Ok, dann gehts weiter im Text...Viel Spass.....THX für die Kommis
"Ok, ich erzähl es Dir!", sagte Alex. Sie atmete rief Durch und fing an, zu erzählen: "Erinnerst Du Dich noch an Michas Fortbildung vor rund 6 Wochen?" fragte Alex. Branco nickte und bedeutete ihr, weiter zu erzählen. "Gut. Bevor Micha gefahren ist, hatten wir einen Streit, nichts großes. Ich war halt traurig, dass er mich eine ganze Woche allein lassen wollte. Und er meinte, ich wäre kindisch, na ja. Wie dem auch sei. Ich fühlte mich allein und so ging ich am Abend in eine Bar und hab mir einen getrunken. Und in dieser Bar habe ich dann halt Hartmut Degenhart getroffen. Er war in meinem Judo - Kurs seit etwa drei Monaten. Ich wusste schon früh, dass er mich attraktiv fand, aber ich habe ihn immer wieder einen Korb gegeben. Bis zu diesem Abend. Wir haben getrunken und hatten Spass. Er hat mir Komplimente gemacht und mir geschmeichelt. Das hat mir gut getan. Er hat mir immer mehr Drinks bestellt. Leider ist mir dabei entgangen, dass er nichts getrunken hat, ausser Antialkoholisch. Na ja und dann hat er mich gefragt, ob ich nicht noch mit zu ihm kommen wollte. Und ich habe ja gesagt. Und ja, wir haben an diesem Abend miteinander geschlafen", erzählte Alex und versuchte, die Tränen zu unterdrücken. "Und weiter?" fragte Branco neugierig. Ihm kam ein leiser Verdacht. "Für mich hatte das keine Bedeutung. Ich liebte und liebe immer noch Micha! Und zwar vom ganzen Herzen. Das musst Du mir glauben!" flehte Alex. Sie sagte es so überzeugend, dass es Branco glaubte. Er nickte, um Alex zu zeigen, dass er ihr glaubte. " Er kam am nächsten Tag an mit Blumen und Pralinen. Ich wollte ihm begreiflich machen, dass es für mich keine Bedeutung hatte. Aber das wollte er nicht akzeptieren!" fuhr Alex fort. Nun konnte sie die Tränen nicht unterdrücken und weinte hemmungslos. Branco legte ihr den Arm um die Schulter. Er wusste wieder einmal nicht, was er sagen sollte. In diesem Augenblick kam Jens Sandner, der neue Praktikant rein. "Jens, wartest Du bitte draussen?" bat Branco. Jan schaute zwar verdutz, aber tat wie ihm geheißen und verließ das Büro wieder. "Komm, Alex! Erzähl weiter! Sonst kann ich Dir nicht helfen", sprach Branco beruhigend auf Alex ein. Alex beruhigte sich auch wieder und fuhr nach einigen Minuten fort: "Dieser Mistkerl hat alles gefilmt! Kannst Du Dir das vorstellen? Er hat gedroht, Micha alles zu erzählen, wenn ich nicht weiter mit ihm schlafen würde. Und wenn ich irgendwas erzählen würde, würde ihm und auch meiner Schwester Chrissi etwas passieren! Den zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben! Was hätte ich denn tun sollen, Branco? Ich hatte eine Heiden Angst!" schluchzte Alex auf. Branco drückte sie an sich. So ein Mistkerl! "Ich versteh Dich Alex! Aber rede mit Micha! Er wird Dich auch verstehen, da bin ich ganz sicher! Ich werde Dir helfen!" sprach Branco Alex Mut zu. "Glaubst Du, er wird mir überhaupt zuhören?" fragte Alex besorgt. "Du musst ihm schon Zeit geben! Aber ich denke, er wird Dir zuhören, Alex! Er liebt Dich! Was Du getan hast, hat ihn schwer getroffen, aber er kennt die Hindergründe nicht. Also sprich mit ihm! Er hat ein Recht drauf!" antwortete Branco. "Danke, dass Du mir zugehört hast!", schniefte Alex und wischte sich mit einer Hand die Tränen von der Wange. "Ist doch Ehrensache!" wehrte Branco ab und reichte Alex ein Taschentuch. "Sorry, dass ich Dich von der Arbeit abgehalten habe", meinte Alex und schielte zu dem Berg Akten auf Brancos Schreibtisch. "Ach die blöden Akten", schnaubte Branco verächtlich. "Komm, lass uns endlich anfangen", schlug Alex vor und musste doch lächeln, denn Branco zog ein Gesicht, als würde er die Akten am liebsten verbrennen oder in den Müll werfen. "Ok, dann mal los", seufzte Branco ergeben und begab sich an seinen Schreibtisch. Sie arbeiteten eine Viertelstunde schweigend, bis Micha wieder ins Büro kam. Er würdigte Alex keines Blickes und ging schnurstracks zu seinem Schreibtisch und begann, sich über seinen Aktenberg herzumachen. Alex konnte einige Tränen nicht zurückhalten. Schnell verbarg sie ihr Gesicht hinter einer Akte. Sie verstand ja, dass Micha verletzt und wütend war. Trotzdem, diese Missachtung traf sie härter als alle Worte. Aber sie hatte es ja nicht anders verdient! Wäre sie nur nie in die Bar gegangen! Ok, das bringt nichts Alex, schallt sie sich. Das hast Du Dir selbst eingebrockt! Zurück zu den Akten. Zumindest versuchte sie, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, was ihr auch für eine kurze Zeit gelang. "Branco, wollen wir heute Abend essen gehen? Oder kochst Du? Oder soll ich kochen?" fragte Micha nach einer Weile. Branco schaute auf und überlegte. "Also, lass uns doch beim Chinesen bestellen. Da hätte ich richtig Lust drauf", antwortete Branco. "Auch gut! Dann also Chinesisch!" stimmte Micha zu. Danach herrschte wieder Stille. Alex’ Gedanken schweiften wieder ab. Chinesisch essen, das hatten sie und Micha auch häufig gemacht. Wieso war sie nur in diese Bar gegangen, dachte sie verzweifelt. Wenn sie zu Hause geblieben wäre, dann wäre das nicht passiert! Aber die Dinge waren nun mal so, wie sie waren: Sie hatte Micha betrogen, daran gab es nichts zu deuteln. Sie hoffte nur, dass Branco Recht hatte und Micha ihr zuhörte und ihr verzeihen konnte. Ihr Blick fiel auf das Hochzeitsphoto, das neben ihrem PC stand. Und wieder liefen ihr einige einsame Tränen runter. Schnell wischte sie sie fort. Trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass ihre Gedanken abschweiften, zu einer Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war. Sie erinnerte sich noch genau, wie sie zusammengekommen sind. Branco hatte gesagt, er wolle mit ihnen essen. Zum Nobelitaliener gehen. Sie sollten um 20.00 Uhr da sein. Sie und Micha waren auch pünktlich, nur von Branco keine Spur. Sie hatten Zehn Minuten gewartet, als