Ich hab da noch einige Stories angefangen und wollte die eigentlich erst on stellen, wenn ich sie fertig habe. Aber ich hab mir heute überlegt, dass das Quatsch ist, schließlich schreib ich die Stories ja nur für euch, also kann ich sie euch auch ins Forum stellen. Wenn ihr dann mal meint, ich habe genug angefangene on, beschwert euch bei mir , dann höre ich auf und schreib erst mal die zu Ende, die ich bis dahin offen hab.
Hier eine meiner angefangenen... Es ist eine Art Spaßstory, sie hat nicht viel Sinn oder Inhalt und ist ein Crossover vieler verschiedener Serien und Filme. Ihr könnt ja mal mitraten, wenn ihr Bock habt. Sie ist relativ umgangssprachlich gehalten und ich benutze sie, wenn ich aus der förmlichen Sprache von Hexenjagd mal raus muss. Wohin sie sich entwickelt, weiß ich nicht, mal gucken:
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Alexandra Rietz, ihres Zeichens Kommissarin in München, stieß keuchend die Tür zum Büro auf, welches sie sich mit Michael Naseband, ihrem Kollegen und engsten Freund teilte. Sie hatte verschlafen und das nicht zu knapp. Am vergangenen Abend hatten sie und diverse Kollegen bei ihrem Vorgesetzten Sewarion Kirkitadse zu Hause dessen Geburtstag gefeiert. Und der hatte sich nicht lumpen lassen und eine Party geschmissen, von der man in einigen Jahren noch reden würde. Zumindest die Leute, die sich noch an irgendetwas erinnerten. Die blonde Kommissarin sah auf ihre Uhr. Es war kurz vor 2 Uhr nachmittags. Dienstbeginn wäre um 9 Uhr gewesen. Dann sah sie sich um. Entgegen ihrer Erwartungen war das Büro leer. Sie blickte zu Michaels Schreibtisch hinüber, doch der Stuhl davor war wirklich leer. Und Michael war eigentlich im Allgemeinen nicht zu übersehen. Vielleicht hatte er auch noch mit den Nachwirkungen der Party zu kämpfen. Alex ging zu ihrem Platz und setzte sich hin. Sie legte den Kopf auf die kalte Tischplatte und stöhnte leise auf. Sie hatte Kopfschmerzen. ‘Ich trinke nie wieder Alkohol’, dachte sie. Sie drehte sich mit ihrem Stuhl zum Fenster herum und blickte hinaus. Die Sonne schien grell und heiß an diesem Julinachmittag und die Hitze bekam ihr in ihrem derzeitigen Zustand überhaupt nicht. Als die Tür geöffnet wurde und Max, einer der Kollegen, den Raum betrat, drehte Alex sich wieder um. “Morgen, Max.” “Morgen, Alex.” Der junge Mann grinste sie an. “Du siehst so aus, wie ich mich fühle. Ich und die Hälfte der Belegschaft.” “Die Hälfte nur?” “Klar. Die andere Hälfte ist gar nicht erst gekommen oder war nicht eingeladen.” Sie lachten beide. “Wo steckt Micha?” Alex deutete auf den leeren Schreibtisch. “Gerrit ging es heute morgen total schlecht. Er hatte Bauchschmerzen und hat die ganze Zeit das Klo angebetet. Micha hat ihn ins Krankenhaus gefahren. Ist aber schon ein paar Stunden her.” Er zuckte mit den Schultern. “Ich geh dann mal. Mein Büro geht nach Norden raus, da ist es kühler.” Alex nickte ihm zu und nahm ihr Handy. Gerrit Grass war ein Kollege, mit dem sie immer wieder Einsätze fuhr und außerdem war er ein guter Freund von ihr. Sie war jetzt doch besorgt, denn normalerweise vertrug der eine Party besser. Sie hörte das Freizeichen und dann Michaels Stimme. “Hey, Micha, ich bin´s.” “Alex, na, auch von den Toten auferstanden?” “Mach keine Witze. Mein Kopf dröhnt, als würde da ´ne Haupt-U-Bahn-Strecke durchführen. Aber mit vier Gleisen in jede Richtung.” Michael lachte leise. “Mir geht es auch nicht besser. Nie wieder ´ne Party beim Staatsanwalt.” “Du sagst es. Aber, weshalb ich anrufe… Was ist mit Gerrit los?” “Blindarm. Akut. Sie haben ihn sofort operiert. Erst sollten wir uns hinsetzen, aber dann hat er einem vorbeigehenden Professor den Kittel vollgekotzt.” Alex verzog das Gesicht. “Ach so erspart man sich die Wartezeiten?” “Ja, anscheinend. Jedenfalls haben sie ihn operiert, er ist inzwischen auch wieder aus der Narkose erwacht. Ist noch etwas schwach, aber er lotet schon