SO....Komm ich nun auch wieder dazu, ein Kommi zu schreiben....
Irgendwie hab ich mir fast gedacht, dass Alex als Sklavin auftaucht. Aber so wie ich dich kenne, hätte ich eher mit Micha als Herrn gerechnet*unschuldig floet* Nicht, dass ich mich beschweren will
Wie ich schonmal sagte: Eine wirklich ungewöhnliche Idee, heftige Thematik und brilliante Umsetzung des ganzen.
Du beschreibst brutal ehrlich, wie es in diesem System zugeht. Aber Du zeichnest auch Wärme auf; Menschen, die dieses System zuwider sind. Du zeigst, dass es auch andere Menschen gibt. Egal, in was für einer Zeit, Ort, einem System jemand aufgewachsen ist. Jeder hat eine Wahl...
Deine Beschreibung von Gerrit rührt mich total: Er tut mir so leid. Auf der einen Seite mag er das System ja nicht unterstützen, aber um den Frauen zu helfen, ist er gezwungen, es doch zu tun. Irgendwie erinnert mich das stark an Oscar Schindler...Sorry, ist aber so Und vielleicht wird Gerrit ja zu einem Mann, der das ganze System aufm Kopf stellt. Zusammen mit Alex vielleicht?
Wie Alex denkt und fühlt, ist für mich total verständlich. ICH würde wahrscheinlich genauso denken. Ich hoffe, Gerrit kann ihr Vertrauen gewinnen und ihr beweisen, dass er anders ist. Elli mag ich irgendwie total gern. Sie ist eine Willensstarke Fau, die um ihr Leben willen bereit ist, sich anzupassen. Das ist für mich keine Schwäche, sondern einfach klug. Find ich jetzt zumindest.
Ich bin auf jedenfall gespannt, was Du noch aus dieser Story machst. Und ja, ich bin unheimlich froh, nicht in so einem System leben zu müssen. Dank deiner Story kann ich eintauchen, um selbst zu erfahren, wie es ist und wieder in meine Normalität zurückkehren, wenn es mir zu viel wird.
Vielen Dank für die Kommis und diesen Teil widme ich mal Gummy, für das supilange Kommi. Danke schön.
Einige Minuten später holte Gerrit die beiden Frauen und zeigte ihnen die Zimmer in dem zweistöckigen Haus, welches er bewohnte. Er erklärte Elli in aller Ausführlichkeit, was er von ihr erwartete, sagte aber sofort, dass sie sich alle Zeit der Welt dafür lassen konnte. Er arbeitete im Schichtdienst und wenn das Haus immer einigermaßen ordentlich war, war er zufrieden. "Das hier wird dein Zimmer." Er öffnete die Tür zu einem Gästezimmer. "Es ist noch nicht weiter eingerichtet, wie du siehst. Nur das Bett. Wir besorgen dir noch andere Dinge, wenn du sie brauchst. Solltest du dich gesundheitlich einmal nicht wohl fühlen, wirst du mir das sagen. Mir ist es nicht zuviel, einen Arzt zu holen und zu bezahlen, verstanden?" Die Frau nickte. Sie kämpfte mit den Tränen, verlor aber. Schluchzend sank sie vor Gerrit auf die Knie und umklammerte seine Beine. "Ich danke Ihnen, Gerrit. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen. Vielen Dank." Alex schüttelt den Kopf über die Frau. Dann sah sie Gerrit an. Sicher würde er sie gleich wegstoßen. Sie riss die Augen auf, als er unsicher nach unten blickte und ihr ziemlich hilflos über den Kopf strich. Er hob sie vorsichtig auf und setzte sie auf das Bett. "Ich brauche eigentlich niemanden, habe bisher die Arbeiten allein erledigt. Aber du hast mir leid getan", gestand er ihr. Dazu hockte er vor ihr und hielt ihre zitternden Hände. "Ich werde dir nicht gestatten, dich mit anderen Menschen zu treffen, weil ich nicht möchte, dass man über mich redet. Aber ich werde dir hier einen würdigen Lebensabend verschaffen, das verspreche ich." Die Frau nickte unter Tränen. "Unten in der Bibliothek stehen Bücher. Es gibt einen Fernseher. Ihr könnt ihn beide nutzen und ihr könnt lesen, wenn ihr mögt. Hinter dem Haus