Micha einen Anruf von Branco bekam, dass er nicht kommen könne. Unaufschiebbare Aktenarbeiten, sie sollten sich gut amüsieren. Dieser Schlawiner! Das war alles geplant, er hatte gar nicht vor, zu kommen und hatte nur einen Tisch für zwei bestellt und den besten Wein, den es gab. Es war ein schöner Abend, lustig und gemütlich. Nach dem Essen waren sie noch zu Micha gegangen. Dort haben sie noch eine Flasche Wein geöffnet und nun ja, am Ende blieb Alex über Nacht und sie schlief nicht auf der Couch. Micha hatte ihr seine Liebe gestanden! Sie war so glücklich! Und dann der Heiratsantrag! Das war auch so eine Sache: Das ganze Büro war über und über mit unzähligen Baccara - Rosen dekoriert und inmitten eines flammenden Herzens stand Micha in einem eleganten schwarzen Anzug. Dann ist er auf die Knie gefallen und hat die Frage aller Fragen gestellt. Sie hat mit Freuden zugesagt. Das war jetzt drei Jahre her. Drei wundervolle Jahre. Und sie war so Dumm! Micha würde ihr nie verzeihen. Nie im Leben! Alex wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Bürotür aufgerissen wurde und ein breit Lächelnder Staatsanwalt rein kam. "Nanu, so gute Laune Hr. Kirkitadse?" fragte Branco. "In der Tat, Hr. Vukovic, in der Tat. Aber deswegen bin ich nicht hier. Da nichts zu tun ist, haben Sie alle den Rest des Tages frei. Also, einen schönen Nachmittag, bis morgen", und mit diesen Worten verließ er das Büro wieder. "Super", gähnte Branco und streckte sich.' "Dann mal schnell weg, bevor er es sich anders überlegt!" Sie fuhren die PCs runter, schnappten sich die Jacken und verließen das Büro. "Ach Alex, wann bist Du aus der Wohnung raus? Ich kann ja nicht ewig Branco auf der Pelle sitzen!", wandte Micha sich an Alex. "Ach so, ja. Ich kann erst ab morgen zu meiner Mutter, Ist das früh genug?" erwiderte Alex und versuchte, ein Zittern zu unterdrücken. "Ok, das wäre dann also geklärt", meinte Micha und stieg in den Skoda. Branco schlüpfte auf den Beifahrersitz und zwinkerte Alex kaum merklich zu. Alex versuchte, zu lächeln, was ihr aber misslang. 15 min. später kamen sie bei Brancos Wohnung an.
"Was sollen wir machen?" fragte Branco. "Der Tag ist ja noch jung." Die Uhr zeigte erst 14.00 Uhr. "Also, ich würde lieber nur Fernsehen", antwortete Micha. "Kein Thema. Dann hauen wir uns vor die Glotze", stimmte Branco zu. Sie schauten eine Weile fern, wobei sich Micha nicht im Geringsten auf das Programm konzentrieren konnte. Immer wieder kreisten seine Gedanken um Alex und diese eine Frage: Warum? Warum tat sie ihm das an? Genügte er ihr nicht mehr? Liebte sie ihn überhaupt noch? Er seufzte schwer. Branco schaute mitleidig zu seinem Kollegen und Freund. Er wünschte, er könnte irgendwie helfen. Aber einmischen, das kam nicht in Frage! Die beiden müssen von selbst wieder zusammen kommen. Das Problem war nur, würde Micha mit Alex reden? Ihr zuhören? Und ihr verzeihen können? Branco hoffte es inständig. So hingen sowohl Micha als auch Branco ihre Gedanken nach. So ging der Nachmittag in den frühen Abend über. Micha war inzwischen auf der Couch eingedöst. Auch Branco gähnte. Oh man, schon 18 Uhr! Kein Wunder, dass er Hunger hatte. Er weckte Micha. "Hey Micha! Aufwachen!" rief Branco und rüttelte ihn leicht an den Schultern. Diese öffnete müde ein Auge und murmelte: "Was ist denn, Branco?" "Abendbrot-Zeit, hast Du Hunger?" gab Branco die gewünschte Information. "Na ja, eigentlich nicht", gähnte Micha. "Aber Du musst was Essen!" beharrte Branco. "Frühstücken wolltest Du auch schon nicht und im Büro hast Du ausser Kaffe auch nichts zu Dir genommen! Ausserdem war Chinesisch Deine Idee!" "Na gut, dann bestellen wir eben was!" gab Micha sich geschlagen. "Aber ich bezahle", setzte Micha hinzu. "Na gut, wenn Du unbedingt willst", gab Branco zurück, Branco suchte schnell die Bestellkarte raus, während Micha sein Portmonee suchte. "Man, wo hab ich das bloß hingesteckt?" murmelte Micha vor sich hin, während er in den Jackentaschen suchte und danach den Inhalt seiner kleinen Reisetasche auf dem Boden ausbreitete. Und da viel es ihm ein: Es muss noch auf der Kommode bei ihm zu Hause liegen! Und da war Alex. Und gerade ihr wollte er nach Möglichkeit nicht mehr begegnen. "Shit", fluchte Micha. "Was ist denn?" wollte Branco wissen und kam in den Flur, die Bestellkarte in der Hand. "Mein Portmonee liegt noch zu Hause!", erklärte Micha. "Oh. Weist Du was, ich kann auch bezahlen!", meinte Branco, der sich schon dachte, dass Micha Alex nicht begegnen wollte. Mich überlegte kurz und fasste dann einen Entschluss. "Nein Branco! Ich habe gesagt, ich bezahle und dabei bleibt es auch! Ausserdem kann ich ihr ja nicht ewig aus dem Weg gehen!" meinte Micha. "Na gut, hast schon recht! Dann beeil Dich ja? Ich warte so lange mit de Bestellung ja?" fragte Branco. "Ok, aber es wird nicht länger als 20 Minuten dauern", meinte Micha, schnappt sich seine Jacke und die Schlüssel und lief zum Skoda. Knapp 10 Minuten später traf er bei sich zu Hause ein. Vor der Tür atmete er einmal tief Durch, bevor er die Tür aufschloss und eintrat. Er wollte nur schnell das Portmonee nehmen und dann schnell wieder zu Branco. Aber auf der Kommode lag es nicht! Da kam Alex aus dem Wohnzimmer. "Micha, was machst Du denn hier?" fragte sie leise und schaute ihn traurig an. "Ich wollte nur mein Portmonee holen. Weisst Du, wo es liegt?", fragte Micha schroff. "Ja, im Wohnzimmer. Ich hol es Dir eben", antwortete Alex und kam eine halbe Minute später mit dem gewünschten zurück. "Danke", sagte Micha kurz angebunden. "Schönen Abend noch." Micha wandte sich zur Tür und wollte gehen. "Micha, es tut mir leid! Ich liebe Dich", sagte Alex leise und fing an zu weinen. "Und warum hast Du mir das angetan, Alex?" fragte Micha mit brüchiger Stimme. "Hast Du etwas Zeit? Dann erklär ich Dir alles!" schniefte Alex. Micha zögerte. Wollte er überhaupt hören, warum Alex es getan