Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Und tatsächlich bewirkte er das damit. Langsam aber sicher entspannte Alex sich, begann seine Nähe zu genießen, was sie erstmal mit Erschrecken feststellte. Was sollte das bedeuten, fragte sie sich entsetzt, warum genieße sie plötzlich seine Nähe, obwohl ihr eigentlich gar nicht danach zumute war. Plötzlich hörten sie leise Schritte. Alex löste sich leicht und sah zu Michael auf. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. "Es hat sich gut angefühlt, Alex, wir sollten ein anderes Mal darüber reden.", flüsterte er. Alex nickte etwas und sah um Michael herum. Emma stand ziemlich benommen in der Tür. Das Mädchen wankte leicht und ihr Gesicht war so verzogen, als würde sie sich jeden Moment übergeben müssen. "Willst du vielleicht erstmal kalt duschen gehen, bevor du irgendetwas anderes machst?", wollte Alex wissen. Emma schüttelte vorerst einmal den Kopf, wieder wankte sie, und Alex befürchtete schon, dass sie den Türstock verfehlen und zu Boden gehen würde. Aber sie ließ ihre Tochter machen, was sie wollte, schließlich hatte sie am Abend auch selbst entscheiden können. was sie tat. Also beobachtete sie Emma jetzt auch nur.
Erschrocken ging Alex einen Schritt auf das Mädchen zu, als es bedrohlich zu wanken begann. Gerade rechtzeitig hielt sie ihre Tochter fest, bevor sie zu Boden stürzen konnte. "Geht’s dir nicht gut?", fragte Alex scheinheilig und setzte Emma auf einen Stuhl. Sie schüttelte heftig den Kopf. Sehr bald hörte sie damit auf, da sie merkte, dass es ihr dadurch nicht besonders gut ging, sich alles um sie herum drehte. Laut stöhnte das Mädchen auf. "Was ist los?" "Mein Kopf ...!", brummte Emma nur, weiter kam sie gar nicht. Sie begann leicht zu würgen. Rasch erhob sie sich und wankte eiligst Richtung WC. Alex sah ihr kurz nach und dann zu Michael auf. Im Augenblick fühlte sie sich so hilflos, so unsagbar hilflos. Sie wusste nicht, wie sie ihm das sagen sollte. "Jetzt sieht sie halt, was sie davon hat, Alex...!", versuchte er sein Glück. "Aber ...!", begann Alex und verstummte sogleich wieder, sie konnte ihre Gedanken nicht wirklich ordnen, um sie ihm mitteilen zu können. "Was aber, Alex?" Nach wie vor ziemlich hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Ich weiß es doch auch nicht, Michael. Ich mach mir unheimliche Vorwürfe, weil ich nicht wirklich gut auf sie Acht gegeben habe.", begann sie, ihm seine Gedanken mitzuteilen. "Alex, mach dir kein Vorwürfe. Du hast ihr doch verboten hinzugehen... es ist nicht deine Schuld." "Ach nein?! Du siehst doch, was sie von meinem Verbot gehalten hat, Michael. Ich muss unbedingt noch einmal mit Saskia reden. Es kann nicht angehen, dass sie sich von Emma etwas einreden lässt.", erwiderte Alex wütend.