ist ein Pool. Den reinige ich selber, dafür bist du mir zu schwach. Ihr könnt im Sommer gern darin baden, aber leise. Die Hecken schützen euch vor neugierigen Blicken, die Nachbarhäuser sind weit genug entfernt. Natürlich dürft ihr das Haus noch nicht verlassen, erst wenn ich mir sicher bin, dass ihr nicht weglauft." "Das würde ich nie tun", sagte Elli sofort. "Das weiß ich. Aber Alex traue ich nicht." Sie senkte den Kopf. "Ich bin zwar widerspenstig, aber nicht dumm. Ich weiß, wie Frauen bestraft werden, die fliehen." Gerrit stand auf und hob ihren Kopf ein wenig hoch. "Das magst du wissen. Aber ich will, dass du nicht hier bleibst aus Angst vor der Bestrafung einer Flucht, sondern weil du es willst. Dein Freiheitsdrang ist sehr stark. Du bleibst vorerst im Haus." "Ja, Herr", sagte sie. Er sah von ihr zu Elli und wieder zurück. Dann drückte er der alten Frau einen Schlüssel in die Hand. "Ich werde dir ein Armband anfertigen lassen, was dich als meinen Besitz ausweist. Dann kannst du für mich einkaufen gehen. Der Markt ist nicht weit, nur die Straße runter, du siehst ihn von hier aus schon. Die Sachen fährst du einfach im Wagen hierher und bringst den Wagen dann leer zurück." Sein Blick wanderte zu Alex. "Du würdest ihr doch nicht weh tun, um an den Schlüssel zu kommen, oder?" Er befestigte eine dünne Kette daran und hängte sie ihr um den Hals. Alex sah ihn empört und wütend an. "Nein. Niemals." "Ich glaube dir." Er sah die Wahrheit in ihren Augen. Sie schien überrascht über seine Art zu reden und mit ihnen umzugehen. Es entsprach wohl nicht ganz ihren Vorstellungen von einem Herrn. Und das machte Gerrit sehr zufrieden. "Wenn etwas sein sollte, sagt es mir. Ich werde euch nicht beißen und ich werde euch nicht fressen. Von Gewalt halte ich nichts, aber ihr solltet meine Reizgrenzen nicht mutwillig austesten." Alex wurde tiefrot. "Leg dich ein wenig hin, Elli." Er nahm Alex am Arm und zog sie mit sich nach draußen. "Mein Schlafzimmer kennst du. Natürlich wirst du einige Nächte dort verbringen." Es fiel ihm schwer, diese Worte mit der gebotenen Härte auszusprechen. Er verlangte doch nichts Ungehöriges von ihr, aber wieso fühlte er sich so unwohl? Umso schöner war es, die nächsten folgen zu lassen. Er öffnete die Tür zum Nebenraum von Ellis Zimmer. "Das ist ein weiteres ungenutztes Zimmer. Du kannst es dir nach deinen Wünschen einrichten. Wenn du stur sein willst, kannst du auf dem nackten Boden schlafen. Solltest du aber Wünsche haben und den Mut, sie zu äußern, dann werde ich zuhören." Er öffnete die Handfesseln von Alex und ließ die junge Frau allein. Noch bevor er die Türklinke losgelassen hatte, hörte er sie drinnen aufschluchzen.
Ich sage nur *DAUMEN HOCH*...Kitty deine FS ist echt klasse. Es scheint als ob Alex doch noch Gefühle hat! Mal sehen was noch kommt. Bin gespannt auf deine FS *mich hier hinsetzt und sehnsüchtig drauf warte*
Oh, Principessa! Ein Teil für mich?*gerührt bin* Das ist SO lieb von dir! *dich ganz doll knuddel*
So....Jetzt zum neuen Teil von dir.
Gerrit tut wirklich alles, um den beiden Frauen das Leben bei ihm so angenehm wie möglich zu machen...Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein anderer Mann in diesem System den beiden erlaubt hätte zu lesen und sogar den Pool zu benutzen. Dass er auch einen Arzt holt, wenn es Not tut, find ich klasse.
Es freut mich immer noch ungemein, dass Du mit Gerrit eine Person hast, die gegen dieses System ist, der Mitgefühl mit den Frauen hat. Und nach wie vor glaub ich, dass Gerrit zu einem Mann werden kann, der das ganze System auf den Kopf stellt.