hatte? Ja, er wollte, ansonsten würde ihn die Ungewissheit quälen wie ein Alptraum. "Ok, ich ruf nur Branco an, dass ich später komme", stimmte Micha schließlich Micha holt sein Handy aus der Jackentasche und rief Branco an. "Branco, ich komm später. Muss mit Alex reden.", erklärte Micha Branco. "Schön, mach das. Bis dann", freute sich Branco, ein erster Schritt war getan. "So, Branco weiss Bescheid", meint Micha, nachdem er aufgelegt hatte. "Gut, dann komm bitte mit ins Wohnzimmer", bat Alex. Sie setzten sich auf die Couch und Alex begann: "Also, Du erinnerst Dich doch noch an Deine Fortbildung von vor 6 Wochen?" "Ja sicher: Du warst sauer, weil ich eine Woche weg fahren wollte und Du hier bleiben solltest", antwortete Micha. "Genau, ich war sauer und habe mich allein gefühlt. Deshalb bin ich in die Bar gegangen und habe mir einen getrunken: Nach einer Weile kam dann Hartmut Degenhart und hat sich zu mir gesetzt. Wir haben getrunken und er hat mir Komplimente gemacht. Er bestellte immer neue Drinks, nur er hat selber nichts getrunken, wie ich nachher erfahren habe. Dann sind wir noch zu ihm gegangen und Ok, wir haben miteinander geschlafen. Aber für mich hat das absolut keine Bedeutung!", versicherte Alex. "Und warum hast Du Dich dann so oft in diesem Hotel mit dem Kerl getroffen?" fragte Micha leise und schaute auf den Boden. "Der hat ein Video gedreht und mich damit erpresst. Und er hat gedroht, wenn ich nicht mit ihm schlafe, würde Dir und Chrissi was passieren. Ich hatte Angst, Dir das zu sagen, weil ich befürchtet habe, Du würdest mir nicht glauben", schloss Alex und fing wieder an zu weinen. Micha wusste nicht, was er sagen sollte oder konnte. Alex hatte mit diesem Kerl geschlafen, nur um ihn und ihre kleine Schwester zu schützen? Alex weinte immer heftiger. Micha setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Alex schaute auf. "Micha, es . . . es tut . . . mir so . . . leid!" schluchzte Alex. "Ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht . . .", fuhr sie, immer noch weinend fort. "Schon gut, Alex! Es wird alles gut", flüsterte Micha ihr ins Ohr. "Aber wirst Du mir verzeihen können?" fragte Alex mit zitternder Stimme. Micha antwortete nicht. Er wusste selbst nicht, ob er ihr verzeihen könnte. Er liebte sie und wollte mit ihr alt werden, aber dieser Verrat saß noch zu tief. "Alex, ich weiss nicht, ob ich es schaffe. Aber ich weiss, dass ich Dich Liebe. Du musst mir Zeit geben." antwortete Micha schließlich leise. "Du hast alle Zeit der Welt", meinte Alex. "Mir tut es so leid! Das musst Du mir glauben. Und ich liebe Dich auch!" So saßen sie noch einige Zeit beisammen. Schließlich stand Micha auf. "Ich muss dann mal gehen, Alex. Ich brauche Zeit zum Nachdenken", erklärte Micha. "Klar, das versteh ich. Bis morgen dann!", erwiderte Alex leise. "Bis morgen", flüsterte Micha und ging. Er setzte sich hinter das Steuer seines Skoda und dachte nach. Würde er es schaffen, Alex zu verzeihen? Und was wichtiger war: Würde er ihr wieder vertrauen können? Eine einsame kleine Träne rollte über seine Wange. Er wischte sie weg und startete dann den Motor und fuhr wieder zu Branco. Branco wartete bereits vor der Tür, da er das Auto hatte kommen hören. "Hi Branco" murmelte Micha bedrückt. "Komm rein", bat Branco. "Und? Habt ihr geredet?" wollte Branco wissen. "Ja, sie hat mir alles erzählt", antwortete Micha. "Das ist gut", meinte Branco erleichtert. "Und was hast Du nun vor?" Micha schaute seinen jungen Kollegen an. "Sag mal, weist Du etwa, was Alex mir erzählt hat?" wollte er wissen. Branco schaute zu Boden. "Ja, sie hat es mir erzählt. Aber nur, weil sie dachte, Du hörst ihr nicht zu." gab Branco zu. "Da hatte sie Recht. Hätte ich nicht das Portmonee vergessen, dann hätte ich wohl auch nicht mit ihr geredet.", gab Micha zu. "Aber ich weiss nicht, ob ich ihr verzeihen kann. Und ob ich ihr je wieder vertrauen kann, Branco", setzte Micha seufzend hinzu. Branco wusste nicht, was e sagen sollte. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. Das Vertrauen würde in der Tat schwer sein, wieder aufzubauen. "Weist Du was Branco? Ich bin müde und möchte schlafen.", gähnte Micha. "Ja, klar. Wenn Du Hunger hast, nimm Dir einfach was aus dem Kühlschrank", erwiderte Branco. "Danke, bist echt ein Kumpel", meinte Micha und ging ins Bad, um sich fertig zu machen. Branco lag diese Nacht noch lange wach. Er dachte die ganze Zeit über Micha und Alex nach. Die beiden waren seine besten Freunde und es tat ihm weh, beide so traurig zu sehen. Schließlich schlief er dann doch ein. Ganz anders Micha, der konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Er machte sich Gedanken, ob es jemals so zwischen ihnen werden würde wie früher. Er liebte sie, aber war diese Liebe stark genug, diesen Verrat zu verkraften? Er hoffte es, er hoffte von ganzem Herzen. Aber immer wieder stiegen die Bilder in ihm hoch: Alex und dieser Kerl! Schließlich konnte er nicht mehr liegen bleiben. Seine Gedanken liefen eh im Kreis. Und es war schon 4 Uhr morgens, der Wecker würde eh bald losgehen. Also ging er in Brancos Küche und beschloss, Kaffe zu kochen. Nach einigem Suchen fand er alles benötigte und schon nach kurzer Zeit strömte herrlicher Kaffee - Duft Durch die Küche. Während der Kaffee durchlief, holte Micha sich seine Marlboro - Zigaretten und suchte nach einem Aschenbecher. Aber da Branco nicht rauchte, musste er eine Untertasse benutzen. Er goss sich den Kaffee ein und steckte sich eine Zigarette an. So saß er etwa ½ Stunde und starrte vor sich hin. Plötzlich stand Branco in der Tür. "Hey Branco, Du bist schon auf?" fragte Micha, leicht erstaunt. "Ich hatte Durst, deshalb bin ich aufgestanden. Aber was mit Dir? Hast Du überhaupt geschlafen?", wollte Branco wissen und versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken.
So dann gehts jetzt mal weiter im Text....Viel Spass dabei....
