Hm..Keine Kommis? Ausser Smilee? Naja egal...Es geht weiter...Für Smilee
Branco verstand wirklich was vom Kochen. Micha aß gleich zwei Portionen. Die beiden machten noch den Abwasch und schauten noch etwas fern und gingen dann um 22.30 Uhr zu Bett. Die beiden schliefen relativ rasch ein. Alex hingegen konnte in dieser Nacht keine Ruhe finden. Allein lag sie auf dem Bett in ihrer Einzelzelle im Untersuchungsgefängnis. Sie seufzte. Morgen sollte sie dem Haftrichter vorgeführt werden. Dieser würde dann entscheiden, ob sie weiter in Haft blieb. Sie wollte nur hier raus. Sie dachte an Michael und verfluchte sich zum tausendsten Mal für ihren Fehler. Währe sie nur nicht mit Hartmut ins Bett gegangen! Dann läge sie mit Micha in ihrem Bett und nicht in diesem kalten Loch! Aber es nützte ja nichts. Wie sie es auch drehte und wendete, sie hatte sich die Suppe eingebrockt und musste sie auch wieder auslöffeln. Aber verdammt noch mal! Sie war keine Mörderin! Sie hoffte nur, Micha und Branco würden es schaffen, ihre Unschuld zu beweisen. Trotz allem, was passiert ist. Sie seufzte. Die Echtler hatte bestimmt verboten, dass die beiden sich einmischten. Aber sie vertraute darauf, dass die beiden die Echtler ignorieren und ihr irgendwie helfen würden. Mit diesem Gedanken fiel sie gegen 4 Uhr morgens in einen unruhigen Schlaf. Gegen 6.30 Uhr wurde gegen Alex Zellentür gehämmert. "Aufstehen, Naseband. Die Nacht ist rum!", drang die barsche Stimme eines Schließers in ihre unruhigen Träume. Alex gähnte und schaute auf die Uhr an der Wand (ihre Armbanduhr wurde ihr gestern abgenommen und in Verwahrung genommen). "Man, so früh erst? Die haben sie doch nicht mehr alle", murmelt Alex und stand auf. Sie hörte schon den Schlüssel in ihrer Tür. "So, in einer halben Stunde sind Sie fertig gewaschen und angezogen", murrte der Schließer schlecht gelaunt. Alex nahm ihr Handtuch und das Duschbad, dass ihr gestern zur Verfügung gestellt wurde und ging in Richtung Duschraum. "Der muss wohl auch Essig pur trinken, so sauer wie der ist", murmelte Alex vor sich hin. In der Tür traf sie auf ein bekanntes Gesicht: Mireille Sandstrahl. Alex hatte sie vor einer Woche wegen wiederholter schwerer Körperverletzung verhaftet. "Ach ne, wen haben wir denn hier?" höhnte Mireille. "Die Frau Kommissarin! Willst Du schauen, in was für ein Loch Du mich gesteckt hast oder was willst Du hier?" Sie musterte Alex von oben bis unten. "Sag bloß Du sitzt auch in U-Haft?" Alex gab darauf keine Antwort. "Hey, redest Du nicht oder was? Kalle, Ginger, kommt mal her! Wir haben hier ne Bullenschlampe!" rief sie in Richtung Dusche. Sofort kamen zwei Frauen von der Statur Michas aus den Duschräumen. Sie waren nicht nur groß sonder auch breit und sahen sehr stark aus. Alex kannte sie beide: Ginger hatte sie wegen Drogenhandels vor drei Wochen überführt und Kalle saß seit vier Wochen wegen eines Bankraubs in U-Haft. Auch die beiden Frauen erkannten sie und um ihre Mundwinkel zuckte ein lächelnd, das Alex nicht gefiel. Ganz und gar nicht! Und richtig, ohne ein weiteres Wort stürzten sich die drei Frauen auf Alex und prügelten, traten und schlugen auf sie ein. Nach schier endlosen 5 Minuten kamen endlich zwei Schließer, die Alex halfen. "Auseinander", schrie der Schließer und seine Kollegin zog die Waffe. Die Frauen ließen endlich von ihrem am Boden liegenden Opfer ab. Schon kamen drei andere Schließer und nahmen die 3 Frauen in Gewahrsam. "So das gibt mindestens eine Woche Bunker, für jeden von Ihnen!" rief