Gerrit hatte Tränen in den Augen, als er nach unten in die Küche ging und sich einen Kaffee machte. Er war unsicher und irgendwie verzweifelt. Hier allein zu leben war für ihn okay, da er die Lebensweise verabscheute, die als normal angesehen wurde. Er wünschte sich natürlich eine Frau, aber nicht so, wie es üblich war. Er wollte eine Partnerin, die mit ihm schlief, weil sie es wollte, nicht weil sie es musste. Er wünschte sich einen Menschen an seiner Seite, mit dem er Lachen konnte, aber auch seine Sorgen und Ängste teilen. Jemand, der ihn abends erwartete, wenn er von Arbeit kam. Jemand, der sich auf ihn freute. Er wollte nie Frauen im Haus haben, weil man von ihm erwartete, dass er sie unterdrückte. Und gerade eben hatte er bewiesen, dass er das nicht konnte. Sein Vater und Robert würden ihn ins Krankenhaus einweisen, wenn sie mitbekommen hätten, wie er seine neuen Sklavinnen behandelte. Selbst Michael würde ihn zurechtweisen und ihm sagen, dass er übertrieb. Aber er konnte nicht anders. Schwankend zwischen normaler Tradition und dem Gefühl, das absolut Richtige getan zu haben, stand er am Fenster und sah auf die Straße hinaus. Alex war in ihrem Zimmer zusammengebrochen. Sie hatte Todesangst gehabt vor dem jungen Polizisten, der sie gekauft hatte. Diese Angst hatte sie hinter Ungehorsam und Frechheiten versteckt, so wie sie es immer tat. Und das einzige, was sie davon hatte, war eine brennende Wange von ihrem ehemaligen Händler und ein eigenes Zimmer. Während ihr die Tränen in wahren Sturzbächen über die Wangen flossen, kamen wieder Ellis Worte in ihr hoch. Sollte sie sich wirklich anstrengen, diesem Mann alles Recht zu machen? Er schien dies ja nicht einmal selber zu wollen, dann hätte er sie doch nicht mitgenommen. Sie hätte es doch wirklich viel schlimmer treffen können, da hatte die Frau im Nebenzimmer Recht. Aber bis diese Erkenntnis ihre mühsam aufgebaute Fassade komplett zerstören konnte, würde noch dauern. Und Alex hoffte inständig, dass er so viel Geduld mit ihr haben würde, denn sie hatte für sich eine Entscheidung getroffen, die sie noch nie getroffen hatte. Sie fühlte in sich den Wunsch aufkeimen, in diesem Haus alt zu werden. Und dieses Gefühl war für sie so ungeheuerlich, so unverständlich, wegen ihres bisherigen Lebens und Leidens, dass sie noch lauter und noch verzweifelter schluchzte als vorher.
Dann bin ich mal gespannt was sich Alex Fassade noch so verbirgt...ist sie wirklich so stur, ungehorsam und frech wie sie sich zeigt? Ich glaube nicht...und ich hoffe Gerrit wird sich ihrer so annehmen das sie immer das Glück hat nie wieder so brutal miasshandelt zu werden wie die ganze Zeit! Aber es ist ein klasse Teil...wenn auch kurz...aber er spricht schon sehr viel dafür und die Gefühle kommen auch mehr und mehr zum Vorschein. Bin doch sehr gespannt und aufgeregt wie es weitergeht.....Kitty du bist echt sensationell wenn ich es mal so ausdrücken darf!. Freue mich schon auf eine FS!! ....*abermals hier sitzen bleib und auf eine FS warte*
Ich kann mich Gummy nur anschließen....und bin auch mal gespannt wie die Story weiter geht und wie Alex sich Gerrit gegenüber verhält.....freu mich auf eine FS
Draußen wurde es dunkel, Regenwolken zogen am Himmel auf. Es wurde merklich kühler. Das war für Ende September auch nicht weiter verwunderlich. Gerrit stand immer noch am Fenster. In seiner Hand eine Tasse Kaffee. Er hörte Schritte hinter sich, zögernd und unsicher. Es war Alex, Elli würde sich längst bei ihm bemerkbar gemacht haben. "Gerrit", sagte sie da auch schon zögernd. Er drehte sich langsam um. Sie stand unsicher und mit gesenktem Kopf im Türrahmen, aber ihre Haltung war nicht von Demut gebeugt, sondern von der Angst, dieses Haus verlassen zu müssen. "Was ist, Alex?" "Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen." Er