Grinsend saß Leonie in ihrem Bett und blickte erwartungsvoll auf die sich öffnende Tür. „Ich wollte dir nur noch eine gute Nacht wünschen.“ erklärte sie mit ernster Miene, doch ich merkte sehr wohl, dass es ihr verdammt schwer fiel, ernst zu bleiben. „Leonie, war das wirklich der einzige Grund, warum ich hier stehe?“ fragte ich belustigt. Beschämt schüttelte sie den Kopf. „Natürlich nicht, Mum.“ grinste sie. „Ich wollte nur nicht ins Wohnzimmer reinplatzen. Außerdem möchte ich doch wissen, was bei euch so abläuft.“ Ich kicherte leise vor mich hin und schüttelte leicht den Kopf. „Nein, nein, junge Dame, so haben wir nicht gewettet. Darüber erzähle ich dir natürlich nichts. Versuche zu schlafen, Leonie. Ich möchte ein paar Minuten mit Michael alleine sein, und zwar ganz allein, ohne dich, Leonie. Stör uns heute einfach nicht mehr. Bringst du das fertig, Mädchen?“ fragte ich neugierig. Langsam nickte sie, betreten schaute sie mir in die Augen. „In Ordnung, Mum, geht schon klar. Darf ich mir noch eine CD anhören?“ wollte Leonie wissen. Ich nickte nur. „Ja, natürlich, Leonie, dreh aber nicht zu laut auf, immerhin ist es schon spät.“ stellte ich fest. „Danke, Mum!“ freute sich Leonie, sie umarmte mich stürmisch, denn ich hatte mich mittlerweile zu ihr aufs Bett gesetzt. „Bleib jetzt einfach nur im Bett, Leonie, immerhin musst du morgen zur Schule.“ bemerkte ich, küsste sie noch auf die Stirn und verließ das Zimmer.
Ungeduldig wartete Michael auf mich. Er hatte sich zurück gelehnt und starrte vor sich hin. Warum musste dieses Mädchen immer im ungünstigsten Augenblick nach ihrer Mutter rufen, fragte er sich ungehalten. Als er leise Schritte hörte, wandte er sich zu mir um. Ich lächelte ihm sanft zu. „Alex ....!“ flüsterte und streckte seine Arme nach mir aus. „Komm her!“ Er zog mich auf seinen Schoß. „Was wollte die Kleine denn?“ wollte er wissen. „Sie wollte uns einfach nur stören, Michael.“ gab ich zu und kuschelte mich an seine Brust. „Sie hat versprochen, es für heute bleiben zu lassen.“ „Da bin ich aber neugierig.“ nuschelte er und küsste mein Haar. „Du wirst schon sehen, Michael. Außerdem habe ich ihr gesagt, dass ich mit dir alleine sein möchte und zwar ganz allein!“ antwortete ich leise und begann sanft über seine Brust zu streicheln. „Ich möchte diese Beziehung voll auskosten, in allen Bereichen, mein Hase!“ Ich hörte ihn leise lachen. „Natürlich, ich hätte es mir denken können.“ nuschelte Michael. „Aber diese Aussichten gefallen mir, muss ich gestehen. Und ich möchte es genießen, nicht gestört zu werden, Alex, von niemandem!“ Wieder schmiegte ich mich an ihn, ohne damit aufzuhören, seine Brust zu liebkosen. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich lange nicht merkte, dass seine Hand unter meine Bluse gerutscht war und über die nackte Haut meines Rücken streichelte. Es gefiel mir unheimlich gut, bemerkte ich und wünschte mir, diese Situation ginge nie vorüber. Ich hob meinen Kopf, um Michael in die Augen sehen zu können. Wieder versank ich darin, wie in den letzten Tagen und Wochen davor. Mein Herz begann zu rasen, ich befürchtete, dass er es hören konnte. Vorsichtig rutschte ich auf ihm hin und her. „Du bist gemein, meine Süße. Du weißt doch, dass ich dir nicht widerstehen kann.