Habe mit Sandra wieder einmal eine Geschichte geschrieben. Habt nur ein wenig Geduld mit uns, es könnte sein, dass sie nicht in gewohnter Weise vorangeht, trotzdem viel Spaß beim Lesen:
VERHÄNGNISVOLLE NACHTSCHICHT
"Emma, nein! Du gehst nicht zu dieser Party!", wies Alex ihre Tochter zurecht. Zornig stapfte das Mädchen mit dem Fuß auf. "Mama, kannst du mir mal sagen, warum nicht? Ich hab mich doch so darauf gefreut.", rief Emma ziemlich aufgeregt. "Erstens kenne ich die Leute nicht, zu denen du heute hingehen willst, zweitens bist du zwölf Jahre alt, Emma...ein Alter, in dem man noch nicht so spät und so lange auf Partys geht, wie du es gerne möchtest!" Emma funkelte ihre Mutter ziemlich zornig an. "Was weißt du denn schon, Mama. Immerhin sind da fast alle meine Klassenkameraden. Die dürfen doch auch schon alle weggehen!", rief sie aufgeregt und wandte sich ihrem Kleiderschrank zu, um sich etwas Passendes für den Abend herauszusuchen. "Und wenn schon, du gehst nicht hin! .... Und du weißt genau, dass ich es heraus bekomme, wenn du es doch tust." Zornig lächelte Emma Alex an. Das Mädchen wusste sehr wohl, dass ihre Mutter in wenigen Minuten zum Nachtdienst fahren musste. Wenn sie sich geschickt anstellte, würde Alex es nicht herausfinden und sie hatte schon einen Plan. Sie durfte sich nur nichts anmerken lassen. "Emma? ... Haben wir zwei uns verstanden?" Emma nickte nur, um endlich Ruhe vor ihrer Mutter zu haben, damit diese ihr nichts anmerken konnte. "Ich gehe jetzt duschen und dann fahre ich los....!" "Ja, ja.", brummte Emma nur, wieder wandte sie sich ihrem Schrank zu und kramte darin herum. Alex stand von Emmas Bett auf und ging dann ins Bad. Hinterhältig grinsend schaute das Mädchen ihrer Mutter nach. Die sich ins Bad zum Duschen begab, um anschließend zur Arbeit zu fahren.
Ehe sie die Wohnung verließ, ging sie noch zu Emma ins Zimmer. "Also, wie gesagt, Emma. Du bleibst heute zu Hause.", wiederholte sie, ehe sie fort fuhr: "Saskia wird einige Stunden zu dir kommen, damit du nicht so lange alleine bleibst." "Ich bin doch kein Baby mehr! Verdammt! .....Saskia braucht nicht zu kommen!" Milde lächelte Alex das Mädchen an. "Du magst zwar kein Baby sein, aber mir ist wohler bei dem Gedanken, wenn jemand bei dir ist.", erklärte sie ernst. "Och, nee die brauch nicht zu kommen! Ich geh schon nicht, brauchst keine Angst zu haben.....man Mama...wenn ich schon nicht zur Party darf, dann lass mich wenigstens alleine bleiben!" Alex hielt es für besser, keine Antwort zu geben, sie schaute ihrer Tochter in die braunen Augen und wandte sich schließlich ab. Immerhin wusste sie sehr genau, dass sich Emma an ihr Versprechen nicht halten würde. "Hallo...kriege ich mal eine Antwort?", beschwerte sich Emma. "Tschüss, Mädel. Ich werde jetzt mal Michael abholen und zum Nachtdienst fahren. Du weißt ja, wo du mich findest, wenn du irgendetwas brauchst.", antwortete Alex nur, auf das ursprüngliche Thema ging sie gar nicht mehr ein. Emma starrte die zugefallene Tür einen Moment lang an, ehe sie wieder zu ihrem Kleiderschrank ging.