"Hey, beruhig dich mal wieder...!" Beschützend nahm er sie in die Arme. Er wusste, dass seine Nähe ihr sehr oft half, sich wieder zu beruhigen, obwohl er nicht wirklich ahnte, warum das so war. In diesem Moment kam Emma zurück in die Küche und ließ sich wieder auf einen Stuhl fallen. Mit schief gelegtem Kopf schaute sie ihre Mutter an, die sich rasch aus Michaels Armen befreit hatte. Emma hatte es doch gesehen, obwohl sie noch immer nicht ganz nüchtern war. Alex setzte sich zu ihr an den Tisch und sah sie an. "Hast du mir was zu sagen?", fragte sie. Interessiert blickte sie ihrer Tochter in die Augen, die jedoch dem Blick ihrer Mutter nicht lange standhielt. Verlegen schaute sie zu Boden und schüttelte endlich den Kopf. "Ich rede mit dir und habe dich was gefragt, Fräulein...!" Bockig schüttelte Emma die brünetten Haare. "Lass mich doch einfach in Ruhe ...!", brummte sie endlich. "Emma, ich weiß doch ganz genau was los ist, verdammt!", schrie Alex. Aus großen Augen starrte sie ihre Mutter an. Wenn sie in dieser Lautstärke mit ihr sprach, hieß es aufpassen. Das wusste Emma schon. "Verdammt, was soll das, Emma?" Unruhig ging Alex in der kleinen Küche auf und ab. Sie hatte Mühe, sich wieder zu beruhigen, und auf Michael vergaß sie in der ganzen Aufregung völlig. "Antworte mir doch gefälligst mal!" Alex haute mit der Faust auf den Tisch. Emma erschrak, so kannte sie ihre Mutter nicht. Das Mädchen überlegte krampfhaft, wie sie Alex am Besten ausweichen konnte und schaute endlich Hilfe suchend zu Michael auf. "Hey, Alex.....jetzt beruhig dich endlich mal, schreien ist doch keine Lösung." Michael legte seine Hände auf ihre Schultern. Unwillig schüttelte sie diese ab und wandte sich ihm zu. Ehe sie jedoch etwas sagen konnte, wurde sie wieder abgelenkt, da Emma wieder aus dem Raum lief. "Alex, jetzt schrei sie nicht so an... sie wird eingesehen haben, dass sie einen Fehler gemacht hat!" "Glaubst du, was du da sagst, Michael? Im Moment bin ich mir da nämlich nicht so sicher. Wie würdest du reagieren, wenn Mike betrunken in seinem Bett liegen würde?", wollte sie ungehalten wissen. "Ich würde ihn jedenfalls nicht so anschreien... außerdem hat sie die größte Strafe eh schon... sie hat einen mächtigen Kater!" Alex überlegte sich lange eine Antwort. Sie musste sich eingestehen, dass er Recht hatte. "Siehst du, ich hab Recht... also, hör sie dir erstmal an, bevor du wieder schreist." "Hau ab! Ich will dich nicht mehr sehen.", knurrte sie, noch immer ziemlich wütend. Noch mehr ärgerte es sie, dass er ihr ins Gesicht lachte. "Das wird sich wohl nicht ganz vermeiden lassen, Kollegin, hast du vergessen, dass wir zusammenarbeiten?", fragte er belustigt, bevor er sich erhob und die Küche verließ. "Michael... warte mal... es tut mir Leid...!"
Ohh ohhh... Eine leicht 'Verwirrte' Alex, die ihre Gefühle nicht kontrollieren kann..... Mal sehen wie das ganze weiter geht und ob Emma ihr etwas erzählt.... bin super gespannt, wie es weiter geht!!!!! Freue mich schon auf eine Fortsetzung!!!!
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder einen Teil:
Michael stand in der Zwischenzeit vor der Wohnungstür, als er ihren Ruf hörte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wandte er sich wieder zu ihr um und wartete, was sie sagen würde. "Tut mir leid, ich weiß auch nicht, was das eben sollte ...!" Verlegen schaute sie zu ihm auf. Ihr Blick wurde flehend. "Was möchtest du denn?", fragte er sanft. "Ich weiß es doch auch nicht, Michael .... Kannst du nicht doch bleiben, egal, was ich gesagt habe?", wollte sie wissen, ihre Verlegenheit wuchs. Grinsend sah er sie an. "So plötzlich?" Sie nickte leicht. "Klar ...du weißt doch selbst, dass ich immer wieder gerne mit dir zusammen bin." Ihre Stimme wurde immer leiser bei diesen Worten, und sie merkte selbst, wie sehr sie errötete. Das gefiel Michael natürlich. Vorsichtig streichelte er über ihre Wange. Er war selbst überrascht, dass sie sich das gefallen ließ. Oft genug hatte sie seine Hand weggestoßen, als er ihr Gesicht berührte. Unsicher ging er einen Schritt auf sie zu. Nun stand er direkt vor ihr und blickte auf sie hinab. "Alex ...!", begann er leise, doch Emma hielt ihn davon ab, weiterzureden. Sie wankte wieder in ihr Zimmer und vergaß, die Türe hinter sich zu schließen. Sofort ging Alex ihr nach und ließ einen seufzenden Michael im Hausflur stehen. Emma lag bereits in ihrem Bett und schien wieder zu schlafen. Leises Schnarchen war zu hören. Seufzend schaute Alex auf das Mädchen hinab. Was würde da noch auf sie zukommen, fragte sie sich nachdenklich und deckte Emma vorsichtig zu, ehe sie das Zimmer wieder verließ.
