ihren Freund kennen gelernt hatte, denn er hatte ihr gezeigt, dass das Leben auch schöne Seiten hatte. Leider überwogen die Schattenseiten, aber eventuell würde sich dies einmal ändern. Doch nun musste zuerst Speed wieder aufwachen und gesund werden. Denn sollte Speed nicht überleben, so würde es für Silver keinen einzigen Tag mehr geben, den sie auf der Sonnenseite des Lebens gehen würde. Silver hielt die Hand ihres Bruders in ihren Händen und streichelte sanft darüber. Sie hoffte, dass wenn er aufwachte, sich erinnerte, dass sie immer an seiner Seite gewesen war und nicht einmal nach Hause gegangen war. Die Müdigkeit meldete sich bei Silver, doch sie wollte nicht schlafen. Die Angst, dass ihr Bruder starb, während sie schlief, hielt sie noch lange wach. Erst in den frühen Morgenstunden siegte der Schlaf und umhüllte Silver ganz plötzlich. Als der Arzt ins Zimmer trat, musste er lächeln. Silvers Kopf lag auf der Brust seines Patienten, ihre Hände hatten noch immer die ihres Bruders umschlossen. Er ging langsam näher und bemerkte, dass Silver wohl noch nicht wirklich lange schlief. Unter ihren Augen hatten sich Ringe gebildet, da sie wenig Schlaf gekriegt hatte, seit ihr Bruder im Krankenhaus lag. Sanft legte der Arzt eine Hand auf Silvers Schulter und schüttelte sie sanft, damit sie aufwachte. Sofort war Silver wach und sah den Arzt mit panikerfülltem Blick den. „Keine Angst Miss Speedle. Ihrem Bruder geht es soweit gut, aber ich muss die täglichen Untersuchungen vornehmen.“, erklärte der Arzt Silver. „Tut mir Leid, ich bin wohl eingeschlafen.“, versuchte sich Silver zu entschuldigen, doch der Arzt schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Kein Mensch kann so lange ohne Schlaf auskommen. Sie sollten sich daran gewöhnen, dass Sie mehr Schlaf bekommen. Es schadet Ihnen nur, wenn Sie ihren Körper schwächen, auch Sie brauchen Kraft! Ich denke, Ihr Bruder würde es nicht gut heissen, wenn es Ihnen noch schlechter ginge. Oder nicht?“ Silver nickte nur, denn der Arzt konnte ja nicht wissen, dass sie sich mit Speed zerstritten hatte, bevor er seinen Unfall hatte. Als der Arzt seine Untersuchungen abgeschlossen hatte, verliess er das Zimmer wieder und liess Silver alleine mit ihrem Bruder. Noch immer konnte sie nicht glauben, dass sie im Krankenhaus war, am Bett ihres Bruders sass und hoffte, beinahe betete, dass er überlebte. Es war gerade mal 24 Stunden her, dass Speed seinen Unfall hatte und doch kam es Silver wie eine halbe Ewigkeit vor. „Speed, kannst du dich erinnern, als ich das erste Mal ein Lied von Stress gehört habe? Ich mich schon, denn du hast dich über mich lustig gemacht, dass ich auf einen Schweizer stehe, der französisch redet! Aber schlussendlich hast du zugegeben, dass du seine Musik nicht einmal so übel findest.“ Silver musste lächeln, als sie an diesen Nachmittag von damals zurückdachte. „Weißt du noch, welches Lied ich damals auf und ab gehört habe? Avenues...“ Die Tränen bahnten sich wieder ihren Weg und liefen ihr die Wangen hinab. Silver versuchte sie wegzuwischen, aber ohne Erfolg. Als sie sich wieder einigermassen beruhigt hatte, fing Silver an zu singen. „Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues. Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues. On était 5 on avait rien ou plutôt on avait que nous. Une poignée de rêves et un monde qui veut pas de nous. Alors on brûle cette chienne de vie par les deux bouts. C'est grâce à mes soces que j'suis toujours debout. A la télé ils parlent de nous dans leurs débats. Mais pour piger, il faut l'avoir vécu dès le début. Livrés à nous même, on a formé nos propres familles, même si les propos varient, le topo reste pareil. A travers les années que je regarde à droite ou à gauche, ils y en a qui manquent dans les rangs, mais je vois toujours les mêmes soces. La rue nous berce mais ces avenues nous brisent. Tout ce béton nous baise et son vice nous canalise. Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues. Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues. On était 5, aujourd'hui on est plus que 4. Faut faire le deuil, c'est se que me répète mon psychiatre. Comment tourner la page, comment trouver le courage de lâcher prise et de toucher le fond sur naufrage. Loin des regards je me retrouve à pleurer ton absence, mais rien peut transparaître dans ma nouvelle résidence. Quand on les dérange, c'est ici qu'ils nous rangent. Derrière ces barreaux, la culpabilité me ronge. Si j'avais fermé ma gueule, ravaler ma fierté, il y aurait pas eu d'embrouilles et tu serais encore sur tes deux pieds. Mais comme d'hab j'l'ai ouvert et comme d'hab tu m'as couvert. A cause de mon orgueil, tout le monde en a souffert. Putain ce que tu me manques, nos souvenirs me hantent. A cause de moi, tes rêves et tes espoirs se fragmentent. Ils disent "Les meilleurs partent toujours les premiers" alors on se voit dans une éternité, je serais dans les derniers. Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues. Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues. Comment pourrais-je tracer un trait sur tout c'que l'on a vécu. Comment retrouver la paix dans la tourmente de ces avenues.” Silver hatte eine klare und kräftige Stimme, die aber eher stickig wirkte, weil sie geweint hatte. Speed hatte sie früher oft gebeten, ein Lied zu singen, weil er die Stimme seiner Schwester sehr mochte. Er sagte ihr immer, dass sie eine klasse Sängerin wäre und jeder der heutigen Stars vor Neid erblassen würden, wenn sie Silver singen hören würden. „Speed, ich werde noch so oft für dich singen, aber bitte... bitte wach auf! Ich ertrage es nicht, hier zu sitzen und zu sehen, wie du kämpfst. Ich kann dir diese Bürde nicht abnehmen, so sehr ich es mir auch wünsche, ich kann nur hier bei dir sein und deine Hand halten. Ich flehe dich an, kämpf um dein Leben, denn ein Leben ohne dich kann ich mir nicht vorstellen. Du hast doch nicht etwa vor, mich alleine zu lassen? Ich würde es dir nicht anraten, denn Rache ist süss.“ Sie musste grinsen, denn sie hatte immer mit ihrem Bruder so gesprochen und ein wenig Humor lag in ihrer Stimme. Doch wirkte ihre Heiterkeit fehl am Platz, das wusste Silver selbst, doch sie konnte nicht anders. Wenn sie noch weiterhin darüber nachdachte, was war, wenn Speed starb, dann würde sie verrückt werden. Sie musste sich ablenken, irgendwie, doch es war einfacher gesagt als getan. „Wenn du wieder gesund bist Speed, dann werden wir in die Ferien fahren! Okay? Nur du und ich... Wir beide ganz alleine, wie früher, als noch alles besser war. Ich verspreche dir, ich werde von nun an immer zu dir kommen, wenn mich etwas beschäftigt und ich nicht weiss, wie ich damit klarkommen soll. Aber ich kann nicht mit dir reden, wenn du hier liegst und die Augen geschlossen hältst!“
Im Moment habe ich leider nicht so viel Zeit, um an meinen Stories zu schreiben... Es ist ja bekannt, dass ich einige am Start habe... Daher kann es eine Weile dauern, bis es weiter geht... also habt bitte, bitte Geduld mit mir!!! Dankeschön
all-i-need. ihr macht mich wahnsinnig weil ihr total schoene storys schreibt und man ,da ihr zimlich beschaeftigt seid, immer ziemlich lange warten muss is ein neuer(aber dann wunderschoener teil) rauskommt. ich muss wissen wie es weitergeht.