Wieder kramte sie einige Zeit darin herum, es fiel ihr unheimlich schwer, die passende Kleidung für den Abend heraus zu suchen. Nebenbei bereitete es ihr unheimliches Kopfzerbrechen, wie sie sich an Saskia vorbei stehlen sollte, wenn sie im Wohnzimmer saß und Fern sah. Dann kam ihr plötzlich die rettende Idee. Sie nahm das Telefon und wählte Saskias Telefonnummer. Ungeduldig wartete sie darauf, dass sie sich melden würde. Sie wollte schon auflegen, als sie ein verschlafenes "Ja, bitte!" hörte. "Emma hier. Saskia, hab ich dich vielleicht gar geweckt?", fragte sie scheinheilig. "Ja, das hast du...was gibt es denn?" "Du, weißt du? Mama hat gemeint, dass du nicht kommen brauchst heute. Ihr Dienst hat sich geändert. Sie hat mich gebeten dir Bescheid zu sagen.", erklärte Emma und hoffte, dass es die Wirkung hatte, die sie sich erhoffte. "Na dann kann ich ja weiter schlafen, mir geht es sowieso nicht gut. Das passt ja...alles klar, Emma, dann bis demnächst, mach es gut!" "Ja, bis zum nächsten Mal und schlafe dich aus, Saskia.", bat Emma gut gelaunt. Kichernd beendete sie dieses Gespräch. Und plötzlich war sie stolz auf ihren Einfall, es hätte nicht besser klappen können.
Inzwischen war Alex bei Michael eingetrudelt. Sie hatten verabredet, dass Alex ihn zum gemeinsamen Nachtdienst abholt. "Da bist du ja endlich, Kollegin!", rief er begeistert aus. "Du kommst reichlich spät." "Ja, ich weiß, tut mir Leid!", entschuldigte sich Alex. Erschöpft ließ sie sich auf das Sofa fallen. "Du brauchst dich gar nicht mehr zu setzen. Aus dem Kaffee wird nichts mehr.", stellte Michael fest. "Du bist reichlich zu spät dran, damit du es nur weißt." "Ja, Michael, ich weiß, ich weiß, aber dann lass uns wenigstens noch einen Kaffee unterwegs holen... den brauche ich unbedingt noch vor dem Dienst!" Aus großen Augen schaute er Alex sekundenlang an. "Hattest du mit Emma wieder Streit?", fragte er fürsorglich. "Ja....natürlich....!" "Natürlich?! Meinst du, es ist natürlich, mit einem zwölfjährigen Kind zu streiten? Noch sollte das nicht so sein, Alex.", bemerkte er leise und vorsichtig, denn er wusste, dass Alex auf solche Dinge ziemlich heftig reagierte. "Michael, was soll ich denn machen? Ich komme einfach nicht mehr mit ihr zu recht ...!" Erstaunt hob Michael eine Augenbraue. Im ersten Augenblick konnte er sich keinen Reim darauf machen, denn Emma kam ihm ziemlich vernünftig vor. "Ja, was schaust du mich jetzt so an? Sie ist total zickig, ihr ist vollkommen egal, was ich sage...!" Michael lachte schallend auf. "Von wem sie das wohl hat, Alex? Soviel ich weiß, warst du auch nicht gerade das kleine brave Mädel von nebenan. Und der Apfel fällt, bekannter weise, nicht weit vom Stamm.", stellte er grinsend fest. "Danke, dass du mir versuchst zu helfen!" Sauer stand Alex auf und ging zur Tür. "Wolltest du nicht zur Arbeit?", fragte sie genervt. "Klar, wollte ich das, aber dein Problem sollte wohl wichtiger sein, denke ich. Aber wir können bei der Autofahrt noch mal darüber reden.", bot er an. "Ja, tolle Idee.....damit du dich wieder kaputt lachen kannst oder wie? Nein danke, echt...!" "Dann lassen wir es eben bleiben, Alex. Ich wollte dir wirklich helfen, aber wenn du nicht willst ...!" Damit war für Michael das Thema abgeschlossen, ohne dass er tatsächlich wusste, was im Hause Rietz wieder vorgefallen war. Schweigend saß Alex während der Autofahrt neben ihm.