hob die Hand. Sie musste die Bewegung aus den Augenwinkeln wahr genommen haben, denn sie verstummte, obwohl sie eigentlich noch etwas hatte sagen wollen. "Hör mir jetzt genau zu, ich möchte mich nicht wiederholen müssen. Hätte ich eines von diesen gehorsamen Hündchen hier haben wollen, hätte ich mir so eine Frau schon vor Jahren gekauft. Ich habe dich mitgenommen, weil du mir leid getan hast und weil ich dich nicht deinem Schicksal überlassen wollte. Wenn du dich eines Tages wirklich entschuldigen möchtest und dein Verhalten ändern willst, so werde ich das begrüßen. Aber du musst es nicht tun, nur aus Angst, dass ich dich weg schicke. Denn das werde ich nicht tun." Sie schwieg eine ganze Weile. "Danke, dass Sie uns beide gekauft haben", sagte sie schließlich leise. "Bitte. Eigentlich habe ich euch ja geschenkt bekommen. Dich von deinem Händler und Elli von meinem Freund." Er sah wie sie anfing zu zittern. "Du brauchst vor ihm keine Angst zu haben. Er ist ein recht netter Mensch." Alex hatte noch die Worte des kahlköpfigen Polizisten im Ohr, dass er sie nach Hause geprügelt hätte und konnte Gerrit nicht ganz glauben. Also nickte sie nur. "Möchtest du etwas Essen?" Sie zuckte mit den Schultern, für Gerrit ein eindeutiges Ja. "Im Kühlschrank steht was. Außerdem hier im Schrank, hier und hier." Er öffnete nacheinander alle Türen. Alex hob langsam den Blick und sah sich die Nahrungsmittel an. Meinte der Mann das Ernst? Sollte sie sich wirklich von seinem Essen bedienen? Es gab für Frauen spezielle Nahrung, meist ein geschmackloser Brei, der die wichtigsten Nährstoffe enthielt, die sie brauchten. Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie etwas Vernünftiges gegessen, meist nur die harten, kalten Reste ihrer Herren. Unsicher griff sie nach einem Brötchen und verkroch sich in eine Ecke der Küche. Sie zog die Beine an, legte beide Hände um ihre Nahrung und biss vorsichtig hinein. Gerrit konnte das kaum mit ansehen, ließ sie aber in Ruhe. Sie aß zumindest und es schien ihr zu schmecken. Elli kam die Treppe herunter und betrat die Küche. "Guten Abend, Gerrit", begrüßte sie ihn höflich. Ihr Blick fiel auf Alex und sie schüttelte missbilligend den Kopf. "Elli, ich fürchte, ich muss dir noch eine weitere Aufgabe auftragen." "Gern, Herr." "Mach einen Menschen aus ihr." Er stand auf und schob sich an ihr vorbei aus der Küche. "Aber zwing sie nicht. Sie wird dir im Haushalt ein wenig helfen, bis sie sich eingewöhnt hat. Ich muss jetzt zur Arbeit. Michael wird schon warten." Damit war er weg. Elli blickte zu Alex hinab. "Setz dich an den Tisch beim Essen. Du bist kein Hund." "Nein. Ein Hund ist mehr wert", presste sie hervor und aß weiter. "Wenn du mit deiner Sturheit den jungen Herrn gegen uns aufbringst, bekommst du von mir die Schläge, die er dir nicht geben kann", drohte Elli und nahm sich ebenfalls ein wenig vom Essen ihres Herrn. Alex sah die alte Frau erstaunt an. Sie meinte die Worte ernst, auch wenn sie ihnen keine Taten folgen lassen würde. "Keine Sorge, ich will ja auch hier bleiben. Aber ich brauche Zeit." "Die gibt er dir ja. Vielleicht lernst du irgendwann, ihm wirklich dankbar zu sein." "Dankbar?" "Ja. Dankbar. Denn das hat er verdient." Um sich nicht mit Elli zu streiten, aß Alex hastig weiter. Noch nie hatte sie etwas so Köstliches zu sich genommen. Als sie fertig war, legte Elli ihr ein zweites Brötchen in den Schoss. Alex wollte es abwehren, doch die alte Frau sah sie so streng an, dass sie es auch noch aß.
Wie mitfühlend...wieder mal Kitty schreibst du die Gefühle und Emotionen eines Menschen. Ich bin gespannt was noch kommt...aber dennoch bekommst du wieder ein *DAUMEN HOCH* von mir!! Ich lese deine Storys einfach zu gerne, die sind der Hammer. Freue mich schon auf eine FS!!