aus, ob bei den Krankenschwestern was dabei ist.” Erleichterung breitete sich in der Kommissarin aus. “Na dann geht es wohl aufwärts.” “Ja. Aber er muss noch eine Woche hier bleiben und ist dann noch mindestens vier Wochen krank geschrieben.” Michael fluchte leise. “Was ist los?” “Nix. Ich bin nur fast mit einem Skater zusammen gestoßen. Ich bin gerade aus dem Krankenhaus raus und wieder auf dem Weg ins Büro.” Er schloss sein Auto auf, stieg ein und zog die Tür zu. “Wir sehen uns gleich, okay?” “Ja, bis gleich.” Alex legte auf. In diesem Moment betrat der Staatsanwalt das Büro. “Ah, Frau Rietz, auch wieder unter den Lebenden?” “Ja, Herr Kirkitadse. Die Party war einsame Klasse. Ich habe mich noch nie so amüsiert. Aber die Nachwirkungen…” Sie senkte den Blick. Kirkitadse lachte leise. “Freut mich, dass Sie sich amüsiert haben. Aber Herr Grass hat wohl etwas übertrieben.” “Nein. Er hatte eine Blindarmentzündung. Er ist schon operiert worden. Es geht ihm soweit gut, aber er fällt für ein paar Wochen aus.” “Auch das noch.” Er ließ sich auf das schwarze Sofa fallen, welches gegenüber von Alex Schreibtisch an der Wand stand. “Dann können wir das K11 ja zumachen.” “Wieso? Michael und ich sind doch noch da.” “Nicht mehr lange. Aber das erkläre ich Ihnen, wenn Herr Naseband da ist.” Alex sah den Mann erschrocken an. “Nicht mehr lange? Wie meinen Sie das?” “Sie sollen zu einer Schulung. Sie und Herr Naseband. Wie gesagt, alles weitere, sobald der Kollege da ist.” ‘Fahr schneller’, dachte Alex neugierig. ‘Gib etwas mehr Gas, Micha.’
Die story is ja der Oberhammer. Ich stell mir gerade vor wie Gerrit vor dem Klo hängt und den Arzt anbrüllt. Deine Stories sind einfach klasse, hab ich dir das schonmal gesagt?
Jaja, die armen Schwestern und der arme Gerrit . Hier die FS:
Eine halbe Stunde später betrat Michael das Büro. Er grüßte den Staatsanwalt und setzte sich auf seinen Platz. “Endlich”, sagte Alex. “Micha, der Staatsanwalt will uns zu einer Schulung schicken.” “Na toll”, sagte der wenig begeistert. “Wohin denn diesmal? Innerhalb der Stadtgrenze oder kommen wir mal raus aus München?” “Nun mal nicht so miesepetrig, Herr Naseband.” Kirkitadse stand auf und zog zwei längliche, schmale Blätter aus der Innentasche seines Anzugs. “Aber, wenn Sie absolut nicht wollen, dann werde ich schon jemanden finden, der freiwillig fährt.” “Freiwillig?” Michael lachte, doch Alex wurde neugierig. “Wohin geht es denn?” Der Staatsanwalt reichte ihr die Blätter. “Flugtickets?”, fragte sie vorsichtig und sah sie sich genauer an. “Flugtickets?” Michael war verblüfft. “Stuttgart? Köln? Berlin? Hamburg? Düsseldorf? Frankfurt?…” “Chi…” “China?” “Chi… Chicago…” Alex sah ihn mit offenem Mund an. “Die Tickets sind für Flüge nach Chicago.” Michael sprang auf und riss sie Alex aus der Hand. Er las alles durch, was darauf stand, dann sah er den Staatsanwalt skeptisch an. “Wo ist der Haken?” “Dass ich Ihnen beiden gestatte, Ihren Urlaub zu nehmen und die Zeit dort etwas zu verlängern. Das Rückflugticket wird am Tag des Rückflugs ausgefüllt. Es ist gültig von jedem beliebigen Flughafen der Vereinigten Staaten. Einschließlich Alaska und Hawaii.” Alex stieß einen Freudenschrei aus und umarmte erst Micha, dann den Staatsanwalt. “Ist das geil. Das ist so genial.” Sie nahm sich ihr Ticket und legte es auf den Tisch. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie Kopfschmerzen hatte. Sie setzte sich hin und atmete tief durch. “Die Flüge gehen übermorgen, also am Donnerstag. Montags drauf beginnt die Weiterbildung. Es geht um Profiling. Außerdem werden Ihnen einige typisch amerikanische Arten der Verbrechensbekämpfung vorgestellt.” “Elektroschocker und Verfolgungsjagden.” “Genau.” Kirkitadse grinste. “Sie hören sich das an, tun interessiert und nach einer Woche können sie von Chicago aus die USA erkunden. Deal or no Deal?” “Deal”, sagten die beiden Kommissare wie aus einem Mund.