Nachdenklich starrte sie aus dem Fenster, noch hatte sie nicht wirklich verkraftet, dass Michael sich über sie lustig gemacht hatte. "Alex...es tut mir Leid...willst du mir nicht erstmal erzählen, was los war?", versuchte er es noch mal, als sie gemeinsam die Treppen zu ihrem Büro hinauf gingen. Sie schüttelte nur den Kopf. Im Moment wollte sie nicht mehr darüber sprechen. "Okay, wenn du meinst... aber wenn du es dir anders überlegst, weißt du, wo du mich findest...!" "Natürlich weiß ich das, Michael, immerhin verbringen wir die ganze Nacht im selben Büro.", brummte Alex, "Aber lass mich einfach in Ruhe." "Ja, ja, ist ja okay, ich spreche dich nicht mehr an, bevor du mich ansprichst!", seufzte er und hielt ihr die Tür auf. "Du brauchst dich gar nicht einzuschleimen, damit du das nur weißt.", nuschelte Alex und machte sich schließlich an ihrem PC zu schaffen, ohne wirklich auf ihn zu achten. Wortlos verdrehte Michael die Augen. Er hielt es mittlerweile für besser, wenn er tatsächlich nicht mehr mit ihr sprach. Das war eindeutig besser für das heutige Arbeitsklima. Die Nacht verlief recht ruhig. Doch Alex wollte nicht wirklich noch mal auf das Thema zu sprechen kommen und dachte darüber nach, ob Emma auf sie gehört hatte, oder doch nicht. Auf die Idee, einfach zu Hause anzurufen, kam sie gar nicht.
Also, da bin ich wieder, Leute, hier gibt es wieder einen kleinen Teil:
"Meinst du, sie ist wirklich zu Hause geblieben?", fragte sie plötzlich. Michael war im Aktenstudium vertieft und schrak auf, als er ihre Stimme hörte. Im ersten Augenblick wusste er nicht, wovon sie sprach. Fragend sah sie ihn einige Zeit an. Doch nichts kam. "Ich habe dich etwas gefragt!", erinnerte sie ihn. "Das hab ich gehört, Alex, aber ich weiß echt nicht, worauf du hinaus willst.", gestand er kleinlaut. "Emma.....sie wollte heute Abend zu irgendeiner Party...ich habe es ihr verboten!" Eine Weile schaute er sie schweigend an. "Was ist an einer Party eigentlich so schlimm, Alex?", wollte Michael neugierig wissen. "Michael, ich habe keine Ahnung, wer diese angeblichen Freunde sind. Außerdem ist sie zwölf Jahre...einfach kein Partyalter...!" Langsam nickte er. "Da hast du auch wieder Recht, zwölf ist einfach zu jung.", murmelte er, obwohl er das ganze irgendwie anders sah. "Ja, aber langsam weiß ich auch nicht mehr, was ich machen soll...!" Hilflos sah sie ihn wieder an. "Du hast doch einmal erzählt, dass du so etwas wie eine Tagesmutter hast, warum hast du sie nicht angerufen, dass sie kommt?" Neugierig schaute er ihr in die Augen. "Ich weiß es nicht, Micha... ich wollte sie erst anrufen, aber ich habe gehofft, dass Emma die Drohung reicht." "Bist du dir sicher? So wie ich deine Tochter kenne, reicht ihr das nicht. Im Moment jedenfalls nicht.", bemerkte Michael. "Was meinst du, warum ich mir solche Gedanken mache, Michael!?" Hilflos zuckte er mit den Schultern. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wirklich, wie ich dir helfen soll, Alex. Mit zwölfjährigen Mädchen hab ich eigentlich gar keine Erfahrungen.", gestand er leise. "War Mike denn nicht irgendwann auch mal so?", fragte Alex vorsichtig, obwohl sie es sich nicht vorstellen konnte. Mitleidig schüttelte Michael den Kopf. "Seine Pubertät hab ich doch nur am Rande mitbekommen, Alex. Die meiste Zeit ist er doch bei seiner Mutter, die hat das ganze besser mitbekommen als ich. Bei mir war er doch immer der Vorzeigesohn.", stellte er fest. Alex nickte nur und stütze ihren Kopf in die Hände. Leise seufzte sie. "Jetzt ist es wohl zu spät, bei dir anzurufen, nicht wahr, Alex?", erkundigte sich Michael plötzlich, nachdem er auf die Uhr gesehen hatte. "Wieso?" "Alex, welche Frage!? Um diese Zeit wird sie doch sicherlich schon im Bett liegen, es ist nach Mitternacht.", erklärte Michael ernst. "Ja, du hast ja Recht...." Er lächelte leicht vor sich hin. "Genau das wollte ich doch hören, kleine Alex.", nuschelte er endlich. "Ich weiß, das tut dir gut... dir und deinem Ego...!" Sie seufzte. "Na klar doch, Alex." Wieder lachte er leise vor sich hin. "Weißt du was? Wir werden das morgen Früh klären, das verspreche ich dir!", fuhr er fort, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. "Ach, und wie?", wollte sie wissen und sah ihn neugierig an. "Darüber muss ich doch erst nachdenken, Alex. Dazu hatte ich noch keine Zeit, weißt du.", antwortete er. Alex nickte nur.
Langsam war sie vollkommen am Ende mit den Nerven. Seit Wochen hatte sie nur Streit mit Emma, sie tanzte ihr regelrecht auf der Nase herum, und Alex hatte keine Chance dagegen. Sie fühlte sich einfach machtlos und wusste nicht, wie sie dagegen ankämpfen sollte. Sie hatte schon stundenlang mit ihrer Mutter deswegen telefoniert, doch auch ihre guten Ratschläge hatten nicht wirklich geholfen. Sie schrak auf, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Michael stand hinter ihr und strich sanft darüber. "Mach dich nicht verrückt, Alex.", bat er leise. "Das bringt doch auch nichts, oder?" "Nein, natürlich nicht, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter...!" "Das kann ich sogar verstehen, Alex! Aber ... würdest du dir von mir helfen lassen?", fragte er vorsichtig. Erstaunt sah sie ihn an. "Würdest du das denn tun?" "Alex, natürlich mach ich das. Du weißt doch selbst, dass du mir unheimlich wichtig bist. Vergiss das bitte nicht. Außerdem .....!" Entsetzt brach Michael ab, wollte er doch seine Gefühle, die er für seine Kollegin empfand nicht, verraten. "Was außerdem?", fragte Alex nach. "Ach, ist nicht so wichtig, Kollegin. Lass uns wieder diese blöden Berichte abtippen.", antwortete er, während er wieder zu seinem Schreibtisch zurückging. "Wie viele hast du denn noch? Ich bin schon fertig!" "Och, noch eine ganze Menge. Heute war ich nicht so auf dem Damm, wie es scheint.", brummte er nur. Damit war für ihn dieses Thema wieder erledigt. Und um das zu verdeutlichen, begann er wild auf der Tastatur herum zu tippen. "Dann gib mir doch noch welche ab... ich kann dir doch helfen!" Alex erhob sich, um zu seinem Schreibtisch zu gehen. Sie nahm einige seiner Akten, die auf dem Schreibtisch lagen. Dankbar blickte Michael sie an. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Alex lächelte sanft und begann dann mit der Arbeit. So verging die Nacht relativ ruhig. In den frühen Morgenstunden waren sie endlich fertig mit den Berichten.
