So nach einer etwas längeren Wartezeit geht es endlich weiter! Danke für die Kommis! Sie bedeuten mir echt viel!
Während Chrissi und Branco schöne Träume genossen, fand Michael keinen Schlaf. Wieder einmal dachte er über die ganze Sache nach, die in den letzten Tagen sein Leben auf den Kopf gestellt hatte. 'Wie soll es weiter gehen, wenn das Kind nicht von mir ist? Werde ich dieses Kind lieben können?', grübelte der Kommissar und wälzte sich von einer Seite zur anderen. 'Ich weiss ja nicht mal, ob ich Alex je wieder vertrauen, geschweige denn sie lieben kann wie vorher.' "Armes Würmchen", flüsterte Michael in die Dunkelheit. "Dein Leben beginnt in einem Scherbenhaufen…" Michael rollte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme unter dem Kopf. 'Ich hoffe, dieser Test ist keine allzu große Belastung für Alex und vor allem für das kleine Wesen. Wie lang es wohl dauert, bis nach dem Test das Ergebnis feststeht?' Gedanken über Gedanken schossen ihm durch den Kopf, bis er schließlich, ganz plötzlich, einschlief.
Die nächsten Tage bis zum Prozessbeginn vergingen quälend langsam. Brancos Ermittlungen hatten noch nichts Konkretes ergeben – Frau Degenhard war fast so verschlossen wie eine Auster. Das einzige, aus dem sie keinen Hehl machte, war das Interesse ihrerseits an Branco. Ihre Angebote wurden mit jedem Treffen eindeutiger und er hatte es immer schwerer, sich die gute Frau vom Hals zu halten. Caroline rief nun täglich an und behaarte darauf, dass sie sich fast so oft trafen wie sie telefonierten. Was Branco wirklich nervte, war, dass er seit dem gemeinsamen DVD Abend keine Gelegenheit mehr hatte, mit Chrissi zu reden, geschweige denn allein zu sein. Diese wurde zusehends frustrierter. Sie und Michael bekamen Branco kaum noch Gesicht, da er jetzt ganz ins Haus seiner Cousine gezogen war.
Im Kommissariat war auch nicht viel los und die Ermittlungen im Fall von Alex schienen schleppend voranzugehen. Michael und Branco waren frustriert, dass sie nicht selbst ermitteln konnten. Aber etwas Positives gab es: Niemand der ermittelnden Kollegen konnte so recht an Alex Schuld glauben, auch wenn Frau Echtler es mindestens 5 Mal täglich laut über alle Flure brüllte. Die interne Ermittlerin war nicht nur von Alex Schuld als Mörderin überzeugt, sie war sich auch sicher, dass entweder Michael oder Branco hinter der verschwundenen Akte steckte – auch wenn diese sich wieder hinter ihrem Regal eingefunden hatte (Branco hatte die Akte heimlich wieder ins Büro geschmuggelt). Und da beide ein hieb– und stichfestes Alibi hatten (sie hatte immer noch nicht herausgefunden, dass die Tankstellenbedienung die Cousine von Branco war), konnte sie beiden nichts nachweisen. Die Stimmung von Frau Echtler war gehörig unter Null gesunken und das bekam jeder zu spüren. Sie ging schon bei Kleinigkeiten in die Luft. Ihr neuestes Opfer war der Praktikant Jens Sandner, der es gewagt hatte, sie in der Mittagspause zu stören. Was der junge Mann getan hatte, um die werte Dame zu verärgern, wussten die verängstigten Cafeteria-Angestellten nicht zu sagen. Dazu hatte Frau Echtler zu laut gebrüllt, um den genauen Inhalt zu verstehen – vor allem, wenn man sich hinter der Theke geduckt hatte.