Gute Frage... hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht... ich fürchte *Kopf einzieh*... Gerrit spielt in der Story keine so große Rolle.
Als der Staatsanwalt das Büro verlassen hatte, sah Michael Alex mit einem breiten Grinsen an. “5 Wochen Amerika. Ist das geil?” “Yep.” Sie grinste zurück. “Wie gut ist dein Englisch?” “Passt schon. Ich lerne immer mit Mike mit. Und bei dir?” “Ich komme damit durch, denke ich. Ey, ich freue mich so. Das ist so klasse, dass gerade wir hin dürfen.” “Der Dank des Staatsanwaltes dafür, dass wir ihm vor drei Wochen den Hintern gerettet haben.” Michael spielte damit auf eine versuchte Entführung an. Zwei Männer hatten direkt vor dem Gericht versucht, den Staatsanwalt in ihr Auto zu zerren. Alex und Michael, die ebenfalls dort waren, um bei einem Verfahren eine Aussage zu machen, hatten die Gangster überwältigt. Wie sich später rausstellte, waren es die Ehefrau und der Bruder eines Mörders, der durch die Anklage von Kirkitadse zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Sie wollten sich rächen, waren aber zum Glück so dilettantisch vorgegangen, dass größerer Schaden vermieden werden konnte. “Gerrit wird sich ärgern, wenn wir ihm das erzählen. Der wäre sicher gern mitgekommen.” Alex sah auf ihr Ticket hinab. “Schenk ihm dein Ticket, wenn er dir so leid tut.” Sie nahm es hoch und schüttelte den Kopf. “So leid nun auch wieder nicht. Wir besuchen ihn morgen und sagen es ihm, okay?” Michael nickte. “Klar. Ein bisschen ein schlechtes Gewissen habe ich schon, dass wir ihn einfach allein lassen. Gerade jetzt, wo es ihm nicht so gut geht.” “Er wird sicher eine hübsche Krankenschwester finden, die ihn tröstet.” Alex grinste Michael an. “Ich hau jetzt ab. An Arbeit ist bei mir eh nicht zu denken, also kann ich auch shoppen gehen. Ich brauche unbedingt noch ein paar Sachen, bevor ich mich in den Flieger nach Chicago setzen kann.” “Nimm nicht zuviel mit. Denk an die verschärften Sicherheitsbestimmungen.” “Ich denke dran. Aber eine Frau braucht halt so ihre Sachen.” Damit war sie aus dem Büro verschwunden.
Danke . Und hier ein etwas längerer Teil und damit der letzte, der vorgeschrieben war:
Alex winkte Michael zu, als sie am Donnerstagmorgen aus dem Taxi vor dem Flughafengebäude in München stieg. Der hatte sein Gepäck längst am Schalter aufgegeben und half ihr jetzt mit ihren Koffern. “Oh, nur zwei”, kommentierte er grinsend. “Ja, nur zwei. Für immerhin FÜNF Wochen.” Sie betonte die Zahl überdeutlich. Zusammen gingen sie ins Gebäude und gaben auch Alex Sachen auf. Jetzt hatten sie noch zwei Stunden Zeit. Michael wollte gern noch etwas essen, also holten sie sich jeder ein Baguette und stellten sich an einen der Stehtische vor dem Bistro. Sie sahen eine Weile den vorbeieilenden Menschen zu. “Guck mal”, sagte Michael. “Amerikanische Kollegen.” Er deutete auf einen mittelgroßen, schwarzhaarigen Uniformierten, der von einem etwas jüngeren Mann verfolgt wurde. Der ältere drehte sich um und sagte laut in befehlsgewohntem Ton: “Etwas schnell, Proctor. Die Koffer müssen in die Maschine. Los, los. Bewegung, Bewegung, Bewegung.” Dabei fuchtelte er mit einem Gehstock rum. Sein Untergebener murmelte etwas und schleppte keuchend zwei prallgefüllte Koffer hinter ihm her. “Juhu, ich kann Englisch”, sagte Alex. Sie sah Michael an. “Ich hab ihn verstanden. Aber ich hoffe mal inständig, dass nicht alle Kollegen dort so sind.” “Ähm, Verzeihung”, sagte ein Mann hinter ihnen. Er sah Alex und Michael strahlend an. “Sie sind auch Polizisten?” Die beiden nickten. “Wollen Sie auch zu dem Lehrgang nach Chicago?” Erneutes Nicken. “Hey, toll. Meine Kollegin und ich ebenfalls.” Eine blonde Frau, die etwas älter war als ihr Kollege trat hinter diesen und nickte