Plötzlich hörte er eine aufgeregte Kinderstimme „Achtung!“ schreien. Geistesgegenwärtig fing Branco den Fußball, der gerade auf ihn zugerast kam. „’Tschuldigung, das wollte ich nicht.“ sagte einer der Jungen, die Branco vorhin beobachtet hatte, und der nun vor ihm stand, leicht verlegen. „Schon okay.“ sagte Branco und lächelte leicht. „Was hast du?“ fragte der Junge ihn dann. Branco sah ihn verwundert an, die Frage verstand er nicht ganz. „Du hast geweint, oder?“ fragte der Junge nun. „Ich … äh … ach es ist nichts.“ sagte Branco und wischte sich mit dem Jackenärmel schnell übers Gesicht. Der Junge grinste und fragte ihn dann: „Warum bist du traurig?“ Branco sah den Jungen an. Er war etwa zehn Jahre alt und hatte strohblonde Haare. Was aber an ihm auffiel waren die strahlenden blauen Augen und das fröhliche Lächeln auf seinen Lippen. Branco war klar, dass das Mitgefühl des Kleinen echt war. Es bewegte ihn wirklich hier einen weinenden Mann zu treffen. Ebenso vertraute Branco ihm sofort. Der Kleine kam so offen auf ihn zu und seine neugierige Art war absolut niedlich. Seine ganze kindliche Art machte ihn einfach auf den ersten Blick liebenswert. Branco mochte Kinder. Sie waren einfach natürlich. Nicht so hinterhältig und berechnend wie die Erwachsenen. Sie sagten einfach was sie dachten und redeten keinem nach dem Mund. Auch machten sie sich nicht um alles solche Gedanken, sie ließen die Dinge einfach so auf sich zukommen. „Was ist nun?“ fragte der Junge, setzte sich neben Branco auf die Bank und riss den jungen Kommissar so aus seinen Gedanken. Wiederum sah Branco ihn an. Der Kleine hatte es geschafft, sein Vertrauen, was er eigentlich niemandem mehr schenken wollte, innerhalb von wenigen Minuten zu gewinnen. Am liebsten hätte der Kommissar dem Jungen sein ganzes Herz ausgeschüttet. Aber er konnte doch einem Kind nicht all die Grausamkeiten erzählen, die er erlebt hatte. Er wollte gerade ansetzten, um dem Jungen etwas zu antworten, als einer der anderen Jungen rief: „Flo, Mensch wo bleibst du denn? Wir wollen weiterspielen!“ Branco sah den Kleinen neben sich an und grinste kurz. „Du heißt Flo?“ fragte er dann. „Na ja, eigentlich heiße ich Florian, aber alle rufen mich halt Flo.“ erklärte der Kleine. „Ach so.“ sagte Branco „Ich heiße übrigens Branco.“ Dann gab er Florian den Fußball zurück, den er immer noch in der Hand hielt. „Danke und noch mal Entschuldigung, dass ich dich beinahe getroffen hätte.“ sagte Florian, stand auf und wollte gehen. Doch dann drehte er sich noch einmal um und sah Branco leicht verlegen an, so als traute er sich nicht so recht, dass zu sagen, was er wollte. „Was ist denn?“ fragte Branco lächelnd. „Du, Branco … würdest du mit Fußballspielen? Wir sind jetzt nur noch zu dritt und da kann man nicht spielen …“ Brancos Lächeln wurde allmählich zu einem breiten Grinsen, konnte man diesem Kinderblick überhaupt widerstehen? „Okay, ich spiele mit.“ sagte er und stand von der Bank auf. „Echt?! Wirklich?! Du bist toll!“ sagte Florian begeistert und rannte zu seinen Freunden um ihnen Branco vorzustellen. Der Kommissar folgte ihm.
Der Kleine ist mir auch total sympatisch, weiß nicht warum, aber ich find ihn zum Knuddeln. Schön, dass er Branco aus seinen trübsinnigen Gedanken reißt, das braucht der jetzt einfach. Toller Teil, einfach toll. Bin jetzt schon gespannt auf meeeeehr....