In der Zwischenzeit war Alex wieder ins Gefängnis zurückverlegt worden, da es ihr den Umständen entsprechend gut ging und kein weiterer Aufenthalt im Krankenhaus nötig war. Ingo Lenßen hatte zwar alles Mögliche getan, aber der Antrag auf Haftverschonung bis zum Verhandlungsbeginn wurde abgelehnt und so musste Alex wieder ins Gefängnis. Allerdings waren Mireille und ihre Genossinnen in einen anderen Trakt verlegt worden und konnten so die Kommissarin nicht mehr belästigen. Zudem hatte sie im Hinblick auf ihre besondere Situation eine Einzelzelle bekommen und war nun sicher vor jeder Art von Übergriffen. Gemeinsam mit Michael war sie beim pränatalen Vaterschaftstest gewesen und nun hieß es abwarten und Tee trinken. Beide hatten Angst vor dem Ergebnis – denn sie wussten nicht, wie es sich auf ihre Beziehung und eine eventuelle Versöhnung auswirken würde. Alex hoffte und betete, dass Michael der Vater war. Aber die blonde Kommissarin war entschlossen, dieses Kind zu bekommen – egal, wie der Test ausgehen würde. Sie liebte dieses Kind jetzt schon und ob mit oder ohne Mann, sie würde das kleine Wesen schon groß bekommen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, begann sich Alex auf die Verhandlung zu konzentrieren, die mit jedem Tag näher rückte. Sie sprach viel mit ihrem Verteidiger, Ingo Lenßen, und legte mit ihm eine Strategie fest, so gut es ging. Allerdings hatte Alex ihm nichts von Michas und Brancos Plan verraten, da sie wusste, in was für Schwierigkeiten das die beiden bringen würde. Alex wollte ihren beiden Jungs nicht noch mehr Schwierigkeiten machen, als sie es ohnehin schon getan hatte.
Juchhu du hast weiter geschrieben. Das freut mich.
Aber schade, dass Branco noch nichts aus der feinen Caroline heraus bekommen konnte. Hoffentlich ist er dabei bald erfolgreich. Und natürlich hoffe ich auch auf ein positives Testergebnis in Bezug auf Michael.
Bin mal super Gespannt, wie das ganze jetzt weiter geht...... Hoffentlich ist Michi der Vater.... Und hoffentlich geht die Verhandlung gut!!!![smilie=pray.gif] Bin gespannt, wann es weiter geht!!! Freue mich jetzt schon auf einen neue Teil!!!
Ein neuer Teil *freuundgummyknuddel* Hehe, die Echtler ist schlecht drauf Bin gespannt ob Micha nun der Vater ist und ob die beiden Herren noch was herausbekommen vor Alex Verhandlung *hoff* wieder ein genialer Teil und freu mich auf mehr
JUhuuu du hast weiter geschrieben, wie schön. Ich bin wirklich wahnsinnig gespannt was da noch passieren wird und wann sich herausstellt von wem das Kind ist. ich hoffe doch mal sehr das es von Michi ist na man wird sehen hoffentlich schreibst du bald weiter.
So....nach einer Schier endlos langen Zeit schaff ich es doch tatsächlich mal wieder einen Teil hier zu posten! Und ich weiss...Ich bitte euch um Entschuldigung! Aber durch Prüfungen in den Letzten Monaten (erst im November und nun im März/April) hatte ich nicht so den Kopf dazu. Aber nun hab ich wieder einiges in Petto und wieder Luft zum schreiben. Danke für eure lieben Kommis! Gebetat von der wunderbaren AIN*knutsch dich*
Schließlich kam der Abend vor dem Prozess. Michael, Branco und Chrissi saßen seit Tagen das erste Mal wieder richtig beisammen und unterhielten sich über den nächsten Tag. "Wie lange wird die Verhandlung eigentlich dauern?", fragte Chrissi, die sich damit nicht so auskannte. "Angesetzt sind, wie Kirkitadse gestern berichtete, 10 Tage. Es kann natürlich länger dauern oder schneller vorbei sein. Es kommt ganz darauf an", erwiderte Michael und goss sich ein Glas Cola ein. "Und worauf kommt es an?" "Ob man die Schuld/Unschuld des/der Angeklagten schnell beweisen kann oder ob man da Probleme hat. Aber das ist bei Alex im Moment anders. Sie ist Polizeibeamtin. Man wird jeden Kollegen anhören, jede Bekannte von Alex wird unter die Lupe genommen. Wir müssen ja auch alle aussagen. Dann muss jedes Beweismittel unter die Lupe genommen werden. Und erst am Ende stellen Staatsanwalt und Verteidigung ihre Anträge. Wir haben also auf jeden Fall 8 Tage