einer und legte Kalle Handschellen an. "Fr. Naseband, wie geht es Ihnen?" fragte die Schließerin und steckte ihre Waffe ein. "Danke, geht schon. Nur ein fürchterlicher Brummschädel", stöhnte Alex und rappelte sich mit Hilfe der Schließerin auf. "Kommen Sie, ich bringe sie erst mal zum Arzt", meinte sie und stützte Alex. Alex wurde gründlich untersucht und der Arzt stellte eine Commotio cerebri fest. Zu Deutsch: Eine einfache Gehirnerschütterung. Ausserdem einige Prellungen und Hämatome. "Fr. Naseband, Bettruhe brauchen Sie nicht einhalten. Bettruhe bei einer Gehirnerschütterung ist nämlich gar nicht notwendig", erklärte der Arzt. "So schlimm ist es mit der Gehirnerschütterung noch nicht. Aber wegen der Rippen empfehle ich doch, dass Sie sich heute schonen sollen. Legen Sie sich ruhig hin und nicht zu viel Anstrengung", rät der Arzt. "Ausserdem gebe ich Ihnen noch Schmerzmittel mit." Er steht auf, holt aus dem Schrank eine Schachtel Voltaren und ein Packung Omep. Ausserdem noch ein Päckchen Vomex. "Die Voltaren sind gegen Schmerzen Fr. Naseband. Omep ist ein Magenschutz, weil die Voltaren gern auf den Magen schlagen. Von den Voltaren können Sie dreimal eine nehmen. Von dem Omep nehmen Sie morgens eine. Das Vomex ist gegen Übelkeit. Das nehmen Sie bei Bedarf", erklärte der Arzt und überreichte Alex die Päckchen. "Danke. Dann werde ich mich in meine Zelle begeben", meinte Alex und schauderte bei dem Wort Zelle. Zusammen mit der Schließerin verließ sie die das Arztzimmer und ging Richtung ihrer Zelle. Da kam ein Schließer auf sie zu. "Fr. Naseband, ihr Anwalt wartet auf sie", sprach er sie an. "Kommen Sie bitte mit." Alex schaute verdutzt drein. Noch hatte sie keinen Anwalt informiert. Aber vielleicht hatte Micha ja jemanden angerufen! In Alex keimte Hoffnung auf. Sie folgte dem Schließer in das Besuchszimmer. Mit dem, der dort saß, hatte sie auf gar keinen Fall gerechnet. "Was machen Sie denn hier?" fragte Alex verdutzt.
So danke für die Kommis und nach einem Freundlichen Hinweiss, dass ich noch nicht weiter geschrieben habe kommt hier ein neuer Teil rein! viel Spass
"Was machen Sie denn hier?" fragte Alex verdutzt. "Erst mal Hallo Fr. Naseband", grüsste Sewarion Kirkitadse und musste über Alex Gesicht doch Lächeln. "Äh . . . ja Hallo: Aber was machen Sie nun hier? Sie dürfen mich nicht verteidigen!", meinte Alex verwundert. "Abgesehen davon glauben Sie mir eh nicht", fügte Alex leise hinzu. "Wenn Sie die Vorgehensweise meinen: Sie wissen genau, dass ich keine andere Wahl habe!" erwiderte Kirkitadse und betrachtete Alex von Kopf bis Fuß. Alex setzte sich und stöhnte auf, da die harte Lehne an ihre geprellten Rippen drückte. "Was haben sie Fr. Naseband?" fragte Kirkitadse und klang sehr besorgt. "Nur eine Begegnung mit drei Damen, die ich hierhin gebracht habe", erklärte Alex in gespielter Gleichgültigkeit. "Du meine Güte!" rief der Staatsanwalt und klang nun sehr besorgt und geschockt. "Ist es sehr schlimm?" fragte er mitfühlend. "Eine Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen und blaue Flecke", antwortete Alex und versuchte zu lächeln, was aber kläglich misslang. "Wird schon wieder." "Ganz bestimmt", nickte Kirkitadse, die Besorgnis verschwand nicht aus seinem Gesicht. "Weswegen ich hier bin: Ihr Mann hat mir eine Tasche mit Sachen gegeben, die Sie gebrauchen können. Kleidung und Waschzeug", berichtete Kirkitadse und zeigte dabei auf die Tasche zu seinen Füßen. "Keine Sorge: Die hat die Kontrolle bestanden!" fügte er mit einem