“ murmelte er in mein Ohr, ehe er daran zu knabbern begann. Ohne Vorwarnung erhob er sich, mit mir auf dem Arm und ging mit mir in Richtung Schlafzimmer. „Nein, Michael, das ist doch Leonie´s Zimmer.“ flüsterte ich. Erschrocken blieb er stehen und wandte sich der daneben liegenden Tür zu. Mit meiner Hilfe gelang es ihm doch noch, sie zu öffnen. Vorsichtig und behutsam ließ er mich auf mein Bett sinken und kuschelte sich schließlich an mich. Minutenlang genossen wir es einfach nur, aneinander geschmiegt dazuliegen und begannen endlich miteinander zu schmusen. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher und fordernder, ehe er begann, mich zu entkleiden. Zwischendurch streichelte er mich besonders liebevoll und zärtlich. Hatte ich erst noch Bedenken gehabt, weil wir doch erst eine kurze Zeit zusammen waren, so ließ ich sie doch bald wieder fallen, je höher meine Erregung stieg, und wir erlebten ein wunderschönes erstes Mal. Lange schmusten wir noch, ehe wir eng aneinander gekuschelt erschöpft einschliefen.
uhi da wollte die Leonie einfach nur mal stören.... das geht doch nicht.... Mal sehen ob sie wirklich im Bett geblieben ist oder ob sie Alex am nächsten morgen ausfragt... Echt klasse geschrieben!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!! LG Sami
Danke für das Kommi, hier gibt es wieder einen kurzen Teil:
Der Wecker läutete, ich hätte ihn am liebsten beim Fenster hinausgeworfen, denn ich würde lügen, würde ich behaupten, dass ich ausgeschlafen war. Ich streckte mich und bemerkte dadurch, dass ich alleine in meinem Bett lag. Verwirrt hob ich den Kopf und sah, dass Michael weg war. Ich war enttäuscht und konnte nicht wirklich sagen, warum. Schwerfällig kroch ich aus dem Bett und stellte vorerst meine Beine neben dem Bett ab. Noch immer war ich ziemlich verwirrt über sein Verhalten und fragte mich, was das ganze eigentlich sollte. Ich schlüpfte in meinen Bademantel und schlurfte in die Küche. Auf dem Weg dorthin stieg mir Kaffeegeruch in die Nase. Leise öffnete ich die Tür und bemerkte Michael, der gerade unser Frühstück herrichtete. Er lief nur in der Unterhose herum. Wenn ich ehrlich war, störte mich das überhaupt nicht. Leise schlich ich zu ihm und umarmte ihn von hinten. „Guten Morgen, mein Hase.“ flüsterte ich und war glücklich, dass er doch nicht einfach abgehauen war, wie ich befürchtet hatte. „Guten Morgen, Kleines, hast du gut geschlafen?“ fragte Michael und streichelte über meine Hände,die noch immer auf seinem Bauch lagen. „Natürlich, Süßer. Ich habe mich in deinen Armen unheimlich wohl gefühlt.“ gestand ich leise und hörte ihn geschmeichelt lachen. „Wir können das ja immer wieder wiederholen, süße Maus, habe nichts dagegen. Ich könnte mich sogar daran gewöhnen.“ gestand er lächelnd und versuchte sich in meinen Armen umzudrehen. Deshalb lockerte ich meinen Griff, damit er es auch tun konnte. Zur Begrüßung küsste er mich auf die Nasenspitze. Er presste mich eng an sich, und ich genoss seine Nähe.