Michael lehnte im gegenüberliegenden Türrahmen und sah sie an. "Ich werde trotzdem fahren, ich bin müde, weißt du.", gestand er leise. "Wenn du willst, kannst du hier schlafen.", erwiderte sie unsicher und sah ihm in die Augen. Dieses Angebot schmeichelte ihm zwar, doch zu seinem Entsetzen sagte er: "Ein anderes Mal, Alex, heute halte ich das nicht für so gut." "Warum? Das mit Emma kläre ich, wenn wir alleine sind, versprochen!" Versonnen lächelte Michael vor sich hin. "Darum geht es mir doch im Moment gar nicht, Alex. Es ist besser für uns beide ...!", nuschelte er. Langsam wandte er sich wieder der Tür zu. Doch Alex hielt ihn an der Hand zurück. "Kannst du mir das bitte mal erklären?" "Das ist auch so ein Punkt, den wir ein anderes Mal klären sollten. Bring erst einmal die Sache mit Emma in Ordnung.", bat Michael, er musste sich eingestehen, dass es ihm unheimlich gefiel, ihre Hand auf seiner zu spüren. "Was ist los mit dir? Hab ich was falsch gemacht?" Langsam schüttelte er den Kopf. "Nein, Alex, du hast alles richtig gemacht. … Ich habe nur unheimliche Angst um unsere Freundschaft.", gestand er leise. Mit diesen Worten verschwand er endgültig. Alex stand völlig perplex im Flur. Was sollte das denn jetzt, fragte sie sich ziemlich irritiert.
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Seufzend setzte sie sich auf das Sofa. Sie streckte ihre Beine von sich und lehnte sich zurück. Während sie über seine Aussage nachdachte, starrte sie zur Decke.
Michael fuhr währenddessen nachdenklich nach Hause. Er war so sehr in Gedanken versunken, dass er beinahe über eine rote Ampel fuhr. Ein lautes Hupen und quietschende Reifen brachten ihn zurück in die Wirklichkeit. Er hielt erstmal an der nächsten Möglichkeit an und musste sich wieder sammeln. Erst jetzt merkte er, wie sein Herz raste. War es wirklich nur die Situation gerade eben, fragte er sich. "Man Scheiße...!", schrie er und schlug auf das Lenkrad. Als er den Schmerz in seiner Hand spürte erschrak er ein Wenig. Verschreckt blickte er vor sich aus dem Fenster auf den Wagen vor sich. Was war das denn für eine Aktion, schoss es ihm durch den Kopf. "Bin ich jetzt eigentlich völlig verrückt?", fragte er sich. Heftig schüttelte Michael den Kopf. Wieder tauchte Alex in seinen Gedanken auf. Wenn er ehrlich zu sich war, so war sie irgendwie daran schuld, dass er sich einfach nicht konzentrieren konnte. Seufzend startete er den Wagen wieder und fuhr endlich nach Hause. Zum Glück hatte er es nun nicht mehr so weit. Jetzt machte sich auch schon die Müdigkeit bemerkbar, immerhin hatte er mit Alex Nachtdienst gehabt und wollte nur noch schlafen.