Zwinkern hinzu. "Ausserdem soll ich Ihnen Grüße überbringen, sowohl von Ihrem Mann als auch von Herrn Vukovic." Alex hatte schweigend zugehört. Sie fand es lieb von Micha, ihr Sachen bringen zu lassen. Und über die Grüße freute sie sich, zeigte ihr das doch, dass sowohl Micha und Branco noch zu ihr hielten. Sie seufzte. "Also Fr. Naseband. Ich soll Sie gleich mitnehmen zum Haftrichter", berichtete Kirkitadse. "Ich will versuchen, eine Aussetzung der U - Haft zu erwirken. Versprechen kann ich Ihnen allerdings nichts. Der Haftrichter ist ein gewisser Detlef Schell und nach seinem Ruf zu Urteilen ein harter Brocken." "Na herzlichen Glückwunsch", entfuhr es Alex. "Sehen Sie nicht so schwarz! Wenn Sie nichts damit zu tun haben, werden die Ermittlungen dies ganz schnell ergeben!" versuchte der Staatsanwalt Alex aufzumuntern. "Ich bin unschuldig! " rief Alex frustriert. "Und von wegen nicht schwarzsehen! Ich sitze in U- Haft wegen einem Mord den ich nicht begangen habe! Und die Echtler wird bestimmt keinen Beweis für meine Unschuld gelten lassen!" "Fr. Naseband, ich verstehe Sie vollkommen! Aber Sie schätzen Fr. Echtler falsch ein! Wenn Beweise für Ihre Unschuld gefunden werden, wird Fr. Echtler diese sicher gelten lassen!" widersprach der Staatsanwalt mit sanftem Nachdruck. "Machen Sie sich dann bitte fertig? In einer halben Stunde müssen wir los." "Ist gut, ich beeile mich", entgegnete Alex und erhob sich. "Bis gleich." Kirkitadse schaute ihr seufzend hinterher. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Auf der einen Seite würde er gerne an Fr. Nasebands Unschuld glauben. Aber da waren die Tatwaffe, das Motiv und das fehlende Alibi, die gegen sie sprachen. Eine vertrackte Kiste! Pünktlich 30 min. später war Alex fertig und machte sich mit Kirkitadse auf den Weg zum Haftrichter.
In der Zwischenzeit im K11 fanden Micha und Branco, dass es Zeit war, Phase 1 ihres Plans in die Tat umzusetzen. Es war bereits 10 Uhr. Der Staatsanwalt war bereits bei Alex im Gefängnis und hatte die Sachen mitgenommen, die Micha und Branco für sie zusammengesucht hatten. "Also Branco. Wie machen wir das nun?" fragte Micha und goss sich einen Kaffee ein. "Auch einen Kaffee?" setzte er noch hinzu. "Ja danke", erwiderte Branco. "Also, erst mal wäre es besser, wenn sowohl Du als auch ich ein Alibi haben", erklärte Branco. "Und da habe ich mir gedacht, da der Automat für Süßigkeiten ist ja kaputt. Deshalb fahr ich zum Supermarkt, um Gummibärchen zu holen. Und natürlich Mineralwasser, weil der geht ja auch nicht oder?" erzählte Branco grinsend. "Genau", nickte Micha breit grinsend. "Vergiss meine Zigaretten nicht!" Beide schauten sich einen Augenblick an, dann fingen sie an zu lachen. "Du musst aber auch eins haben", überlegte Branco. "Da habe ich schon eine Idee", erwiderte Micha. "Ich schnapp mir Jan und verwickel den in ein Gespräch, bis Du wieder da bist", berichtete Micha. "Und irgendwie lots ich den dann in den dritten Stock, damit ich Dich warnen kann! Ich werde dann mein Feuerzeug auf den Boden fallen lassen Ok?" "Super Idee. Gut das ich noch alles besorgt habe", lachte Branco. In diesem Moment kam Jan herein. Wie immer mit Jens Sandner im Schlepptau. "Hey Jan, wie gehts?" grüsste Branco. "Danke gut. Ach ja, die Fr. Echtler ist unterwegs zum Haftrichter, wegen Alex", antwortete Jan. Micha und Branco verständigten sich mit einem Blick. Branco beugte sich zu seiner Tasche runter und fing an, darin zu wühlen. "Mist, meine Gummibärchen sind alle", rief er dann