Gerrit hatte gegen vier Uhr sein Haus verlassen. Es war durch die dicken Wolken am Himmel fast dunkel. Er fuhr in die Innenstadt zu einem Laden für Frauenbedarf und kaufte zwei Armbänder. Diese brachte er zu einem Juwelier und ließ darin die Namen seiner beiden Frauen eingravieren und auch, dass sie sein Besitz waren. Eine halbe Stunde später verließ er den Laden wieder und fuhr direkt ins Büro. "Gerrit? Ich dachte du bleibst zu Hause und genieß deine neue Errungenschaft? Wo hast du deine Raubkatze eingesperrt?" "Zuletzt saß sie in meiner Küche und hat gegessen. Elli passt auf sie auf." Mit offenem Mund sah Michael ihn an. "Du hast ihr wahrscheinlich auch den Schlüssel gleich da gelassen, oder?" "Elli hat ihn." "Bist du naiv oder dämlich? Die ist weg, wenn du wiederkommst." Gerrit zuckte mit den Schultern und setzte sich auf seinen Platz. "Dann kann ich ihr auch nicht helfen. Elli ist ein Goldstück." "Das denke ich mir. Sie wird dir sehr treue Dienste leisten. Und wenn sie irgendwann mal nicht mehr arbeiten kann…" "… werde ich mich um sie kümmern." Michael strich sich übers Gesicht, sagte aber nichts dazu. Gerrits Einstellung zu Frauen würde er eh niemals verstehen. Deshalb wechselte er lieber zum beruflichen. "Wir haben keine Zeugen für den Mord, niemand hat etwas gehört. Doc Alsleben sagt, dass Carlos zwischen zwei und vier Uhr morgens erschossen wurde. Die Waffe ist eine handelsübliche 12 mm…" Er blätterte in den Akten. "… Beretta." "Was ist mit seinen Mädchen?" "Sein Lagerhaus wurde aufgebrochen, die Mädchen sind weg. Einige haben wir heute sicher gesehen." Gerrit brummte leise. "Ist ja eigentlich egal. Ich denke nicht, dass jeder verdächtig ist, der sich an seiner Ware bedient hat." "Nein. Aber Carlos war eine große Nummer. Wir müssen herausfinden, wer es war. Er hat einige sehr hohe Tiere der Regierung und des Stadtrates beliefert und die sind an Ergebnissen interessiert." "Die sind mir egal." "Diese Einstellung ist ungesund für dein berufliches Fortkommen." Gerrit legte die Stirn leicht in Falten. "Apropos ungesund. Kennst du einen guten Arzt, der sich meine Frauen mal angucken könnte?" "Für die nötige Kohle macht das jeder." "Ich möchte einen, der sie umsichtig behandelt und der gründlich ist. Schließlich sollen sie keine Krankheiten haben. Ich will mich nicht noch anstecken." Michael nickte und grübelte. "Da hast du Recht. Gute Einstellung. Fahr doch heute Abend mal bei Mario vorbei. Doktor Schumann." "Stimmt, gute Idee. Danke." "Nicht für." Michael winkte ab. Er beobachtete Gerrit eine ganze Weile. "Fahr nach Hause. Du bist in Gedanken eh nicht bei unserem Fall sondern… wo auch immer." Er grinste anzüglich. "Woran du wieder denkst." Trotzdem schnappte er sich seine Jacke und ging nach draußen. "Bis morgen, Micha." "Bis morgen." Kopfschüttelnd sah der seinem Kollegen nach.
Das Michael Gerrits Verhalten gegenüber Frauen nie verstehen kann und wird, war klar! Aber das Gerrit nicht bei dem Fall ist...sondern nur bei IHNEN bei sich daheim ist hat schon was! Woran mag er wohl denken? Ausser das er sich Gedanken gemacht ob die beiden nicht i-welche Krankheiten haben? Bin gespannt auf deine FS...die war wieder mal super klasse! Freue mich auf den nächsten Teil!
boahhhhhhhhhhhhh.... ich freu mich auf mehr... wobei mir die grundidee sehr bekannt vorkommt.. ich glaub da gibt es einen amerikanischen film... aber keine ahnung wie der heisst...
