So einige von Euch werden diese Story ebenfalls aus dem Sat1-Forum kennen.... Da ich sehr viel wert auf Logik lege, bearbeite ich meine Story auch hierdrauf...
So nun auf besonderen Wunsch von Kitty, hier der erste Teil:
_____________________________________________________________ Micha und Alex - Liebe in Gefahr
Michael Naseband wartete auf seine Frau Alexandra. Dabei schaute er immer wieder nervös auf die große Standuhr gegenüber der Couch, auf der er nun seit geraumer Zeit saß. Es war bereits 22 Uhr. Alex wollte, bzw. sollte, seit 1 ½ von ihrem Judotraining zurück sein. Das passte gar nicht zu Alex, sie war eigentlich immer pünktlich und wenn sie zu spät kam, rief sie immer an. Aber heute nicht. Und auf dem Handy war sie auch nicht zu erreichen, es ging immer nur die Mailbox ran. Hoffentlich war ihr nichts passiert. Aber irgendwie war Alex in den letzten Tagen und Wochen schon so seltsam - sie war übernervös, häufig gereizt, übermüdet, ständig Geistesabwesend, und ihr Sexleben . . . na ja, da wollte er lieber nicht dran denken. Ob der Judo zu viel wurde? Schließlich ging Alex nun täglich zum Training . . . Oder hatte sie etwa einen anderen . . . Aber diesen Gedanken schob er schnell beiseite. Alex würde so etwas nie tun! Da war er sich sicher. Aber irgendwas war nicht in Ordnung! Letzten Dienstag ist sie komplett ausgerastet, weil Branco sie dreimal angesprochen hat (hat mal wieder nichts mitbekommen), und sie gefragt hat, ob alles Ok wäre, da sie sehr blass geworden ist in den letzten Tagen. Sie hat gebrüllt und getobt, dass ihn das einen feuchten Kehricht anginge und hat sogar eine Akte nach ihm geschmissen, der Arme. Selbst der Staatsanwalt bekam Angst und ist gleich wieder rausgegangen, nachdem er nur einen Blick reingeworfen hatte . . . Wieder schaute er auf die Uhr. 22.15 Uhr. Wieder probierte er, Alex auf dem Handy zu erreichen. Aber wieder kam nur "Sie sind verbunden mit der Mailbox von Alexandra Naseband. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht..." Genervt legte Micha wieder auf. Fünf Minuten später hörte er dann endlich einen Schlüssel in der Tür. "Alex? Endlich ich habe mir schon Sorgen gemacht!" rief Micha und ging in den Flur. Da stand sie, völlig geistesabwesend starrte sie auf die Garderobe. "Alex?" fragte Micha noch mal. Alex schreckte auf. "Wie? Ach, Micha, hast Du mich erschreckt!", meinte Alex und hängte die Jacke an der Garderobe auf. "Sorry, dass wollte ich nicht! Ich habe mir nur Sorgen gemacht, weil es schon so spät ist und auf Deinem Handy konnte ich Dich auch nicht erreichen", sagte Micha, und schaute besorgt auf Alex. "Ja, tut mir leid. Habe mich mit Emily verquatscht. Und der Akku von meinem Handy war leer und Emily hat ihr Handy vergessen.", erwiderte Alex. Aber dabei schaute sie Micha nicht ins Gesicht. Sie konnte ihm einfach nicht sagen, was wirklich war. . . "Ach so . . . Na ja, aber jetzt bist Du ja da! Nur, dass Essen, was ich gekocht habe, ist inzwischen kalt", antwortete Micha. "Du hast echt gekocht? Wie lieb! Habe auch schon Hunger!", freute sich Alex. "Ach das macht nichts, dass es kalt ist! Dann machen wir es eben warm!" schlug Alex vor. Micha war einverstanden und folgte Alex in die Küche. Das Essen verlief recht schweigsam, da Alex immer wieder mit ihren Gedanken wo anders war und Micha kaum zuhörte. "Alex, sollen wir noch eine Flasche Wein aufmachen?" fragte Micha. Alex war einverstanden und folgte Micha ins Wohnzimmer. Micha goss zwei Gläser voll. Nach etwa 10 Minuten Schweigen nahm Micha seinen ganzen Mut zusammen und fragte: "Alex, darf ich Dich mal was fragen?"