"Ich hatte Durst, deshalb bin ich aufgestanden. Aber was mit Dir? Hast Du überhaupt geschlafen?", wollte Branco wissen und versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken. Micha schüttelte den Kopf. "Nicht ein bisschen", erwiderte Micha. "Ich habe immer wieder nur an Alex gedacht. Warum, Branco? Warum?" "Ich kann es Dir leider nicht sagen! Ich habe echt keine Ahnung!", erwiderte Branco und setzte sich. "Willst Du einen Kaffee?" fragte Micha und schaute Branco von der Seite an. "Klar, immer doch. Jetzt kann ich eh nicht mehr schlafen", gähnte Branco. "Dann kommst Du wenigstens pünktlich", meinte Micha und lächelte schief, während er Branco eine Tasse Kaffe mit Milch und Zucker eingoss. "So bitte schön, Kollege", meinte Micha und stellte die Tasse vor Branco. "Danke", murmelte Branco und nahm einen Schluck. Beide hingen ihren Gedanken nach. Mittlerweile war es schon 5.30 Uhr geworden. " Branco, ich habe irgendwie Angst zur Arbeit zu gehen. Schließlich ist da Alex und . . . ", meinte Micha nach einer Weile leise. " Und Du weisst nicht, wie Du ihr gegenübertreten sollst, richtig?" fragte Branco. Micha nickte. "Ich meine, ich liebe sie, aber immer wieder sehe ich sie mit diesem Kerl!" antwortete Micha verzweifelt. "Ich wünschte, ich hätte sie damals nicht allein gelassen!" "Jetzt gib Dir nicht die Schuld!" bat Branco und legte Micha die Hand auf seine Hand. "Es sind einige Faktoren dazu gekommen: Wut, Enttäuschung, Alkohol", zählte Branco an. "Stimmt, hast ja Recht. Aber trotzdem . . . Weisst Du was, ich geh schon mal Duschen", meinte Micha. "Hast Du vielleicht Handtücher für mich?" "Ja klar. Die findest Du im Badezimmerschrank unten links", antwortete Branco. Micha trank noch schnell den Kaffee aus und ging dann ins Bad. Nach einer Viertelstunde kam er frisch geduscht und angezogen aus dem Bad. Branco hatte in der Zwischenzeit Frühstück gemacht. "So jetzt isst Du erst mal", meinte Branco und schob Micha den Brotkorb hin, als er sich setzte. "Ich habe aber keinen Hunger", murmelte Micha. "Dasselbe hast Du gestern schon gesagt! Wenigstens ein Brot", versuchte Branco Micha zu überzeugen. "Na gut, aber nur eine Schnitte", gab sich Micha geschlagen, da er einsah, das Branco erst Ruhe geben würde, bis er was gegessen hatte. So machte sich Micha ein Tomatenbrot und zwang es sich hinunter. Branco seufzte. Er wusste echt nicht, wie er seinem Freund und Kollegen helfen konnte. "Frühstück Du in Ruhe zu Ende. Ich geh dann mal jetzt ins Bad", meinte Branco nach weiteren 10 min. schweigen. Micha nickte bloß. Nach 20 Min. war auch Branco geduscht und angezogen. Um 7.30 Uhr machten sich die beiden Kommissare auf den Weg ins K11. Alex war bereits da und nach ihrem Äußeren zu urteilen, hatte sie ebenfalls eine schlaflose Nacht hinter sich. "Morgen", grüsste Alex und gähnt hinter vorgehaltener Hand "Morgen erwiderten Micha und Branco den Gruß und setzten sich an ihre Schreibtische. "Irgend was neues?" fragte Branco Alex. "Ja, ein toter Sprayer am Hauptbahnhof", erwiderte Alex. "Na und? Der wird wohl vom Zug erwischt worden sein", meinte Micha achselzuckend und goss sich Kaffee ein. "Nein, eben nicht", entgegnete Alex. "Der Mann hatte eine Schusswunde im Thoraxbereich. Und die war auch todesursächlich." "Irgendwelche Zeugen?" fragte Branco. "Keine Zeugen. Der Tatzeitpunkt liegt zwischen 22.00 Uhr letzte Nacht und 3.00 Uhr heute Morgen", erklärte Alex. "Und die Tatwaffe?" wollte Branco wissen. "Eine 9 Millimeter Parrabellum", erwiderte Alex. "Lag im Papierkorb. Wird noch auf Fingerabdrücke untersucht." "Wie lange wird es dauern, bis wir das Ergebnis haben?" wollte Branco wissen und stand auf, um sich ebenfalls Kaffee einzuschenken. "So ungefähr zwei Stunden", entgegnete Alex. "Micha! Hörst Du überhaupt zu?" fragte Branco plötzlich und wedelte mit der freien Hand vor Michas Gesicht rum. "Wie? Was?" schreckte Micha auf. Er hatte tatsächlich nicht viel von dem Gespräch zwischen Alex und Branco mitbekommen. "Toter Sprayer . . . alles klar. Wer hat den eigentlich gefunden?" fragte Micha. "Ein Rentnerehepaar beim Morgenspaziergang", antwortete Alex nach einem Blick in die Akte. "Hast Du schon mit denen gesprochen?" wollte Branco wissen. "Noch nicht. Die beiden standen zu sehr unter Schock und wollten sich erst mal ausruhen. Sie kommen heute Nachmittag vorbei", erklärte Alex. Der Vormittag verlief ansonsten ruhig - nur ein paar Telefonanrufe, weitere Aktenarbeit und zwei Zeugenbefragungen. Gegen Mittag ging die Bürotür auf und Hr. Kirkitadse kam in das Büro. Und er war nicht alleine: Er hatte eine ziemlich ernst dreinschauende Ines Echtler im Schlepptau. Ines Echtler war den drei Kommissaren wohl bekannt, mit der Internen Ermittlerin hatten sie schon in der Vergangenheit zu tun gehabt. Und diese Erfahrungen waren alles andere als angenehm. Jedes mal hatte sie Micha eines Verbrechens beschuldigt, dass er nicht begangen hatte. Ausserdem war sei unfreundlich und hatte ihren Abschluss - nach Brancos Meinung - bei Neckermann im Sonderangebot gekauft oder bei Ebay ersteigert. Da sie nie freiwillig einen Fuß in das Büro setzte, musste irgendwas passiert sein. Und richtig. . ."Fr. Naseband, würden Sie bitte mitkommen?" bat der Staatsanwalt mit ungewöhnlich ernst klingender Stimme. Alex schaute verdutzt von Branco zu Micha und wieder zurück. "Fr. Naseband, haben Sie nicht gehört?" blaffte Fr. Echtler. "Sie sollen mitkommen!" "Ist ja gut, ich komme schon", seufzte Alex und mit einem letzten verwunderten Blick in Richtung Micha und Branco folgte sie dem Staatsanwalt und Fr. Echtler aus dem Büro. "Sollen wir in Ihr Büro gehen, Hr. Kirkitadse?" fragte Fr. Echtler im leisen Ton, aber immer noch laut genug, dass Alex es hören konnte. "Das ist eine gute Idee, Fr. Echtler", erwiderte Hr. Kirkitadse mit einem kurzen Nicken. Nun verstand sie gar nichts mehr. Warum sollte sie ins Büro vom Staatsanwalt? Sie hatte nichts angestellt, war nicht zu spät gekommen, die Akten waren auch erledigt - also was sollte das? Und das Gesicht der Echtler gefiel Alex gar nicht: Dieser arrogante Blick und dieses Grinsend - das konnte nichts Gutes bedeuten. Schließlich standen die drei vor der Tür von Kirkitadses Büro. "Nach Ihnen Fr. Naseband", bat Kirkitadse, während er die Tür aufhielt. "Würden Sie mir bitte sagen was los ist?" fragte Alex. "Nehmen Sie erst mal Platz", bat Kirkitadse und wies auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Er schloss die Tür und setzte sich Alex