verzweifelt. Jens schaute etwas verwirrt drein. "Ja Jens, Branco ist ein Gummibärchen- Fanatiker. Und wenn er keine hat, dann ist für ihn der Tag verloren", erklärte Jan lachend. "Aber Pech, Alter: Der Automat ist kaputt!" Branco zog einen Flunsch, der Micha fast zum Lachen gebracht hätte. Branco war aber auch zu überzeugend! "Dann muss ich wohl zur Tanke oder zum Supermarkt. Na Bravo", stöhnte Branco. "Wenn Du schon gehst, kannst Du mir ja eine Schachtel Zigaretten mitbringen", schaltete Micha sich ein. "Ok, mach ich", meinte Branco, stand auf und schnappte sich seine Jacke. In der Tür drehte er sich noch mal um und zwinkerte Micha unmerklich zu. "Du ich hol auch noch eine Flasche von diesem Mineralswasser, was Alex empfohlen hat: Dieses mit Geschmack." "Ist gut", meinte Micha und zwinkerte zurück. "Also, Jan, was gibt es neues zu berichten?" fragte Micha, nachdem Branco draussen war. Jens stand am Fenster und schaute raus. "Der fährt ja mit dem Auto weg!" rief er erstaunt. "Was denkst Du denn? Der Supermarkt ist ganz schön weit weg, ebenso die nächste Tanke", meint Micha und schüttelte amüsiert den Kopf. Zum Glück konnte Jens nicht sehen, dass Branco in eine Seitenstraße fuhr und Durch die Hintertür ungesehen wieder ins Gebäude kam. Schnell lief Branco in den dritten Stock und zu Fr. Echtlers Büro. Er machte die Tür mit einem Dietrich auf und schlüpfte durch die Tür.
Ok hier noch eine FS, da ich nicht pennen konnte und ich ein schlechtes Gewissen hab dass es länger nicht weiterging! THX für die Kommis!
Er machte die Tür mit einem Dietrich auf und schlüpfte durch die Tür. "So, wo ist die Akte zu dem Fall?" murmelte er, während er die Berge Akten Durchsuchte. Draussen hörte er schon die Stimmen von Jan und Micha, die sich über den Fall mit dem Toten Sprayer unterhielten. Gut, dass hatte also geklappt, freute sich Branco. Aber zwei Sekunden später gefror ihm das Blut in den Adern. Erhörte Michas Feuerzeug klirren. Dann Jans Ausruf, der ihm fast einen Herzinfarkt bescherte: "Oh, Hallo Fr. Echtler!" Wieso war die schon wieder da? Branco fluchte lautlos. Was jetzt? Hektisch wirbelte er im Büro herum. Er musste unbedingt die Akte finden. Da, im Regal, da lag noch eine Akte. Ja, dass ist sie. Schnell steckte er sie unter sein T - Shirt in den Hosenbund. Jetzt raus. Aber wohin? "Ich dachte, sie wären beim Haftrichter wegen Alex", hörte er Michas Stimme, die leicht nervös klang. Micha halt die Tussi hin, betete Branco leise. "Was machen Sie denn hier, Naseband?" drang die Stimme der Echtler an Brancos Ohr. Täuschte er sich, oder klang sie misstrauisch? Er musste schnell hier raus oder er wäre geliefert. "Ich . . . wollte eine Akte holen. Aus dem Archiv, wegen dem Sprayer", stotterte Micha draussen. Branco hätte gelacht, wäre die Lage nicht so ernst. Micha wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser, das merkte Branco. Wieder fluchte er. Wie kam er nur hier raus. Oder wenigstes ein Versteck! Beim Hektischen umschauen fiel sein Blick auf das offene Fenster. Die Feuerleiter, schoss es Branco Durch den Kopf. Schnell raus aus dem Fenster und die Leiter runter. In Gedanken dankte er die Echtler für den Fluchtweg. In Windeseile war er die Leiter unten und lief die Gasse zu seinem Auto zurück. Er legte einen Kavaliersstart hin und fuhr auf einen Umweg zum Haupteingang vorbei. Die Akte versteckte er im Kofferraum im Erste - Hilfe - Kasten (groß genug war er ja zum Glück), schnappte sich die zwei Tüten Gummibärchen, das Wasser und die Schachtel