_____________________________________________________________ to be continued (das wirst Du mir nie austreiben*g*)
Danke für die Kommis und hier der nächste Teil...Kitty lass dich Überraschen*g* ______________________________________________________________
Alex schaute in verdutzt an. "Klar darfst Du! Schieß los!" "Ok . . . ist mit Dir alles Ok?", fragte Micha leicht zögernd. "Klar. Was soll . . . was soll denn nicht . . . Ordnung sein?" antwortete Alex zögernd. Denn sie wusste genau, worauf Micha hinaus wollte. Und richtig - "Nun ja . . . Dein Verhalten zum Beispiel Alex! Wie war das denn neulich mit Branco? Der Junge hat jetzt noch Schiss! Und dann Deine ständige geistige Abwesenheit! Und Dein Zuspätkommen! Beides passt nicht zu Dir!" Micha fing an, sich warm zu reden und fuhr fort: "Du bist nervös und blass! Und unser Sexleben war auch schon mal besser!" Alex war während der Rede von Micha blass geworden. Hatte er doch etwas rausbekommen? Nein, das kann nicht sein . . . Sie war doch so vorsichtig . . . Aber jetzt galt es erst mal, Micha zu beruhigen. Denn dass er besorgt war, konnte sie ihm an der Nasenspitze ansehen. Eigentlich hatte er ja ein Recht, es zu erfahren, schließlich war er ihr Mann. Und sie liebte ihn, oder? Wenn sie ihn liebte, warum machte sie dann so was? Nein, sagen konnte sie es nicht! Unter keinen Umständen! "Mir gehts gut! Ganz bestimmt!" versicherte Alex nachdrücklich, als Micha widersprechen wollte. "Ok, ich bin manchmal gereizt und das mit Branco tut mir ja leid! Ich hab mich auch schon entschuldigt, mehr geht ja nicht, oder? Und na ja, Du weisst ja selbst, dass im Büro viel Stress ist. Ich bin sicher nur Urlaubsreif, dass ist alles!" Selbst in ihren Ohren hörte sich das lächerlich an . . . Und Micha schien es auch nicht zu glauben, denn er fing noch mal an: "Schon möglich, aber trotzdem Alex . . .!" Er wurde von Alex unterbrochen: "Micha jetzt lass gut sein! Vertraust Du mir nicht? Mir fehlt nicht, ausser Urlaub!" "Schon, aber . . .", setzte Micha noch mal an. "Jetzt reicht es mir aber! Diese Unterhaltung ist, was mich betrifft vorbei!" Alex wurde richtig wütend. "Ich schlage vor, Du schläfst heute Nacht auf der Couch. Ich möchte nicht neben jemanden schlafen, der mir nicht vertraut!" Mit diesen Worten stürmte sie aus dem Zimmer. Micha hörte kurz darauf die Tür zum Schlafzimmer zuknallen. Micha seufzte. Das lief ja prima! Jetzt hat Alex ihn auch noch aus dem Schlafzimmer geworfen! Natürlich vertraute er seinem Engelchen, aber er merkte doch, dass was nicht stimmte! Schließlich war er nicht doof, oder? Und dann redet sie was von Vertrauen? Sie ist es doch, die nicht mit der Sprache raus will! So langsam wurde Micha auch wütend. Da ging die Wohnzimmertür auf und Alex warf Michas Bettzeug auf den Moden. "Bitte sehr! Wünsche angenehme Nachtruhe!" Und weg war sie wieder. Micha hatte nicht mal die Gelegenheit für einen Kommentar. "Danke . . . Dir auch eine angenehme Nachtruhe, Du Geysir", murmelte Micha vor sich hin. Dann machte er sich daran, sich ein Bett auf der Couch fertig zu machen. Zum Glück hatte diese Couch eine Schlaffunktion. So zog er den Kasten mit der Matratze hervor und machte es sich einigermaßen gemütlich. Micha schaltete den Fernseher ein. Aber er konnte sich nicht richtig auf das Programm konzentrieren, da seine Gedanken immer noch um Alex kreisten. Was war nur los mit ihr? Früher konnten sie doch über alles reden, aber jetzt? Denn das Alex ihm was verheimlicht, merkte er schon. Nur wusste er noch nicht was. Und hätte er es gewusst, wäre er bestimmt nicht mehr so auf der Couch liegen geblieben. Nach zwei Sunden hirnloser Dauerwerbesendungen schlief er dann auch endlich ein. Ganz anders sah das bei Alex aus: Sie wälzte sich, wie schon so häufig, hin und her und konnte kein Auge zumachen. Sie machte sich Vorwürfe. Wie konnte sie Micha nur das antun? Sie fing leise an zu weinen. Sie fiel erst gegen 4 Uhr morgens in einen unruhigen Schlaf. Als der Wecker um 6.30 Uhr klingelte, war sie wie gerädert. "Ich will nicht aufstehen", murmelte Alex und machte den Wecker aus. "Nur noch 5 Minuten", murmelte sie und war schon wieder eingeschlafen. _____________________________________________________________
Danke ihr lieben für die Kommentare. Aber vielleicht könnt ihr mir ja mal sagen, was euch am besten gefällt? Es ist mein Zweite K11-Story (die erste ist mist und wird keiner zu lesen bekommen) und ich würd gern wissen, was genau so toll dran ist. Ihr könnt auch gern sagen, was Euch missfällt. Denn nur so lerne ich und kann mich verbessern.