Emma hatte nur darauf gewartet, dass ihre Mutter verschwunden war. Nachdem Telefonat mit Saskia, hatte sie sich fertig hergerichtet und war schließlich zu ihrer besten Freundin Laura gefahren. Mit ihr wollte sie zu einer Mitschülerin fahren, die Geburtstag feierte. Die Party war für dieses Alter ziemlich ausgelassen. Anscheinend hatten einige der Gäste Alkohol mitgebracht. Emma war sichtlich darüber entsetzt, denn sie hatte damit nicht wirklich gerechnet. Erstaunt schaute sie sich im Keller des riesigen Gebäudes um, das als Partyraum genutzt wurde. Er war so riesig, dass man die Kinder kaum verstand, wenn sie miteinander sprachen. Einige der Gäste hatten die wesentlich älteren Geschwister mitgebracht, was Emma sichtlich überraschte. Plötzlich wusste sie nicht mehr, ob es gut war, hierher zu kommen. Denn sie fühlte sich nicht wirklich wohl. Das erzählte sie Laura. Sie lachte Emma nur aus. "Sei doch nicht so kindisch, jetzt sind wir nun mal hier, also lass uns einen schönen Abend haben. Schau, da vorne sind einige aus unserer Klasse.", rief Laura aufgeregt, sie zog Emma einfach mit sich, ohne auf ihre Antwort zu warten. Sofort hatte ihr jemand ein Glas Wodka-RedBull in die Hand gedrückt. "Komm, Emma trink... schmeckt im ersten Moment nicht wirklich, aber es wird immer besser.", versuchte Laura sie zu überreden, als Emma unschlüssig in das Glas sah. Sie wusste nicht wirklich, was sie damit anfangen sollte. Das leicht bräunliche Getränk stank ekelhaft, fand Emma. "Also, was ist jetzt, warum trinkst du nicht?", fragte Carmen, ein Mädchen aus Emmas Klasse, die neben ihr stand und sie erwartungsvoll beobachtete. Unter Druck nahm Emma einen Schluck und verzog das Gesicht. Laura kicherte. "Ich sagte dir doch, dass der erste Schluck immer entsetzlich schmeckt. Du gewöhnst dich sicherlich dran, glaub mir.", bat sie. "Aha...!", meinte Emma nur und trank den Rest aus. Und das in einem Zug. Anerkennend blickte Laura ihre Freundin an. "Alle Achtung ...!", murmelte sie vorerst nur. "Wieso?", wollte Emma wissen und hielt ihr das Glas noch mal hin, zum Nachschenken. "Noch etwas? Du erstaunst mich immer wieder, Emma. Vorhin wolltest du gar nichts.", meinte Laura nur, schenkte ihrer Freundin dann doch ein. Immerhin wollte sie wissen, was Emma mit dem zweiten vollen Glas anfangen würde. Natürlich trank das Mädchen auch dieses Glas leer. Sie schüttelte sich zwar, aber das scharfe Getränk schmeckte ihr, je mehr sie davon trank. Doch sie ignorierte einfach, dass Laura nur an ihrem Glas nippte, wollte es einfach nicht wahrhaben.
Jemand hatte eine Stereoanlage aufgedreht, einige Jugendliche tanzten bereits. "Leute, kommt, lasst uns tanzen!", rief das sonst so schüchterne Mädchen. Anscheinend hatten schon diese beiden Gläser ihr ordentlich Lockerheit verpasst. Ihre Worte gingen jedoch unter, niemand schien sie hören zu wollen. Emma begann sich zur Musik zu bewegen. Es gefiel ihr unheimlich. Über den Abend verteilt trank sie noch so einiges. Und merkte vorerst nicht, dass es ihr dabei nicht gut ging. Das koffeinhaltige Mixgetränk hatte ihr einiges an Energie verschafft. Sie nahm zwar wahr, dass sich alles um sie herum drehte, sie teilweise alles verschwommen sah, doch schob sie es auf das viele Tanzen. Denn in den letzten Stunden war sie kaum auf einer Bank zu finden gewesen. Und irgendwann war die Party zu Ende gewesen.