Gerrit war in Gedanken zu Hause, weil er sich Sorgen machte, dass Alex tatsächlich abhauen würde. Elli würde bei ihm bleiben. Sie war so glücklich und dankbar, dass er in ihr eine sehr treue Dienerin hatte, die alles für ihn tun würde. Er hoffte, dass sie Alex zur Vernunft bringen konnte und es schaffte, ihr ein wenig die Angst zu nehmen. Er wollte ihr doch wirklich nichts böses. Wieso verstand sie das nur nicht? Er fuhr zu Doktor Schumann und fand ihn noch in seiner Praxis vor. "Gerrit, bist du krank?", begrüßte ihn der Mann und musterte ihn. Seine langen blonden Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. "Nein, nein. Ich bin gesund. Aber ich bräuchte mal deine Hilfe, Doc." "Klar, was kann ich für dich tun?" "Ich habe mir zwei Frauen gekauft und es wäre nett, wenn du sie mal komplett durchchecken könntest. Also mit Bluttest und allem." "Klar. Kein Problem. Wann soll ich vorbei kommen? Oder kommst du mit ihnen her?" "Nein, komm bitte zu mir. Irgendwann abends." "Wenn du willst, komme ich gleich vorbei, wenn ich hier fertig bin. In einer oder anderthalb Stunden." "Das wäre echt nett, Doc." Gerrit reichte dem Mann die Hand und senkte die Stimme. "Ich zahl dir das privat." "Ich denke auch nicht, dass deine Kasse dafür aufkommt. Wir sehen uns dann." Zufrieden verließ Gerrit die Praxis und fuhr, ein wenig schneller als erlaubt, nach Hause. Mit langen Schritten betrat er das Haus und ging in die Küche, wo ihn zwei Augenpaare erschrocken anschauten, als er in den Raum stürmte. Er lächelte zufrieden. "Guten Abend, Gerrit", begrüßte ihn Elli. Alex sah ihn schweigend an. Sie hockte immer noch auf den Boden in der Ecke neben dem Kühlschrank. In ihren Händen hielt sie eine Banane, die allerdings noch in der Schale steckte. "Guten Abend, ihr zwei." Er sah Alex an. "Du kannst die Banane auch essen. Vom Ansehen wirst du nicht satt." Sein Blick wanderte wieder zu Elli. "Wie viel hat sie gegessen?" "Zwei trockene Brötchen, zwei Schnitten mit Käse, die ich ihr gemacht habe und jetzt habe ich noch die Banane gegeben. Sie ist sehr dünn und schwach." Gerrit nickte und nahm sich auch eine Banane. "Aber vergiss bitte nicht, dass auch du essen musst." "Das habe ich schon, Herr. Vielen Dank für die gute Nahrung." "Gut… Es ist normales Essen. Wenn ihr etwas besonderes haben wollt oder etwas nicht mögt, sagt es ruhig." Er sah Elli eine ganze Weile durchdringend an. "Was ist? Sprich." "Herr…" Sie hatte solche Angst, das falsche zu sagen und dieses, in ihren Augen, Paradies verlassen zu müssen, dass sie die Worte kaum herausbrachte. "Ich bin nicht mehr die Jüngste und habe manchmal Probleme mit dem Magen. Wäre es möglich… also… könnte ich ein paar Haferflocken haben?" Gerrit musste lachen. Er hatte mit sonstwas gerechnet, aber nicht mit ein paar einfachen Haferflocken. "Natürlich. Kauf sie dir einfach, wenn du für mich einkaufen gehst. Und Milch auch, wenn du die brauchst für die Haferflocken." "Vielen, vielen Dank." "Zucker", sagte Alex leise. "Wie bitte?" Sie hob den Blick und sah Gerrit an. "Für ihre Haferflocken braucht sie Zucker." "Zucker ist ungesund", murmelte der und suchte im Schrank herum. "Hier, das ist guter Honig von einem befreundeten Imker. Nimm den zum Süßen, das ist sicher besser für dich." Er sah wieder Tränen in den Augen der Frau. Freundlichkeit war die nicht gewöhnt, das war eindeutig. "Nicht weinen, Elli. Mach einfach deine Arbeit hier gut und ich werde mich erkenntlich zeigen." Sie nickte hektisch. "In einer Stunde wird ein Arzt kommen und euch beide untersuchen. Einmal natürlich zu meinem Schutz und dann auch, damit ich weiß, ob ihr irgendwas braucht, was ihr mir nicht erzählt habt." Alex war