Zeit, um Alex Unschuld zu beweisen", erklärte Branco und strich Chrissi beruhigend über den Arm. "Und was ist, wenn man ihre Unschuld im Verfahren nicht feststellt?", fragte die Schwester der Kommissarin kleinlaut. "Ich weiß, sie ist unschuldig. Aber was ist, wenn sie trotzdem verurteilt wird?" "Dann haben wir immer noch die Berufung. Also es ist noch nichts verloren", versuchte Branco sie zu trösten und zog sie in seine Arme. "Aber ich bin sicher, wir schaffen es schon beim ersten Mal. Alex ist unschuldig und das werden wir auch beweisen!" "Nur wie? Ihr seid doch keinen Schritt weiter gekommen! Was wollt ihr denn noch machen?" "Hey, Kopf hoch. Das wird schon", flüsterte der junge Kommissar der aufgelösten, jungen Frau ins Ohr und drückte sie noch enger an sich. "Aber Chrissi hat Recht, Branco. Was wollen wir noch machen? Ich habe keine Ideen mehr. Und bei Caroline kommst Du auch nicht weiter. Sie schweigt doch wie ein Grab", meinte Michael betrübt. "Dann wird es Zeit, dass ich doch einen Schritt weitergehe", murmelte Branco vor sich hin. "Lasst mich nur machen." Mit diesen Worten löste er sich von Chrissi, stand auf und verließ die Wohnung im Eiltempo. "Was hat ihn denn auf einmal gestochen?", fragte Micha und schaute seinen jungen Kollegen verwirrt hinterher. "Frag mich nicht. Ich hab keine Ahnung", erwiderte Chrissi mit einem Schulterzucken. "Ist ja auch im Grunde egal. Wir sollten so langsam ins Bett gehen, wir müssen ja morgen zeitig raus aus den Federn." "Ich hoffe nur, Branco passiert nichts", meinte Chrissi, als sie sich auf den Weg in die Zimmer machten. "Branco ist groß, Chrissi! Er kann auf sich aufpassen. Du wirst sehen, er steht morgen früh pünktlich für die Verhandlung vor der Tür! Nun schlaf und mach dir wegen Branco nicht allzu viele Sorgen! Ihm passiert schon nichts. Also gute Nacht und bis Morgen." Mit diesen Worten verschwand Michael hinter seiner Tür und auch Chrissi begab sich zu Bett. Schlafen konnten sie beide jedoch nicht wirklich und wälzten sich, von Sorgen um Alex und Branco, geplagt hin und her.
Währenddessen bei Branco, der sich mittlerweile vor dem Haus von Caroline Degenhard befand: 'Jetzt ist die Stunde der Wahrheit gekommen', dachte der junge Kommissar und drückte den Klingelknopf. Er musste nur einige Sekunden warten, bis die Dame die Tür geöffnet hatte. Aber allem Anschein nach war sie bereits auf dem Weg ins Bett, da sie im Bademantel in der Tür stand. "Bennolein, mein Hase! Was führt dich denn zu so später Stunde zu mir?", säuselte die Dame und klimperte mit den Wimpern. "Die Sehnsucht nach dir, meine Liebste!", hauchte Branco und zog sie in seine Arme. "Ich habe es einfach nicht mehr ohne dich ausgehalten." Ohne ein weiteres Wort schob der Kommissar die überraschte Frau Ebermann in den Hausflur und stieß mit einem Fuss die Haustür zu, während er der Dame einen Kuss auf die Lippen drückte.
Branco schaffte es, während der nächsten halben Stunde sein Gehirn abzuschalten, indem er an Chrissi dachte. Nachdem Caroline endlich fertig war, zeigte sich wieder einmal, was für ein großartiger Schauspieler in dem jungen Kommissar steckte: "Das war Wahnsinn", hauchte er und zog die wuschelige Schwarzhaarige in seine Arme. "Weißt Du eigentlich, dass Du mir schon von Anfang an gefallen hast? Schon als ich dich das erste Mal auf der Party gesehen habe, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer!" 'Vor Schreck', setzte Branco in Gedanken hinzu und zwang sich, Caroline anzulächeln.
Der Rest muss noch überarbeitet und gebetat werden. Aber ich bemüh mich, schneller zu posten als das letzte Mal!
Schön das du es mal geschafft hast wieder weiter zu schreiben. Nun beginnt langsam der Prozess. ich bin gespannt wie der wird. Hoffe man kann Alex ihre Unschuld beweisen. Dann hat sie ja noch einiges mit Micha zu klären.
Ich bin zwar alles andere als ein Fan von Alex und Micha, aber dein Schreibstil ist so klasse, mein Schatzi, da les ich auch mal so eine Story. *zwinker* Schöner Teil, bin sehr neugierig, wie es weitergeht.