Zigaretten (Micha hatte sie als Notdepot dort untergebracht und dies war ein Notfall) und schlenderte gemächlich zum Eingang. Er grüßte den Wachmann und stieg in den Aufzug und fuhr hoch. Schon von draussen hörte er die Stimme von der Echtler. "Wo haben Sie die Akte, Naseband?" Branco setzte scheinen unschuldigsten Blick auf und ging rein. "Oh, Fr. Echtler! Was machen Sie denn hier?" fragte Branco, ging zu seinem Schreibtisch und legte die Sachen ab. "In meinem Büro wurde eingebrochen und eine Akte gestohlen", erklärte die Echtler wutschnaubend. Shit, hatte sie das schon so schnell bemerkt? Egal: Denk dran, Branco: Unschuldig tun! fuhr es Branco Durch den Kopf. "Nein! Das kann doch nicht sein!" rief Branco und schaute entsetzt drein. "Tun Sie Dich nicht so! Sie waren das!" rief die Echtler wütend. "Ich? Wie kommen Sie denn auf die Idee?" Wenn Branco wollte, konnte er sich herrlich Dumm stellen. "Wissen Sie, welche Akte gestohlen wurde?" fragte die Echtler und ignorierte Brancos Frage. "Woher soll ich das denn wissen? Ich komme grade von der Tankstelle", erwiderte Branco, deutete auf die Sachen auf seinem Schreibtisch und zuckte die Achseln. "Ach ja Micha: Hier Deine Zigaretten!" sagte Branco und warf Micha das Päckchen zu. "Danke", erwiderte Micha. Wie konnte Branco nur so cool bleiben? dachte Micha bewundernd. Ihm selbst schlotterten die Knie. "Also Hr. Vukovic, die Akte, die gestohlen wurde, war die von Hartmut Degenhart. Mit den Information zu dem Fall. Ebenso die Informationen über die Ermittlungen! Und wer ausser Ihnen und Hr. Naseband hätte ein Interesse an dieser Akte?" fragte die Echtler und setzte ein triumphierendes Grinsen auf. "Na die Leute, die an dem Fall dran sind?" gab Branco zurück. "Verkaufen Sie mich nicht für Dumm", keifte die Echtler. "Aber Branco hat recht", schaltete sich Jan ein und grinste. "Ausserdem war Branco zur Tatzeit gar nicht hier. Jens und ich können bestätigen, dass Branco weggefahren ist!" Jens nickte bestätigend. "So", meine die Echtler bloß. "An welcher Tankstelle waren Sie denn?" wandte sie sich wieder an Branco. "In die in der Schreiber - Allee, Tankstelle Gerstner und Co." erwiderte Branco. "Ich bin da Stammkunde. Wollen Sie die Nummer haben?" fragt er freundlich lächelnd. "Auf jedenfall! " erwiderte die Echtler. "Gut, die Nummer lautet . . . " Branco nannte ihr die Nummer und die Echtler wählte. Sie stellte auf laut, damit alle Anwesenden mithören konnten. Micha wurde immer nervöser. Jetzt würden Sie auffliegen! Warum lächelte Branco noch? Machte er sich keine Sorgen? Micha bewunderte seinen Kollegen, der die Ruhe weg hatte. Könnte er nur auch so ruhig bleiben! "Tankstelle Gerstner und Co, Jennifer Engler am Apparat", meldete sich eine Frauenstimme. "Ja guten Tag, Echtler mein Name", erwiderte die Echtler den Gruß. "Ich bin von der Kriminalpolizei. Ich hätte eine Frage: Kennen Sie einen Branco Vukovic?" "Aber natürlich! Er ist Stammkunde bei uns und kauft immer Gummibärchen", erklärte die Frau freundlich. "Was er heute auch bei Ihnen? So vor etwa 20 Minuten?" fragte die Echtler weiter. "Ja, das war er", bestätigte die Frau und klang verwirrt. "Aber warum Fragen Sie?" "Das ist egal. Was hat er denn gekauft?" erwiderte die Echtler. "Das waren zwei Päckchen Gummibärchen, eine Flasche Mineralwasser mit Geschmack - ich glaube Waldbeere war das und eine Packung Marlboro", kam die schnelle Antwort. Fr. Echtler musterte die Gegenstände auf dem Schreibtisch. Es schien zu stimmen. "Wieso können Sie sich denn