unter dieser Ankündigung so heftig zusammengezuckt und kroch jetzt noch weiter an die Wand. Elli hockte sich neben sie. "Ganz ruhig. Der Doktor will uns doch nur untersuchen. Viele Frauen bekommen nie einen Arzt zu sehen in ihrem Leben." Zitternd schüttelte sie den Kopf. Gerrit hockte sie vor sie hin und legte die Hand auf ihr Knie. "Ich verspreche dir, dass er dir nicht weh tun wird. Das erlaube ich überhaupt nicht. Du gehörst mir. Kein Mann wird dir mehr weh tun." Er sah, dass sie ihm kein Wort glaubte. "Alex, ich kann dir deine Angst anscheinend mit Worten nicht nehmen. Aber auf die Untersuchung bestehe ich. Zur Not werde ich dich dazu zwingen. Es ist auch besser für euch." Sie blickte ihn erschrocken an. "Aber ich habe Angst vor Ärzten. Sie sind grausam und brutal." Gerrit seufzte. "Was kann ich tun, damit du mir glaubst, dass er dir nicht weh tun wird? Sag es mir, Alex." Sie schwieg und er erhob sich langsam. Er zog die kleinen Metallarmbänder aus der Tasche und legte eines davon Elli um. "Hier, die habe ich für euch machen lassen, damit ihr keine Probleme bekommt, wenn ihr in meinem Auftrag draußen unterwegs seid. Innen auf den Metallplättchen steht meine Telefonnummer." Alex betrachtete ihren Arm und las die Inschrift des kleinen silbernen Plättchens. 'Alexandra. Besitzer: Gerrit Grass Kok K11.' "Was heißt Kok?" "Kriminaloberkommissar." Obwohl sie diese Zeichen ihres Sklavenstandes hasste und noch nie ein Mann sie so sehr an sich gebunden hatte, wie Gerrit es mit diesem kleinen Armband tat, fühlte sie sich plötzlich sicherer. Er schien darauf zu bestehen, dass sie ihm gehörte und nur ihm. Vielleicht würde er es wirklich nicht dulden, dass man ihr weh tat. Sie atmete tief durch und nahm ihren ganzen Mut zusammen. "Gerrit… Sie könnten wirklich etwas tun, damit ich nicht solche Angst habe." Er lächelte erleichtert, dass sie sich ein wenig öffnete. "Was?" "Bleiben Sie bei der Untersuchung bei mir. Sie haben den Arzt bezahlt und ich gehöre Ihnen. Dann wird er mich doch nicht verletzen, oder?" Langsam kniete er sich vor sie hin. "Das sage ich doch. Du gehörst mir. Du bist mein Eigentum, auch wenn dir das nicht gefällt. Doktor Schumann wird es nicht wagen, dir auch nur einen winzigen Kratzer zuzufügen." Sie atmete hastig. "Und wie… wie… also…" Sie verkrampfte die Hände ineinander und presste sie hart gegeneinander. "Wie bezahlen Sie den Arzt?" Er lachte leise und strich ihr über die Wange. "Mit Geld. Wie es sich gehört. Ich war vorhin noch bei der Bank und habe es abgehoben." Um es ihr zu beweisen, zog er seine Brieftasche hervor und zeigte ihr das Geld. Die beiden Frauen bekamen riesige Augen. Er steckte die Scheine wieder weg und sah Elli an. "Wenn du dich sicherer fühlst, bleibe ich auch bei dir dabei." "Ach, junger Herr. Ich habe alles durch, was eine Frau durchmachen kann. Ich habe keine Angst vor dem Arzt." Ungläubig schüttelte er den Kopf. Diese Frau war wirklich Gold wert. "Ich bliebe trotzdem dabei. Muss schließlich auf meine Hausfee aufpassen." Damit verließ er die Küche. Elli sah ihm mit funkelnden Augen nach und hatte beide Hände gegen ihre Brust gepresst, so gerührt war sie. "Ich bin tot und im Paradies gelandet." Alex saß immer noch auf dem Boden und strich sich mit der Hand vorsichtig über die Wange, wo sie Gerrit gerade sanft berührt hatte. Er verstand das nicht, was er damit in ihr für eine Unruhe ausgelöst hatte. Wie sollte er das auch? Für ihn war es sicher nicht das erste Mal, dass er berührt wurde, ohne dabei Schmerzen zu empfinden. Für Alex war es das. Sie war noch nie gestreichelt worden. Wenn ein Mann sie vorher berührt hatte, dann um mit ihr zu schlafen oder um sie zu schlagen.