Aus großen Augen starrte Alex auf die Unordnung in der Wohnung. Überall war Emmas Kleidung verstreut. Leise sah sie in Emmas Zimmer. Der Geruch, der ihr entgegen stieg, erinnerte sie an eine Kneipe. Was war denn hier geschehen, fragte sich Alex entsetzt. Im ersten Moment wusste sie nicht, wie sie richtig reagieren sollte. Langsam näherte sie sich Emmas Bett. Der Alkoholgeruch stieg ihr in die Nase. Ekelhaft! Angewidert und würgend blickte sie auf das Mädchen hinab. Es schien tief und fest zu schlafen, und nebenbei noch völlig betrunken zu sein. Wie versteinert starrte Alex auf ihre Tochter hinab und wollte nicht verstehen, was vorgefallen war. Diese lag schnarchend im Bett und bekam nicht mit, dass ihre Mutter im Raum war. Seufzend verließ Alex den Raum, nicht ohne vorher das Fenster geöffnet zu haben.
Mir tut irgendwie Alex Leid....Sie wird nur ausgenutzt und ver******
Ich hoffe, Alex macht Emma ne richtige Szene und am besten noch, wenn ihr Kater am schlimmsten ist. Hat sie nicht anders verdient, meiner Meinung nach.
Mal sehen, wie Alex damit umgeht, das Emma sich so hat voll laufen lassen..... Und wie Emma darauf reagiert..... Bin mal gespannt, wie es weiter geht!!!! Freue mich schon auf eine FS!!!
Danke für die Kommis, hier gibts wieder einmal einen Teil:
Plötzlich hatte sie das dringende Bedürfnis, mit Michael reden zu müssen. Also kramte sie ihr Handy aus der Handtasche und wählte seines Nummer. "Alex ... das ist jetzt nicht dein Ernst, nicht wahr. Hast du schon wieder so große Sehnsucht nach mir?", fragte er belustigt, nachdem er sie kurz begrüßt hatte. "Ja, das auch, aber....ich brauche jemanden zum Reden!" Einige Sekunden war es ruhig. Alex befürchtete schon, dass er das Gespräch beendet hatte. Endlich meinte er: "Ich werde einfach zu dir kommen." "Okay, danke, Michael!" "Ich werde uns ein Frühstück mitnehmen. Für den Kaffee bist du zuständig.", erwiderte er und beendete damit das Gespräch.
Kurze Zeit später saßen die beiden an Alex Küchentisch und frühstückten. Alex rührte gedankenverloren in ihrem Kaffee herum. Schweigend beobachtete Michael sie. Vergebens wartete er darauf, dass sie endlich mit dem Gespräch begann. "Was ist los, Alex?", wollte er schließlich wissen, als sie weiterhin nichts sagte. Behutsam legte er seine Hand auf ihre. "Komm mal mit.", bat sie nur und erhob sich, hoffend, dass er ihr folgen würde. Erst an der Tür wandte sie sich um und schaute ihm erwartungsvoll entgegen. Michael erhob sich langsam, und endlich folgte er Alex gespannt. Sie hielt kurz den Atem an, ehe sie die Tür zu Emmas Zimmer öffnete. Verwirrt beobachtete er sie und war über ihr Verhalten ziemlich erstaunt. Als er das Zimmer betrat, verzog er das Gesicht, genauso, wie Alex es getan hatte, als sie das erste Mal Emmas Zimmer betreten hatte. "Was ist denn hier geschehen?", fragte er entsetzt. "Riechst du das nicht?" "Natürlich tue ich das, Alex. Du stellst Fragen. Wie kommt sie zu dieser Menge Alkohol? Du hast doch gar keinen im Haus!", stellte er fest. "Hast du mir zugehört gestern Abend? Sie wird doch zur Party gegangen sein...!" Misstrauisch geworden schaute er sie an. Ganz konnte Michael das