Florian stand zwischen seinen Freunden und begann Branco einem nach dem anderen Vorzustellen. „Also, das ist Manni, eigentlich Manuel, der beste Torwart den es gibt … Na ja Tim Wiese ist noch besser! …“ „Lass mich raten,“ unterbrach Branco ihn, „du bist Bremen-Fan?“ „Aber klar doch!“ antwortete Florian sofort und war begeistert, dass Branco über Fußball anscheinend gut bescheid wusste. „ … und das ist Maxi, mit richtigem Namen Maximilian. Einer der besten Torschützen überhaupt.“ beendete Florian dann die Vorstellung. „Okay, und das ich Branco heiße hat Florian euch bestimmt schon gesagt, oder?“ sagte Branco darauf und Manni und Maxi nickten etwas schüchtern. „Gut, dann schlage ich vor ihr beide spielt zusammen und ich und Branco spielen in der anderen Mannschaft.“ meldete sich nun wieder Florian zu Wort. Damit waren alle einverstanden und so begannen sie über den Rasen zu sprinten und den Ball hin und her zu kicken. Das anfänglich schüchterne Verhalten von Manni und Maxi gegenüber Branco legte sich sehr schnell. Und so wurde das ganze Spiel immer ausgelassener und die Mannschaften mussten oft getauscht werden, da alle drei Jungs unbedingt mal mit Branco zusammen spielen wollten. Auch Branco machte es total Spaß hier mit den Jungs Fußball zu spielen. So wohl und glücklich hatte er sich schon ewig nicht mehr gefühlt. So versuchte er jede Minute und jeden einzelnen Augenblick förmlich in sich aufzusaugen um ihn für möglichst lange Zeit zu behalten und sich daran zu erinnern. Aber auch Branco konnte irgendwann nicht mehr. So beendete er das Spiel mit dem Satz: „So Jungs, jetzt lasst den alten Mann sich mal hinsetzten, der kann nämlich nicht mehr.“ Dafür erntete er drei breite Grinsen, dann ließ er sich auf die Wiese fallen. Die drei Jungs taten es ihm gleich. „Sag mal Branco, wohnst du hier in der Nähe? Ich hab dich hier noch nie gesehen und wir drei und unser Freund Gregor, der vorhin noch mit hier war, sind fast jeden Tag hier.“ begann nun Manuel das Gespräch. Branco überlegte kurz, bevor er antwortete: „Nein, ich wohne eigentlich am anderen Ende der Stadt. Im Moment wohne ich in einem Hotel hier in der Nähe.“ „Warum das denn? Ich mein wenn du eine Wohnung hast …“ schaltete sich nun auch Florian ein. „Ach Floh, das ist eine lange Geschichte … Ich war lange nicht in München und jetzt ist für mich hier vieles anders.“ sagte Branco, merkte aber schnell, dass dieser Satz bei den Jungs nur noch mehr Neugier hervorrief. So wechselte er schnell das Thema und fragte die Drei: „Wer will ein Eis? Ich geb’ für jeden eins aus!“ Das ließ ihre Augen leuchten und so machten sie sich auf den Weg zu einem nahen Eisstand.
Dankeschön Kitty!!! I-wie wird das hier deine Privatstory
Als jeder ein Eis hatte setzten sie sich wieder gemütlich auf die Wiese, aßen ihr Eis und unterhielten sich über vieles. So bekam Branco mit, dass alle drei Jungs zehn Jahre alt waren und die die dritte Klasse gingen. Außerdem waren sie große Werder Bremen Fans, was er ja bereits wusste. Das wiederum brachte den drei Kleinen oft kleinere Streitereien mit anderen Klassenkammeraden, die, wie sollte es in München anders sein, FC Bayern München Fans waren. Branco schmunzelte über die lebhaften Erzählungen der Jungs. Er fand es beinahe niedlich wie die drei Berichteten, wie sie ‚ihr’ Team gegen die Sprüche der anderen verteidigten. Ja, Fußball schien ihre Welt zu sein! „Oh, es ist schon 18 Uhr.“ sagte Manuel schließlich mit einem leicht traurigen Blick auf seine Uhr. „Wir müssen gehen, sonst sind unsere Eltern böse … und ich will nicht wieder Fußballverbot bekommen!“ fügte er dann noch an. Die beiden anderen Jungs stimmten ihm da nickend zu. „Dann macht’s gut ihr drei!“ sagte Branco und stand von der Wiese auf, Florian, Manuel und Maximilian taten es ihm gleich und verabschiedeten sich von ihm. „Branco, bist du Morgen wieder hier?“ fragte Florian schließlich. Der junge Kommissar überlegte kurz und meinte dann: „Ich denke schon.