"Mama?" Emma stand hinter Alex und sah noch immer nicht wirklich besser aus. Langsam wandte sie ihren Kopf dem Mädchen zu und lächelte leicht. "Na, du ...!", mehr brachte Alex im Augenblick nicht über ihre Lippen. "Darf ich mich zu dir setzen?", fragte das Mädchen vorsichtig. Alex nickte. "Komm her.", bat sie schließlich, nachdem Emma noch immer ziemlich unschlüssig vor ihr stand. Schließlich ließ sie sich sinken und sah auf die Erde. "Es tut mir leid, dass ich nicht auf dich gehört habe...!", begann Emma leise. Verblüfft schwieg Alex eine Weile. Das hatte sie nun doch nicht erwartet und sich vorgenommen, darauf zu warten, bis das Mädchen wieder nüchtern geworden war. Dann erst hätte sie darüber sprechen wollen. Unsicher sah Emma ihre Mutter an. Irgendwie hatte sie Angst vor ihrer Reaktion. "Es ist ok, wenn du deinen Fehler einsiehst, Emma. Dich zu fragen, wie du nach Hause gekommen bist, ist wohl nicht sehr sinnvoll, oder?", fragte Alex. Emma schüttelte verlegen den Kopf. Das wusste sie nun wirklich nicht mehr. Alex lächelte leicht vor sich hin. "Woher hab ich das nur gewusst, Emma? Komm, Mädchen, gehen wir noch eine Weile schlafen, ich bin nämlich ziemlich müde.", gestand sie. Wieder nickte Emma und stand auf. Langsam ging sie vor ihrer Mutter auf den Flur, dort blieb sie stehen und wandte sich wieder um. "Ich komm heut wieder mal zu dir ins Bett.", erklärte sie. Sie wirkte auf Alex, als wäre sie völlig eingeschüchtert. "Wie kommst du denn auf die Idee?", fragte Alex verwirrt, schob Emma aber in ihr Schlafzimmer. Ziemlich hilflos zuckte das Mädchen die zarten Schultern. "Ich weiß es nicht, mir ist einfach so danach.", gestand Emma leise. "Na, dann komm, leg dich hin!", sagte Alex, die sich bereits zugedeckt hatte. Das Mädchen nickte. Ganz vorsichtig kroch sie unter die Decke. Seufzend drehte sie sich zur Seite, um Alex in die Augen schauen zu können. "Was ist los, Emma?", fragte Alex leise. "Mama, mir ist so schlecht! Ist das normal, wenn man zuviel getrunken hat?", wollte das Mädchen wissen. Interessiert blickte sie ihre Mutter an. "Ja, das ist normal, Emma.... Was hast du denn überhaupt alles getrunken?" "Ich weiß nicht mehr so genau, das erste Getränk hatte eine braune Farbe und es hat ekelig geschmeckt.", stellte Emma fest. Alex seufzte leise. "Wie weit soll das denn noch führen mit dir, hm? Kannst du mir das verraten?", fragte Alex vorsichtig. Wild schüttelte das Mädchen den Kopf und stöhnte auf. Schützend legte sie ihre Hände vor den schmerzenden Kopf und stellte fest, dass sie das Schütteln hätte bleiben lassen sollen. Alex seufzte erneut. "Schlaf jetzt noch eine Weile, Kleines. Danach wird es dir sicherlich besser gehen. Und am Abend reden wir noch einmal darüber.", meinte sie. Das hörte Emma schon gar nicht mehr, ihr waren bereits die Augen zugefallen. Auch bei Alex dauerte es nicht mehr lange, bis sie eingeschlafen war.
Wow.... Michi baut einen beinahe Unfall..... Das ist nicht gut!!! Emma hat sich entschuldigt! Großes Lob für sie! Mal sehen, wie das Gespräch am Abend läuft!!!! Freue mich schon auf einen neuen Teil!!!
Danke für die Kommis, hier gibt es wieder mal einen Teil:
Am Abend wurde das Thema, das beide so sehr beschäftigte, nicht mehr besprochen. Emma war sichtlich erleichtert, sie hoffte, dass ihre Mutter darauf vergessen würde. Aber Alex hatte einfach keine Lust mehr auf weitere Diskussionen an diesem Tag, zumal sie ja noch eine Nacht mit Michael vor sich hatte, in der sie einiges klären wollte.
Es läutete. Aus großen Augen schaute Emma zu ihrer Mutter. "Ist das Michael?", fragte sie deshalb. Inzwischen hatte das Mädchen herausgefunden, dass sich Alex und ihr Kollege abwechselnd abholten, um gemeinsam zur Arbeit zu fahren. "Ja, das wird er sein. Und Emma...ich hoffe, du hast aus der Aktion gestern gelernt und bleibst heute zu Hause.", erkundigte sich Alex ernst, während sie zur Tür ging, um diese zu öffnen. Emma nickte. "Ja, Mama, das hab ich. Mir ist ja noch immer schlecht. Und wenn ich ehrlich bin, das Zeug war echt ekelhaft.", gestand sie kleinlaut. "Ja, dann ist es ja gut. Also, mach es gut, Kleines, bis morgen früh!" Alex verabschiedete sich von Emma mit einem Kuss auf die Wange. Das Mädchen hörte noch, wie sich der Schlüssel einige Male im Schloss herumdrehte, dann verschwand sie mit schlurfenden Schritten im Bad.