Aber hier erstmal der nächste Teil. ________________________________________________________________
Ganz anders Micha. Er war seit 5.30 Uhr wieder wach. Ihn ließ der Streit von gestern Abend nicht los. Er fühlte sich irgendwie schuldig an dem Streit. Um Alex zu zeigen, dass es ihm Leid tat und dass er ihr vertraute, wollte er sie mit einem Frühstück am Bett überraschen. Also Duschte er schnell, zog sich an und joggte schnell zum Bäcker und besorge Brötchen und Croissants, die Alex so liebte. Da ein Kiosk schon auf hatte und dort Blumen verkauft wurden, besorgte er noch schnell ein paar schöne Rosen. Dann joggte er zurück nach Hause und bereite alles schnell vor und stellte Butter, Marmelade, Käse, Wurst, Honig, zwei Tassen Kaffe und zwei Gläser O-Saft auf das große Küchentablett. Dieses trug er dann vorsichtig ins Schlafzimmer im 1. Stock. Alex schlief noch immer. Er stellte das Tablett auf das Nachtschränkchen und weckte dann Alex sanft. "Hey, Alex! Aufwachen, ist schon 7.00 Uhr! Ich hab Frühstück gemacht!" flüsterte er ihr ins Ohr. Alex öffnete verschlafen die Augen und schaute Micha verwundert an. "Frühstück ans Bett? Womit hab ich das denn verdient?" fragte sie und unterdrückte ein Gähnen. "Na ja, ich wollte mich halt für gestern entschuldigen! Ich liebe Dich und ich vertraue Dir! Ich hätte Dich nicht so drängen dürfen!" antwortete Micha verlegen. Alex war total gerührt. "Du brauchst Dich doch nicht zu entschuldigen! Ich habe schließlich auch Schuld daran, ich bin einfach urlaubsreif und habe deshalb einfach überreagiert! Verzeihst Du mir?" bat Alex. "Klar verzeih ich Dir! Das heißt, wenn Du mir verzeihst!" erwiderte Micha lächelnd. Zur Antwort gab Alex Micha einen Kuss. Und schon wieder kamen sie, die Gedanken - Wie Motten zum Licht. Aber diesmal schob sie die energisch zur Seite. Sie liebte Micha und damit basta! Es kommt alles in Ordnung! Schade, dass sie es selbst nicht glaubte. . . Sie frühstückten ausgiebig und zum ersten Mal lachten sie wieder zusammen und hatten Spass. Nach einer halben Stunde ging Alex unter die Dusche und Micha rief im K11 an, um Branco zu sagen, dass er und Alex später kämen- "Kein Problem. Habt ihr geredet?", wollte Branco wissen, neugierig wie er nun mal war. "Ja, sie meint, sie bräuchte Urlaub. Ich glaub ihr das auch. Ich werde nachher Mal mit Kirkitadse reden", antwortete Micha. "Mach das. Bis naher", verabschiedete sich Branco, froh, dass alles erst mal zwischen dem Traumpaar des K11 geklärt war. "Ja bis naher Junge!", sagte Micha und legte auf. Alex kam aus dem Bad und trug eine Bluejeans in used Optik und ein Dunkelblaues Shirt mit langen Armen. Make up trug sie nur wenig. Micha fand, dass sie super aussah. "Cool siehst Du aus", sagte