gegenüber an den Schreibtisch. "Kennen Sie einen Hartmut Degenhart?" fragte Kirkitadse ohne weitere Erklärungen. "Ja sicher kenn ich den. Ich habe eine Zeitlang mit ihm Judo trainiert. Aber warum fragen Sie?" wollte Alex wissen und schaute verwundert von Hr. Kirkitadse zu Fr. Echtler und wieder zurück. "Hr. Degenhart ist Tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Erschossen. Bei der Durchsuchung haben wir was Interessantes entdeckt", erwiderte Fr. Echtler. Alex zog erstaunt die Augenbrauen hoch. "Ja, etwas sehr interessantes", meinte Fr. Echtler breit grinsend. "Ein Video nämlich. Und da sind Sie in eindeutiger Pose mit dem Opfer zu sehen. Und zu dem einen höchst aufschlussreichen Brief. Sie wurden von dem Opfer erpresst!" schloss Fr. Echtler triumphierend. "Und was hat das nun mit dem Tod von Hartmut zu tun?" fragte Alex total verwundert. "Stellen Sie sich nicht Dumm! Sie haben ihn erschossen, weil er sie erpresst hat", keifte Fr. Echtler "Wie . . . das glauben Sie . . . ", stotterte Alex. "Zumindest sieht es so aus, Fr. Naseband. Die Waffe, mit der er erschossen wurde, ist Ihre Ersatzwaffe", erklärte Hr. Kirkitadse. "Meine Ersatzwaffe?" Alex bekam den Mund vor Staunen nicht mehr zu. "Genau, Ihre Waffe, liebe Fr. Naseband", gab Fr: Echtler höhnisch zurück. "Aber . . . Gut, er hat mich zum Sex erpresst, aber ich habe ihn nicht erschossen!" "Das wird sich zeigen! Vielleicht haben Sie ja auch Ihren Mann dazu angestiftet, das Opfer umzubringen", fing Fr. Echtler an, zu überlegen. "Micha würde so etwas nie tun!" rief Alex und wurde etwas sauer. "Soll das in Geständnis sein?" fragte Fr. Echtler. "Nein, ich habe ihn nicht umgebracht! Und Micha auch nicht!" rief Alex verzweifelt. "Wollen Sie mir erzählen, dass ihr Mann sich das gefallen lassen hat? Oder er gar nichts davon wusste?" fragte Fr. Echtler verächtlich schnaubend. "Mich wusste davon, das stimmt. Und er war sauer, das gebe ich zu. Aber weder er noch ich haben Hartmut Degenhart umgebracht!" schrie Alex frustriert. "Am besten reden wir mal mit Ihrem Mann", meinte Kirkitadse, "so kommen wir nicht weiter." "Gut, reden wir mit Naseband", stimmte Fr. Echtler murrend zu.
wie kannst du nur hier aufhören zu schreiben gummi? Ausgerechnet jetzt? Naja...aber trotzdem ist dir auch dieser Teil mal wieder gelungen. Mensch, jetzt steht Michi sogar unter Mordverdacht. Man, schreib bitte schnell weiter, okay? *dichganzliebanguck*
Zitat von K11AlexMichiGerritwie kannst du nur hier aufhören zu schreiben gummi? Ausgerechnet jetzt? Naja...aber trotzdem ist dir auch dieser Teil mal wieder gelungen. Mensch, jetzt steht Michi sogar unter Mordverdacht. Man, schreib bitte schnell weiter, okay? *dichganzliebanguck*
Ich schließe mich da mal an und sorry, dass ich so lange nicht geschrieben habe. Ich verfolge die Story mit großem Interesse, aber die Faulheit *mich schäm*
Sodele...Weiter gehts...Diesen Teil widme ich Kitty Thompson und Fiordland, die ich beide total gern habe...Danke für alles ihr beiden
Micha und Branco schauten verwundert auf, als Alex, Kirkitadse und die Echtler wieder ins Büro kamen. "Alex, was ist los?", fragte Branco besorgt, da Alex kalkweiß im Gesicht war. "Das würde ich auch gern wissen", schloss sich Micha an und stand auf. "Hartmut Degenhart ist ermordet worden", erklärte Fr. Echtler. "Und zwar mit Fr. Nasebands Ersatzwaffe." "Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Alex jemanden umbringen würde?" fragte Branco geschockt. Micha war so perplex, dass er gar nichts sagen konnte. "So sieht es aber nun mal aus!" entgegnete F. Echtler. "Die Waffe gehört ihr und zudem hätte sie auch ein handfestes Motiv! Sie wurde schließlich von dem Opfer zum Sex erpresst!" "Aber Alex ist niemals zu einem Mord fähig!" schrie Micha. "Oder sie hat jemanden beauftragt. Sie zum Beispiel Hr. Naseband. Sie waren doch sicher wütend auf diesem Mann, der ihre Frau zum Sex erpresst oder?" fuhr die Echtler unbeeindruckt fort. "Und Sie wussten auch, wo die Waffe zu finden war!" "Jetzt ist aber genug! Micha war die ganze Nacht bei mir!" mischte sich Branco nun ein. "Sind sie sich da ganz sicher?" fragte die Echtler mit einem überheblichen grinsen. "Sicher. Weder Micha noch Alex würden so etwas tun!", beharrte Branco steif und fest auf seiner Meinung. Wie schon gesagt, die Echtler konnte er einfach nicht leiden! Aber wie dem auch sei, er war sich 1000% sicher das Alex und Micha nie einen Mord begehen würden, egal unter welchen umständen! "Wann ist das denn passiert?" fragte Micha. "Die Tatzeit liegt zwischen 4 und 5 Uhr heute morgen", gab Kirkitadse die Auskunft. "Dann scheidet Micha definitiv aus", entgegnete Branco. "Denn zu der Zeit saßen wir bei mir in der Küche und haben Kaffe getrunken und geredet!" "Bleibt immer noch Fr. Naseband", tat die Echtler Brancos Einwurf mit einer Handbewegung ab. "Und außerdem, wer sagt, dass das stimmt? Vielleicht geben Sie Ihrem Freund ja auch nur ein Alibi, um ihn zu schützen, Hr. Vukovic." "Also, Fr. Echtler! Ich bitte Sie! Ich kenne Hr. Vukovic schon lange und habe ihn als Wahrheitsliebenden Menschen kennen gelernt!" widersprach Kirkitadse entschieden. "Dann bleibt nur Fr. Naseband. Kommen Sie bitte mit? Speichelprobe und Fingerabdrücke bräuchten wir von Ihnen", wandte sich Fr. Echtler an Alex. "Das ist doch nicht Ihr Ernst oder?" brauste Micha auf. "Alex hat nichts gemacht! Sie ist Unschuldig!" "Micha ist schon gut! Ich habe nichts zu verbergen", meinte Alex. "Dann kommen Sie bitte mit, Fr. Naseband", bat Kirkitadse. "Wir müssen sowieso noch die Vernehmung zu Protokoll nehmen." Alex folgte Kirkitadse und der Echtler ins Vernehmungszimmer. Micha und Branco warten zwei Minuten, dann folgten sie dem Trio und schlichen in den Raum, in dem Opfer sonst für eine Gegenüberstellung stehen und schauten Durch die Glasscheibe der Vernehmung von Alex zu. "Also, noch einmal Fr. Naseband, wo waren Sie heute Morgen zwischen 4 und 5 Uhr?" fragte die Echtler gerade. "Wie oft soll ich Ihnen dass denn noch sagen? Ich war zu Hause!" stöhnte Alex frustriert. "Ja und zwar allein, richtig?" fragte die Echtler mit einem ironischen Unterton. "Ja. Micha war schließlich bei Branco", gab Alex zurück. "Und warum ist er bei Hr. Vukovic gewesen? Weil Sie ihn betrogen haben!" rief die Echtler, fuchtelte mit den Händen rum und setzte ein zufriedenes Grinsen auf. "Und dann haben Sie die Gelegenheit genutzt, um sich an dem Mann zu rächen, der für Ihre Probleme verantwortlich ist!" "Nein verdammt! Ich