so genau daran erinnern?" wollte sie dennoch wissen. "Ganz einfach: Er ist erstens Stammkunde und mir deshalb sehr gut bekannt und zweitens war er der einzige Kunde in der letzten Stunde", entgegnete Jennifer Engler. "Gut, danke! Und entschuldigen Sie bitte die Störung!" meinte Fr. Echtler. "Kein Problem", versicherte Fr. Engler und legt auf. "Gut, Hr. Vukovic: Ihr Alibi stimmt", meinte Fr. Echtler und knallte den Hörer auf die Gabel. Dabei machte sie ein Gesicht, als würde sie Fr. Engler am liebsten erwürgen "Sag ich doch!" meinte Branco freundlich lächelnd. "Weder Micha noch ich haben diese Akte! Wir haben Hr. Kirkitadse versprochen, uns nicht einzumischen", setzte er noch hinzu. "Vielleicht haben Sie sie ja auch verlegt", meinte Jan. Die Echtler knurrte irgendwas Unverständliches und rauschte aus dem Büro. Jan schaute ihr kopfschüttelnd hinterher. "Man hat die Probleme! Aber na ja . . . Kommst Du mit Jens? Ich will einen Bericht der Spusi abholen", meinte Jan. "Da warst Du doch auch noch nicht oder?" "Nein war ich noch nicht", antwortete Jens und verließ zusammen das Büro. Micha und Branco waren nun wieder allein. "Mensch, wie hast Du das denn hinbekommen?" fragte Micha und konnte seinen Stolz und seine Verwunderung kaum verbergen. Branco wartete einen Augenblick, um sicher zu gehen, dass Jan und Jens ausser Hörweite waren, dann breitete sich Grinsen auf seinem Gesicht und erzählte: "Also, wie Du Dir denken kannst, bin ich natürlich nicht da gewesen. Ich habe mit Jenny telefoniert als ich im Auto saß und habe sie gebeten, zu sagen ich sei dort gewesen, falls jemand danach fragen sollte. Ich hatte nämlich eine Ahnung, dass die Echtler dort anrufen würde. Deshalb habe ich ihr auch gesagt, was ich gekauft habe." "Und das hat sie einfach so gemacht?" wunderte sich Micha. "Nein, natürlich nicht! Und falls Du denkst, dass hat sie gemacht, weil ich Stammkunde bin, liegst Du daneben. ich war nämlich noch nie dort!" grinste Branco "Aber warum dann? Hast Du was mit ihr?" fragte Micha und kratze sich am Kopf.
So ohne große Worte gehts nun weiter*gg* Danke für die Kommis
"Wo denkst Du hin! Das ist meine Cousine 1. Grades!" rief Branco und beide brachen in lautes Gelächter aus. "Was hast Du ihr denn erzählt, wozu Du das brauchst?" fragte Micha unter Lachen. "Ich habe Jenny gesagt, dass ich meine neue Freundin besucht hätte und dass die Echtler mich sonst feuern würde, da dies nicht erlaubt sei", erklärte Branco. "Und was soll ich sagen? Familie hält nun mal zusammen!" rief Branco und brach in Lachen aus. "Da habt ihr ja der wirklich einen Strich Durch die Rechnung gemacht!" lachte Micha. "Gut, das Jenny geheiratet hat. So wird es nicht auffallen", meinte Branco. "Nur schade, dass wir die Akte nicht haben", seufzte Micha. "Ja zu schade", meinte Branco und schaute betont unschuldig zur Decke. "Branco? Heisst das, Du hast sie?" fragte Micha und schaute verdattert drein. "Nein ich nicht. Aber der Erste - Hilfe - Kasten hat sie", grinste Branco. "Du bist mir einer! Eins muss ich Dir lassen: Du bist der geborene Schauspieler! Du warst so überzeugend und bist auch voll cool geblieben", lobte Micha mit einem Grinsen. "Nun aber an die Akten!", mahnte Branco nach einem weiteren Lachanfall. "Wie es wohl beim Haftrichter war?" überlegte er laut. "Das möchte ich auch gern wissen", seufzte Micha. "Aber Kirkitadse will ja um 14.30 Uhr kommen und uns Bericht erstatten", meinte Branco und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Jetzt war es 13.15 Uhr.