nicht glauben, auch wenn er wusste, dass Emma sich nicht immer an die Anordnungen ihrer Mutter hielt. "Was schaust du mich so an? Sieh dir Emma an, das sagt doch eindeutig, dass sie gestern Abend weg war." Zaghaft nickte er. Natürlich hatte Alex Recht. "Aber ... sollte nicht Saskia kommen?", fragte er. Ihm war eingefallen, dass Alex etwas in diese Richtung gesagt hatte. "Ja, Michael, eigentlich schon...ich weiß es doch auch nicht!" Seufzend lehnte sie sich an den Türrahmen. "Wie wäre es, wenn du Saskia anrufst. Du solltest das auf alle Fälle abklären.", bemerkte Michael. "Ich glaub, ich kläre das erstmal mit Emma, oder was meinst du?" Hilflos zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß doch auch nicht, was sinnvoller wäre, Alex. Ruf trotzdem vorher Saskia an, ich möchte wissen, warum sie nicht hier war, obwohl sie es sollte." Alex nickte und verließ den Raum. Als Michael ihr kurze Zeit später folgte, hatte sie gerade aufgelegt und starrte das Telefon fassungslos an. Erwartungsvoll schaute er sie an und wartete darauf, eine Erklärung zu bekommen. "Emma hat angerufen und gesagt, dass Saskia nicht kommen brauche, weil ich meinen Dienst getauscht habe ...!" Fassungslos starrte Michael seine Kollegin an. "Das ist jetzt aber nicht wahr, oder?", hinterfragte er das eben Gehörte. "Doch, anscheinend schon....!" Seufzend legte Alex das Telefon weg. Sie schwiegen sich eine lange Zeit an, jeder hing seinen Gedanken nach. Ab und zu nippten sie an ihrem Kaffee.
"Man, was soll ich denn jetzt machen? Mein Gott, ich glaub, ich spinne!" Wütend schmiss Alex ihren Kaffeelöffel auf den Tisch und lehnte sich zurück. "Jetzt mach einfach das, was du von vornherein vorgehabt hast, Alex. Rede einfach mit ihr. Lass sie aber den Rausch ausschlafen. Vorher bringt es nichts.", bemerkte Michael. "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich anständig mit ihr reden kann!" Aufgewühlt stand Alex auf, Sie lief auf und ab. Letztendlich blieb sie vor dem Fenster stehen und sah hinaus. "Im Augenblick sicherlich nicht, das stimmt. Versuche es, wenn sie wach ist, oder überhaupt erst Morgen. Vielleicht sieht sie ihren Fehler ein, wenn es ihr verdammt schlecht geht, wenn sie aufwacht.", hoffte Michael. "Glaubst du das wirklich? Ich jedenfalls nicht!" "Versuche es, so brauchst du dir nichts vorzuwerfen. Es reicht doch schon, wenn Emma so betrunken ist, dass sie schläft wie ein Toter.", erwiderte Michael. "Sie hat doch immer einen sehr leichten Schlaf gehabt, nicht wahr?" Alex nickte nur und sah weiterhin aus dem Fenster. Er fühlte sich immer unbehaglicher. Endlich erhob er sich und stellte sich hinter Alex. Über ihre Schulter starrte er ebenfalls aus dem Fenster. Ohne groß nachzudenken lehnte sie sich einfach an ihn. Lächelnd schaute er auf sie hinab und legte seine Arme schützend um ihren Körper. Michael hatte das Bedürfnis, sie beruhigen zu müssen.
Ein klasse Teil.... Hoffen wir mal das Ema ihre Lektion daraus gelernt hat und nichts zurück behält... Michael ist echt Süß zu Alex... Mal sehen, ob er ihr weiterhin helfen kann!!!! Freue mich schon ganz dolle auf eine neue FS!!!! Bitte schreibe schnell weiter!!!!