er ihr dann auch. Alex freute sich und lächelte. "Jetzt müssen wir aber los. Wir können Branco ja nicht so lange allein lassen", lachte Alex. Es war inzwischen schon 8.15 Uhr und sie machten sich auf den weg ins K11. Dort kamen sie um 8.30 Uhr an. "Morgen, Branco. Irgendwas neues?" grüßte Micha Branco, der an seinem Schreibtisch (Branco hatte seit einem halben Jahr einen eigenen Schreibtisch) saß und einen Bericht tippte. "Morgen ihr zwei. Nein, nichts neues, nur Aktenarbeit." Und mit diesen Worten zeigte er auf den Stapel neben ihm. "Armer! Aber keine Sorge, schaffst das schon", grinste Micha. "Haha, schaut mal lieber bei euch! Ihr habt auch einen ganz schönen Berg zu erledigen", gab Branco zurück und zeigte auf die Aktenstapel auf den Schreibtischen von Alex und Micha. Die beiden stöhnten leise, machten sich aber schnell an die Arbeit. Es war ein ruhiger Tag, es passierte gar nichts. Wirklich nichts. Deshalb machten alle drei pünktlich um 17.30 Uhr Feierabend. "Alex, sollen wir was kochen oder lieber zum Griechen?" fragte Micha Alex im Auto. "Also, lass uns zum Griechen gehen", entgegnete Alex. Also fuhren sie ins Poseidon und aßen dort Bifteki mit Reis und den leckeren überbackenen Bratkartoffeln. Nach dem Essen fragte Micha Alex, ob sie Lust auf Kino hätte. "Es läuft V für Vendetta", erzählte Micha. "Ein echt cooler Film!" "Sorry, hab um 20.00 Uhr Judo. Ein anderes Mal, Ok?", erwiderte Alex. Micha war zwar enttäuscht, ließ es sich jedoch nicht anmerken. "Schon Ok. Der Film läuft ja noch etwas!" antwortete Micha. Sie fuhren nach Hause, wo Alex ihre Tasche fürs Judo packte. "So ich fahr dann mal. Ich muss noch Emily abholen!", verabschiedete sich Alex um 19.00 Uhr. "Ich bin so gegen 21.00 Uhr wieder da!" "Ok, viel Spass!" rief Micha ihr hinterher, doch er hörte nur noch die Tür ins Schloss fallen. 30 Minuten lang schaltete er Durch das Fernsehprogramm, aber es war nicht gescheites drin. Micha beschloss, ein Bad zu nehmen, das entspannte schön. Also ging er ins Bad und begann, sich auszuziehen. Dabei viel sein Blick auf Alex Judo - Gürtel. Moment: Alex´s Judo - Gürtel? Sollte sie ihn vergessen haben? Schnell warf er sich seinen Bademantel über und lief zum Telefon. Er wählte die Nummer von Emily Dunlop, Alex Freundin und Trainingspartnerin. _____________________________________________________________
to be continued.......
LG gummy PS: Es wird wohl einige Tage dauern bis ich eine weitere FS reinsetzen werde, da ich etwas Zeit für mich brauche. Aber ich verspreche, allzu lang müsst ihr nicht warten
klasse fs!! also ich hab bisher noch keine verbesserungsvorschläge! wie sieht kitty das?? freu mich auf den nächsten teil, gummy, aber nimm dir die zeit, die du brauchst!!!