„Michael, ich habe schon befürchtet, dass du einfach verschwunden bist.“ sagte ich plötzlich. „Alex, das würde ich doch nie schaffen, nicht nach dieser Nacht, Süße.“ antwortete Michael. Er wirkte auf mich, als wäre er ein wenig enttäuscht, ob meiner schlechten Meinung. „Ich habe dich einfach nicht gehört, als du aufgestanden bist, so gut habe ich geschlafen. Du hast mich letzte Nacht fertig gemacht!“ gestand ich leise. Wieder lachte er leise. „Aber es war wunderschön, mein Kleines, es ist natürlich eine Wiederholung wert.“ gab er zu und küsste mich so zärtlich und hingebungsvoll, dass wir unsere Umgebung nicht mehr wahrnahmen. So hörten wir auch nicht, dass Leonie ins Bad ging, um zu duschen. Erst als die Kaffeemaschine durch lauten Krach anzeigte, dass sie fertig war, merkten wir, wie viel Zeit in der Zwischenzeit vergangen sein musste. Widerwillig lösten wir uns voneinander.
Ein süßer Teil!!! Das war nicht Nett, das Alex geglaubt hat das Micha einfach so abhaut ..... So ist der einfach nicht!!! Hmmm und Leonie hat die zwei in ruhe gelassen ?!?! Mal sehen, was beim Frühstück los ist!!! Freue mich schon auf einen Neuen Teil!!!!! LG Sami
Ich hab endlich endlich alles nachgelesen, was ich in meiner Abwesenheit verpasst habe. Das war sooooooooooo schöööööööööön. Da konnte ich die ganze Entwicklung in einem Rutsch lesen *g*... Leonie hat es wirklich geschafft die beiden in Frieden zu lassen. Da kann Alex aber stolz auf ihre Tochter sein Schreib bitte bal eiter...glg Julia
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
„Leonie ist schon wach, sie steht schon unter der Dusche.“ bemerkte ich erstaunt. „Sonst brauche ich immer eine ganze Weile, bis ich sie aus dem Bett bekomme!“ Michael begann zu lachen. „Unser Mädchen ist doch viel zu neugierig, um noch im Bett zu bleiben. Sie möchte doch sicherlich wissen, ob ich hier geblieben bin oder nicht.“ erklärte Michael belustigt. „Ich werde noch rasch in mein Gewand schlüpfen, bevor Leonie hier auftaucht!“ Er küsste mich noch, bevor er ins Schlafzimmer verschwand, um dort seine Sachen zusammen zu suchen. Fasziniert schaute ich ihm nach, wieder musste ich an die vergangene Nacht denken, was mir ein Lächeln auf meine Lippen zauberte. Endlich erwachte ich aus meiner Erstarrung und richtete weiter das Frühstück her.
So hörte ich nicht, wie Leonie die kleine Küche betrat und sich interessiert darin umblickte. „Ist Michael gar nicht geblieben?“ fragte sie enttäuscht, als sie keinen Hinweis darauf fand, dass er doch hier war. Ich wandte mich zu ihr um und lächelte ihr zu, doch ehe ich etwas sagen konnte, meinte Michael, der inzwischen lange genug hinter Leonie stand: „Doch, ich bin geblieben, Leonie. Immerhin hast du es mir gestern erlaubt, und das musste ich doch glatt ausnutzen.“ Er lächelte seiner Tochter entwaffnend zu. Im ersten Augenblick schaute sie sprachlos zu ihm auf, dann lächelte auch sie und begann zu strahlen. „Das finde ich toll, Michael, wirklich.“ antwortete Leonie, und ich konnte erkennen, dass sie es ehrlich meinte. „Bleibst du jetzt immer hier?“ fuhr sie fort. Erwartungsvoll blickte sie zu ihm auf. Michael schien nicht wirklich eine Antwort zu wissen und schaute mich hilflos an. „In den nächsten Monaten werde ich wohl noch zwischen meiner Wohnung und hier hin und her pendeln, dann werden wir weiter sehen. Aber eines solltest du wissen, Leonie, ich möchte euch beide auf keinen Fall mehr verlieren, ihr seid mir unheimlich wichtig geworden!“ gab er zu, lächelnd fuhr er durch Leonie´s Haar. Entsetzt machte sie einige Schritte von ihm weg. „Ich habe meine Haare doch schon gestylt.“ rief sie entsetzt aus. Erst sah Michael sie ziemlich erschrocken an, dann begann er schallend zu lachen. „Das ist doch typisch du, Leonie,du bist ganz die Tochter deiner Mutter.“ meinte er endlich, als er sich wieder beruhigt hatte. Leonie hielt es nicht mehr für notwendig, ihm zu antworten, wortlos setzte sie sich zum Küchentisch und begann mit dem Frühstück. Dass noch kein Kakao vor ihr stand, störte sie an diesem Tag überhaupt nicht.