“ Dieser kurze Satz zauberte ein breites Strahlen auf die Gesichter der drei vor ihm. Ja sie fanden Branco toll und freuten sich bereits jetzt schon auf den morgigen Nachmittag. Dann nahmen sie ihren Fußball und gingen. Branco sah ihnen lange nach, setzte sich dann wieder ins Gras, an einen hohen Baum und lehnte sich dagegen. Er schloss die Augen und dachte nach. Dieser Nachmittag war großartig gewesen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er seit Wochen, wenn nicht sogar seit Monaten mal wieder richtig herzlich gelacht hatte. Es hatte einfach Spaß gemacht, und alle Angst war vergessen. Auch wenn er merkte, wie sie langsam wieder in ihm stieg. Jetzt wo er wieder nachdachte und seiner ganzen Situation gewahr wurde. Aber er fühlte sich jetzt wesentlich besser. Er hatte an diesem Nachmittag förmlich Kraft und Mut getankt. Die drei Jungs hatten ihm gezeigt, dass es den alten, lebensfrohen Branco immer noch gab. Wenn auch tief vergraben unter den vielen Ereignissen, die er erlebt hatte. Branco seufzte kurz, er war den Kindern so unendlich Dankbar dafür. Sie hatten ihn wachgerüttelt. Ihm gezeigt, dass es Spaß macht zu leben und dass es etwas Wichtiges im Leben gibt. Was war ihm wichtig? Seine Familie, seine Freunde und letztlich seine Freiheit. Wollte er sich das wirklich durch ein paar Menschen alles zerstören lassen? Nein! Dazu fiel ihm nur ein ganz definitives ‚nein’ ein. Branco stand auf und verließ den Park wieder. Er wollte nicht in dieser Situation bleiben, er wollte etwas ändern – jetzt sofort! Und er hatte auch schon eine Idee, wo er damit anfangen konnte.
Na endlich ist er wieder da. So ist richtig, Branco, anpacken hilft.
Privatstory? Nein, das denke ich nicht, dafür sind zu viele Clicks vorhanden, das waren nicht wir zwei allein. Vielleicht sind die anderen nur zu faul zum schreiben. Ich bin bei vielen Stories auch nur stummer Leser.
Damit du eine Bestätigung hast, ich les sie auch schon von Anfang an mit und werde dies auch bis zum Ende tun. Aber ich bin, wie auch hier, bei vielen Stories einfach stummer Leser.
Zu der Story: ich finde es sehr gut, dass du Branco als Hauptperson genommen hast und du beschreibst auch seine Gefühle gut. So kann man sich auch einbisschen in die Person reinversetzen und so ist's auch schöner/spannender zum lesen.
Und ich bin sicher es lesen auch noch andere Leute mit.
Sollte auch keine Kritik an den stummen Lesern sein, bin ja teilweise selbst einer - das war mehr aus Spaß geschrieben! Also an alle einmal danke, an dem Interesse an meiner Story. Das ich kein großer "Schreiberling" bin, weiß ich selbst, als danke, dass ihr es mit mir aushaltet
So, hallo! Ich bin wieder da - war ja eine Woche zelten ... ich denke nachher hau ich hier noch einen Teil rein ... Ansonten werd ich erstmal nicht so viel schreiben, denk ich ... bin gerade etwas melancholisch und der vergangenen Woche ist mir einiges sehr klar geworden, was vorher eher nicht so der Fall war. Es hat sich in meinem Umfeld einiges getan, was ich bisher als selbstverständlich hingenommen habe, und das jetzt einfach nicht mehr so ist und auch nicht mehr so sein wird. Jetzt liegt da einiges auch an mir - daran muss ich mich erstmal gewöhnen. Na ja, klingt jetzt vielleicht bekloppt, aber so genau erklären kann ich das auch nicht. Eigentlich ist gar nichts schlimmes passiert oder so, aber es hat sich, wie gesagt, einiges verändert. Und nach ein paar recht ernsten Gesprächen bin ich da so ein bissel ins grübeln gekommen, wo ich eigentlich stehe, wer ich bin, was ich eigentlich so machen, was ich machen möchte usw. und wenn es da dann auch noch jemanden gibt, der absolut auf einen baut, möchte man diesen Menschen auch nicht enttäuschen. Und um das zu schaffen muss ich in der Schule und auch in der Freizeit ganz schön ackern ... (PS: NEIN! Ich meine damit nicht meinen Freund - so etwas existiert in meinem Leben nicht! )
Ist doch gut, wenn dir einiges klar geworden ist und dass du es nicht erklären kannst ist okay. Wenn du zuviel zu tun hast, dann mach lieber das, anstatt Stories zu schreiben. Die kriegst du schon noch fertig, wir Leser haben Zeit und warten gern.