So auf besonderen Wunsch von Smilee kommt hier der nächste - extrem lange - Teil. Viel Spass und thx für die Kommentare! ________________________________________________________________
"Dunlop", meldete sich eine weibliche Stimme. "Hi Emily. Michael Naseband hier. Alex Mann. Kannst Du sie mir mal schnell geben?" bat Micha. "Hi Micha. Alex ist gar nicht hier. Wie kommst Du darauf, dass sie hier sein sollte?" fragte Emily. "Sie hat mir gesagt, dass sie Dich zum Judo abholen will", antwortete Micha. "Judo? Micha, Alex geht doch schon seit 6 Wochen nicht mehr zum Training. Und ich auch nicht, da ich Schwanger bin", erwiderte Emily "Wie, seit 6 Wochen nicht mehr?" fragte Micha total verdutzt. "Ja, hat sie Dir nichts gesagt?" fragte Emily zurück. "Nein, aber Ok, danke trotzdem!" antwortete Micha. "Vielleicht hast Du ja was falsch verstanden", meinte Emily. "Kann sein", murmelte Micha. "Also, entschuldige bitte die Störung!" verabschiedete sich Micha und legte auf. Das glaubte er nicht! Alex hatte ihn belogen! Aber warum? Da gab es eigentlich nur eine Möglichkeit! Sie hatte eine Affäre, sie betrog ihn! Das konnte und wollte er nicht glauben! Da er nicht wusste, was er tun sollte, rief er Branco an. "Vukovic, Hallo?", meldete sich Branco bereits nach den zweiten Klingeln. "Branco, ich bins Micha. Stör ich?" antwortete Micha ziemlich bedrückt. "Nein, störst nicht. Ist was passiert? Du hört Dich ja gar nicht gut an!" erwiderte Branco." "Mir gehts auch Mies! Es ist wegen Alex! Seit Wochen belügt sie mich und sagt, sie gehe zum Training, dabei geht sie schon seit 6 Wochen nicht mehr hin! Ich glaub, sie betrügt mich, Branco!", brach es aus Micha heraus und dann brach er in Tränen aus. "Wie, Alex soll Dich betrügen?" fragte Branco entsetzt. "Bleib, wo Du bist, ich komm sofort zu Dir!" "Danke, Branco", schniefte Micha unter Tränen. '"Hey kein Problem, bis gleich", verabschiedete sich Branco. 8 Minuten später stand Branco bei Micha vor der Tür und klingelte. Ein total verheulter Micha öffnete ihm. Branco nahm Micha wortlos in dem Arm. So standen sie drei Minuten, bis Micha sich löste. "Danke, dass Du so schnell gekommen bist, Branco. Komm rein", murmelte Micha. "Wozu sind denn Freunde da?" fragte Branco und ging hinter Micha ins Haus und folgte ihm ins Wohnzimmer. "So jetzt erzähl mir mal der Reihe nach, was passiert ist!" forderte Branco Micha auf. Micha erzählte Branco alles, von dem Streit gestern, dann dem Essen und dem Telefonat mit Emily Dunlop. Branco war erst mal geschockt. Das hätte er Alex nie zugetraut! "Bist Du Dir da auch ganz sicher?" fragte Branco deshalb auch. "Also ich find keine andere Erklärung dafür!" schnappte Micha. "Schon gut", wehrte Branco ab. "Man sorry, aber mich macht das ganze echt fertig!" murmelte Micha und fing wieder an zu weinen. "Hey, ich versteh Dich schon. Aber jetzt lass uns mal nach Beweisen suchen", schlug Branco vor. "Meinst Du, in Alex Sachen wühlen?" fragte Micha entsetzt. "Hast Du eine bessere Idee?" fragte Branco zurück. Da Micha keine bessere Idee hatte gingen sie ins Schlafzimmer. "Schau Du doch im Kleiderschrank nach, ich schau dann in ihrem Nachttisch, Ok?" fragte Branco, da Micha nur vor sich hin starrte. "Ok, so machen wirs", murmelte Micha und ging zum Kleiderschrank, während Branco sich zum Nachtschränkchen begab. Nach kurzem Suchen hatte Branco auch bereits etwas gefunden: Rechnungen vom Hotel Neptun in der Preganzer Straße. "Micha schau mal. Alex muss in den letzten Wochen oft in diesem Hotel gewesen sein", meinte Branco und zeigte Micha die Rechnungen. "Das glaub ich ja nicht! Schau mal, diese 4 sind schon von dieser Woche!" rief Micha und nahm Branco die Zettel aus der Hand. "Weisst Du was, wir fahren da mal vorbei", schlug Branco nach einigen Minuten des Nachdenkens vor. "Ja und dann kauf ich mir den Kerl!" schrie Micha und stürmte die Treppe runter. "Man Micha, jetzt warte doch mal!" rief Branco und lief hinterher. Er konnte Micha gerade noch einholen, bevor er zur Tür raus stürmte. "Jetzt bleib doch mal stehen!" keuchte Branco und hielt Micha am Jackenärmel fest. "So bringt das doch nichts! Ich fahre. Gib mir die