„Wollt ihr euch nicht setzen, Mum?“ fragte Leonie, kurz bevor sie selbst fertig war. Ohne etwas zu sagen nahmen Michael und ich Platz und begannen unsere Semmeln mit Butter zu bestreichen. „Ich werde noch zu mir nach Hause fahren,um mich zu duschen und umzuziehen.“ sagte Michael in die Ruhe hinein. „Wir sehen uns dann im K11, Alex!“ „In Ordnung, Michael. Ich sollte mich selbst auch ein wenig beeilen, sonst komme ich zu spät.“ musste ich zugeben. Leonie begann zu kichern. „Wirst du dann ausgeschimpft, wenn du zu spät kommst?“ fragte sie neugierig. Als ich den Kopf schüttelte, war sie sichtlich enttäuscht. „Das, finde ich, ist gemein, Mum, wenn in der Schule jemand oft zu spät kommt, bekommt er eine Mitteilung. Warum ist das bei den Erwachsenen nicht mehr so?“ wollte Leonie wissen. „Diese Frage kann ich dir nicht wirklich beantworten, weil ich noch nicht darüber nachgedacht habe, Leonie!“ gestand ich. „Aber ich bin mir sicher, dass mich mein Chef auch zu sich ruft, wenn ich oft zu spät komme. Aber ich werde jetzt ins Bad gehen, damit ich zeitgerecht fertig werde.“ Leonie nickte nur und stopfte den letzten Bissen ihrer Semmel in den Mund.
Ein super neuer Teil!!! Echt süß, das Leonie enttäuscht ist, als sie glaubt, Michael habe nicht dort geschlafen... Mal sehen ob Alex pünktlich kommt und was noch so an dem Tag ansteht.... Freue mich schon riesig, wenn du weiter schreibst!
wow. voll schöner Teil. Find ich auch echt niedlich, dass Leonie erst enttäuscht ist, sich aber dann doch voll freut. Dann fragt sie ihn auch noch gleich ob er für immer bleibt. Hoffe es geht bald weiter...glg Julia
Danke für die beiden Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
„Warte auf mich, ich fahre nämlich schon, Kleines!“ rief Michael mich zurück, als ich bereits die Küche verlassen hatte. Erwartungsvoll schaute ich ihm entgegen, als ich ihn kommen hörte. „Ich wollte mich doch noch von dir verabschieden, bevor ich verschwinde.“ erklärte er und zog mich einfach an sich. „Außerdem solltest du vielleicht absperren, ehe du ins Bad gehst.“ Ich musste lachen, daher wehte also der Wind. „Glaubst du nicht auch, dass deine Sorge nicht ein wenig übertrieben ist?“ wollte ich wissen. Mit einem ernsten Gesicht schüttelte er den Kopf. „Wenn es um dich geht, Alex, übertreibe ich doch nicht. Du bist mir unheimlich wichtig geworden, ich möchte dich einfach nicht mehr verlieren.“ erklärte er ernst. „Du solltest wissen, was alles passieren kann.“ Ich nickte vorerst nur, darauf antworten wollte ich eigentlich nicht. Es wäre eine unnötige Diskussion geworden. „Bis gleich, meine Süße!“ flüsterte er und küsste mich ausgesprochen sanft und zärtlich. „Bis gleich, wir sehen uns im K11.“ meinte ich, doch er machte keinerlei Anstalten mich freizugeben. Erstaunt schaute ich ihm in die Augen. „Ich muss dich doch auf Vorrat im Arm halten, weißt du?“ murmelte Michael. „Im Büro darf ich das doch gar nicht.“ Ich kicherte, stellte mich auf die Zehenspitzen und meinte: „Da solltest du dir noch einen kleinen Vorrat an Küssen mitnehmen. Man sieht es nicht gerne, wenn im Büro geschmust wird.“ Er antwortete nicht, sondern küsste mich zum Abschied besonders liebevoll.