Während Micha und Branco schweigend die Akten bearbeiteten, saß Alex Richter Schell gegenüber. Seit einer Viertelstunde warteten sie bereits auf Fr. Echtler. "Also Fr. Naseband, anscheinend kommt Fr. Echtler nicht mehr", meinte Richter Schell gerade. "Und die Akte habe ich auch nicht. Also, mir ist das dann doch zu dürftig. Ich sehe keinen Grund, Sie noch länger in Untersuchungshaft zu halten." Alex starrte einen Augenblick ungläubig Richter Schell an. "Meinen Sie das Ernst?" fragte sie völlig perplex. Richter Schell nickte bestätigend und Alex wollte gerade vor Freude aufschreien, als die Tür aufging und Fr. Echtler herein kam. Und sie sah ziemlich wütend aus. "Entschuldigen Sie bitte die Verspätung, meine Herren", begann Fr. Echtler und setzte sich auf einen freien Stuhl an den Tisch. "Aber ich hatte die Akte in meinem Büro liegen lassen und als ich sie holen wollte, war diese verschwunden!" "Verschwunden?" echoten Kirkitadse und Alex wie aus einem Munde. "Ja verschwunden! Und ich gehe mit Ihnen jede Wette ein, dass Ihr Mann und Ihr feiner Kollege Vukovic dahinter stecken!" brauste die Echtler auf. "Also, Fr. Echtler! Wie kommen Sie denn auf diese Absurde Idee?" schaltete sich Kirkitadse ein. "Haben Sie irgendwelche Beweise?" "Ich habe Hr. Naseband in der Nähe meines Büros gefunden. Allerdings war er in Begleitung von Jan Decker. Hr. Vukovic war zur Tatzeit nicht im Haus, angeblich war er an einer Tankstelle. Die Tankstelle hat das Alibi betätigt", antwortete die Echtler. "Mit anderen Worten: Kein Beweis", meinte Kirkitadse mit einem verwunderten Kopfschütteln. "Wie dem auch sei, ohne Akte können wir leider gar nichts machen", meinte Richter Schell bedauernd. "Nicht so schnell! Zum Glück habe ich eine Kopie von der Akte von diesem Fall angelegt", meinte die Echtler und zog mit einem triumphierenden Grinsen die Kopie der Akte aus ihrer Tasche. "Und ich habe Neuigkeiten: Gestern Abend hat sich ein Zeuge gemeldet, der die Tat beobachtet hat". erzählte Fr Echtler. "Und dieser Zeuge hat Sie, Fr. Naseband, eindeutig erkannt und beschrieben. Also leugnen ist Zwecklos!" schloss die Echtler mit einem breiten Grinsen. Alex starrte die Echtler völlig entgeistert an. Sie war nicht fähig, auch nur ein Wort herauszubringen. Das konnte doch nicht wahr sein! "Darf ich mal sehen?" bat Richter Schell und zeigte auf die Akte. "Sicher", entgegnete die Echtler und reichte ihm die Akte. Schell vertiefte sich mehrere Minuten in die Aussage des Zeugen. Nach mehreren Minuten schaute er endlich auf. "Fr. Naseband, wollen Sie noch etwas sagen?" fragte er mit bemüht ruhiger Stimme. "Ich bin unschuldig! Dieser Zeuge kann mich gar nicht gesehen haben, weil ich nichts gemacht habe!" rief Alex frustriert und verzweifelt. "Und wer soll dieser ominöse Zeuge überhaupt sein?" "Ein Nachbar des Toten", erwiderte die Echtler. "Nach seiner Aussage ist er von dem Schuss wach geworden und ist auf den Balkon gestürzt. Von dort konnte er Sie gut erkennen, da Sie von einer Straßenlaterne beleuchtet wurden. Also hat es jetzt keinen Zweck mehr, zu leugnen, Fr. Naseband!" schloss die Echtler ihre Ausführungen. "Aber . . . aber . . . ich " stotterte Alex, wurde aber von Richter Schell unterbrochen. "Fr. Naseband, warum sagen Sie nicht einfach die Wahrheit und gestehen?" "Es gibt nichts zu gestehen!" So langsam wurde Alex richtig sauer. "Wieso glauben Sie mir denn nicht? Ich habe Hartmut Degenhart nicht umgebracht!" Wütend haute sie mit der Faust auf den Tisch. "Fr. Naseband, mäßigen