Schlüssel!" verlangte Branco. Micha weigerte sich. "Nein, ich fahr Branco!" bockte Micha. "Micha, gib mir die Autoschlüssel! In diesem Zustand baust Du noch einen Unfall!", beharrte Branco und hielt ihm die Hand hin. Mich murrte immer noch, gab aber schließlich nach. Branco hatte Recht, er würde vielleicht einen Unfall bauen, wenn er so geladen fuhr. Also gab er Branco die Autoschlüssel und ging mit Branco zum Silberfarbenen Skoda. Branco setzte sich ans Steuer und Micha auf dem Beifahrersitz. "Weisst Du denn, wo das Hotel ist?" fragte Micha. "Ja weiss ich. Hab da mal mit einer Ex von mir gegessen. Schicker Schuppen", antwortete Branco. Nach einer Viertelstunde kamen sie am Hotel Neptun an. "Und wo fangen wir an zu suchen? Das ist doch ein Riesending!" fragte Micha und klang mutlos. "Auf der Rechnung steht doch immer die Zimmernummer. Warte, ich schau mal eben nach", antwortete Branco. Er kramte in der Jackentasche, in die er in aller Eile eine der Rechnungen gesteckt hatte, und studierte den Wisch genau. "Ah, da steht’s: Zimmer 154." meldete Branco nach ein paar Sekunden "Und nun?" wollte Micha wissen. Er klang mutlos. "Hey Micha nicht den Kopf hängen lassen! Wir verlangen Zimmer 156, das liegt daneben. Dann können wir über den Balkon schauen, was sich im Nebenzimmer tut", entgegnete Branco. "Man, woher hast Du bloß diesen Hang zum Spionieren?" Micha schüttelte den Kopf und grinste, trotz allem, leicht. "Ok, dann lass uns mal loslegen!" Gesagt, getan. Sie stiegen aus und gingen ins Foyer. Dort fragten sie einen netten Mann, ob das Zimmer 156 frei wäre. Sie hatte Glück, es war frei. Micha bezahlte das Zimmer für eine Nacht und ging mir Branco die Treppe in den 1. Stock hoch. Schnell fanden sie das Zimmer, wo Alex die letzten Abende laut Rechnung verbracht hatte. Sie gingen in Zimmer 156 und gleich Durch zum Balkon. "Willst Du schauen oder soll ich?" fragte Branco mit einem besorgten Blick auf Micha. "Ich schau nach. Ist ja schließlich meine Frau", erwiderte Micha. Branco nickte. Er verstand Micha. Wenn er in so einer Situation wäre, würde er es auch mit eigenen Augen sehen wollen. Sie gingen also auf den Balkon und Micha kletterte über die Trennwand. Zum Glück stand ein Tisch an der Wand, was das ganze leichter machte. Branco kletterte vorsichtshalber hinterher, um Micha von eventuellen Dummheiten abhalten zu können. Beide spähten Durch die große Balkontür. Was sie dort sahen, verschlug beiden die Sprache: Alex im wilden Liebesspiel mit einem fremden Kerl! Und wild war wörtlich zu nehmen! Zurzeit befanden sie sich auf dem Tisch. Aber das Bett sah auch so aus, als hätte es einige Action gehabt. Micha und Branco starrten einige Minuten Durch das Fenster und beobachteten fassungslos das Treiben des Paares. Nach einigen Minuten holte Alex Handschellen aus ihrer Jackentasche, die in der Ecke lag und kettete den Typen an die Bettpfosten. Dann setzte sie sich auf ihn drauf und begann, ihn mit Sahne einzuschmieren, die sie mit der Zunge von seinem Oberkörper abzuschlecken begann. Dabei kreisten ihre Hüften hin und her und wurde immer schneller und schneller. Für Micha wurde das ganze zu viel und kletterte zurück, Branco hinterher. "Das . . . Sag mir dass das nur ein Traum ist, Branco!" flehte Micha völlig verzweifelt Branco an. Dieser wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Er hätte so etwas nie von Alex gedacht! Sie gingen schweigend in das Zimmer zurück. Micha setzte sich auf das breite Bett und fing an zu weinen. Branco setzte sich dazu und legte ihm den Arm um die Schulter. Er wusste echt nicht, was er zu Micha sagen könnte. _____________________________________________________________ To be continued.....
oh.. das ist ja hart für Micha... wie kann alex nur.... super beschrieben, super teil... und danke, dass du ihn so rasch reingestellt hast!!! ich muss einfach sagen, du schreibst fänomenal..
Ich hab die FF zwar schon mal gelesen, ist aber schon Ewigkeiten her. Darum kann ich mich nicht mehr an den Inhalt erinnern. Ich würde aber sagen, dass Alex das nicht freiwillig macht.
Kritik hab ich soweit keine. Ausser einpaar Schreibfehler, aber das passiert immer.