habe ihn nicht erschossen!" rief Alex verzweifelt. "Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich zu einem Mord fähig währe!" "Zumindest haben Sie, wie schon erwähnt, ein handfestes Motiv: Rache. Rache dafür, dass sie zum Sex gezwungen und so gedemütigt wurden!" führte Fr. Echtler aus, ging auf und ab und zählte die Gründe, die für Alex Schuld sprachen, mit der Hand ab. "Und nicht zu vergessen, die Waffe, die Ihnen gehört!" In diesem Moment kam Jan mit dem Bericht der Spusi rein und gab ihn der Echtler. Nach einem kurzen Blick in die Akte, zeichnete sich ein triumphierendes Grinsen auf ihrem Gesicht ab. "Also Fr. Naseband, auf der Waffe sind nur ein paar Fingerabdrücke zu finden. Und ich bin sicher, dass es ihre sind. Wir müssen nur noch auf den Abgleich warten!" triumphierte die Echtler. "Sicher sind da meine Fingerabdrücke drauf, ist ja meine Waffe. Aber ich habe nicht geschossen!" stöhnte Alex. "Das wird sich zeigen, Fr. Naseband", schaltete sich der Staatsanwalt ein. "Hr. Kirkitadse, Sie glauben doch nicht etwa, dass ich jemanden umbringen würde?", fragte Alex entsetzt. "Ich weiss nicht, was ich glauben soll, Fr. Naseband", entgegnete der Staatsanwalt ernst. "Fakt ist, dass es ihre Waffe ist, mit dem das Opfer ermordet wurde und Sie zudem noch ein handfestes Motiv haben! Und Sie haben kein Alibi." Hinter der Glasscheibe hörten Branco und Micha ungläubig zu. Nicht mal der Staatsanwalt glaubte an Alex Unschuld? "Branco, Alex hat niemanden umgebracht!" flüsterte Micha. "Ich weiss, Micha. Das musst Du mir nicht erzählen! Aber Du weisst selbst, die Sachlage spricht gegen Alex. Und Du kennst die Echtler: Hat sie einmal ein Opfer auserkoren, lässt sie sich nicht so schnell überzeugen!" erwiderte Branco, ebenso leise. Micha nickte. Er musst es ja wissen, er war in der Vergangenheit das bevorzugte Opferlamm von Fr. Ines Echtler. Aber es war völlig absurd, Alex einen Mord zu unterstellen. Gut, sie wurde erpresst. Aber Alex würde nie soweit gehen und diesen Kerl umbringen! Da war sich Micha sicher. Schließlich kannte er Alex schon lange und war auch mit ihr nun drei Jahre verheiratet. Plötzlich stieß Branco ihn an. "Schau mal, da ist Jens. Der muss den Abgleich haben!" flüsterte Branco. Beide hielten den Atem an als die Echtler das Papier Durchlas. "So Fr. Naseband. Leugnen ist Zwecklos. Es sind eindeutig Ihre Fingerabdrücke und zwar nur Ihre Fingerabdrücke!" rief die Echtler und ein hämisches und triumphierendes Grinsen trat in ihr Gesicht. "Sie kommen jetzt erst mal in Untersuchungshaft. Denn es besteht Fluchtgefahr", fuhr die Echtler fort. Sie nickte dem Polizisten zu, der auf Alex zukam und ihr Handschellen anlegte. Alex wusste nicht wie ihr geschah. "Wieso Fluchtgefahr? Ich werde das Land schon nicht verlassen!" sagte Alex und schaute immer noch verwirrt auf ihre Handschellen. Hinter der Scheibe starrten Micha und Branco ungläubig auf die Handschellen, die um Alex Handgelenke gelegt wurden. "Das gibt´s doch nicht! Die verpassen Alex echt die Acht! Ich fass es nicht!" rief Branco und raufte sich die Haare. "Siehst doch, dass es das gibt!" entgegnete Micha völlig frustriert. "Und der Echtler scheint es auch noch Spass zu machen! Und Kirkitadse tut nichts! Die behandeln Alex echt wie eine gewöhnliche Verbrecherin!" regte sich Micha auf. "Ich geh da jetzt rein und sag denen die Meinung!" rief Micha und ohne auf Branco zu warten stürmte er los ins Vernehmungszimmer. "Hr. Naseband, was wollen Sie hier?" fragte Kirkitadse verblüfft. "Sie können Alex doch nicht festnehmen! Sie ist unschuldig!" rief Micha und schaute von Kirkitadse zu Echtler und wieder zurück. "Da bin ich aber anderer Meinung!" entgegnete die Echtler mit einem arroganten Grinsen. "Es ist ihre Waffe, mit nur den Fingerabdrücken Ihrer Frau. Ausserdem hat sie ein Motiv und kein Alibi! Fr. Naseband wird morgen dem Haftrichter vorgeführt, der wird alles weiter klären", fuhr die Echtler fort. Sie nickte dem Polizisten zu, der Alex rausbrachte. "Hr. Staatsanwalt! Sie glauben doch nicht etwa, dass Alex diesen Typen umgebracht hat!" rief Micha und schaute den Staatsanwalt ungläubig an. "Hr. Naseband, Sie wissen genau, dass ich keine andere Wahl habe! Ich glaube es doch auch kaum! Aber die Sachlage weisst nun mal auf Ihre Frau hin!" erwiderte Kirkitadse traurig. "Aber ich bin sicher, dass Fr. Echtler mit der nötigen Distanz, Objektivität und Professionalität die Sache bearbeiten wird", setzte er hinzu. "Das glauben auch nur Sie", entfuhr es Branco, gerade laut genug, dass es nur Kirkitadse und Micha hören konnten. "Haben Sie was gesagt, Hr. Vukovic?" fragte Fr. Echtler im scharfen Ton. "Nein, wieso?" fragte Branco und machte einen auf unschuldig. "Ich habe auch nichts gehört", meinte Micha und Kirkitadse nickte bekräftigend. Die Echtler schaute aus, als wollte sie Feuerspucken wie ein Drache. "Also ich werde jetzt gehen und mit dem zuständige Haftrichter reden", meinte die Echtler und verließ mit einem wütendem Blick Richtung Branco das Vernehmungszimmer. "Danke". murmelte Branco und schaute von Micha zum Staatsanwalt. "Reden wir nicht mehr darüber Hr. Vukovic", winkte Kirkitadse lächelnd ab. "Aber seien Sie demnächst etwas vorsichtiger, mit dem, was Sie in Fr. Echtlers Gegenwart sagen!" "Aber Branco hat Recht! Für die steht doch schon fest, dass Alex schuldig ist", meinte Micha und klang wütend. "Hr. Naseband, ich verstehe Sie. Auch für mich ist es schwer zu glauben, dass Fr. Naseband eine Mörderin sein soll. Aber bis wir keine anderen Beweise haben . . .", erwiderte Kirkitadse ernst. "Ich muss jetzt zum Gericht. Ich werde mich melden, sobald ich etwas weiss!", verabschiedete sich Hr. Kirkitadse. "Ach ja nur eins: Versuchen Sie nicht, die Ermittlungen von Fr. Echtler zu behindern!" "Wie kommen Sie denn auf die Idee?" fragte Branco und setzte seinen *ich- bin - so - lieb - und - unschuldig* - Dackelblick auf. Der Staatsanwalt schaute ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an. "Wenn Sie es doch tun, können Sie mit Ärger rechnen". Mit diesen Worten verließ er endgültig das Vernehmungszimmer. Die beiden schauten sich an und mussten grinsen. "Ich weiss gar nicht, wie er drauf kommt, dass wir der Echtler in die Quere kommen", meinte Micha. "Vielleicht, weil wir genau das tun werden? fragte Branco und ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Branco, was ist los?" fragte Micha. "Wieso? Was soll sein?" fragte Branco und schaute Micha schräg von der Seite an.