"Hallo!" begrüßte Alex Michael, der vor der Tür am Auto auf sie wartete. "Ah, da bist du ja...hast du gut geschlafen?", wollte er grinsend wissen. "Ja, ganz gut. Vor allem wenn man bedenkt, dass Emma mich ziemlich geärgert hat.", brummte Alex. "Immer noch Ärger?", fragte er, während sie losfuhren. Bedächtig wiegte sie den Kopf hin und her. "Wie man es nimmt. Sie hat zumindest eingesehen, dass sie Mist gebaut hat und will auf keinen Fall mehr Alkohol trinken. Das kann ich mir zwar noch nicht ganz vorstellen, aber ich werde mich überraschen lassen.", erklärte Alex. "Haben wir das nicht alle schon einmal gesagt?", lachte Michael und sah kurz zu seiner charmanten Beifahrerin.
Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Das weiß ich doch nicht mehr, Michael. Es ist zu lange her ...!", gestand sie schließlich leise. Schräg blickte er zu ihr. "Du hast doch nicht das letzte Mal vor Jahren Alkohol getrunken!", bemerkte er. Alex lachte kurz auf. "Natürlich nicht, Michael, und das weißt du auch. Es ist doch Jahre her, dass ich so betrunken war, dass ich Tage gebraucht habe, um mich wieder zu Recht zu finden.", erwiderte sie nach kurzem Nachdenken. "Dann wird es mal wieder Zeit, findest du nicht?", lachte er. Entsetzt starrte sie Michael an. "Geht´s noch. Auf der einen Seite erkläre ich meiner Tochter den Unsinn von Alkohol, und dann betrinke ich mich sinnlos. Also echt, Michael. Das geht gar nicht.", stellte Alex fest, sie schüttelte heftig den Kopf. Michael musste lachen. "Alex, das war ein Scherz, ich weiß doch, dass du nix verträgst!" Auch sie kicherte leise vor sich. Wie Recht er doch hatte. Endlich kamen sie am K11 an.
"Ich hab eigentlich keine Lust, wieder Nachtdienst zu schieben.", gestand Alex endlich leise, als sie vor der Bürotür standen. "Denkst du ich? Aber komm, wir schaffen das schon!" Langsam nickte sie und verkniff sich die Worte, die ihr eigentlich auf der Zunge lagen. Sanft schob er sie ins Büro. "Setzt dich mal hier her, ich werde dir Kaffee bringen.", bot er an und nahm ihren erstaunten Blick wahr. "Du bist doch meine Lieblingskollegin, da muss ich dich bei Laune halten.", fuhr er fort. "Sag mal, hast du mir was zu sagen?" Seine Schultern hoben und senkten sich, er wusste nicht, wie er seine Gedanken richtig formulieren sollte, die sich einfach nicht ordnen ließen. Verlegen senkte er seinen Blick und starrte in die Kaffeetasse, die er in Händen hielt. "Michi, was ist denn los mit dir?" "Nichts, Alex, schau mich doch nicht so an ...!", bat er leise. "Du machst mir langsam Sorgen...!" Plötzlich legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Diese Aussicht gefiel ihm, ungemein sogar. "Daran könnte ich mich echt gewöhnen.", gestand er belustigt. "Jetzt sag halt was los ist ... bitte!" Der Blick, den sie ihm zuwarf, raubte ihm den Verstand, sein Herz begann zu rasen und seine Handflächen wurden feucht. Das ist doch nicht der richtige Ort, stellte er bei sich fest, ich kann ihr doch hier nicht sagen, wie sehr ich sie eigentlich mag. "Michi... komm, wir gehen was essen, vielleicht willst du dann reden, wenn du satt bist!", lächelte sie. Das waren zwar gute Aussichten, aber sie hatten doch Dienst. Genau das sagte er ihr auch. Enttäuscht schaute sie zu ihm auf. Ergeben nickte Michael. Er ging zu seinem Schreibtisch. In der obersten Lade hatte er einige Flyer von den verschiedensten Restaurants, die auch einen Lieferservice hatten. Alex ging zu ihm und stellte sich so, dass sie ihm über die Schulter schauen konnte. "Eigentlich habe ich Lust auf einen Chinesen.", sagte sie endlich, nachdem sie eine Weile in den kleinen Prospekten herumgeblättert hatten. "Ja, dann lass uns dort was bestellen.", stimmte Michael zu. Siegessicher grinste sie ihn an. Deshalb bestellten sie bei dem Chinesen, der nicht weit entfernt war.