So dann kommt mal hier ein neuer Teil...Ich hoffe, er gefällt euch! ________________________________________________________________
So saßen sie einige Minuten schweigend nebeneinander, nur das schluchzen von Micha war zu hören. Plötzlich sprang Micha auf und schrie: "Den Kerl schnapp ich mir! Was denkt der sich eigentlich? Mir die Frau wegzuschnappen!" Und mit diesen Worten rannte er aus dem Zimmer. "Micha! Warte doch!" rief Branco und rannte hinter Micha her. "Mach jetzt bloß nichts Dummes Micha!" warnte Branco, doch Micha hörte nicht. Er hämmerte an die Tür und brüllte: "Alex! Ich weiss, dass Du da drin bist! Mach sofort auf!" Aus dem Zimmer war ein erstickter Schrei zu hören. "Alex, mach auf!" schrie Micha und hämmerte erneut gegen die Tür. Da ging die Tür auf und Alex stand da, bleich und zitternd, in ein Bettlaken gehüllt und schaute Micha mit großen Augen an. "Was . . . machst Du . . . denn hier?" fragte Alex stotternd. "Die Frage sollte eher lauten, was Du hier machst", entgegnete Micha scharf. Mit diesen Worten schob er sich an Alex vorbei. "So, das ist also der Kerl ja? Sag mir nur eins, Alex: Warum?", fragte Micha. "Wie hast Du mich gefunden?" fragte Alex verdutzt und schockiert. "Tja, meine Liebe, Du hast Deinen Judogürtel zu Haus liegen lassen und ich habe dann Emily angerufen und die hat mir erzählt, dass Du seit 6 Wochen nicht mehr zum Training gehst", erklärte Micha und dabei wurde seine Stimme immer lauter. "Und dann haben Branco und ich uns im Schlafzimmer umgesehen und da haben wir die Rechnungen des Hotels gefunden. Und dann haben wir Euch hier gefunden!" Nun schrie Micha richtig laut. "Warum Alex, warum?" fragte Micha noch einmal. "Tja, vielleicht bringst Du es ja nicht mehr im Bett?" meinte der Mann, der inzwischen einen Bademantel trug, mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht. "Na warte, Du Dreckskerl! Das wirst Du noch bereuen!" schrie Micha und wollte sich auf ihn stürzen, doch Branco hielt ihn zurück. "Micha, der ist es nicht wert!" sprach Branco auf Micha ein und schaute sowohl Alex als auch ihren Geliebten verächtlich an. "Du hast Recht, Branco. Ich will nur noch hier raus!", meinte Michael. "Ich ertrag das einfach nicht!" Und mit diesen Worten drehte er sich auf den Absatz um und verließ mit Branco dicht auf den Fersen das Hotelzimmer. Alex blieb einen Moment fassungslos in der Tür stehen, dann wirbelte sie herum und zog sich ebenfalls einen Bademantel über und lief barfuss Micha hinterher. Beim Auto hatte sie die beiden eingeholt. "Micha, warte doch! Lass Dir erklären . . .", begann sie keuchend, doch Micha schnitt ihr das Wort ab. "Lass mich in Ruhe Alex! Ich will nichts mehr hören! Ich werde heute Nacht bei Branco schlafen und morgen früh bist Du mit Deinen Sachen verschwunden. Ist das klar?" fragte Micha im schneidendem Ton. "Aber . . .", setzte Alex von neuem an, abermals wurde sie von Micha unterbrochen. " Kannst oder willst Du es nicht kapieren? Ich kann und will nicht mit einer Frau unter einem Dach leben, die mich betrogen und belogen hat. Und mir dann was von Vertrauen erzählen!" Micha hatte sich richtig in Rage geredet und es hätte nicht viel gefehlt und er hätte Alex eine gescheuert. Branco merkte dies und hielt Micha am Jackenärmel fest. "Komm, Micha. Steig ein", sprach Branco in einem bemüht ruhigen Ton auf Micha ein. Dieser kam der Aufforderung tatsächlich nach und setzte sich auf den Beifahrersitz. " Bitte Micha, lass uns darüber reden!" flehte Alex. "Lass gut sein, Alex! Micha will nicht reden. Nicht jetzt!" erwiderte Branco und ging zur Fahrerseite des Autos und stieg ein. "Danke", sagte Micha leise, der zusammengesunken auf dem Beifahrersitz