Ahhhhhhh, dass darf doch alles nicht wahr sein. ALEX IST UNSCHULDIG!!! Diese blöde Echtler...am liebsten...boah, die Frau regt mich ja so etwas von auf *michaufreg* Hoffentlich schaffen es Michael und Branco Alex Unschuld zu beweisen. Von daher...bitte Gummi, schreib bitte ganz schnell weiter *dichganzdolllieganguck* Ich muss unbedingt wissen, wie es jetzt weiter geht. Ob Alex Kollegen ihre Unschuld beweisen können. Also, hau in die Tasten
Danke erst mal für die liebe Widmung. *mich sehr freu* Ob Alex wirklich unschuldig ist... wir werden sehen... aber stimmt, blöde Echtler. (Hoffentlich kommt sie wieder in die Serie zurück. ). Irgendwie muss ich bei dem 'Fr. Naseband' immer grinsen... ich weiß nicht wieso.
Danke für die lieben Kommis, ich hab mich sehr gefreut! Und nun lange Rede kurzer Sinn, ich schreibe euch den Teil hier hin;)
"Komm, erzähl mir nichts Junge! Ich kenne dieses Grinsen! Du hast schon eine Idee, wie wir der Echtler die Tour vermasseln und Alex Unschuld beweisen können!" erwiderte Micha. Brancos Grinsen wurde breiter. "Schon möglich. Aber nicht hier und nicht jetzt. Heute Abend bei mir zu Hause", entgegnete Branco geheimnisvoll. "Jetzt lass uns aber mal ins Büro gehen. Die Akten bearbeiten sich ja nicht von allein", meinte Branco und ging Richtung Tür. "Mann, Branco, komm schon! Erzähls mir! " bat Micha und versuchte, Brancos Dackelblick zu imitieren. Branco musste sich ein Lachen verkneifen "Micha, dieser Blick ist meine `Erfindung`, das wirkt nicht bei mir", grinste Branco. "Und außerdem: Willst Du, dass die Echtler was erfährt? Denn das wird sie, wenn ich es Dir hier erkläre!" Micha seufzte. Wenn Branco wollte, konnte er verschlossen sein wie eine Auster. Er würde sich wohl bis zum Abend gedulden müssen. "Na gut. Gut hast ja Recht! Aber ich würde es trotzdem zu gern wissen", meinte Micha. "Du wirst schon sehen. Es lohnt sich", meinte Branco und hielt Micha die Tür auf. Als sie gerade ins Büro gehen wollten, kam ihnen Jan mit Jens entgegen. "Sag mal, ist das wahr? Alex soll jemanden umgebracht haben?" fragte Jan und klang schockiert. "Nur wenn es nach der Echtler geht", knurrte Micha. "Aber Fr. Echtler wird doch nichts Falsches sagen oder?" wandte Jens ein. "Hör mal zu Kleiner: Die Echtler liebt es, anderen Leuten das Leben schwer zu machen. Und ganz besonders uns. Weiss der Geier warum", erklärte Branco. "Aber wie dem auch sei, Alex ist unschuldig und das werden wir auch beweisen." Mit diesen Worten gingen Micha und Branco ins Büro. Jan schaute den beiden kopfschüttelnd hinterher. Aber er verstand die beiden schon. Alex eine Mörderin? Das zu glauben viel ihm auch schwer. Nur, wie wollten sie die Unschuld beweisen. Jan hoffte nur, dass sie nichts gegen die Vorschriften machten. Jan ging weiter mit Jens zum Doc, um dem Praktikanten die Arbeit des Gerichtsmediziners näher zu bringen. Währenddessen bearbeiteten Micha und Branco mehr recht als schlecht einige Akten, da keiner der beiden so richtig bei der Sache war. "Ich geh mal schnell zu Automaten. Meine Gummibärchen sind alle", meinte Branco eine Stunde später und erhob sich. "Bring mir ein Mars mit", meinte Micha und warf Branco ein Zwei Euro Stück zu, was dieser geschickt fing. "Oh Oh, Dein Frustessen?" fragte Branco. "Geht klar." Und schon war er draussen. Micha musste lächeln. Branco hatte recht: Er aß Mars immer dann, wenn er traurig bzw. gefrustet wahr. Zum Beispiel, als die Sache mit Alex anfing. Da hatte er die Dinger Dutzendweise gefuttert. Und schon wieder waren seine Gedanken bei Alex. Alex hatte niemanden umgebracht, da war er sicher. Nur wie wollte Branco das beweisen? "Micha fang!" kam plötzlich Brancos Stimme von der Tür und schon flog ihm ein Marsriegel an den kopf. "Aua, Branco!" beschwerte sich Micha. "Sorry, aber wenn Du träumst“, meinte Branco setzte sich an seinem Schreibtisch und riss die Tüte mit Gummibärchen auf. Micha rieb sich die Schläfe (da wurde er nämlich getroffen) und schüttelte grinsend den Kopf, als er sah, wie sich Branco eine riesige Hand voller bunter Bärchen in den Mund stopfte. Sie versuchten, sich wieder den Akten zu widmen. Erfolglos. Schließlich gaben es die beiden auf und machten um 15 Uhr Feierabend. Sie sagten noch kurz Jan Bescheid und machten sich auf dem Weg nach Branco. "So Branco. Jetzt hast Du mich lang genug schmoren lassen", meinte Micha. "Jetzt lass mal Dein Superplan hören." "Ok. Aber erst mal habe ich eine Frage: War der Kerl verheiratet?" fragte Branco. Micha überlegte. "Ja. Doch, der Kerl war verheiratet. Aber ich glaube, der lebte in Scheidung" antworte Micha, nach einigen Momenten des Nachdenkens. "Aber worauf willst Du hinaus?" "Also. Die Frau muss doch sicher was gewusst haben. Vor allem habe ich so einen leisen Verdacht, dass Alex nicht das einzige Opfer ist", erzählte Branco. "Um das rauszufinden, müssen wir ins Haus von dem Typen." "Und wie willst Du das anstellen?" fragte Micha. "Du willst doch nicht etwa einbrechen oder?" setzte Micha entsetzt hinzu. "Wo denkst Du hin", erwiderte Branco und sein Grinsen wurde noch breiter. "Aber wie willst Du denn sonst machen?" fragte Micha kopfschüttelnd. Branco grinste. Es würde zwar schwer sein, aber für Alex würde er das schon tun. "Ich werde mich an die Frau ranmachen, um in die Wohnung zu gelangen und um irgendeinen Hinweis zu finden", ließ Branco die Bombe platzen. Micha