Natürlich war ich einige Minuten zu spät dran. Und wie es an solchen Tagen so war, schaffte es sogar Gerrit, vor mir im K11 zu sein. Er grinste mich schief an, als ich das Büro betrat. „Hat Michael dich gestern Abend so fertig gemacht, dass du zu spät dran bist?“ fragte er neugierig. Ich lächelte ihm entwaffnend zu und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht, Gerrit. Wenn das der Fall gewesen wäre, wäre ich doch glatt zu Hause geblieben.“ antwortete ich. „Außerdem geht dich mein Nachtleben gar nichts an.“ „Das mag wohl stimmen, Alex, aber wenn du ehrlich bist, hat sich da wohl einiges geändert.“ stellte Gerrit fest. „Natürlich wirst du mir alles über dein Liebesleben erzählen!“ Fassungslos starrte ich ihn an. „Jetzt glaub ich es aber! Du hast wohl nicht alle Tasten im Schrank. Seit wann interessierst du dich für das Liebesleben deiner Kollegen?“ wollte ich wissen. Gespannt wartete ich auf seine Antwort. „Du hast doch immer das Talent auf die verkehrten Typen hereinzufallen. Ab und zu hab ich schon mitbekommen, dass du auf Männer spitzt, die für dich nicht gut waren. Du hast zeitgerecht die Kurve gekratzt, bevor etwas passiert ist.“ bemerkte Gerrit. Lachend boxte ich ihm in den Bauch. „Das habe ich nun davon, wenn man dir etwas erzählt. Aber jetzt lasse ich mir nichts von dir drein reden, Gerrit!“ erklärte ich ernst. „Ich spüre nämlich, dass es dieses Mal der Richtige ist.“ Mitleidig schaute er mich an. „Glaubst du das, was du da gerade sagst?“ wollte er wissen. Da sich gerade die Türe öffnete, ersparte ich mir vorerst einmal eine Antwort. Ich seufzte leicht, denn ich hätte mir denken können, dass Gerrit über meine Beziehung zu Michael reden würde.
Der soll sich mal lieber selber was neues suchen, dann ist er nämlich beschäftigt und lässt die zwei in Ruhe! *mich anbiet* Ich bring den schon auf andere Gedanken! *gg*
Oha! Stress vorprogrammiert?! Irgendwie tun mir Alex und Michael Leid...Aber ich kann mir vorstellen, dass es für Gerrit auch nicht umbedingt einfach ist.
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Ich strahlte Michael entgegen, als er das Büro betrat. Natürlich wandte sich Gerrit sofort an ihn. „Du kommst reichlich spät, findest du nicht?“ fragte er und zwinkerte ihm zu. Michael tat diese Bemerkung mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. „Ich bin heute ausnahmsweise im Stau gestanden und das eine ganze Weile.“ erklärte er, ohne Rot zu werden. „Du lügst ja wie gedruckt, Michael. Das bin ich gar nicht von dir gewöhnt.“ stellte Gerrit entrüstet fest. „Das brauchst du dir erst gar nicht angewöhnen.“ Michael lachte kurz auf. „Du brauchst gar nicht erst damit zu beginnen, dich für Dinge zu interessieren, die dich eigentlich gar nichts angehen.“ erwiderte Michael kühl. „Und jetzt fangen wir zu arbeiten an, ich möchte mit dem Berg Akten heute noch fertig werden.“ Das hatte gesessen, Gerrit starrte ihn sekundenlang an und verschwand schließlich aus dem Büro.