Alex und Michael freundlich zu. “Connie Niedrig”, stellte sie sich vor. “Und das ist mein lieber Kollege Bernie Kuhnt.” Hände wurden geschüttelt. Michael war etwas hellhörig geworden. “Ruhrpott?”, vermutete er. “Ja, Duisburg. Und… ähm, wir können uns doch Duzen, oder?” “Sicher”, sagte Alex und rutschte etwas zur Seite, damit die Duisburger Kollegen sich mit ihrem Essen ebenfalls an den Tisch stellen konnten. “Und ja, wir sind aus München. Alexandra Rietz, Michael Naseband”, stellte sie sich und ihren Kollegen jetzt erst einmal vor. “Micha stammt aber aus Düsseldorf.” Das Lächeln auf Bernies Gesicht wurde noch breiter. “Oh, Klasse. Freut mich. Interessierst du dich für Fußball.” “Klar.” Michael lachte, als Alex und Connie sich wissend ansahen und leise aufstöhnten. Alex tippte Connie leicht auf den Arm. “Die beiden da drüben? Gehören die zu euch?” “Ja, das sind Nina Schmeuser und Thomas Bossmann. Kollegen von uns und gute Freunde. Sie hatten Urlaub und haben uns hierher begleitet.” “Ach so.” Alex sah den beiden zu, wie sie Arm in Arm verschwanden. “Sind die zusammen?” “Thomas und Nina? Quatsch. Die doch nicht”, sagte Bernie, bevor er sich wieder dem Fachsimpeln mit Michael hingab. “Nein”, sagte Connie gedehnt und grinste. “Gar nicht. Die empfinden auch nichts füreinander. Überhaupt nicht. Darum nutzen sie auch die Gelegenheit und haben uns hierher gebracht.” Alex lachte leise und aß den Rest ihrer Mahlzeit. “Verstehe. Sehen aber süß aus zusammen.” “Die passen auch gut. Thomas ist manchmal etwas kindisch und Nina kann ihn ganz gut kontrollieren.” Connie grinste Alex an. “Ja, das kenn ich”, murmelte Alex und blickte Michael schräg von der Seite an. Der fühlte sich beobachtet. “Was hast du gesagt?” “Nichts”, sagte sie schnell. “Ach so, na dann ist ja gut.” Connie lachte. “Seid ihr zwei…” “Nein, nein, nein”, sagte Alex hektisch. “Micha war mal verheiratet, bevor er nach München gekommen ist. Er hat ´nen 14-jährigen Sohn. Ich bin Single aus Leidenschaft.” “Ich bin verheiratet”, sagte Connie. “Meine Tochter ist 16. Furchtbares Alter.” Michael wurde jetzt hellhörig. “16? Kann nicht schlimmer sein als 14.” “Dein Sohn lebt bei deiner Frau, oder?” Michael nickte. “Siehst du. Da bekommst du vieles gar nicht mit.” “Kann gut sein.” Er sah Bernie an. “Und du? Solo oder auch gebunden?” “Ich halte es mit Alexandra, Single aus Leidenschaft.” “Alex”, korrigierte sie. “Alexandra sagen nur meine Eltern. Und Micha, wenn er mich ärgern will.” Sie lachten und unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis schließlich der Flug aufgerufen wurde. Nach zwei Kontrollen und dem Check-In saßen sie endlich im Flugzeug. Connie und Bernie saßen recht weit vorn, Alex und Michael in der Mitte der Maschine. “Sind nett die beiden”, sagte Michael. “Die als Kollegen wäre bestimmt auch lustig.” “Auf jeden Fall. Da gäbe es viel zu lachen. Aber Gerrit würde wahrscheinlich mit dem Thomas Probleme bekommen.” Michael grinste breit. “Wegen Nina? Ganz sicher.” Er lachte. Alex streckte sich und blickte aus dem Fenster. Die Maschine fuhr an und rollte auf die Startbahn. “Mir ist richtig kribbelig.” “Wieso? Ich bin doch öfter in deiner Nähe.” Alex sah Michael an und lachte. “Spinner. Nein, ich freue mich einfach auf Amerika. Ich bin richtig aufgeregt. Mal schauen was wir so erleben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.” “Wahrscheinlich wird es stinklangweilig. Sightseeing, Shopping. Essen. Schlafen. Urlaub halt.” Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. “Unser erster gemeinsamer Urlaub.” “Sag mal, flirtest du hier etwa mit mir?“ “Würde mir nicht im Traum einfallen.“ Michael grinste vor sich hin. Alex nahm sich ein Buch und las etwas über Chicago. Irgendwann fielen auch ihr die Augen zu.