saß einen Moment mit offenem Mund da und starrte seinen besten Kumpel und Kollegen an. Dann veränderte sich sein Gesicht, es wurde puterrot. "Sag mal, hast Du sie noch alle Branco?" Schrie Micha los. "Wenn das Kirkitadse rausfindet! Oder die Echtler! Der wird es eine Freude sein, Dich dranzukriegen!", ereiferte er sich. "Und aus diesem Grund habe ich es Dir nicht im Kommissariat gesagt", erklärte Branco möglichst ruhig. "Denk doch mal nach: Einen Durchsuchungsbeschluss kriegen wir doch nie. Dazu ist die Spurenlage zu eindeutig. Und bei der Echtler und Kirkitadse brauchen wir erst gar nicht ankommen. Das weiss ich auch. Aber wir haben keine andere Wahl, Micha. Ich weiss, es wird hart sein, den Liebeskranken zu spielen. Aber führ Alex und Dich würde ich alles tun." Micha blieb der Mund offen stehen. Branco war echt bereit, alles zu riskieren? Für ihn und Alex? Er hatte ja keine Ahnung, dass sie so wichtig für Branco sind. "Das würdest Du echt tun?" fragte Micha. "Sicher. Ihr seit die besten Freunde auf der Welt", versicherte Branco. Micha schluckte. Und wenn er darüber nachdachte, war der Plan eigentlich genial. Branco mit seinem Dackelblick hatte sie bisher alle rumgekriegt. Ausserdem war er ein totaler Charmeur und echt guter Schauspieler, wenn es darauf ankam. "Weisst Du, ich glaube sogar, dass der Plan erfolg haben wird", meinte Micha schließlich. "Aber wie willst Du an die Daten rankommen?" "Ganz einfach: Morgen ab 11 Uhr ist die Echtler nicht im Haus. Die ist doch bei Gericht wegen Mathias Langer. Du weisst schon, der Kommissar, der das Kokain aus der Asservatenkammer geklaut hat und damit gedealt hat. Und der Kirkitadse ist auch nicht im Haus. Also werde ich mich in das Büro der Echtler schleichen und die Akte suchen", erläuterte Branco Micha seinen riskanten Plan. "Hoffentlich geht alles gut", meinte Micha und klang ängstlich. "Du informierst mich einfach über Walkie - Talkie, wenn sich jemand dem Büro nähert. Und eine Ausrede hab ich auch schon für Dich, damit Du Dich da ohne Probleme dort aufhalten kannst", erzählte Branco. "Dort ist doch das Archiv für die Fälle, die schon 20 Jahre alt sind, aber nie gelöst wurden. Dort suchst Du dann eine Akte für unseren Sprayer Fall", setze er hinzu. "Man, Branco! Das ist echt ein Hammerplan!" staunte Micha. "Woher hast Du nur diese Ideen?" "Fr. Echtler würde es Kriminelle Energie nennen", grinste Branco. "Ich nenne es Kreativität!" Die beiden schauten sich an und mussten haltlos lachen. Endlich konnten sie etwas tun. "Willst Du wieder hier pennen?" fragte Branco. "Ja, wenn es keine Umstände macht", antwortete Micha. "Sonst geh ich in ein Hotel." "Quatsch! Es macht keine Umstände! Wirklich nicht!" versicherte Branco. "Ich weiss, es ist doof, aber ich kann es nicht ertragen, in diesem Haus zu sein", seufzte Micha. "Alles erinnert mich an Alex "Nein, dass ist nicht blöd! Nur natürlich", meinte Branco. "Irgendwie drehen sich meine Gedanken nur noch im Kreis. Und immer wieder dieselbe Frage: Kann ich ihr noch vertrauen? Wird unsere Liebe das überstehen?" meinte Micha und klang wieder traurig. Branco legte Micha den Arm um die Schulter und schwieg. Er wusste, es gab kein Wort des Trostes für Micha. Er verstand ja selber nicht ganz, warum Alex, das gemacht hatte. "Ich hoffe, wir können Alex da rausholen", meinte Branco und dachte an Alex die in U-Haft saß. "Dass hoffe ich auch, Branco", seufzte Micha. "Aber das wird sich zeigen." Branco nickte. Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander, bis Michas Blick auf die Uhr von der Stereoanlage fiel. "Ach Du mein Schreck! Es ist ja schon 18.oo Uhr. Es wird Zeit fürs Abendbrot", meinte Micha und streckte sich. "Hast Du denn Hunger?" fragte Branco und schaute Micha zweifelnd an. "Ja, so langsam", antwortete Micha und stand auf. "Ich habe ja seit gestern kaum was gegessen. Und der Mars-Riegel hat auch nicht wirklich satt gemacht." "Gut. Sollen wir was bestellen oder soll ich kochen?" fragte Branco und stand auf. "Du kannst kochen? Dann darfst Du natürlich kochen!" meinte Micha und erhob sich ebenfalls. "Und worauf hast Du Hunger? Was warmes oder einfach nur Schnittchen?" wollte Branco wissen, während er sich in die Küche begab. "Also wenn schon denn schon! Also warm ja?" antwortete Micha und folgte Branco in die Küche. "Mal sehen, was wir noch so haben", murmelte Branco und fing an, die Schränke zu Durchsuchen. "Also ich kann Dir Reis, Klöße oder Kartoffelbrei anbieten", zählte Branco auf. Micha überlegte. "Reis. Und was dazu?" "Da hätte ich Putenschnitzel und etwas Salat", erwiderte Branco. "Das hört sich gut an", meinte Micha. "Brauchst Du Hilfe?" "Nein, geht schon", meinte Branco und scheuchte Micha aus der Küche. "Der Maestro arbeitet allein", lachte Branco. "Du kannst ja so lange Fernsehen." Micha nickte und ging wieder ins Wohnzimmer. Schon bald drangen verlockende Düfte aus der Küche. Branco schien wirklich was vom Kochen zu verstehen. Nach ca. 30 min. rief Branco Micha zum Essen. "Mensch, das riecht ja lecker! Und es sieht auch noch so aus!", staunte Micha. Branco wurde leicht rot. "Setz Dich! Ich hoffe, es schmeckt Dir", meinte Branco. Branco verstand wirklich was vom Kochen. Micha aß gleich zwei Portionen. Die beiden machten noch den Abwasch und schauten noch etwas fern und gingen dann um 22.30 Uhr zu Bett. Die beiden schliefen relativ rasch ein.