Belustigt beobachtete ich meine beiden Kollegen und kicherte vor mich hin, als Gerrit leicht gekränkt aus dem Raum ging. „Dem hast du es aber gegeben.“ stellte ich fest. „Natürlich, ich habe keine Lust, ihm die vielen Fragen zu beantworten, die ihm gerade einfallen.“ antwortete Michael. „Und im Stau bin ich auch nicht gestanden, ich bin einfach nur zu spät von dir weggefahren.“ „Das habe ich mir fast gedacht, Süßer. Vielleicht tröstet es dich, dass ich auch zu spät gekommen bin. Und ausgerechnet an so einem Tag kommt Gerrit pünktlich ins Büro. Wie du dir denken kannst, hat er mich auch ausgequetscht wie eine Zitrone.“ erzählte ich ihm. „So wie ich dich kenne, hast du ihm einen Bericht von gestern Abend abgeliefert!“ brummte Michael. „Und das glaubst du?“ fragte ich fassungslos. „Das einzige, was ich ihm erzählt habe war, welch ein toller und wunderbarer Liebhaber du bist!“ Fürs Erste war Michael sprachlos, da er nicht wirklich wusste, was er darauf sagen sollte. „Das hast du ihm doch nicht wirklich gesagt?“ wollte er wissen. Ich lachte belustigt auf. „Natürlich nicht. Das geht ihm doch nicht wirklich etwas an. Bisher habe ich noch gar nicht gewusst, dass du alles glaubst, was ich so von mir gebe.“ meinte ich, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte. Michael erhob sich von seinem Sessel und steuerte auf meinen Schreibtisch zu, um sich an dessen Rand zu setzen. „Selbstverständlich glaube ich dir alles, mein Kleines.“ murmelte er, liebevoll blickte er mich an. Seine Hand streichelte über meine Wange. „Das solltest aber nicht immer tun, mein Süßer. Es könnte sein, dass ich darüber wirklich einmal einen schlechten Scherz erzählen könnte.“ meinte ich, meine Hand legte ich auf seinen Oberschenkel und streichelte sehr zärtlich darüber. „Du lenkst geschickt vom Thema ab.“ bemerkte er verschmitzt. „Aber es gefällt mir, Alex, Kleines“ „Das weiß ich doch inzwischen auch schon, Süßer. Inzwischen kann ich mir ein wenig vorstellen, wie du auf manche Dinge reagierst.“ gestand ich leise. Als er das hörte, begann er schallend zu lachen. „Du kennst so vieles noch nicht, meine Kleine. Aber wir haben viel Zeit, um es dir zu zeigen.“ erklärte Michael gut gelaunt. Wir waren so vertieft in unser Gespräch, dass wir gar nicht bemerkten, dass Gerrit das Büro wieder betreten hatte. „Aber jetzt wäre es an der Zeit, endlich mit der Arbeit zu beginnen.“ bemerkte er kühl, legte einen weiteren Stoß Akte auf Michaels Schreibtisch und fuhr fort: „Ihr wisst so gut wie ich, dass es im Bürogebäude nicht gerne gesehen wird, dass jemand schmust oder flirtet.“ „Ja, ja, geht schon klar, ich denke, dass du nur ein klein wenig neidig bist.“ lächelte Michael, setzte sich aber doch zu seinem Schreibtisch und fuhr endlich seinen Computer hoch.
Hui Gerrit ist neidisch!! Wie genial... mal sehen wie lange diese Kabbelei noch geht bevor sie anfangen richtig zu Arbeiten!!! Und mal sehen, ob Leonie wieder im K11 auftaucht:D Freue mich schon riesig auf einen neuen Teil!!!! LG Sami
Ach du meine Güte. Das kann ja noch heiter werden. Ob Gerrit wirklich neidisch/eifersüchtig ist??? Dann soll der sich ganz schnell die Kathrin schnappen *g*...Freue mich schon auf eine Fs