saß. "Wozu sind Freunde denn da?" erwiderte Branco und startete den Motor. "Kann ich vielleicht wirklich bei Dir bleiben?" fragte Micha. "Ich will nicht allein bleiben!" "Klar, kannst Du Micha! Würde Dich eh nicht allein lassen!" erwiderte Branco. So fuhren sie erst zu Micha und holten ein paar Sachen und dann weiter zu Branco. "Du kannst gern so lange bleiben wie Du willst", bot Branco Micha an, während sie Brancos kleine, aber dennoch ordentliche und schicke Wohnung (trotz IKEA - Möbel) betraten. "Danke, aber ich will Dich nicht zu sehr nerven und belasten!" entgegnete Micha traurig. "Red keinen Quatsch, Mann! Wir sind Kumpels und Du nervst nicht! Du würdest das gleiche für mich machen!" widersprach Branco energisch. "Ok, danke", gab sich Micha schließlich geschlagen. "Willst Du auf der Couch schlafen? Oder soll ich?" fragte Branco. "Ich penn schon auf der Couch. Schließlich erlaubst Du mir ja großzügig bei Dir zu pennen!" antwortete Micha. Sie machten Micha gemeinsam ein Bett auf der Couch und redeten dann noch die halbe Nacht. "Weisst Du, Du musst mit ihr reden!" meinte Branco. "Auch wenn es Dir noch so schwer fällt!" "Du hast ja Recht! Aber ich sehe sie immer mit diesem Typen! Da kann ich nicht ruhig bleiben!" murmelte Micha leise. "Ich weiss, aber trotzdem!", sprach Branco Micha Mut zu. Schließlich ging Branco zu Bett, denn es war schon 0.30 Uhr und beide mussten früh ins K11. Beide schafften es, pünktlich zu kommen, was allerdings diesmal Branco zu verdanken war. Micha war schlicht und ergreifend zu nichts zu gebrauchen, was ja auch völlig verständlich war. Alex war noch nicht da. Sie stand, besser saß in ihrem Auto, vor dem K11 und traute sich nicht rein. Dort würde Micha sein. Micha, dem sie so wehgetan hatte. Den sie liebte und trotzdem betrogen und belogen hatte. Alex konnte die Tränen nicht unterdrücken. 5 Minuten weinte sie hemmungslos, während im Radio `Mandy` von Barry Manilow lief. Als das Lied dann von ´Ich bin verzweifelt` von Rapsoul abgelöst wurde, hielt sie es nicht mehr aus. Sie drehte das Radio ab und stieg aus. Sie schloss ihren Skoda ab und ging mit unsicheren Schritten zum Büro. Vor der Tür blieb sie stehen und atmete einmal, zweimal und dann noch ein drittes Mal tief Durch. Sie wischte sich die Tränen von der Wange und trat schließlich ins Büro. Dort saßen Branco und Micha auf dem schwarzen Ledersofa und unterhielten sich leise. Als sie Alex bemerkten, verstummten sie. "Morgen", grüsste Alex unsicher. Micha würdigte sie keines Blickes, was sie nicht überraschte, und von Branco bekam sie ein kurzes Nicken. War auch klar, dass er zu Micha hielt, schließlich war Branco auch ein Mann. Im Büro herrschte eisige Stille und eine frostige Atmosphäre. Sie saßen einige Minuten schweigend da, bis Hr. Kirkitadse ins Büro kam. "Guten morgen zusammen. Hr. Naseband, können Sie bitte einmal mitkommen? Es geht um die Gerichtsverhandlung nächste Woche", sagte Kirkitadse. "Ja gut. Ich komme", antwortete Micha schnell und erhob sich. "Gut, dann gehen wir am besten in mein Büro!" schlug Kirkitadse vor. "Frau Naseband, Hr. Vukovic! Bis später!" verabschiedete er sich von Alex und Branco und folgte Micha aus der Tür. Branco wartete zwei Minuten, dann ging er zu Alex, setzte sich auf eine Ecke des Schreibtisches und schaute Alex mitten ins Gesicht. "Was ist?" fragte Alex irritiert. "Komm, Du weisst ganz genau, was ist!" entgegnete Branco ernst. "Warum hast Du das gemacht?" Alex schaute zu Boden. Sollte sie mit Branco reden? Micha würde ihr erst mal nicht zuhören, da war sie sich sicher. Also entschied sie sich, mit Branco zu reden. _____________________________________________________________