Sie sich!" fuhr Richter Schell sie scharf an. "Fingerabdrücke, Ihre Waffe, kein Alibi und dann noch der Zeuge - Fr. Naseband, ich erlasse hiermit Haftbefehl. Sie bleiben in Untersuchungshaft!" "Dann bitte ich Sie aber, Fr. Naseband in ein anderes Gefängnis unter zu bringen!" schaltete sich Kirkitadse ein. "Und mit welcher Begründung?" fragte die Echtler schnippisch. "Heute Morgen wurde Fr. Naseband zusammen geschlagen. Sie hat Prellungen und eine Gehirnerschütterung! Sie ist massiv gefährdet! Es besteht Grund zur Annahme, dass weitere Angriffe folgen werden!" erklärte Kirkitadse. "Es befinden sich mehrere Insassen dort, die von Fr. Naseband dorthin gebracht wurde", schloss Kirkitadse seine Ausführungen. "Das ist kein ausreichender Grund! In anderen Gefängnissen sitzen sicher ebenfalls Leute ein, die von Fr. Naseband verhaftet wurden!" lehnte Schell das Anliegen Kirkitadses mit einem bedauerndem Schulterzucken ab. "Sie bleibt in der JVA Reutlitz und das ist mein letztes Wort!" Alex seufzte resigniert auf. "Also gut! Ich werde schon fertig damit, aber danke Hr. Staatsanwalt!" sagte Alex leise und starrte auf den Tisch vor sich. "Sind Sie sicher?" fragte Kirkitadse ebenso leise mit einem besorgten Unterton. Alex nickte bloß. "Gut, dann wäre das geklärt. Wer wird denn nun Ihr Verteidiger, Fr. Naseband?" fragte Schell, während er sich erhob. "Hr. Ingo Lenssen wird das übernehmen!" erklärte Kirkitadse schnell. "Wird Ihnen auch nichts nützen", murmelte die Echtler vor sich hin und verließ mit einem Kopfnicken den Raum. "Bringen Sie Fr. Naseband wieder in die JVA zurück, Hr. Kirkitadse?" fragte Richter Schell geistesabwesend, da er immer noch verwundert auf die Tür starrte, Durch die die Echtler gerade gegangen war. "Selbstverständlich werde ich das tun", antwortete Kirkitadse und erhob sich ebenfalls. "Gut. Werden Sie eigentlich die Anklage führen?" fragte Richter Schell, nahm seine Jacke vom Stuhl und begab sich Richtung Tür. "Lieber wäre es mir, wenn das der Kollege Lukas machen würde" antwortete Kirkitadse, während er Alex die Jacke reichte. "Das geht nicht. Staatsanwalt Lukas hat Urlaub" erwiderte Richter Schell. "Sie wissen doch: Hochzeitsreise! Und ein anderer kommt nicht in Frage! Die haben nicht so große Erfahrung wie Sie, wenn es um Interna in der Polizei und Mord geht! Warum weigern Sie sich?" "Ich weigere mich doch gar nicht! Es wäre mir lediglich lieber" entgegnete Kirkitadse. "Sie wissen doch: Fr. Naseband hat bis gestern im K11 gearbeitet und unsere Zusammenarbeit war immer eng. Ich würde mich einfach nicht wohl fühlen, wenn ich nun gegen Sie die Anklage führen müsste." "Papperlapapp! Das sind nur Ausreden! Sie führen die Anklage! Schließlich haben Sie ja auch die Ermittlungen zusammen mit Fr. Echtler begonnen!" fuhr Schell den Staatsanwalt ziemlich scharf an. "Ich wollte es ja nur mal gesagt haben", seufzte Kirkitadse und rollte hinter dem Rücken des Richters mit den Augen. Alex bemerkte das und konnte ein Kichern gerade noch in ein Husten umwandeln. "Gut, dann wäre ja alles geklärt! Einen schönen Tag noch", verabschiedete sich der Richter und verschwand Durch die Tür. "Einen schönen Tag? Der hat Nerven!" schnaubte Alex wütend, während sie neben dem Staatsanwalt den Flur entlang ging.
Das is jetzt net wahr!!! Hat es die Echtler mal wieder geschafft. Und die Arbeit von Micha und Branco war umsonst? Die müssen Alex da rausholen, der Storch ist doch unterwegs.
Den nächsten Teil bekommen sie gratis, beim Kauf einer Tüte Gummibären dazu.